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Differential : Probleme mit dem Drehmoment

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Hi Roger, ich schreibe gerade so zwischendurch, bin in der Werkstatt.... Schade dass du die Achse schon wieder drin hast,sonst hättest mal den Differentialkorb ausbauen können und den Triebling mal alleine drehen können, er muss sich mit deutlichem Widerstand drehen lassen,wenn der Reibwert stimmt. Jeder hat halt ne andere Empfindung,was deutlicher Widerstand ist. Deswegen wäre ein Reibwertmesser ideal.Nicht dass die schwergängigkeit woanders her kommt,ich kanns mir aber nicht erklären. Ich hab jetzt an vier Achsen experimentiert aber der ölschleuderring ging immer leicht ab,seltsam. Man müsste halt wissen wie es hinter dem schleuderring aussieht,ob da Grate sind,oder die Einstellshims auf irgendeine Weise beschädigt sind. So ist alles nur Vermutung und Ratespiel. Die Sache mit den radlagern hab ich übrigens selbst so erlebt,ähnliche Temperaturen wie bei dir und links und rechts unterschiedlich.... Ich habe es mir auch nicht erklären können, merkte aber,dass die Temperaturen niedriger werden,wenn Kilometer draufkommen. Ich habs so gelassen.
Gruß Roy

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Hallo,
spielt es vielleicht eine Rolle, wie man den Dichtring aus dem Gehäuse entfernt, entweder Raushebeln über Abstützen am Gehäuse z.B. dicker Schraubendreher oder über ziehen mit einem Abzieher abgestützt auf der Trieblingsachse?

Grüsse
Lothar
Editiert am Tue 18. Dec. 2018, 12:48:06 von Volvomaniac544

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Grüß dich Lothar, daran hab ich auch schon gedacht,doch dann hätte er den Triebling nach hinten gedrückt, also wäre Spiel entstanden und alles geht leichtgängig. Wenn er dann die Mutter wieder anzieht,zieht er den Triebling damit wieder nach vorne und EIGENTLICH wäre der ursprüngliche Reibwert wieder hergestellt, wenn er keine Shims herausgenommen hat. Hat er ja auch nicht,er kam ja gar nicht erst dran,weil er den Ölschleuderring nicht rausbekommen hat.Hinter dem sitzt das Lager und dahinter die Shims, kann also eigentlich gar nichts passiert sein,ist aber wohl doch,Roger sagt ja,es lässt sich schwer drehen,wenn er die Mutter mit korrektem Drehmoment anzieht,wirklich dubios,ich hab da keine Idee mehr.

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Moin,
kleines Update nachdem ich heute erstmals mit der Achse gefahren bin. Wie beschrieben habe ich sie ja mit deutlich weniger NM angezogen als vorgeschrieben weil sie so fest ging.
War nichts. Im Schubbetrieb heulte sie wie ein Wolf , ausgekuppelt etwas weniger als eingekuppelt.
Habe dann in mehreren Schritten die Mutter fester gedreht und jedes mal wieder eine Probefahrt gemacht . Letztlich ( beim dritten Mal ) war es dann ruhig, die Mutter habe ich ca 3/4 Umdrehung mehr zugedreht. Ich liege jetzt bei ca 210 Nm, obwohl das wegen obigen Verhältnissen wohl nicht mehr viel zu sagen hat.
Temperatur am Diffieingang war nach ca 15 km handwarm, sollte normal sein.
Weiter beobachten, vielleicht muß ich nochmal nachsetzen.

Gruß
Roger
Editiert am Sun 20. Jan. 2019, 17:54:53 von RKV

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Moin,
ich will jetzt nicht langweilen, aber evtl ist es später noch von Interesse für irgendjemanden.
Mittlerweile habe ich wieder einige Kilometer abgespult und habe die Kardanwelle nochmals abgebaut. Und nochmals habe ich die Mutter am Kardanflansch nachgezogen. Mein derzeit verfügbarer Momentenschlüssel geht nur bis 230 NM - voll ausgenutzt. Das Getriebe ließ sich noch immer leicht drehen. Dann habe ich später nochmal ein zwölftel Umdrehung zugegeben - immer noch schön freidrehend. Auch die Temperatur war normal handwarm, bzw das ganze Diffi hatte ungefähr die gleiche Temperatur und war am Lagersitz nicht wärmer.
Mittlerweile habe ich dann wieder einige KM gefahren - absolut ruhig, kein heulen, kein schleifen.
Den Grund kann ich mir nicht erklären, evtl hatte sich irgendetwas gesetzt.
Aber natürlich bin ich jetzt erstmal sehr zufrieden.
Gruß
Roger

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Moin Roger,
interessant zu lesen, dass es nun mit mit einem Mal "normal" läuft.. ..eigenartig warum es Anfangs fest ging..

Warum ich schreibe.. ..das Problem, mit dem eigentlich notwendigen, bis 300NM gehenden Drehmomentschlüssels, hatte ich auch gehabt.. ..also man kann sich natürlich so ein Gerät anschaffen.. ..oder man nimmt eine Ratsche, verlängert diese auf 1Meter (oder mehr), nimmt eine Kofferwaage und hängt diese bei genau einem Meter an und zieht dann langsam.. ..die Gewichtsanzeige im Auge behaltend.. ..und gleichmäßig bis 30kg.. ..wenn man vorher mit 230NM angezogen hat, sollte die Mutter ab ~23kg wieder anfangen weiterzudrehen.. ..ist nicht perfekt per Klick beendet, aber, wenn man aufpasst, ziemlich genau.

Drück dir die Daumen, dass du nun endlich Ruhe mit deinem Differential hast.
Viele Grüße, Thomas

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Moin Tom,
ich fahre jetzt erstmal mit dem jetzigen Zustand und kann mir dann von Kollegen einen großen Dremo leihen. Der geht erst bei 240 NM los. Mit 1" Vierkant - da muß ich einen Adapter zum kleinermachen draufsetzen.
Gruß und danke
Roger

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Hallo Roger!

Das ist nicht langweilig! Es gibt genug von denen: wenn das Problemchen gelöst ist hört und liest man nichts mehr von ihnen. Nach jahrelanger Schrauberei endlich eine ruhige Achse, Glückwunsch!


Und noch ein Tipp! Wenn dein Drehmomentschlüssel nur bis 230NM geht du aber 280 anziehen musst, dann empfehle ich dir erst mit 230 und dann noch mal mit 50NM nachzuziehen .

Eine Anfrage vor längerer Zeit in einem Forum mit etwa folgendem Wortlaut. "Ich musss die Schraube X an meinem Y mit 120NM anziehen mein Drehmomentschlüssel reicht aber nur bis 100NM, kann ich erst mit 100 und dann noch mal mit 20NM nachziehen?" Antwort in etwa: "Nicht so gut, besser wäre gleichmäßig, also zweimal mit 60NM anziehen!"

In Ermangelung eines geeigneten Schlüssels hatte ich die Mutter an der Hinterachse nur mal mit Ratsche und Verlägerung angezogen, auf genau 280 +-5 NM. Ich hatte das damals noch in meinen Armen  !

Meint nicht ganz ernst

Bernhard


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