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Sun 17. Apr. 2022, 19:56:35 |
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Hallo Volvo-Gemeinde,
möchte gern den Motor meines 1961iger Buckel, welcher sich noch im originalen Zustand befindet, ausbauen und überholen.
Nachdem ich so ziemlich alle Komponenten der Krafstoff- u. Zündanlage erneuert, Ventile und Zündung eingestellt habe, läuft er relativ gut, hat jedoch ein gewisses Quantum an Ölverbrauch und weißt nicht das gewünschte Durchzugsvermögen auf.
Selbst verfüge ich nicht über die entsprechenden Räumlichkeiten bzw. Werkstattausrüstung.
Bin daher auf der Suche nach jemanden, der fachlich ambitioniert ist, auch Clubs oder Club-Mitglieder mit praktischer Erfahrung zur Überholung von B18/20 Motoren, welche gern ihr angeeignetes Fachwissen teilen sind gefragt. Insbesondere bei der Messung und Diagnose nach der Zerlegung, sowie Entscheidung zur Beschaffung der benötigten Komponenten.
Maßnahmen zur Leistungssteigerung wie Umbau auf Doppelvergaser u. schärfere Nockenwelle usw. sind dabei erwünscht.
Mir schwebt vor, die Motorüberholung unter Anleitung bzw.in Zusammenarbeit durchzuführen.
Gibt es da irgend welche Möglichkeiten?
Alternativ käme auch in Betracht einen fertigen, generalüberholten Motor zu erwerben. Dazu müßte man jedoch einen vertrauenswürdigen, guten Fachbetrieb finden.
Einschlägige regionale Fachbetriebe sind zwar bekannt. Dennoch ist die Frage, wer leistet nach Eurer Ansicht die beste Arbeit? Gibt es Unterschiede?
Wohl sind auch gute Leute in den Niederlanden zu finden? Wer kann dazu was sagen u. welche Erfahrungen wurden Eurerseits gemacht?
Freue mich über alle Tipps und Hinweise!
Gruß John
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Editiert am Sun 17. Apr. 2022, 20:06:42 von John Lewis
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Forum Vet
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Sun 17. Apr. 2022, 22:35:39 |
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Hallo John,
ich hatte auch einen ausgelutschten B 18 A mit Zenith-Vergaser. Seiner Müdigkeit konnte man auf die Sprünge helfen, in dem man die Zündung möglichst früh innerhalb der Toleranz und dann noch mal zwei Grad früher einstellt (ich weiß nicht genau was im Wekstatthandbuch steht, ich glaube 21 - 23° + 2° - dann stell mal auf 25° ein). Mit dieser Einstellung wirst Du das eine oder andere Pferd wieder finden. Achte aber auf Klingeln, anderer Seits, wenn Dein Motor eh zum Überhohlen soll, ist das auch egal. Ich habe mit dieser Einstellung übrigen E10 getankt und hatte kein Klingeln.
Noch was zum Überhohlen des Motors. Ich habe meinen Motor bei Buttkereits überhohlen lassen. Dort war ich sehr zufrieden, auch wenn das jetzt preislich nicht das Günstigste war. Aber informiere Dich hier bitte selber: https://www.buttkereit-online.de/der-motorblock/ .
Da ich kurz zuvor wegen Falschluft meinen Zenith-Vergaser überhohlen ließ, wollte ich diesen weiterverwenden und habe mich gegen Tuningmaßnahmen entschieden. Es wurde auch angeboten den Block auf 2 Liter aufzubohren. Das kommt aber erst dann, wenn ich mit den Übermaßkolben für 1,8 Liter durch bin. Da sich aber mein Vergasergehäuse wenig später verzog (der 90°-Winkel an der Dichtfläche zur Schwimmerkammer) rüstete ich wenig später auf SU-Vergaser um. Börnaut war so freundlich, und hat mir die überhohlt. Es muss dazu gesagt werden, dass meine eigenen SUs nicht mehr zur Aufarbeitung taugten und Börnaut hat mir ein Päärchen besorgen können. Hier hast Du ein paar Referenzen: http://www.networksvolvoniacs.org/index.php/Spezial:AWCforum/st/id9413/SU_Vergaser_Made_by...
Es gibt SU-Vergaser bei Skandix wohl auch fabrikneu, aber die von Börnaut sind besser (nadelgelagerte Drosselklappenwelle). Erkundige Dich vorher hier, ob die was taugen. http://www.networksvolvoniacs.org/index.php/Spezial:AWCforum/st/id9110/SU-Vergaser_als_Neu...
Mit einer SU-Vergaseranlage kannst Du bei 1,8 Liter zwischen 80 und 100 PS erziehlen, wenn Du beim Serienzustand bleibst. Wenn Du eine A-Nockenwelle nimmst, bist Du bei 80 PS, must, wenn es keine anderen Gründe wie einen Verzogenen Kopf gibt diesen nicht planen und kannst weiterhin 95 Oktan also bis zu E10 alles tanken. Mit anderen Nockenwellen, erhöten Verdichtungsverhältniss und evt. einem anderen Verteiler kannst Du natürlich mehr machen, was aber immer auch mit mehr Kosten verbunden ist, später dann auch beim Betrieb, auch wenn Buttkereit sagt, man kann einen B 18 nicht mit 95 Oktan fahren. Wenn Dein Ziel jenseits von 100 PS liegt, werden Dir sicher andere weiterhelfen. Da ich mit meinem Amazon aber doch jedes Jahr um die 10 000 km fahre, ist das ja auch eine Kostenfrage und ein guter Kompromiss mit 80 PS 95 Oktan tanken zu können. Im Ausland ist die Verfügbarkeit von Super Plus oft auch nicht gegeben.
