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J-OD 1310 Flansch Umbau auf 1140 Kardan

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Hi,

da ich inzwischen ein M41/2 mit J-OD aus einem P1800ES habe, stelle ich mir jetzt die Frage wie ich es in meine Zone mit 1140 Kardan bekomme. An dem OD ist momentan der 1310er Flansch. So wie ich im Suchen Forum erfahren habe ist es wohl recht schwierig einen 1140 Flansch für das J-OD zu bekommen. Ne kurze Kardan benötige ich auch noch. Die lange lässt sich aber kürzen + wuchten.
Ne Option wäre doch den 1310 Flansch abzudrehen und danach von einem normalen M40/41 Getriebeflansch die Kardanaufnahme anzubrutzeln. Oder man dreht sich aus dem vollen einen neuen Aufnahmering und brutzelt den an.
Hat das schon jemand gemacht? Es haben doch bestimmt schon ein paar Leute ein J-OD mit dickem Flansch in den Amazon umgebaut!

Wenn jemand noch einen Flansch und/oder ne kurz 1140 Kardanwelle hat bitte anbieten.

Gruß

Thomas

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Hi,
umbraten ist scheiße hält nicht, zu hohe Kräfte.
Was geht ist ein Adapter drehen groß auf klein mit jeweils Innengewinde um 45° versetzt. Denke mal mit 20mm Höhe käme man hin. Die Schrauben müssen auf jeden Fall 12.9 er Festigkeit haben (die orig. sind 12.9). Wichtig an kleine Schraubenköpfe denken (zb. DIN 912 Innensechskant). Die kleine Kardanwelle dann entsprechend kürzen und wuchten.
Andere Möglichkeit einen Kopf von einer großen Kardanwelle nehmen, im zylindrischen Teil auf das Innenmaß des kleinen Kardanrohres abdrehen und an einer entsprechend gekürzten kleinen Welle verschweißen und wuchten. Dann hat man vorne am Getriebe ein großes Kreuzgelenk, der Rest ist klein.
Der große Flansch macht das Getriebe 14,5mm länger.
Manchmal haben die Kardanwellenbauer aber auch passendes Matrial da liegen da es nur ein paar unterschiedliche Kreuzgelenkmasse gibt. Vorher mit denen mal absprechen könnte die Sache leichter machen.

Dieter
Editiert am Fri 13. May. 2016, 13:56:09 von Volvodidi

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Quote:Volvodidi 13. May., 14:54
Hi,
umbraten ist scheiße hält nicht, zu hohe Kräfte.
Was geht ist ein Adapter drehen groß auf klein mit jeweils Innengewinde um 45° versetzt. Denke mal mit 20mm Höhe käme man hin. Die Schrauben müssen auf jeden Fall 12.9 er Festigkeit haben (die orig. sind 12.9). Wichtig an kleine Schraubenköpfe denken (zb. DIN 912 Innensechskant). Die kleine Kardanwelle dann entsprechend kürzen und wuchten.
Andere Möglichkeit einen Kopf von einer großen Kardanwelle nehmen, im zylindrischen Teil auf das Innenmaß des kleinen Kardanrohres abdrehen und an einer entsprechend gekürzten kleinen Welle verschweißen und wuchten. Dann hat man vorne am Getriebe ein großes Kreuzgelenk, der Rest ist klein.
Der große Flansch macht das Getriebe 14,5mm länger.
Manchmal haben die Kardanwellenbauer aber auch passendes Matrial da liegen da es nur ein paar unterschiedliche Kreuzgelenkmasse gibt. Vorher mit denen mal absprechen könnte die Sache leichter machen.

Dieter



Hallo Dieter,

danke für deine Ideen. Ich werde mir wohl auf der Arbeit einen Adapter aus Stahl von großem Flansch auf kleinen Flansch drehen.
Nochmal zu der Länge des ODs mit großem Flansch. Hast du Erfahrung wie lange der vordere Teil der Kardanwelle im Amazon mit M41/2 und J-OD mit großem Flasnch sein muss?


@All - Ich habe gelesen es sollte die Entlüftung vom M41/2 umgebaut werden. Gibt es dazu eine Beschreibeung? Welches Öl schüttet ihr in das Getriebe, 20W50 Motoröl oder ATF Typ F?
Ich habe einen VDO Winkelantrieb für die Tachowelle, reicht die länge noch der Originalen ohne OD oder brauche ich eine länger?

