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Ladeanzeige+Laderegler 6V

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Hallo Forum!

ich habe eine interessante Erfahrung mit dem Buckel gemacht.

Batterie ging leer und auf der Problemsuche finden wir heraus, dass von der LiMa kaum was kommt. Zusätzlich, bei laufendem Motor 5,95V an Pluspol der Batterie gemessen, 6,01 wenn Motor aus.

Also gut, die LiMa lädt nicht. Ich rufe bei einem Instandsetzer an, der sich auskennt. Er fragt nach der Ladekontrollleuchte (habe ich nicht). Dann nach der Ladeanzeige (ist seit Jahren tot).

Er meint: da fehlt die Erregung für die Lima, überprüfe die Verkabelung an Klemme 61 des Ladereglers, da muss ein Wackelkontakt sein.

Klemme 61 ist aber nicht belegt? Allgemeine Verwirrung.

Ich bastle mir eine Ladekontrollleuchte für zwischen B+ und 61, die brennt, gibt den Impuls an die LiMa und diese lädt dann normal.

Ok, soweit verständlich. Jetzt aber sehe ich im 6V Schaltplan, dass Klemme 61 im Buckel gar nicht belegt ist, und dass die Ladeanzeige ganz anders angeschlossen wird.

Zwei Fragen:

1. Wo kommt dann der Impuls für die LiMa her?
2. Spricht etwas dagegen, eine Ladekontrolleuchte trotzdem eingebaut zu lassen, wenn (falls) die Ladeanzeige wieder geht? Nämlich zw. Klammen 61 und B+?

Grüße!
Paul

Schaltplan6V.jpg

und mein jetziger nackiger Regler (offensichtlich Austauschteil):

Laderegler 6V mit 61-Klemme.jpg
Editiert am Thu 16. Jul. 2015, 14:56:36 von Quaipau
PV444L, Würzburg.

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Hallo Paul,

Erstmal folgendes:
Die D+ ist Versorgungsleitung vom Generator zum Regler. Hierüber fließt die elektrische Energie die der Generator abgibt.
Auf der DF Leitung ist die Erregerspannung die vom Regler erzeugt wird, um mehr Leistung aus dem Generator rauszuholen wenn nötig (Spannungsanstieg oder Abfall an D+).
Schlussendlich ist die B+ Leitung vom Regler zur Batterie die dazu benutzt wird die Batterie zu laden.

Was nicht sein darf ist: Wenn du D+ mit 61 verbindest, das sich irgendwas in dem elektrischen System ändert! Denn D+ und Klemme 61 sind ein und dasselbe! Sie müssten elektrisch durchverbunden sein!

Bei alten Volvos die schon mit Drehstromlimas ausgerüstet sind (Deiner ist ja komplett Gleichstrom, sowohl Lima wie auch Regler wie ich hoffe...)gibt es die Klemmenbezeichnung D+/61 an der Lima, den hier wird sowohl der Regler angeschlossen wie auch die Ladekontroleuchte.

Zurück zu deinem System: Ich vermute da ist irgendwo ein Defekt im Regler selbst, der wenn du D+ mit 61 verbindest, plötzlich auch B+ durchschaltet zur Batterie, dann kann da was nicht stimmen. Die Lampe dürfte gar nicht leuchten, da beidseitig gleiches Potenzial!
Bitte mal Ladespannung über der Batterie messen in diesem Zustand! Sie muss deutlich über 6V sein: 6,8 bis 7,2 je nach Batterieladestand!

Ja du kannst ohne weiteres eine Ladekontrolleuchte nachrüsten, zwischen D+ / 61 und B+ (Ist eigentlich auch eine gute Idee auch für meinen PV60...)

