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Amazone Gang steck fest im ersten oder Rückwärtsgang

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Guten Morgen,
aufgetreten an Amazone 123GT, B18B, M41 mit Overdrive, hydraulische Kupplung.
Heute den Volvo mal wieder geweckt und rückwärts aus der Garage, bremse und...bekomme den Gang nicht raus, und merke, dass der Wagen weiter kriecht bei getretener Kupplung.
Motor aus, Gang ohne Probleme raus, Anlassen und ersten rein, vorwärts...bremse und bekomme den Gang nicht raus und merke, dass der Wagen weiter kriecht bei getretener Kupplung.
Motor aus, Gang ohne Probleme raus, Haube auf, fragend in den Hydrauliktank des Geberzylinders geschaut, alles voll wie es soll, Deckel wieder drauf und Haube zu und Anlassen, Rückwärts - null Probleme...vorwärts...null Probleme...fertig rangiert und völlig Problemlos eine Stunde gefahren.

Kupplung wurde 2009 neu eingebaut, seitdem 48.000 km. Geber und Nehmerzylinder...haben wir sicherlich damals auch getauscht, habe aber keinen Beleg.
Was sind die naheliegendsten Fehler? Kupplung, Geber-, Nehmerzylinder, Leitung dazwischen. Was noch? Gestänge ab Kupplungspedal? Wo und wie am besten den Fehler einkreisen, wenn dieser wieder auftritt?

Es freut sich über sachdienliche Hinweis der Mörk123GT und wünscht einen schönen Sonntag.
Wer Tippfehler findet, darf sie behalten!

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Moin Mörk,
ich kann mich an ähnliches erinnern ( sehr lange her ) , aber ich bin sofort auf den Fehler gekommen weil ich genau dasselbe zuvor bei den hinteren Bremsen hatte. Es war der Hydraulikschlauch. Diese Schläuche ( auch zur Hinterachse für die Bremse ) haben eine enorme Wandstärke und nur eine winzige Bohrung in der Mitte. Im Laufe der Jahre quillt der Gummi auf -- und die winzige Bohrung zu. Mit dem Pedaldruck konnte ich dann zwar Druck zur Kupplung treten, aber von selbst zurück lief es nicht mehr. Also war die Kupplung ständig etwas "getreten".
Ob es bei dir auch daran liegt musst du testen. ZB indem du ( wenn der Fehler vorliegt ) den Hydraulikanschluß am Nehmerzylinder löst. Wenn es sich dort entlastet könnte es am Schlauch liegen.
Weiterhin kann natürlich auch immer ein Schaden an Geber/Nemerzylinder vorliegen. Aber eines nach dem anderen.
Gruß
Roger
Editiert am Sun 23. Jan. 2022, 12:33:20 von RKV

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Mörk;

Ich wuerde erstmal bestaetigen das beim Kupplungspedal druecken die Welle am Nehmerzylinder sich wirklich heraus bewegt, aber sei das der Fall, hoert es sich an als ob die Kupplungsscheibe sich wirklich nicht vom Schwungrad trennt...dies kann nach laengerer Standzeit aufkommen (ist eigentlich mehr eine Raritaet bei Standzeit von nur einer Saison!), indem sich Feuchtigkeit in das Reibungsmaterial der Kupplungsscheibe eindringt (wurde der Wagen in Louisiana geparkt?), und nachdem sie sich auch an die Metalflaechen des Schwungrad und auch Andruckplatte findet, und dort Rost verursacht, und dieser Rost in das Reibungsmaterial waechst und diese Teile praktisch zu einem damit "verklebt"...und das war's es dann, das sich die Kupplung trennt! Das Reibungsmaterial der "modernen" nicht Asbestenthaltene Kupplungsplatten sind in meiner Erfahrung mehr emfindlich auf diesen Effekt.

Abhilfe: Den Antriebstrang etwas Schockgewalt unterziehen um diese Haltekraft (wenn nicht extrem) zu brechen...es hoert sich extrem an, ist es dermassen auch, aber wenn der Wagen nur eine Saison geparkt war wird sich dieser effekt nicht extrem fortgesetzt haben (ich habe dies schon erlebt, bei einem lang geparkten Wagen, das dies mit keinem Schock sich loessen lies, und es musste das Getriebe runter um an die Kupplung direkt zu kommen und sie mit einem dicken Hebel abzutrennen...sorry keine Bilder, aber anstatt eine typische fasst Spiegelflaeche, hatten beide Seiten boesen Rost, und die Fasern des Reibungsmaterial hielten dran (bomben)fest(!), und das Reibungsmaterial zerloesste sich praktisch beim trennen!!). Lass dich nicht hiermit abschrecken, nach einer kurzen Standzeit wird dies sicherlich nicht der (Extrem)Fall sein!

