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Er ist zurück - Die Geschichte einer etwas umfassenderen Restaurierung

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Forum Vet
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So, nach einer weiteren unterhaltsamen Woche im Büro geht es weiter mit dem letzten Update zum Motor....

Wie weiter vorne bereits geschrieben, war maximale PS Leistung nicht mein Ziel. Vielmehr stand ein breites, kraftvolles Drehzahlband im Vordergrund. Meine "Hoffnung“ beruht bis dato rein auf dem Messprotokoll des Prüfstands und das ist zunächst einmal verheißungsvoll. Vor allem mit Blick auf die Ausgangsbasis eines originalen B20F Motor mit ca 160NM bzw dem B20E mit ca 170NM. Der Basis für eher entspanntes Gleiten...

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Mit dem Peak von 230NM bei 5500 bin ich optimistisch, das mir die erste ausgiebigere Ausfahrt im Frühjahr Spass bereiten wird

Eine kleine Herausforderung war die Zündung bzw. der Zündverteiler. Mit dem alten B22 hatte ich bereits eine kontaktlose Zündung und die Flamethrower Spule von Ignitor verbaut. Der Verteiler selbst war aber noch mehr-oder-weniger der Originale der Einspritzanlage. Es wurde dann relativ rasch klar, dass dieser im neuen Set-up nicht mehr recht funktioniert bzw. „harmoniert“. Es gab zwei Herausforderungen:
- die Zündkurve des Originalverteilers passte nicht mehr zu Charakteristik des neuen Motors
- die wieder montierte Klimaanlage „killte“ den Leerlauf

Selbst mit dem modernen Sanden Kompressor statt des alten York-Ungetüms „knickte“ der Leerlauf ein, sobald die Klima ansprang und auch im unteren Drehzahlband „half“ die Klima nicht unbedingt......

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Kleine Anmerkung zur Klima, ich finde das originale Bedienelement sehr lässig, bei dem zwischen „City“ und „Highway“ unterschieden wird

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Damit kam der 123 Verteiler ins Spiel, zu dem man in den einschlägigen Foren viel Gutes aber auch einige Probleme hört. In der Engländerfraktion wird gern von „Hitzeempfindlichkeit“ berichtet, die aber angeblich in den neueren Generation behoben sein soll (hoffen wir mal, das stimmt....) . Zudem gibt es mittlerweile auch 123 Verteiler mit Bluetooth Schnittstelle, so dass selbiger zunächst Einzug hielt auch vor dem Hintergrund, dass man dann recht bequem - wenn man im Urlaub in „Entwicklungsländer“ gerät wie etwa Süditalien ohne 98 Oktan Versorgung – sehr bequem die Zündkurve zurücknehmen könnte..... Soweit die Theorie. In der Realität hat Peer das Ding nicht richtig zum Laufen gebracht bzw. die Bluetooth Schnittstelle ist wohl noch nicht ganz ausgereift, so dass am Ende ein konventioneller 123 mit USB Schnittstelle zum Einsatz kam.

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Auch bei dem gab es zunächst eine gute Idee, zumindest in der Theorie...... Das Ding kann per Schalter zwischen zwei Zündkurven springen, so dass der Gedanke reifte, mit Einschalten der Klima am Klima-Schalter auch „automatisch“ die alternative Zündkurve aktiviert wird, die „unten herum“ dann die Drehzahl stabilisieren würde..... Am Ende hat es Peer auch ohne „Schaltfunktion“ auf dem Prüfstand hinbekommen.....schauen wir mal was die Realität am Ende zeigen wird.......Und das „Entwicklungsland“ Thema werde ich auf Urlaubsreisen demnächst mit einer alternativen Zündkurve auf meinem Laptop lösen.....

So die Theorie.....

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Oliver;

Danke wieder fuer die Ausfuehrliche details.

