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Die fünfte Neulackierung ...

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„Diesen Mist (die Blechtreibschrauben) habe ich bis auf geringste Reste aus meinem Amazon verbannt!“ Hatte ich weiter oben geschrieben!

Es ragen keine Blechschrauben mehr in die Rädkästen oder in andere Ecken wo sie Dreck und Wasser ausgesetzt wären. Nur noch dieses Teil welches den Sechsfachstecker hält ist mit einer Schraube befestigt die in den gewachsten Hohlraum der Kotflügelschraubleiste ragt.

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Und die beiden Typenschilder (noch die Originalen ) die mit jeweils vier Schräubchen befestigt sind, sowie die zwei Schrauben die das Sicherungskästchen halten und alle in den Innenraum ragen. Mehr Blechschrauben gibt es nicht mehr im Motorraum!

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Wenn alles restauriert ist möchte man dass das möglichst auch lange so bleibt und es erhalten, und so wischt man nach der Wäsche mit dem Leder auch mal über den Heizungskasten und in anderen Ecken. Wer ist mit dem Leder oder Tuch nicht schon mal an den Spitzen der Blechschrauben auf der Rückseite des Heizungskastens hängen geblieben oder hat sich schon mal die Haut aufgerissen? Eine einfache Abhilfe ist die Verwendung von M4er Innensechskantschräubchen mit U-Scheiben und Muttern aus, natürlich aus V2A. Die zwei unteren im Motorraum, wo man nicht gescheit hinkommt und die im Innenraum sind die alten Originalen neu verzinkt. Ebenso die beiden Blechschrauben die das Heizungsventil halten und deren Spitzen in den Motorraum ragen habe ich ebenfalls durch M4er Schräubchen ersetzt. Auf dem Bild, rechts neben der rechten Schelle, sieht man eines der beiden kleinen Bleche die den Heizungskasten unten halten. Da frisch verzinktes nur wenige Jahre hält, erst unansehnlich wird und dann rostet, habe ich diese durch welche aus Edelstahlblech ersetzt.

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Ebenso das Blech vor der Ansaugöffnung des späten Amazon, es ist aus 1mm VA-Blech angefertigt und statt wie original mit Blechtreibschrauben und Krallen, mit VA-Normteilen befestigt.

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Dass man das Gummiprofil das um die Rückstrahlergehäuse gelegt wird auch als Kantenschutz für die Stoßstangenhörner verwenden kann, wird sicher bekannt sein.

Es gibt es als Meterware z.B. hier!

https://www.buttkereit-onlineshop.de/de/volvo-ersatzteile/gummikeder-universal-meterware

Eine weitere Verbesserung ist dieses um die Grills zu legen, die doch recht scharfkantig sind und auf Dauer den Lack beschädigen. Wichtig ist, dass man unten ein Stück von etwa 10-20mm ausspart damit kein Wasser hinter den Grills stehen bleibt.

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Und was mich schon immer nervt sind Insektenleichen an Stellen wo sie nicht sein müssten und wo man sie vermeiden könnte, z.B. hinter den Grills links und rechts des Kühlers. Dort wo es eng zu geht, um die Hupen und sonstiger Einbauten, wo man sich trotz ausgebauter Grills am Ende der Saison beim sauber machen die Pfoten aufreißen kann und trotz größter Mühe doch nicht alles restlos wegbekommt. Dafür habe ich mir diese Teile aus Plexiglas angefertigt.
Grills auf das Plexiglas auflegen, mit der Reisnadel die Umrisse übertragen, auf eine Platte von 8 oder 10mm mit Spanzwingen befestigen und mit der Stichsäge, Achtung wichtig, innerhalb des Anrisses aussägen. Das Bild zeigt nur ein Probeteil, es wurde dann noch verbessert! Wer will kann das gerne belächeln, ich weiß aber von Leuten die genauso ticken, mit ähnlichen Lösungen.

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Nur wer genau hinschaut sieht im zweiten Bild die Spiegelungen in der linken Hälfte des Grills und dass dieser Teil etwas matter ist. Beides, das Gummiprofil zu 4,20 Euro der Meter und das Plexiglas hinter den Grills sind zu geringen Kosten realisierbar und erfordern nur etwas Zeit.

Ja, das dürfte es gewesen sein vom Vorderbau und Motorraum, weiter geht’s mit der Lackierung, dem ganzen drum rum usw.!

Fortsetzung folgt!
Editiert am Fri 17. Sep. 2021, 11:46:34 von Börnaut

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Die fünfte Neulackierung“ steht seit einiger Zeit oben als Titel!

Die fünfte Lackierung, dessen war ich mir sicher, würde keine normale, darf keine normale Lackierung mehr werden! So machte ich mir schon seit einiger Zeit erhebliche Gedanken, denn sie würde die Lackschicht noch dicker werden lassen und wer sollte sie ausführen? Es würde, wie hier und da schon geschehen, der Lack wieder reißen, da wäre es doch am besten die alten Lackschichten komplett runter zu schleifen? Alle Lackierungen und Teillackierungen bisher waren sicher gut, na ja, so richtig zu 100% zufrieden war ich mit keiner, auch ist es eine Tatsache dass immer nur ein Teil des alten Lackauftrags abgeschliffen wird und dann ein neuer Lackaufbau gemacht wurde, mit Spachteln, Füllern, Grundieren und Decklack. Absprachen von Auftraggeber und dem Ausführenden, auch dies eine Tatsache und teilweise meine Erfahrungen, sind immer eine Gratwanderung, der Auftraggeber möchte so viel wie möglich für sein Geld haben, also das Abgesprochene und der Ausführende so wenig wie möglich für dessen Geld tun. Ich hatte die Befürchtung, dass um die Fenster und Einstiege und in den Ecken, wie der Chef der auserwählten Lackiererei meinte, nur wieder „ e bissle ogepädet“ wird, also der alte Lack mit Schleifpads nur wieder etwas angeschliffen wird. Lackabplatzer der letzten Lackierung an versteckten Stellen gaben ihm Recht!