...ich wuerde den Wagen mit einem Hydraulischen Wagenheber (hinten unter dem Differencial hebend), den Motor im ersten Gang Starten, dann (mit freier Bahn vor den Wagen!), bei Leerlauf Drehzahl, ein Helfer laesst den WH ploetzlich runter (praktisch laesst den Wagen auf die angetriebenen Raeder fallen!), und vermittelt dem Antriebtstrang so eine Backpfeife!!...es gibt dann Zwei Moeglichkeiten...die Kupplung loesst sich, und es kann entkuppelt und gebremst werden ohne den Motor (aus dem Gange) abzuwirgen, ODER die Kuppliung trennt sich nicht, mann hebelt den Gang raus, und bremst (oder mann wirgt den Motor durch bremsen ab und bringt so den Vorgan und Gewalt erstmal zu Ende)...dann muss der Vorgang moeglichst ein Paar mal wiederholt werden (moeglichst nicht mit der Freundin zuschauend...oder doch und sie sollte gleich ein Video machen!), (eventuell auch unter etwas erhoehten Drehzahl) bis mann das Timing etwas raus hat, oder mann hat den gewuenschten Effekt und es trennt sich die Kupplung wirklich, und es ist alles wieder beim Normalen (Biertime Baby!!).

Diese Methode muss klar und darf nur mit AUESSERSTER VORSICHT (und genuegend Reaktion und Auslaufplatz vorm Wagen!!!) und auf eigene Gewaehr eingesetzt werden! Viellecht haben andere eine andere sicherere Methode, aber dies habe ich schon mehrmals erfolgreich eingesetzt und es ist noch keiner (gluecklicherweise!) ums Leben gekommen...und es wurde noch kein Kardangelenk gesprengt...

Hoffentlich hilft das...!

Good Hunting!

Edit: Grammatik
Editiert am Sun 23. Jan. 2022, 21:28:42 von Ronzo

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bei den verschiedenen „russischen Methoden“ von Uli,
findet sich auch ein Hinweis für angebackene Kupplungen...

http://www.networksvolvoniacs.org/index.php/Scheunenfund_bzw.Langzeitstillegung


@Ronzo
deine Lösung ist wirklich brutal gut...
eine Mischung aus the dukes of Hazzard und Evel Knievel...

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Hallo Mörk,
wegen des Kriechens halte ich nicht eine fest auf der Schwungscheibe klebende Kupplungsscheibe als Grund für das Problem, dann müsste es ja den vollen Antrieb gegeben haben. Wenn es die Kupplungshydraulik nicht ist vermute ich, das man beim Kupplungswechsel nicht auch das kleine Führungslager das in der Kurbelwelle steckt gewechselt hat (wo die Eingangswelle des Getriebes drin stützt, Teilenummer 181799 bzw. den Vorgänger 11009). Wenn dieses Lager nicht leicht dreht, nimmt es auch bei getretener Kupplung die eingehende Getriebewelle mit der Kurbelwellendrehung mit und lässt das Getriebe sich nicht gut schalten. Je nachdem wie schwer es läuft kann der Wagen dann sogar kriechen (schlüpfende Kraftübertragung über das schwergängige Lager). Das es nach einiger Zeit Motordrehung mit getretener Kupplung (auch beim Schalten beim Fahren, wenn man die Kupplung nicht getreten hat dreht es sich ja nicht) kein Problem mehr gab weist m.E. auch darauf: das Lager wird sich wieder "freigedreht" haben. Wenn meine Vermutung stimmt: wie lange es dauert bis das Lager komplett versagt kann man selbstverständlich nicht sagen, nur das man für ein Wechsel wieder alles demontieren muss als würde man die Kupplung wechseln.
Grüße,
Rudi
Editiert am Mon 24. Jan. 2022, 0:17:13 von Rudi

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Morgen
und danke für das Feedback.
Seitdem noch 2 mal gefahren. Einmal komplett unauffällig. Beim zweiten Mal...hatte ich anfangs beim Rangieren einen Druckpunkt ca 5mm über dem Bodenblech, nach dreimal schalten wieder alles normal, Druckpunkt um Zentimeter weiter oben wo er immer ist.
Man merkt auch im Stand beim Leerlauf beim Treten der Kupplung an der Drehzahl, dass die trennt.

Also... Kupplung hängt nicht fest, kein Grund zu russischen Versuchen eine angebackene Kupplung zu lösen. Aber danke Ronzo!
Rudis Hinweis mit dem Führungslager klingt gut, und Ronzos Hinweis auf zugehende Schläuche auch. Habe aber ab Geberzylinder eine Verrohrung im Motorraum gesehen, muss dann mal im weiteren Verlauf schauen, ob das auf Schlauch wechselt.
Werde daher beobachten.
Kupplungsgeber- und Nehmerzylinder, Leitung, Lager und Kupplungen sind ja mehr oder weniger problemlos zu beschaffen und wenn es dann so weit ist, wird einmal komplett renoviert.

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Hej Mörk,
die feste Leitung endet an einem Schlauch, der geht dann zum Nehmerzylinder.
Wenn Du den Schlauch wechselst denke mal über Stahlflex nach, z.B. von Spiegler. Teuer, aber dauerhaltbar, die quellen nicht mehr zu. Und je nach gewählter Farbe auch unauffällig. Ist aber eh -nicht TÜV relevant für die Kupplung.

viel Erfolg,
es grüsst der
Knut

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Guten Tag,
da ich nur eine Amazone habe und gerade so wenig Treffen sind, fehlt der Vergleich..
Wie tief könnt Ihr das Kupplungspedal runter treten? Bei mir...bis Kontakt mit dem Bodenblech.
Überlege nun, ob das immer so war oder nun neu ist....

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Hej,
bis zum Bodenblech komme ich nicht, aber bis zum Teppich

'tschuldigung......
Ich denke das ist ok wenn man das bis ganz unten durchtreten kann, ist bei meinem Amazombi genauso.
es grüsst der
Knut


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