Ich wuerde nie im "Entwicklungland" mit der unausgereiften Bluetooth Technik an meine Zuendung gehen...dafuer bin ich nicht tapfer genug...! ...lieber ein Schalter am Amaturenbrett: Oktan Hi-Lo

Der Leerlauf muss typischerweise bei Klims erhoeht werden...nichts neues...ich deute auf das Aux Air Valve bei DJetronic, das beim Kaltstart den Leerlauf durch zusaetzliche Luft auch erhoeht...mann koennte aehnlicherweise mit einem im LL angesteuerten (bei Klima), und einstellbaren Drosselklappenumgehung das bewerkstelligen (und nicht nur mit Zuendkurvenverstellung)...eine Idee...

Gruesse

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Quote:Ronzo 26. Jan., 23:16

Ich wuerde nie im "Entwicklungland" mit der unausgereiften Bluetooth Technik an meine Zuendung gehen...dafuer bin ich nicht tapfer genug...!


Morgen!

Mit "Entwicklungsland" meinte ich ja nur die Länder in Europa, bei denen es in einigen Regionen kein 98Oktan gibt. Südlich von Rom etwa wird es damit zunehmend schwieriger und ab Neapel eigentlich nicht mehr....(zumindest war es beim letzten Trip so) Früher hast Du halt den Verteiler nach Gefühl "zurückgedreht"....das mit Bluetooth machen zu können, fand ich jetzt irgendwie eine coole Idee....aber wie gesagt, das war eher Theorie

Quote:Ronzo 26. Jan., 23:16

..mann koennte aehnlicherweise mit einem im LL angesteuerten (bei Klima), und einstellbaren Drosselklappenumgehung das bewerkstelligen (und nicht nur mit Zuendkurvenverstellung)...eine Idee...


Schon richtig, es gibt alternative Lösungen. Mit meinen Webern glaube ich das "Optimieren" oder "Umschalten" der Kurven vermutlich die einfachste Lösung. Wir werden sehen, was in der Realität sich am Ende durchsetzen wird

Bester Gruss
Oliver

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Hallo Oliver,

bezüglich der Versicherung solltest Du mal Deinen Mailaccount checken, ich habe zeitnah auf Deine Anfrage geantwortet.
Ich bin bei der OCC und hatte dort auch schon einen problemlos regulierten Schadenfall.
Bei denen ist mein 1800er auf realen Wiederherstellungswert versichert.

Grüße
Markus

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Markus,

danke für Dein Angebot. Ich melde mich bei Dir heute zum frühen Abend, wenn es Dir passt?

Lieber Gruss
Oliver

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Was ist sonst noch im Motorraum passiert...

der Wischwasserbehälter ist neben die Batterie gewandert. Eigentlich (bei den D-Jetronic Wagen) gehört der Behälter direkt vor den Batteriekasten, da thornen heute aber die Weber und es wäre eher knapp gewesen. Zudem wäre damit der einzige Zugang von oben an den Motorblock (Oldrückgeber etc) mehr oder weniger verbaut gewesen (fand ich original auch nicht sehr intelligent gelöst, sondern sah auch irgendwie nachträglich drangeschraubt aus. Da über die Zeit Batterien offensichtlich bei gleicher Leistung deutlich kleiner geworden sind, ergab sich ein neuer Platz direkt neben der Batterie (so als wäre es dafür gemacht gewesen

Neu:

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Zum Vergleich das originale Set-up inkl. des "kleinen" York Klimakompressor, der über allem schwebt:

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Die Lichtmaschine ist „oben“ in den Motorraum gewandert (dort wo im Original Set-up der York Klima Kompressor gesessen hätte und sich dank unglaublich hohem Eigengewicht bei überschaubarer Leistung und Motorvibration auch mal gerne losrappelte. Was die Erstbesitzerin Diane bereits in den USA nach wenigen gefahrenen Kilometern kennenlernen durfte . Die Lima ist ein Repro....die letzte vor ca. 6 Jahren hat gerade einmal 100km gehalten , dann habe ich aus Frust die Originale überholt und wieder eingebaut.....Schauen wir also wie lange es diesmal hält.....oder ob ich doch wieder die Originale reaktiviere Die Befestigung ist dann Marke Eigenbau von Peer...