Gruß

Thomas

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Leg dir die Getriebe M40 /M41 nebeneinander und mess den Längenunterschied aus.
Die Maße mit kleinem Flansch hab ich nicht mehr im Kopf, ist schon länger her der Umbau 544 B16 auf J OD. Bei meinem T9 Getriebumbau im Midget hab ich es genauso gemacht, da hatte der Gelenkwellendienst sogar noch ein passendes Schiebestück für den Getriebeanschluss.
Der Umbau mit einem großen Gelenkkopf auf die kleine Welle ist das kleinere Übel, da du passende Schrauben in 12.9 besorgen musst für dein Adapter. Das wird nicht so einfach wegen der Kopfgröße, und es sind keine standard Volvoteile.
Die Welle musst du sowieso kürzen und wuchten. Einen großen Gelenkkopf im Führungsdurchmesser zu ändern ist einfach. Der eingeschweißte Teil besitzt 2 Zentrierbohrungen womit du ihn spannen kannst und den Aufnahmedurchmesser auf Maß drehen kannst. Vorteil an diesem Zusammenbau: du hast Volvoteile, die Schrauben bleiben die originalen. Du hast nur vorne ein großes Kreutzgelenk drin.

Getribe entlüfte ich über das Gehäuse vom Rückwärtsgangschalter. Einfach auf der Oberseite an der Aussenkante 3x 1,5mm Löcher bohren fertig. Die Entlüftung am Flansch mit einem Stopfen verschließen.
M6 geht glaub ich.
Motoröl fahre ich seit 30 Jahren nur 20/50er in den OD`s.
Mit einem Winkelstück wenn es weit genug vom Getriebe absteht (wie bei 1800er), reicht die Länge der M40 Tacowelle aus.

Dieter

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Hi Dieter,

danke für deine Hilfe.
Kannst du mir den Satz genauer erklären:
"Einen großen Gelenkkopf im Führungsdurchmesser zu ändern ist einfach. Der eingeschweißte Teil besitzt 2 Zentrierbohrungen womit du ihn spannen kannst und den Aufnahmedurchmesser auf Maß drehen kannst."

Aus dem großen Gelenkkopf (zwei Teile) geht ja die Kardanwelle Richtung Mittellager raus. Nach meinem Verständnis hätte ich diese Welle 20mm nach dem Gelenk abgeflext und danach den Stumpf auf Maß gedreht. Sind die Kardanwellen (hohles Rohr) einfach nur an die Gelenkköpfe geschweißt oder haben die Gelenkköpfe einen massiven Zapfen welcher auf das Maß der kleinen Welle abgedreht werden kann.

Den Adapter von großer auf kleine Welle hätte ich so wie im angehängten Bild gedreht. Gesamtbreite eventuell 40-50mm. Als Schrauben könnte ich dann die originalen großen und kleinen Kardanschrauben nehmen. Die Schraubenlöcher wären natürlich um 45° verdreht. Die Schrauben würden von der Kardan und Gelenk kommen. Die Muttern würden innen am Adapter sitzen.
Adapter.jpg

Gruß
Thomas

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Hier nochmal der Text wegen der falschen Darstellung oben:

Kannst du mir den Satz genauer erklären:
"Einen großen Gelenkkopf im Führungsdurchmesser zu ändern ist einfach. Der eingeschweißte Teil besitzt 2 Zentrierbohrungen womit du ihn spannen kannst und den Aufnahmedurchmesser auf Maß drehen kannst."

Aus dem großen Gelenkkopf (zwei Teile) geht ja die Kardanwelle Richtung Mittellager raus. Nach meinem Verständnis hätte ich diese Welle 20mm nach dem Gelenk abgeflext und danach den Stumpf auf Maß gedreht. Sind die Kardanwellen (hohles Rohr) einfach nur an die Gelenkköpfe geschweißt oder haben die Gelenkköpfe einen massiven Zapfen welcher auf das Maß der kleinen Welle abgedreht werden kann.

Den Adapter von großer auf kleine Welle hätte ich so wie im angehängten Bild gedreht. Die Gesamtbreite wäre ungefähr 40-50mm. Als Schrauben könnte ich dann die originalen großen und kleinen Kardanschrauben nehmen. Die Schraubenlöcher wären natürlich um 45° verdreht. Die Schrauben würden von der Kardan und Gelenk kommen. Die Muttern würden innen am Adapter sitzen.