Warum bringe ich meinen Amazon in eine Lackiererei 200km weg von zu Hause nach Schwäbisch-Hall, wo es doch in und um Mainz min. 20 Lackierereien gibt und wie bin ich an diese geraten? Unser Sohn, seit einigen Jahren ebenfalls mit dem Oldievirus infiziert und mit Käfer und T1 unterwegs, lernte auf einem VW-Treffen einen Mitarbeiter und später auch den Chef der Lackiererei kennen. Da musst Du hin Vadder die habens drauf! Ich habe mir dann die Homepage dieser Firma durchgeschaut und festgestellt dass dort nur Oldies lackiert und restauriert werden, Fahrzeuge aller Marken aber auch ein Aston Martin DB6 war zu sehen. Wer seinen Aston Martin in diesen kleinen Laden ohne Pomp und Brimborium bringt, wird wissen was er tut! Dass alle vier Mitarbeiter und der Chef, der, wann immer seine Zeit es zulässt auch mitarbeitet und dass sie auch alle Oldies besitzen, dass ich bis Februar 2019, weil das Auftragsbuch voll war, warten musste, hatte mich dann endgültig überzeugt. Nachdem am Telefon schon vieles besprochen war, haben wir an einem Samstag den zerlegten Amazon angeliefert und noch weitere Details besprochen. In Arbeit waren gerade zwei VW-T2, ein seltener FIAT, ein Jaguar E-Type, Andreas der Karosseriespengler (ein Künstler) baute aus rostigen Resten ein Käfer-Cabriolet Baujahr 1952 auf und es stand ein weißer 190 SL da. Für den Besitzer des SL hatte der Chef ganz schlechte Nachrichten, denn mit einer Teillackierung wie gewünscht wäre es nicht getan, meinte er. „Ich weigere mich hier weiter zu arbeiten, entweder kompletter Neuaufbau oder ich mache alles wieder zu und er kann ihn wieder abholen“! Am 190er war an einigen Ecken einiges freigelegt, also Spachtel entfernt worden, ich habe noch nie so miese Schweißarbeiten und solch exzellente Spachtelkünste gesehen!

Die Woche darauf dann ein Anruf, sie müssen mal vorbei kommen und sich das anschauen und bin am nächsten Tag nach Schwäbisch-Hall gefahren. Wir alle wissen, dass eine Karosserie beim Fahren ständig in Bewegung ist, sich verwindet, ein Cabrio mehr als ein geschlossenes Auto, auf einer schlechten Landstraße mehr als auf einer frisch gemachten Autobahn. Wer es nicht glaubt sollte mal eine Tür öffnen wenn das Auto auf der Hebebühne steht oder an einer der vier Ecken hochgebockt ist, die Tür wird im Schloß klemmen. Dass sich am Amazon in den Sicken von Seitenteil und Heckblech Risse gebildet hatten, war keine Folge von Rost, sondern von zu dickem Lack der an solchen Stellen zuerst reißt.

Risse an den Stellen, in den Sicken, wo Seitenteil und Heckblech miteinander verbunden sind.

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Auch an den Radläufen hatten sich winzige Risschen gebildet, der Mitarbeiter hatte auf jeder Seite zwei frei gelegt und man konnte sehen dass der Radlauf in der Kehle bis zu 2-3mm gespachtelt war. Die Zeit und die vielen Lackschichten hatten ihren Tribut gefordert, denn nichts ist von Dauer und alles in Bewegung. Ich hatte zwar, was der Chef anerkennend lobte, sauber gearbeitet, aber vielleicht waren die Seitenteile beim Radlauf schweißen etwas nach innen gefallen oder der Lackierer hatte in Ermangelung an Vergleichsmöglichkeiten etwas zu dick aufgetragen oder beides? „Dess möge mir garnett, Spachtel, merr spachtle nur wenns unbedingt sei muss und dann högschtens oin Millimeder! Wenns 100%ig wern soll geheret do zwoa Seidedeile na“! Meine Antwort, „Ko Problem isch hab zwaa im Heizungskeller neber de Eltanks stehe“, lies ihn ausgiebig Lachen. Das hätte er sich jetzt nicht so einfach vorgestellt, meinte er, sonst müsse er einen großen Teil seiner Zeit mit dem organisieren von Ersatzteilen für Fahrzeuge anderer Marken verbringen. Dass diese Lackierung teuer werden würde war mir klar, aber die Kosten für das Einsetzen der beiden Seitenteile sprengten meinen angepeilten Kostenrahmen und ich bin wieder nach Hause gefahren. Ja und zu Hause hatte ich dann eine ganz schlechte Nacht, habe ihn am nächsten Morgen angerufen und angekündigt dass ich die Seitenteile vorbei bringen werde. „I hans gwusst dasset komme, i hans gwusst“, meinte er lachend! Die Vorstellung, dass danach wieder alle originalen Sicken zu sehen sein werden überzeugte mich und da die Seitenteile sowieso im Heizungskeller rumstanden, verstaubten und nichts kosteten? Ich weiß dass einige die mein Auto kennen mich wegen dieser Entscheidung für verrückt erklärt hätten, aber egal, jetzt kommt es darauf auch nicht mehr an!

Reparaturen von Laien an Seitenteilen und Schwellern erkennt man oft an den fehlenden originalen Sicken, erfordert dies doch die entsprechenden Werkzeuge und Erfahrung. „Aufkleber die auf Macken hinweisen kannst du dir sparen Vadder, die sehen alles und mehr als du“, meinte mein Sohn.