Grüsse
Lothar
Editiert am Thu 16. Jul. 2015, 14:16:32 von Volvomaniac544

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Paul;
Ich habe keine 6V system spezifische Erfahrung, und die fehlende Verbindung von Zuendstrom durch Ladekontrolleucht ist mir auch unbekannt und etwas merkwuerdig, aber habe mir den Schaltplan naeher andesehen...ich wuerde das so erklaeren:

1. Erregung (also Feldstrom DF) der LiMa wird immer (auch in diesem System!) durch den Regler geschaltet (DF Verbindng zwischen Regler und LiMa die durch Regler zur Erde geschaltet wird). In spaeteren Systemen wird dies wie Du schon bemerkt hast, durch den bei Dir fehlenden Ladekontrolleuchte kontroliert. Wenn dieser Anschluss bei Dir fehlt kann es nur sein, das der Regler durch den Anschluss an die Batterie (durch Amperemeter) die Systemspannung ueberwacht, und wenn dies unter der internen Spannungsreference liegt, DF durch einen Schliesskontakt zum Chassis fliessen laesst, und LiMa (soll dann) Ausstoss erzeugen, die Systemspannung hoch ziehen, und es fliest Ladestrom.

Auch wenn Dein Amperemeter nicht anzeigt ("Jahrelang tot") muss sie aber immernoch diesen Anschluss bewerkstelligt haben, sonst haette er die ganze Zeit garnicht geladen (der einzige Strompfad!).

Natuerlich erst alle mit Ladesystem zu tuenden Anschluesse kontrollieren und gegebenfalls instand setzen (blitzsauberes Metal, fest, und mit Zinkpaste eingefettet*!)...besonders bei 6V Systemen hat mann wirklich keinen Zehntel Volt, den mann bei schlechten Verbindungen einfach "verfliegen" lassen darf(!). Deswegen ist der Zustand der Anlschluesse, besonders im Ladesystem, kritisch wichtig!... das heisst dabei auch die Erdverbindungen an Chassis (besonders am Regler)!...wenn danach selbe Symptome, rate ich den DF Anschluss der LiMa zum Test manuell zu erden um Feldstrom fliessen zu lassen...durch einen Anschuss mit Schraubendreher, momentan mit Erde/Chassis verbinden um Feldstrom fliessen zu lassen, waerend Du die Systemspannung (bei erhoehten Leerlauf) beim Regler B+ messt...wenn sie (ueber Batteriespannung) ansteigt, hochgezogen vom ausstossender LiMa, gibts ein Problem im Regler, wenn sie nicht ansteigt liegt das Problem in der nicht ausstossenden LiMa.

Hoffe das hilft etwas...

2. Ich glaube Du koenntest ohne Problem eine Ladekrontrolleuchte von Zuendstrom (Zschalter 54) an Regler D+ schliessen um hiermit den Ladezustand (aehnlich den spaeteren Systemen) zu kontrolieren...besser waer natuelich den Amperemeter instand zu setzen oder durch einen funktionierenden (eventuell modernen unterm Amaturenbrett, aber sichbar) zu ersetzen. Das einzige wodrauf ich warnen muss ist: Wenn Leuchte bei Zuending Aus leuchtet (sollte sie abe nicht), zieht diese Strom, die zum entladen der Batterie fuehren wuerde, und das brauchst Du im Moment garnicht!

Good Hunting von Connecticut!

  • Zu Vorbeugung von Korrosion an allen Elekroanschluessen an Wagen (ausser Zuendungshochspannung), habe ich nur die beste Erfahrungen in den letzten 25 Jahren, mit ACZP gemacht...siehe: http://www.sw-em.com/anti_corrosive_paste.htm sorry, noch nicht uebersetzt, aber duerfte von hocher Interesse sein!

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Quote:Volvomaniac544 16. Jul., 15:06
Hallo Paul,
Was nicht sein darf ist: Wenn du D+ mit 61 verbindest, das sich irgendwas in dem elektrischen System ändert! Denn D+ und Klemme 61 sind ein und dasselbe! Sie müssten elektrisch durchverbunden sein!


Hi Lothar!

Da hat sich der Fehlerteufel unterschlichen und aus einem B+ ein D+ gemacht. Die Ladekontrollleuchte soll zw. B+ und 61 sein.

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Hi Ronzo!

Tolle Infos! Weißt du, wie diese Zinkpaste in Deutschland vermarktet wird? Ich finde auf die Schnelle nichts als Korossionschutz... Bin aber sehr interessiert!

Ich werde sicherstellen, dass meine Ladekontrolllampe ausgeht bei ausgeschalteter Zündung. Danke für die ausführlichen Infos!