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Statt des York-Monstrums tut nun ein moderner Sanden Kompressor SD7H... seinen Dienst. Eigentlich wollte ich einen kompakten Kompressor aus dem Golf 2. Peer wollte aber Qualität und so tätigt nun ein Sanden seinen Dienst, der wohl auch im Agrar- und US-Car Bereich Anwendung findet (Passt ja irgendwie zu dem Volvo Bauernmotor . Leider hat dieser aber einen breiteren Keilriemen als die Lima ....so dass ich nun zwei verschiedene Keilriemen als Ersatz mitnehmen muss....In der Theorie war der Wunsch, für Lima und Klima exakt den gleichen Keilriemen (Breite/Länge) zu nutzen....aber die Theorie ist halt so eine Sache

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Vorteil des neuen Einbauortes (neben der Tatsache), dass der noch immer schwere Kompressor nicht „über dem Motor thront“, ist dass er nun gut unter dem Krümmer vor Blicken versteckt ist.....andererseits mussten die Leitungen unter dem Krümmer recht gut isoliert werden. Generell scheint der Motor / Krümmer deutlich mehr Wärme abzugeben.....selbst das Kabel der Öldruckkontrolle ebenfalls isoliert wurden Die Spannrolle der Lima sitzt nun vor der Wasserpumpe und fällt – wenn man es nicht weiß - eigentlich kaum auf.....

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Vor dem Motorraum ist es ebenfalls „enger“ geworden mit, Wasserkühler, Ölkühler und Kondensator der Klimaanlage.....das ist aber mit der Maske eher schwer zu fotografieren.....und ich bin zu faul die zu demontieren

Schließlich habe ich bei der Haube auf den Einbau der originalen Dämmung verzichtet und diese blank gelassen. Die Dämmung bringt zwar gerade dort einiges, ich finde diese aber echt hässlich und diese zieht magisch den Dreck an.....

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So damit wären wir vorne am Auto weitestgehend durch und wir arbeiten uns Richtung Innenraum vor .....

Schönen Sonntag

Oliver

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Oliver;

...tolle Bilder und Details...!

...ein Paar Anmerkungen und Fragen...eine schoene Loesung mit der kleineren Batterie und replazierten Waschbehaelter, (der war wirklich "nachträglich drangeschraubt"!)...das ist das erste mal das ich von einen durch Vibrationen geloesten York hoere...kann ja passieren wenn was lose ist oder nicht richtig angezogen wird, aber ich meine nicht das es ein Designfehler war...aber der York Klotz sollte wirklich heutzutage recycled werden...wenn eine Lima nach 100km verreckt dann war auch etwas von Anfang her nicht richtig (hast Du ermittelt was da kaputt ging?)...an der Zuendungzeite und hoch montiert ist ja der Standart fuer Linksfahrer (mit Standarthaltung?)...also nichts neues (oder boeses) hier...im allgemein verzichte ich auf Klima, ersten weil es den schoenen Motorraum so "verbaut", und auch wegen der Belastung des Motors, aber recht schoen durchgefuehrt bei Dir ist es schon...mann koennte, wie ueblich auch den Kruemmer einwickeln...dann wird nicht alles da unten verbacken...

Gruesse (...gleich ab zur Modelbahnschow!)

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Quote:POW40 5. Jan., 12:21


...Parallel bin ich noch in einem 911 Forum. Da das Forum eher "breit" von den Themen unterwegs ist und auch für Fremdmarken sehr offen, läuft mein Resto-Thread des P1800 dort ebenfalls parallel mit.