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Die raus getrennten Seitenteile habe ich mit nach Hause genommen und hebe sie auf. Blech, Zinn, Spachtel und die einzelnen Lackierungen sind sehr gut zu sehen! Der Pfeil zeigt auf einen weiteren Riss im Lack!

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Hier sind die einzelnen Schichten sehr schön zu sehen und man kann die Lackierungen zählen. Von innen nach außen, Blech und die Schichten der Werkslackierung, rotbraun die Tauchgrundierung, grau die Grundierung und der Decklack Färk 46, dann die drei weiteren Lackierungen mit ihren einzelnen Schichten. Das Holz habe ich angehalten um die dicke des Spachtels zu zeigen.

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Die Schwaben unter uns mögen mir verzeihen wenn das Schwäbische nicht exakt wieder gegeben ist!

Fortsetzung folgt!

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In der Lackiererei!

Sehr gut finde ich, dass nur ein Lackierer für ein Fahrzeug zuständig ist, dieser kümmert sich um das Fahrzeug von der Anlieferung bis zur Abnahme durch den Kunden. Jeder der Mitarbeiter kann alles, muss alles können und so war einer der Lackierer in der Zeit in der mein Amazon dort war damit beschäftigt einen fertig lackierten, ursprünglich normalen VW-T2 Bus, zum Westfalia-Camper um- und zusammen zubauen. Schwierigkeiten und Probleme beim Zusammenbau werden, so konnte ich beobachten, mit dem Chef und den Kollegen besprochen und gemeinsam Lösungen gefunden und nicht drauf los gepfuscht. Fast jeden Tag hatte der Chef Fotos von den Arbeiten gemacht und mir per E-Mail zu gesendet. Zu jedem Wochenanfang und vollkommen in Ordnung für mich kam eine Rechnung mit der die Arbeiten der vergangenen Woche beglichen wurden. Wieviel Handwerksbetriebe sind schon an fertigen rumstehenden Aufträgen die nicht beglichen wurden und unbezahlten Rechnungen sitzen geblieben und zu Grunde gegangen? Mit jedem Tag wurde mir bewusster, dass meine Entscheidung meinen Amazon nach Schwäbisch-Hall zu bringen, die Richtige war!

Nachdem die Entscheidung getroffen war die Seitenteile zu wechseln gings richtig los! Viele Amazon waren/sind häufig an den gleichen Stellen marode, eine davon ist oft unterhalb der Rückstrahler, dort wo die Seitenteile, das Heckblech und der Kofferraumboden miteinander verbunden sind. Eindringendes Wasser und Schmutz über marode Rücklichtgummis und Rückstrahler verrichteten hier mit der Zeit ihr zerstörerisches Werk. An meinem war aber alles in Ordnung und das originale Heckblech konnte drin bleiben.

Zwischendurch noch! Bei der Teillackierung nach dem zweiten Unfall 1999, hatte ich den Motorraum mitlackieren lassen. In meinem Beitrag vom 19.5. weiter oben hatte ich geschrieben: „Eigentlich war der Motorraum schon sehr schön, aber ich wollte ihn noch perfekter haben, eine Entscheidung die ich wenige Monate später bereuen sollte.“ Damals dachte ich, wenn du dein Auto in die angeblich beste Lackiererei von Mainz bringst und der Sohn von Cousin Karl-Heinz dort arbeitet, dann kannst du nichts falsch machen? Ein Fehler wie ich wenige Monate später feststellen musste, im ganzen Motorraum bekam der Lack Risse, rollte sich nach oben und platzte ab. Reklamiert hatte ich nicht, denn was hätte es geändert? Der Chef des Ladens hätte mit seinem selbstgefälligen arroganten Grinsen vermutlich gesagt, „kein Problem bringen sie ihn vorbei und wir bringen das in Ordnung“, wohlwissend dass ich den Motorraum nicht noch mal leergeräumt hätte.
Der Motorraum sah also übel aus, dort den ganzen alten Lack zu entfernen wäre sehr arbeitsaufwendig und würde viele Stunden kosten meinte der Chef in Schwäbisch-Hall. Wenn ich Lust hätte könnte ich das selbst machen und so Kosten sparen? Ich habe mir an dem Tag als ich die Seitenteile anlieferte in einem Gasthaus ein Zimmer genommen und an zwei Tagen mit einem Profiheißluftfön und verschiedenen Spachteln den Motorraum von den alten Lackschichten befreit. Eine mühsame Arbeit die nur noch durch Unterbodenschutz entfernen übertroffen wird!

So sah es im ganzen Motorraum aus (ruhig mal größer machen), zum Heulen!

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Der Amazon bei Andreas in der Spenglerei, das rechte Seitenteil ist schon ausgebaut. Heiko, der für meinen Amazon zuständige Lackierer, hatte schon fleißig vorgearbeitet, an den Einstiegen und Seitenfenstern ist schon alles blank. In der Zeit in der Andreas mit den Seitenteilen zu tun hatte, hat Heiko an Türen, Frontmaske, Kotflügel und den Hauben gearbeitet. Kein Stillstand, keine unnötige Unterbrechungen, ein angefangenes Projekt wird durchgezogen!

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Das rechte Seitenteil uralt und wie alle Blechteile nur grundiert, war über die Zeit durch mehrere Hände gegangen und durch falsche Lagerung schon etwas angerostet. Es lag Jahrzehnte rum bis es mir ein netter Altvolvofahrer und Volvoniac geschenkt hat. Innen wurde alles blank gemacht und für eine lange rostfreie Zeit hergerichtet.

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Innenraum, Kofferraum, Unterboden und glänzende Achsen mit roten Federn und Stoßdämpfern wurde alles schon mal gemacht und bleiben so!