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Qp;

Eine Suche nach Penetrox A (Hersteller Burndy) oder Ox-gard (Hersteller Gardener-Bender) bei Ebay.de hat ein Paar preiswerte Angebote gefunden. Der Hersteller den ich nicht empfehle is Ideal mit seinem Noalox Produkt (Viskositaet zu niedrig, Paste teilt sich und laeuft von der Auftragungsstelle. Siehe: http://www.sw-em.com/Realworld%20Experiences%20with%20Electrical%20Corrosion%20and%20ACZP.... ).

Gruesse

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Hallo,
sehr gute Erklärung von Ronzo. Als Kontakt- und Schutzmittel für Elektrokontakte hat sich bei auch schon seit Jahren bestens bewährt:

http://www.conrad.de/ce/de/product/886429/Kontaktreiniger-CRC-Kontakt-Chemie-KONTAKT-60-PL...

Gruß Johannes

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Johannes;

Das von Dir gelinkte Mittel ist Kontaktreiniger Spruehmittel...es reinigt bestimmt die verborgenen Flaechen nicht, und laesst wenig oder garnichts zur Vorbeugung von zukuenftiger Korrosion hinter sich...ja ich sehe, das dieses produkt auch gegen "Witterungseinfluss" schuetzen soll, aber ich bin der Meinung, das mit solch einem Produkt kannst Du Dich wohlfuehlen etwas getan zu haben, aber das kannst Du bald wiederholen...so arbeite ich nicht...wenn ich mit blanken Metal anfange (neu oder von mir mit Drahtbuerste/Schmirgelpaper o. ae. dazu gebracht), wenn ich diese Verbindung mit ACZP erstens Umhuelle, zweitens lass ihre Zinkpartikel auf mikroskopischen Nivaeu galvanisch neutralisieren, habe ich garantiert laenger Frieden als wenn ich einfach was drauf gespueht haette! Ich kann ehrlich aussagen, das mir noch nie eine saubere Verbindung, die ich mit ACZP behandelt habe ein Kontaktproblem (wackler oder hohen Wiederstand oder total offen) bereitet hat...und dazu gehoeren auch die Hupenkontakte da vorne im boesten Wintersalzmatch!

Gruesse

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Hallo zusammen,

Ich verwende bisher bei meinen Autos auch Produkte von Kontakt-Chemie. Das Zeug ist eigendlich für die Elektronik-Branche entwickelt worden, um z.B. schlechterreichbare Kontaktflächen in Schubschaltern zu reinigen oder auch Potenziometer wieder auf Vordermann zu bringen, damit diese wieder einen gleichmässig regelbaren Wiederstand aufweisen. Der Vorteil von Kontakt-Chemie ist, das alle Stellen des Kontaktes erreicht werden, da diese Produkte flüssig sind und als Sprühwäsche eingesetzt werden können. Und K60 macht seinen Job wirklich gut, man muss es halt nur langgenug einwirken lassen. Denn das ist ein chemischer Reinigungsprozess der ein bischen Zeit braucht, je nachdem wie korrodiert der Kontakt ist. Beim 240er gibt es viele Steckerchen, bei denen eine Reinigung auf Grund der Platzverhältnisse sonst nicht möglich wäre. Aber auch bei Flachsteckern kennen wir wohl alle das Problem, das man an die Innereien mechanisch nicht so recht rankommt. Hierfür ist K60 ideal.

Was man aber unbedingt machen sollte nach der Reinigung der Kontakte, ist der Korrosionsschutz derselben! Dies bewerkstellige ich mit K61, ist auch eine Sprühwäsche und fettet den Kontakt. Für geschlossene Stecker ideal, die nicht gut zugänglich sind.

Da Flachstecker meistens offen sind und das K61 wohl relativ schnell wieder weg wäre, pinsel ich meine Kontakte, wenn ich sie aufgesteckt habe, noch mit Bosch-Kontaktschutzfett ein. Das von Ronzo genannte Produkt, ist in diesem Fall vielleicht noch einen Ticken besser, das wäre zu probieren...

Grüsse
Lothar

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Das schöne an Ronzos Empfehlung ist die Leitfähigkeit der Zinkpaste. Das kann nur positiv sein, insbesondere wenn dadurch auch Korrosion im Prinzip kaum möglich wird.

Für die grobe Kontakte im 6V-System kommt es mir sehr vernünftig vor!