Viele Grüße,
Moritz
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Mon 18. Apr. 2022, 17:18:48 |
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Ich würde Dir nach mehr als 30 Jahren Duett-Erfahrung dazu raten, bei Buttkereit in DU einen Tauschmotor zu kaufen. Habe ich vor vielen Jahren dort machen lassen und bin immer noch zufrieden, bin auch Bu. als Fachwerkstatt treu geblieben.
Ist sicherlich nicht der "Billiganbieter", dafür aber fachlich hoch qualifiziert und hilfsbereit . Im Endeffekt wohl die preiswertere Lösung!
Rät Dir
Hans
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Tue 19. Apr. 2022, 8:42:46 |
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Hallo John!
@
möchte gern den Motor meines 1961iger Buckel, welcher sich noch im originalen Zustand befindet, ausbauen und überholen.
Ich würde keinen Tauschmotor nehmen wenn noch der originale im Buckel ist? Sondern diesen überholen lassen oder das ganze Auto hinbringen, das geht auch bei den Buttkereits, so hast du alles aus einer Hand. Sonst ist der originale Motor für alle Zeit verloren und leistungsmäßig erfüllt man dir in Duisburg jeden Wunsch!
Meint Bernhard
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Tue 19. Apr. 2022, 19:30:16 |
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Vielen Dank für Eure Hinweise und Ratschläge!
Ja, Buttkereit ist wohl eine gute und sicherlich auch die einfachste Lösung, um den eigenen originalen, im Fahrzeug befindlichen Motor vorort überholen, und gleich wieder einbauen zu lassen.
Dennoch, wie bereits geschrieben, besteht meinerseits großes Intersse, mich der Sache selbst anzunehmen und die Motorüberholung in Zusammenarbeit mit einem "alten Hasen" zusammen durchzuführen.
Gruß John
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Editiert am Tue 19. Apr. 2022, 21:57:13 von John Lewis
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Wed 20. Apr. 2022, 9:09:40 |
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Du selbst verfügst nicht über die entsprechenden Räumlichkeiten bzw. Werkstattausrüstung?
Bist auf der Suche nach jemanden, der fachlich ambitioniert ist, mit praktischer Erfahrung welcher gerne sein angeeignetes Fachwissen mit dir teilen möchte?
Insbesondere bei der Messung und Diagnose nach der Zerlegung, ...
Na dann viel Glück!
Zum messen braucht es Innenmessgeräte und Mikrometer, selbst unsere Besten hier haben diese Messwerkzeuge nicht zur Verfügung. Behaupte ich jetzt mal! Sie zerlegen ihren Motor, bringen die Teile die bearbeitet werden müssen zur Zylinderschleiferei, Block, Kurbelwelle, Zylinderkopf usw. und sagen was sie gemacht haben möchten. Der Rest ist, für einen normalen Motor ohne PS-Sucherei, Teile kaufen, alles zusammen bauen und außenrum schön machen.
Ich würde mal damit anfangen meinen Wohnort hier preis zu geben!
Vielleicht gibt es einen in deiner unmittelbaren Nachbarschaft der nur darauf wartet einem Anfänger das Motor überholen beizubringen.
Gruß Bernhard
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Wed 20. Apr. 2022, 10:04:46 |
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Hallo John,
wie Bernhard schon sagt: Zerlegen, augenscheinliche Begutachtung und einbauen kann man selbst machen. Aber für einige Arbeitsschritte bei der Motorüberholung braucht man vernünftige Maschinen, die im 5-stelligen € Bereich liegen. Die willst Du sicher nicht kaufen, außer Du willst es zu Deinem Beruf machen.
Also bring den Block und den Kopf zum Motorenbauer und lass ihn dort vermessen. Er sagt Dir dann was er Dir empfiehlt zu tun und Du solltest auf ihn hören. Es ist sein Beruf. Allein dabei wirst Du viel über Deinen Motor erfahren und lernen.
Eine eigene Motorenüberholung kostet nahezu genauso viel, wie wenn Du es vom Fachmann machen lässt, egal wie hoch Dein Arbeitsanteil ist. Machst Du Fehler, wird es meist teurer. Es lohnt nur, wenn Du etwas Spezielles haben möchtest, was nicht standard ist (Kanäle, Ventile, Pleuel, Kolben ...) und da wären wir beim Tuning. Bei einem B18B mit 2 SU HS6 bist du aber beim Standardprogramm aus dem Volvo Regal.
Einen überholten B18 hätte ich auch noch bei mir im Regal liegen, einen B20 zum Überholen auch. Falls Du Interesse hast bitte PM. Ich wohne im Süden der Republik.
Viele Grüße,
Jürgen
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