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Die Türen wurden zur Kontrolle immer wieder mal angebaut, die Beifahrerseite ist schon fertig, das linke Seitenteil ausgebaut. Um die Frontscheibe usw. ist schon alles blank, wurde aber noch weiter bearbeitet, das Dach ebenso.
Im Hintergrund der Teil der Werkstatt für die Montage der fertig lackierten Fahrzeuge, das kleine schwarzrote Fahrzeug mit den beiden Beulen im Dach ist der im letzten Beitrag erwähnte seltene Fiat. Alle Bereiche sind voneinander getrennt, die Spenglerei, die Lackvorbereitung, die Lackierkabine und die Zusammenbau- bzw. Finishhalle.

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Das linke Seitenteil war in einem wesentlich besseren Zustand als das Rechte! Perfekte Spaltmaße, die Sicken unten an den Schwellern wieder sichtbar und die ehemals verschraubten Endspitzen wieder verschweißt.

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Wo die Form nicht 100% stimmt wird aufgezinnt! .......... Andreas der Karosseriespengler an der gleichen Stelle links beim zinnen!

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Fortsetzung folgt!
Editiert am Thu 27. Apr. 2023, 13:11:03 von Börnaut

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Hallo Bernhard

Gibt es denn an diesem "Bausatz" noch eine Schraube oder ein anderes Teil das "DU" nicht schon mal in der Hand hattest oder sonstwie bewegt hast???

LG
Joachim
Editiert am Tue 26. Oct. 2021, 12:48:40 von Dansjoe

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In der Lackiererei!

Noch viel zu tun!

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Nein das ist kein Silbermetallic, alles blankes Blech  ! ....... Der Aufbau der neuen Lackierung beginnt, grundieren, füllern, schleifen, schwarz annebeln, schleifen ...!

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Türen, Hauben und Kotflügel in der Lackierkabine vor der abschließenden Grundierung, dann nur noch einmal nassschleifen. Der Motorraum schon fertig und die Radkästen mit neuem Steinschlagschutz!

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Na, wenn die Grundierung schon so einen tollen Glanz hat?

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Fertig!!
Die Türen, Motorhaube, Kofferdeckel und die Kotflügel schon vor der Lackierkabine! Heiko der Lackierer und das ganze drum rum spiegeln sich im Kofferraumdeckel!

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Die Karosserie und die Kleinteile noch in der Lackierkabine! Rechts die acht Türscharnierhälften und ein Kofferdeckelscharnier, eins der Originalen war durch die Drehstäbe verschlissen!

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Keine Abklebekanten, jedes noch so kleine Teil wurde für sich lackiert!

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Fertig zum abholen!

Fortsetzung folgt!

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29.3.2019, er ist wieder zu Hause!

Unser Sohn arbeitet bei einer Firma deren Sitz und Produktionsstätte sich in Heidenheim a. d. Brenz in Baden-Württemberg befindet. Am 29.3.2019, einem Freitag, bekam ich einen Anruf von ihm, dass er zu einem Termin in der Firma war und auf dem Nachhauseweg in Schwäbisch-Hall vorbei gefahren wäre. „Ich bin zu einem Schwätzchen und ner Tasse Kaffee hier bei Stefan, der Amazon ist fertig, was hältst du davon wenn ich seinen geschlossenen Anhänger nehme und ihn mitbringe?“ Der gute Junge  !! Ich hatte schon vor Augen, dass beim Abholen mit einem offenen Anhänger etwas von einem anderen Fahrzeug wegfliegt und der Amazon schon mit einer Macke zu Hause ankommt, außerdem hatte es Kosten gespart.

Das Schwätzchen dauerte dann doch etwas länger und es war schon 22 Uhr als er auf den Hof fuhr! Der Amazon, fast schon etwas verloren in diesem Riesenteil!

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Wieder zu Hause!

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Sonntags bei schönem Wetter habe ich ihn in den Hof geschoben um ein paar Fotos zu machen. Im mittleren Bild im Hintergrund die Einfahrt zu meinem Schrauberdomizil!

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Und so nebenbei mal! Gegen die mit allem Schnickschnack überladenen modernen Karren hege ich eine gewisse Skepsis, muss aber jetzt mal ein ganz dickes Lob loswerden! Da es schon sehr spät war und unser Sohn noch ein ganzes Stück bis nach Hause hatte, hat er mein Auto genommen und ich habe den Anhänger mit seinem Dienstwagen, einem BMW 320 Kombi, am nächsten Tag zurück gebracht. Der Anhänger war zwar jetzt leer, aber ich schätze sein Leergewicht auf 600-700kg mit dem CW-Wert eines Garagentors. Im Rückspiegel sah es auf jeden Fall so aus als wenn man von einem Scheunentor verfolgt wird. Dieser BMW mit 2L Diesel, 190PS mit über 400N/m Drehmoment und Siebengangautomatikgetriebe zog die Fuhre in der Ebene im höchsten Gang bei 90km/h mit 1400U/min, auf der Hinfahrt Wochen vorher mit offenem Anhänger und Amazon genauso. Sehr beeindruckend , ebenso die Beschleunigung und die Zwischenspurts bis über 200km/h auf dem Nachhauseweg  !

Fortsetzung folgt!

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Der Zusammenbau!

Mein Hallenboden frisst Schrauben!
Es war höchste Zeit dass ich den Amazon noch mal gemacht habe, denn meine Gischtkrallen werden mit zunehmendem Alter immer steifer. Kleinteile wie Schräubchen usw. fallen einem immer öfters zu Boden, springen dreimal auf, rollen weg und bleiben, wenn man Pech hat, erstmal spurlos verschwunden. Wenn man genug davon hat nimmt man das nächste, aber wenn es ein Originalteilchen ist schiebt man das Auto zurück, hebt alles mögliche an, kriecht auf dem Boden rum und sucht.