Die Reaktionen und Interaktion dort auf die Resto ist mal deutlich intensiver und witziger als hier. Da kommen dann auch mal Kalauer, aber das macht es dann ja auch unterhaltsam.....

Lieber Gruss
Oliver


Na gut, Du wolltest es so...
Nimm für den Prüfer bei der HU lieber gleich allseits beliebte Papiere in braun oder grün mit.
Laut Anlage zur AU-Richtlinie könnte wegen der dort gelisteten Position 433 die Plakette wegen erheblichem Mangel verweigert werden.
Wenn wir eine Sternfahrt machen und uns in der Nähe von Ulm mit Jörg treffen wollen wäre es schade, wenn Du mangels Plakette mit dem 1800er auf dem Trailer anrücken müsstest..

Grüße
Markus

P.S.: Schönes Auto
Editiert am Sun 28. Jan. 2018, 18:07:16 von Ali Mente

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Keine Bange, das Ding wird keine Trailer-Queen.....

Gets Around
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Wie sauber das noch alles ist

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N'Abend Jungs,


wollte mal ein Update geben, nachdem die Kiste nun etwas mehr herangenommen wird. Drehe mittlerweile bis 5,500 und ab nächste Woche wird es dann sukzessive mehr werden.

Der Motor bislang.....zum Niederknien

Das Ding geht richtig ab 3.500 und ab 4.500 ändert sich der Klang in "böse". Am Wochenende konnten wir einwenig auf unserem Firmentesttrack auf nassen Kreisplatten und Slalomkursen "spielen". Wirklich mega der Motor. Die anderen "Mitspieler" fragten ohne den Hintergrund zu kennen, welchen Volvo-fremden Motor ich denn eingebaut hätte

Meine Verneigung vor Peer und seinem Motor. Bislang zaubert er mir jedesmal ein Lächeln ins Gesicht

Mit dem Torsen-Diff werde ich aber noch nicht ganz warm.....auf dem Handling-Parcour gab es eine seltsame Erfahrung. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob das an mir oder dem Diff lag.

Und ab dem Wochenende geht es auf Pässetour in die Schweiz...freue mich schon.

Lieber Gruss
Oliver

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hallo oliver,

das freut mich aber, daß du jetzt die früchte des umbaus genießen kannst!
die schweiz bietet sich ja an. ich wünsche dir ganz viel spaß!

vele grüße,
sören

ps. es wäre klasse, wenn du deine umbaugeschichte weiter schreibst! insbesondere die klima- geschichte wäre für mich interessant.

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moin moin.

nachdem ich nun nochmal alles gelesen habe

schönes auto. wirklich.


beste grüße aus HH
metaldreams

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Kleiner Zwischenstand unserer Oldi-Tour mit Kind und Kegel,

Sind ueber die Schweiz mit ein paar Pässen nun an „Italiens Seenplatte“.....

Resumer soweit:
- Die schweizer Strassen sind in schlechtem Zustand, selten so viel Baustellen mit Schotterpisten erlebt. Hat dem „Jungsteam“ im Volvo auch gleich den linken Scheinwerfer mit einem Stein zerschossen
- Kauf keinen Billigkram: Das „Mädelsteam“ im 911er hatte kurz hinter dem Majola Pass ein Platten. Wollte dann rasch mit Dichtmittel und Kompressor schnell den Schlauch auf der Fuchsfelge ohne Doppelhump flicken, bricht der Hebel zum Klemen des Ventilsteckers

Zum Glück hatte ich im 11er den Ersatzreifen gelassen (das Gewicht vorne verbessert deutlich die Strassenlage ebenso wie die 5kg Blei in den Stossstangen Ecken), hatte aber keinen Wageheber dabei Drei Fahrzeuge aus dem Hause VW gefragt, man was für besch.... Wagenheber legt der Laden in deren Kisten Habe dann einen Benz Camper angehalten mit vernünftigem Gerät Dem Schweizer mit seiner Familie gilt auch mein Dank!