Gruß Thomas

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Die Gelenkwellenköpfe sind in das hohle Rohr ca 30-40mm tief eingesteckt und werden oben an der Kante mit dem Gabelkopf verschweißt. Wenn du eine dicke Welle nimmst, und den Gabelkopf für die aufnahme des Kreuzgelenkes abschneidest (mit ca 50-60mm Rohr dran), musst du erst das Rohr abdrehen und dann den Zapfen des Kopfes auf den Durchmesser des kleinen Rohres abdrehen. So das er in das kleine Kardanrohr passt.
Bei den kleinen Wellen sind die Zapfen massiv, sollte eigentlich auch bei den großen Wellen so sein.
Das kann evtl. auch der Gelenkwellendienst machen, die haben da bestimmt passende Köpfe liegen.
Dein Flanschkonstrukt wäre mir zu lang, soviel Platz nach hinten hast bei der Zone mit einem OD nicht.
Dieter
Editiert am Tue 17. May. 2016, 16:59:01 von Volvodidi

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Okay, danke für die Info.
Die Lösung mit dem dicken Gelenk an der kleinen Kardan gefällt mir auch besser.
Fehlt mir nur noch eine dicke Kardanwelle woher ich das Gelenk nehmen kann. In welchen Fahrzeugen wurde denn die dicke Kardanwelle bzw. die Gelenkköpfe vom P1800ES noch eingesetzt?

Gruß
Thomas

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Glaube im 140/160 und 200er, evtl auch 700er, einfach mal schauen wo die dicken Kreuzgelenke alle verbaut wurden (über die Teilenummer). Frag mal beim Gelenkwellenbauer nach, die müssten die Gelenke haben.

Dieter
Editiert am Tue 17. May. 2016, 20:18:47 von Volvodidi

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Okay, danke für die Infos. Ich mach mich mal auf die Suche und lade dann ein Bild hoch wenn ich fertig bin....

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So, die Welle geht jetzt zum Dreher und Schweißer.
Das M41 + J-OD und großem Flansch ist 299mm länger als das M41 ohne OD und kleinem Flansch.

Gruß
Thomas

KardanKurzODJ2.jpg

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Genau so,
von dem Rohr an der großen Gabel kannst du ruhig nochwas wegschneiden, dann kann man es einfacher zwischen Spitzen spannen.
Rohr wegrehen und dann den Wellenstumpf auf den Innendurchmesser des kleinen Kardanrohres drehen, zusammenschieben und schweißen. Beim zusammenschieben solltest du vor dem schweißen den großen Kopf mit dem Kopf am Schiebestück ausrichten und markieren. Steck eine originale Welle zusammen dann siehst du was ich meine, steht auch im WHB mit der Ausrichtung. Ist zwar nicht so wichtig da noch gewuchtet wird, sieht aber proffesioneller aus.

Dieter

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Danke für den Tipp, ich gebe die andere Welle + Bildchen mit dazu.

Drehung123.jpg

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Jo, das meinte ich, muss zwar nicht sein, aber wenn du es dem Wellenbauer nicht explizit sagst, macht er es frei Schnauze. Und das Rohrende am großen Kopf kannst du weiter kürzen bis zum Stumpf.
Man brauch bloß hinter der Schweißnaht in der Rohrwanddicke einstechen und ab ist der Rest vom Rohr.
Der Stumpf müsste ca 1x Rohrinnendurchmesser lang sein.

Dieter
Editiert am Thu 16. Jun. 2016, 19:43:51 von Volvodidi

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Hi,

jemand einen Plan mit welchem Drehmoment die große Mutter bei der Mittellagerung an der Kardanwelle angezogen wird. Ich wäre mal mit 140Nm ran da ich nirgends etwas dazu finde.

Thomas

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Das ist Blödsinn, da braucht es keine Vorspannung, da wird nur der Innenring des Lagers festgehalten.
Normal festziehen, wenn du unbedingt willst mach einen Tropfen Loctite an das Gewinde damit sich nichts losrappelt. Ist aber an dieser Stelle nicht nötig.
Leute, schaut euch solche Verbindungen doch ertmal an und ergründet die Funktion. Und dann mit Verstand entscheiden was Sache ist. Die Mutter ist einfach so groß, weil das Schiebestück aufgrund der Festigkeit einen gewissen Querschnitt benötigt. Das Feingewinde deshalb, weil die Mutter die den Innenring des Lagers hält nicht elendig hoch werden soll.
Dieter


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