Die Kotflügel mussten noch mal ab, denn es war noch keine Dichtmasse dazwischen, außerdem kommt man nur noch so an die Schrauben der Türen um sie durch die richtigen zu ersetzen. Nein, das ist keine halbe Arbeit, "Innenraum, Kofferraum, Unterboden und glänzende Achsen mit bunten Federn und Stoßdämpfern wurde alles schon mal gemacht und bleiben so" hatte ich weiter oben geschrieben! Die Achsteile wurden 1987 gestrahlt, im Flammspritzverfahren verzinkt und lackiert, flammgespritzte Teile sind gut für die Ewigkeit, da rostet bis heute nichts. Das was man sieht ist Wachs mit Staub und Schmutz der Jahre und bleibt so, denn irgendwann isses auch mal gut! Nur die Spurstangen hatten etwas Rost und sind, wie alle anderen Verschleißteile der Achse, 2020 ersetzt worden.

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Und nein, die Schrauben sind nicht vergoldet, original waren sie blau verzinkt (Chromoptik) und mitlackiert, diese wurden zusätzlich noch chromatiert (Goldoptik) was etwas länger hält. Ich hatte eine größere Menge Teile verzinken lassen und welche nach Schwäbisch-Hall geschickt, während sie im linken Bild verschiedene 5/16" Schrauben genommen hatten, sind die im zweiten Bild mit Bund jetzt die Richtigen, auch die Türdichtungen sind schon montiert.

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Die Scharnierhälfte an der Tür wird mit Senkkopfschrauben mit Kreuzschlitz befestigt und wer schon mal an einem Amazon geschraubt hat, weiß, dass diese bombenfest sitzen und die Kreuzschlitze oft vermurkst sind. Die Türen werden leer angeschraubt und ausgerichtet, manchmal muss man sie aber, wenn alles eingebaut ist oder wenn die Scharnierbolzen verschleißen, noch mal nachjustieren. Eine einfache Abhilfe und für kleines Geld zu haben, sind 5/16“ Senkkopfschrauben mit Innensechskant! Während das rumhantieren in diesem beengten Raum, auch wenn neue Kreuzschlitzschrauben verwendet wurden, in Quälerei ausarten kann, hat man bei Verwendung von Innensechskantschrauben reichlich Platz. Ein 3/16" Innensechskantschlüssel kostet ebenfalls nicht viel und ich empfehle die Verwendung einer kurzen Verlängerung, also einem Stückchen Rohr damit die Schrauben ordentlich fest sitzen. Weiterhin ist es wichtig beim zerlegen auf diese im Foto zu sehenden Unterlegteile zu achten, oft bleiben sie in den Scharnieren hängen oder gehen sonst wie verloren.
Ob lackierte Kreuzschlitzschrauben wie original oder chromatierte mit Innensechskant wird keinen interessieren oder wird jemals einer in diese Ecken schauen. Reichlich Platz und keine Verrenkungen! Zweites Bild von rechts, Rohr ganz rein zum festziehen, rechts nur ein Stück zum lösen.

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Ein weiteres Ärgernis sind hängende Türen durch verschlissene Scharniere! Die Schmiernuten die ab Werk an den Scharnierbolzen waren, sind so flach dass sie nach dem Lackieren schon fast zu waren. Kaum ein Autoschlosser hat bei den Inspektionen oder der Besitzer etwas da hin gesprüht oder geschmiert und wo es gebraucht wurde kam nicht wirklich was hin, Dreck und Rost setzten die Schmiernuten mit der Zeit dann vollends zu. Ergebnis, verschlissene Scharniere und hängende Türen, die Fahrertür durch festgerostete und gerissene Bolzen oft um Zentimeter, so dass man sie regelrecht ins Schloß heben musste. Originaler Ersatz ist und war teuer und man baut/e den gleichen Mist wieder ein. Abhilfe schafft hier das rausschlagen der alten Bolzen was aber nur in den seltensten Fällen gelingt, denn die Bolzen sitzen durch ihre Verzahnung und Rost bombenfest, sind sie gerissen ist es gar unmöglich. Dann nutzt nur noch glühen des ganzen Scharniers mit dem Schweißbrenner damit der harte Bolzen weich wird und ausgebohrt werden kann. Dann die beiden Hälften aufbohren und reiben auf ein anderes Maß und Anfertigen von passenden Bolzen auf der Drehbank.


Ein Scharnier aus meinem Fundus, man sieht die Schmiernute am Bolzen und die Verzahnung oben.

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Editiert am Wed 12. Jan. 2022, 6:23:32 von Börnaut

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Der Zusammenbau!

Meine Lösung seit vielen Jahren! Die Bohrung in den beiden Scharnierhälften auf ein anderes Maß bearbeitet, passende Bolzen auf der Drehmaschine angefertigt, auf der Fräsmaschine Schmiernuten gesägt, hartverchromen lassen und auf Maß geschliffen. Vorteil des Hartverchromens, kein Verschleiß und bei mangelnder Schmierung oder langer Standzeit kein zusammenrosten der Bauteile. Verschleiß und hängende Türen seit Jahrzehnten nicht messbar!

Januar 2019, die überarbeiteten Scharniere nach mehr als 30 Jahren am Amazon. Bei der Lackoptik gehe ich davon aus, dass sie bei einer der Lackierungen vorher mal nur gestrichen wurden. Und rechts vor wenigen Tagen aufgenommen, das senkrechte rote ist das Röhrchen der Schmiermitteldose das in der Schmiernute steckt. Eine weitere Verbesserung für mich aber nicht unbedingt notwendig, ich werde die Senkkopfschrauben durch welche aus Edelstahl ersetzen.