Allerdings steht überall auf der Seite des Herstellers, dass Pentrox A für Aluminiumkontakte gedacht ist. Ist es trotzdem unbedenklich?

Ich schaue mir gerade den Penetrox A P8A. Ist das der richtige? es gibt ja mehrere: A-13, PENE-8...

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Lothar;

Mir ist Deoxit-D5 (caig.com), ein aehnliches Spruehkontaktreiniger/Korrosionschutz aus der Electronicbranche sehr bekannt...dies ist ein super wirkendes Produkt und ich rate sein Gebraucht mit hoechsten Empfehlungen (siehe: http://www.sw-em.com/Deoxit_D5_Additional.htm ) ...besonders geeignet fuer feine Stellen besonders mit Niederspannung/Niederstrom (Taschenlampen/Uhrbatterien, Audiobuchsen etc.) oder auch Stellen wo mann nicht leicht dran kommt...weil es als Spruehbare Duenfluessiket wie das von Dir angedeutete Produkt eindringt!...Potentiometer, und ja(!) Jetronic Drosselklappenshalter, etc....aber wenn es zu flach oder Steckontakten an unseren Autos kommt, wo Ampere fliessen, und deswegen I2 x R Spannungs differenze absolut minimalisiert werden muessen, greif ich zurueck auf (Sauberkeit, Festheit, und) ACZP...weil es langfristiger vorhanden bleibt (wenn nicht weggespuehlt, praktisch ewig!...was mann nicht von eindringenden Spruehmittel sagen kann) und mit seiner Wirkung haelt...und dort bleibt wo es aufgetragen wird...(obwohl ich kaempfe zur Zeit mit einem Hersteller von ACZP wo dies nicht der Fall ist! Siehe: http://www.sw-em.com/Realworld%20Experiences%20with%20Electrical%20Corrosion%20and%20ACZP.... )

Quinpau;
Vorsicht in Deiner Erklaerung! ACZP hat selber keine Leitfähigkeit(!)...ja es leiten die drin gehaltene Zinkstaubpartikel, aber diese schwimmen praktisch geteilet durch den Fetttraeger...es fliesst kein Strom durch die ACZP Masse! Siehe Leitertest: http://www.sw-em.com/anti_corrosive_paste.htm

Penetrox-A is nicht nur fuer Alu-Alu aber auch Alu-Kupfer Verbindungen geeignet weil beide von Korrosion anfaellig sing... Alu-Alu von Oxidation, Alu-Cu, von Oxidation plus Galvanische Korrosion, und ACZP beugt durch seine Zwei Funktionsmechanismusse (B-C, Referenz: http://www.sw-em.com/anti_corrosive_paste.htm) davor...der Haupt und wichtigste Stromleitende Kontakt is aber Mechanismus A (der Kontakt von den beiden Basismetalen!) nur dieser Leitet den Arbeitstrom. Deswegen muss er in erster Reihe Sauber und fest sein! Der Kontakt von Zinkpartikel zum Basismetal(Mech B) nachdem wir ihn mit ACZP einfetten sorgt durch die microskopische Galvanische wirkung der Zinkpartikel fuer eine langfristig electrochemisch stabile Verbindung. Immerhin is Zink (auser Magnesium) das niedrigste und so hoechst aktivste Metal auf der Galvanischen Serie...so ist es auch bei Kupfer, Messing oder auch Stahl effektiv. Referenz: http://www.rowantechnology.com/wp-content/uploads/2012/06/Galvanic_Series_Chart.jpg
Ich koennte noch viel langer hier schreiben, aber will diesen Thread nicht (weiter) mit noch groesseren Erklaerungen Hijacken...ich habe das wichtigste auf der Sw-Em seite schon stehen...ich lass es hierbei: Ich kaempfe schon Jahrzehnte mit Korrosionen aller art, und besonders bei Elektroverbindungen...wenn es was besseres als ACZP fuer unsere Verbindungen gaebe, wuerde ich minestens davon wissen und es wenigstens erforscht und sicherlich auch probiert haben.

Korrosionshassende Gruesse aus Connecticut!
Editiert am Sat 18. Jul. 2015, 14:56:23 von Ronzo

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Verstanden! Danke! :D


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