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Ja stimmt, ich habe die Kenntnisse und kann so was anfertigen und das kommt schon etwas aus der anspruchsvolleren Schrauberecke! Aber wir haben hier eine Handvoll Leute die ebenfalls die Fähigkeiten und einen kompletten eigenen Maschinenpark haben. Vielleicht haben sie schon andere Ideen verwirklicht, so habe ich schon Scharniere mit Schmiernippeln gesehen. Heute würde ich die Bolzen hohlbohren mit 3 kleinen Querbohrungen 120° versetzt auf verschiedenen Höhen im mittleren Scharnierteil, denn nur da muss geschmiert werden, während sie im oberen und unteren Teil festsitzen sollten. Und was Kenntnisse betrifft, wir haben hier Leute die freiprogrammierbare Einspritzanlagen in ihren Amazon bauen, oder Getriebe anderer Hersteller, andere nehmen mit elektronischen Spielereien alle möglichen Werte irgendwo ab und können sie während dem Fahren auf ihrem Handy kontrollieren. Jeder backt die Brötchen die er am besten kann!

Hier kostet ein Scharnier als dreiteiliger Satz 82 Euro, für eine Tür also 164 Euro und man muss sie noch selbst zusammenbauen, die Bolzen reindreschen. Für dieses Geld findet der Unkundige auch jemanden der ihm die alten Scharniere überarbeitet.

https://www.buttkereit-onlineshop.de/de/amazon-p-120-130-220/karosserie/tueren-schloesser-...

Eine kleine Geschichte noch! 1982 kostete ein Scharnier etwa 75DM und ich war bereit die 300DM dafür auszugeben. Viel Geld für etwas so einfaches, denn ein Scharnier für ein Gartentor sah auch nicht anders aus! An einem Samstagmorgen war ich mit dem VW-Käfer meiner Frau beim Volvo-Händler und sollte 50% für die bestellten Teile anzahlen. Der Käfer aber verhinderte dass ich so viel Geld für so wenig ausgegeben habe, mein Geldbeutel lag in seinem Handschuhfach und das war durch nichts zu bewegen aufzugehen. Alle Versuche schlugen fehl und ich bin unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren. Erst danach machte ich mir Gedanken wie man die alten Scharniere weiter verwenden könnte und fing die Woche darauf an meine Ideen umzusetzen.
Dank dem braven Käfer  !

Die originalen Fensterführungen, also diese U-Förmigen Schienen, bestehen aus dünnem 0,6mm Blech und waren mit einem Gewebe und einer Art Bitumen umhüllt (Bild 1 und 2). Die beiden Teile die mit kleinen Alunieten befestigt sind, waren alle lose und die Bohrungen und Nieten ausgeleiert. Die Nietverbindungen verschleißen und schlagen durch das hoch und runter kurbeln der Scheiben über viele Jahre aus. Wer schon mal einen unrestaurierten Amazon zerlegt hat, hat festgestellt dass die Führungen schlimm aussehen. Sie fristen in den Tiefen der Türen unbeachtet ihr Dasein und obwohl sie an meinem schon mal erneuert wurden, 1987 oder 1992 gab es noch Originalteile, hatten sie trotz diesem Teerzeug Rost und an einem schon kleine Rostlöcher. Ich habe alles mit Teppichmesser und Reinigungsbenzin sauber gemacht, die Nieten aufgebohrt und die Teile (Bild 3) verzinken lassen, man sieht am unteren Teil die ausgeschlagenen Bohrungen der Nieten, auf Bild 4 sind sie fertig lackiert. Auf Bild 5 mit neuen eingeklebten Führungen sind sie fertig zum Einbau, dazu ist es aber nicht gekommen, denn die ganze Arbeit war für die Katz. Wenn zwischen ausbauen, wieder herrichten und einbauen viele Wochen liegen, dann macht man auch mal Fehler und vergisst wie die Dinger genau aussehen müssen, sollten. Es hatte seinen Grund warum man original kleine Nieten genommen hatte, die Schräubchen waren zu dick und die Scheiben gingen dadurch zu schwer hoch und runter kurbeln. Also alles wieder zerlegen, blank machen und die Teile, da alles sehr dünn und empfindlich ist, im WIG-Verfahren vom Fachmann anschweißen lassen. Ich hätte die Teile gerne wieder vernietet und kurze 3mm Nieten bekommt man problemlos, aber keine Nietzange mit der man in die schmalen U-Schienen gekommen wäre. Ich habe (Bild 6) noch ein zweites Paar Schienen, auch diese waren grottig, rostig und hatten auch schon etwas lose Nietverbindungen. Ich habe die Nieten nachgeschlagen und sie sitzen wieder fest, statt damals Alunieten zu nehmen wäre es besser gewesen die drei Teile zu verschweißen.

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Es gibt neue Fensterführungsschienen zu kaufen, sie kosten bei einem unserer Teilehändler 23,80 Euro das Stück, alles ist verschweißt aber sie sind nur verzinkt. Wir wissen dass verzinken nicht lange hält und so müssen sie auch noch lackiert und die Führungen eingeklebt werden. Da kann man auch die alten wieder herrichten, hat was gespart und das gute Gefühl Originalteile erhalten und selbst was für seinen Oldie getan zu haben.

Auf den Sitz der vorderen Führung und auf die Dichtung oben/hinten in der Tür hat man kaum bzw. keine Möglichkeit etwas einzustellen. Aber man sollte die untere Befestigung des Ausstellfensters und die beiden Schräubchen der hinteren Führung nur leicht beiziehen, Scheibe runter kurbeln, Schrauben noch mal etwas lösen und festziehen, damit die Scheibe spannungsfrei sitzt.

Ich verfüge weder über eine professionelle Kameraausrüstung noch über ein Fotostudio und so ist die Qualität der Fotos nicht immer die Beste. Da wird je nach Objekt, Ort und Tageszeit auch mal auf dem Küchenboden Bild 1, 2 und 5, auf dem Terrassentisch Bild 3 und 6, auf dem Autopyjama Bild 4 oder auch mal auf dem Cerankochfeld fotografiert.

Fortsetzung folgt!
Editiert am Mon 13. Dec. 2021, 14:14:31 von Börnaut

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Neue Schienen- meine hat mein Dachdecker aus Uginox gebogen
Sollten auch eine Weile halten hoffe ich.
Dein Volvo wird ja besser als neu- darf das?

Sigi
Werd scho wern

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Hallo Sigi!

@
Dein Volvo wird ja besser als neu- darf das?

Wird? Der Thread läuft doch schon seit 7.5.2021 und hatte ursprünglich den Titel:
"Heute ist ein besonderer Tag!! Denn heute vor 40 Jahren wurde mein Amazon auf mich zugelassen!"

Danach irgendwann "Die fünfte Lackierung ..."

Ich berichte also von diesen 40 Jahren mit dem Amazon und von meinen Erfahrungen, Erlebnissen, den Rückschlägen und Verbesserungen die ich im Laufe der Zeit vorgenommen habe, aber im besonderen von der letzten Lackierung. Er ist also schon zweieinhalb Jahre fertig! Inzwischen habe ich schon wieder einige Arbeiten wie z.B. das überholen der Vorderachse 2020 ausgeführt und noch einiges unvernünftiges, von dem ich auch noch berichten werde.
Ich versuche als Metaller im Rahmen meiner Möglichkeiten den Amazon zu verbessern, eigene Ideen zu verwirklichen, fahre aber immer noch mit dem alten Originalkabelbaum rum.

Besser als neu? Nein, das wäre vermessen Sigi, vielleicht ziemlich gut?

@Volvoniacs!

Schaut euch Sigis Avatar an, da sehen wir eine Fräsmaschine mit eingespanntem Werkstück. Oben im letzten Beitrag von mir kann man lesen: "Aber wir haben hier eine Handvoll Leute die ebenfalls die Fähigkeiten und einen kompletten eigenen Maschinenpark haben." Sigi ist einer von dieser Hand voll!

Grüße in die Berge
Bernhard
Editiert am Thu 9. Dec. 2021, 5:24:33 von Börnaut

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Quote:Börnaut 8. Dec., 12:49

Schaut euch Sigis Avatar an, da sehen wir eine Fräsmaschine mit eingespanntem Werkstück.


Oha Bernhard, ich muss dich enttäuschen, das ist ein Werkzeug, das in einen Pullmax P3 eingespannt ist, zum Blecherl klopfen.
Der Pullmax P3 ist eigentlich eine Nibbelmaschine bzw. eine Blechschneidmaschine, aber mit zentrischem Halter kann man auch Blechtreiben damit und sonst allerhand mit Blech anstellen.
In Blechklopferkreisen nennt man das Ding auch "schweizer Taschenmesser für Blech".
Musst mal gucken Tante Gockel hat da Bilder dazu und auch Videos was so geht

Aber nicht zu lange schauen, sonst kaufst dir sowas auch noch

Beste Grüße
Sigi

PS: trotdem ist deine Amazone seeeehr schön! So schön ist unserer leider nicht ganz..

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Sigi!

Ich war der Meinung ich würde einen Ausschnitt von einer Vertikalfräsmaschine sehen! Spannvorrichtung mit Spannzange und Werkstück unten, Vertikalkopf mit zweiter Spannzange und zweitem Werkstück oben weil du was ausrichten willst? Im Hintergrund die hell und dunkelgrauen Teile, der Ziehhamonicaschutz der senkrechten Führungsbahnen, die Avatatbilder sind eben sehr klein.
Aber du hast doch Maschinen, wie sonst hast du die Formen für die Teile die du gegossen hast gebaut?

Und siehe da: Gleich der erste Film auf YouTube ein Volltreffer, anfertigen von Olditeilen auf verschiedenen Pullmäxen.

Vergessen!! https://www.youtube.com/watch?v=EBdwCQ5l0eE

@
Oha Bernhard, ich muss dich enttäuschen,...

Keineswegs Sigi, wer mit einem Pullmax umgehen kann der hatts drauf!

Voller Bewunderung was man mit einem Pullmax alles machen kann und was die Leute so drauf haben

Bernhard
Editiert am Thu 9. Dec. 2021, 17:15:10 von Börnaut

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Öh ja, am "damit umgehen können" arbeite ich noch immer
Ja, hab schon andere Maschinen auch noch, aber das gehört nicht hierher in deinen schönen Thread.
Sigi

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Lieber Bernhard,
meine Amazone wird wohl nie so high end sein wie deine und die Fähigkeiten wie du habe ich auch nicht. Aber als gewissermaßen Amateur geben deine Bilder und Texte sooo viel Wissen und Einblick wieder, das ich mir mal ein dickes Dankeschön nicht verkneifen kann. Ich werde weiter lesen...
Viele Grüße
Ansgar
Wer schraubt, der lebt. Wer fährt, genießt. Also schraube um Fahren zu genießen!

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Hallo Ansgar!

@
meine Amazone wird wohl nie so high end sein wie deine ...

Na ja, dafür befindet sich dein Amazon, obwohl einige Jahre älter, in einem sehr guten Originalzustand!

Beste Grüße
Bernhard

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Der Zusammenbau!

Kaum ein restaurierter Amazon wird noch originale Spiegel dran haben, meistens wurden sie durch welche vom 140er ersetzt. Der Spiegel ist der gleiche, aber der Fuß war zierlicher und kürzer und hatte (Bild 1 unten) eingegossene M6er Gewindebolzen, während der 140er Spiegel mit Blechschrauben befestigt wurde/wird. Weil ich Blechtreibschrauben nicht mag, habe ich M6er Linsensenkkopfschrauben aus V2A durch den Spiegelfuß gesteckt und von innen verschraubt. Das verhindert nicht nur Rost, sondern macht es Langfingern schwerer sie einfach abzuschrauben. Als ich die Spiegel abgenommen hatte konnte ich sehen dass das Blech in diesem Bereich in die Spiegel reingezogen war, die Tür hatte also zwei kleine Beulen nach außen. In der Lackiererei hatte der Spengler das in Ordnung gebracht, bei der Montage aber hätte ich vielleicht wieder zwei Beulchen nach außen gezogen. Der Spiegelfuß ist in diesem Bereich 1mm tiefer als sein Rand, damit dies nicht wieder passiert habe ich mir diese 1mm starken U-Scheiben zurecht geschliffen, mitverzinken lassen und in den Spiegelfuß gelegt. Im Laufe der Jahre bin ich auf Teilemärkten zu zwei neuen Spiegelfüßen mit Stehbolzen gekommen und hätte mir somit zwei alte originale zu recht basteln können, aber dafür hätten die alten Bohrungen zugeschweißt und neue gebohrt werden müssen. Und wer (siehe Bild 1 unten) hängt mir die Feder ein, alle Versuche schlugen bisher fehl, deshalb blieb auch die angerostete Feder (Bild 3) im alten Spiegel an ihrem Platz und wurde nur dick mit Wachs eingestrichen.

DSC02203.JPG ...DSC02245.JPG...DSC00484.JPG


Folgend alles nur Kleinigkeiten, die man bei einer Restauration aber nicht vergessen sollte, wie zum Beispiel diesen Streifen Styropor! Original war da ein Streifen Filz hin geklebt, der dreckig und gammelig sich nur in Fetzen entfernen ließ. Ich rate dazu hier wieder was hinzukleben, denn die Stange der Türentriegelung neigt zu Schwingungen und kann Geräusche machen. Ich habe wieder ein Stück von diesem 4mm dicken gepressten Styropor genommen, ein Streifen von was beliebig anderem geht auch, es sollte aber nichts sein was Feuchtigkeit aufnimmt. Dass der Streifen zur Stange schief sitzt ist kein Pfusch, sondern ist durch die Vertiefung im Blech vorgegeben.

Direkt daneben kann man sehen wie die beiden größten Öffnungen der Türen original verschlossen waren! Nur mit einem Stück braunem Papier, genauso wie auf dem Bild zugeschnitten und von der Türverkleidung beigedrückt, unten steckten sie in der Tür und konnten somit nicht wegrutschen. Bei der ersten kompletten Restauration 1987 habe ich es so vorgefunden, schon etwas gammelig aber noch intakt. Ich hatte die alten als Muster genommen und die neuen genau wieder so zugeschnitten, jetzt aber mit Klebstreifen befestigt. Mehr war da nicht und mehr mache ich nicht, diese wurden 2019 neu angefertigt, hätte die von 1992 aber weiter verwenden können und die zweite große Öffnung unten lasse ich ganz offen. Nach meiner Ansicht ist es nicht notwendig die Tür ganzflächig mit einer Folie zu bekleben und aus der Tür einen Schwitzkasten zu machen. Um die Türen innen und die Türverkleidungen vor Wasser und Schmutz zu schützen ist es viel wichtiger von außen alle Vorkehrungen zu treffen damit möglichst wenig, am besten gar nichts mehr eindringen kann.

Genauso sollte man oben die Blechkanten (siehe ganz oben) mit einem doppelten Gewebeklebstreifen oder ähnlichem schützen, der bewahrt die Kanten vor Lackschäden bei der Montage der lackierten Blechverkleidung, original war da ein kleiner Kantenschutz.

Auch ein Streifen Kit wie man ihn im Bild links vorm Ausstellfenster sieht war ebenso original! Ein Stück Kotflügeldichtmasse oder ähnliches zu einer dünnen Wurst geformt und angedrückt schützt die lackierte Blechverkleidung innen vor Lackschrubbern und Korrosion, da diese sonst auf den beiden Blechschrauben aufliegen würde. Bild 3 noch mal aus einer anderen Perspektive aufgenommen beim zerlegen Anfang Januar 2019.
Wie geschrieben alles nur Kleinigkeiten, waren so original und lassen sich mit geringem Aufwand verwirklichen.

DSC00544 (3).JPG...DSC01634.JPG ...CIMG1286.JPG


Die nachgefertigte lackierte Profilleiste für die Türdichtung unten, montiert und mit Dichtung unter Verwendung von viel Wachs, daher das Geschmiere.

DSC00107.JPG...DSC00116.JPG ...DSC00453.JPG


Was mich ärgert ist die Qualität mancher Neuteile, es wird zwar vieles wieder produziert, aber die Qualität von manchen Teilen lässt zu wünschen übrig! Wie zum Beispiel bei diesen Dichtungen für unter die Türgriffe, man hat weder gutes Material genommen, noch hatten Sie die korrekte Form und ich musste sie noch zu recht schnippeln, in der einen Ecke schaute was raus, in der Anderen fehlte was. Während die Originalen viele Jahre ihren Zweck erfüllten sind die beiden Papierchen oben gerade mal zweieinhalb Jahre alt! Man nimmt, so mein Eindruck, irgendwas von einem Fahrzeug von einer anderen Marke mit ähnlichen Griffen und verkauft es für nicht gerade wenige Euros. Ärgerlich, denn Dichtungen unter den Türgriffen wechseln macht man nicht mal so nebenbei! Die Schwarzen, in einer besseren Qualität, habe ich in Ebay gekauft.
Genauso die Fensterdichtungen für oben/hinten, früher waren sie einbaufertig und haben perfekt gepasst, heute muss man den 90° Winkel selbst ausschneiden und, man hat nur einen Versuch.

DSC02126.JPG...DSC02004.JPG

Fortsetzung folgt!


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