Mit Ersatzreifen dann ins Hotel am Orta See und siehe da, Italiener lieben alte Autos. Nachdem meine Frau und ich den Frust mit Alkohol wegspülten, kam ein Hotelmitarbeiter und bat um meinen Reifen, damit er ihn bei einem Freund mit Reifendienst reparieren kann Ich liebe Italiener! Nächsten Tag war das Ding mit neuen Schlauch zurück für 50 Euro....gab dann ein Dickes Trinkgeld obendrauf.....

Aber wegen solcher “Herausforderungen” macht man ja erst Oldie Touren


Und mein Volvo.....Ich liebe den Motor!
Gehr untenrum gut und hinreichend zum Gleiten, ab 3500 ein Biest. Klingt auch wirklich gut im Betrieb. Mit dem Fahrwerks Setup geht der wirklich gut in den Paessen, auch das Torsen bereit mir keine feuchten Hände. Lediglich die Bremsen sind bei langer scharfer Passfahrt irgendwann ein Thema....

In dem Sinne schauen wir was die kommenden Tage bringen
Oliver

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Moin Oliver,
das hört sich nett an.
Euch noch eine schöne Zeit und immer einen halben Zentimeter Abstand zum Rest der Welt......

es grüsst der
Knut

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So werte Kollegen,

wollte nochmals ein Update zum dem Resto Thread hinterher schieben. Im Prinzip ist jetzt alles so wie ich es möchte bzw. abgeschlossen. Kann mittlerweile den Wagen / Motor auch ausdrehen und damit sprichwörtlich "erfahren". Kurzfristig steht im Mai ist nur noch eine Ceramic-Versiegelung an, der schwarze Lack ist mir sonst zu "betreuungsintensiv"

Im Winter war der Wagen für ein paar Nacharbeiten nochmals bei den Brüdern. Vor allem der Polsterer musste einiges nacharbeiten. Der Motor brauchte einen neuen Simmering, der Alte hatte nur ca. 3000km gehalten, bis die ersten Öltropfen kamen. Haben die Brüder anstandslos ersetzt, die waren selbst etwas überrascht....und an der Zündkurve der 1,2,3 wurde noch etwas optimiert.

Ich war mit dem alten B22 bereits zufrieden. Der neue Motor hat aber ein derart breites Leistungsband, dass ich mich frage, warum habe ich das nicht bereits vorher gemacht.... Man kann entspannt mit 150km/h über die Autobahn reisen und hat jederzeit derart viel Reserve, für ein Überholmanöver entspannt beschleunigen zu können. Auf kurvigen Strecken ist erstaunlich, wie der Wagen heraus zieht. Deutlich neuere Spass-Autos müssen sich anstrengen dranzubleiben. Ab 3500 Touren zieht er richtig an, nach 4500 kommt der eigentliche Schub und scheint nicht mehr aufzuhören. Er klingt dann auch nicht mehr nach einem Volvo-Motor

Vor ein paar Tagen gab es neue Michelins, die alten Pirellis P6000 waren altersschwach und ich nicht willig, die nur noch verfügbaren Pirelli P6000 N2 (mit Porsche Freigabe) zu kaufen für >200 pro Pelle. Die Michelins sind zwar auch 195/65, scheinen aber etwas breiter in der Flanke als meine alten Pirellis. Der Reifen schleifte beim starken Einschlagen am Stabi....da musste ich auf der Einstellschraube etwas Material aufschweissen.

Zwei Bereiche könnten noch weiter optimiert werden, wenn man den Wagen eher sportlich auf Tracks oder abgesperrten Strecken bewegen würde: Die Bremsen sind für den normalen Betrieb zwar vollkommen hinreichend. Bei einem Fahrertraining mit dem Wagen zeigte sich aber, dass auf einem Rundkurs nach 5 Runden wirklichen Treibens die Bremse an ihre Grenze kommt. An gleicher Stelle bekam meine Kiste auch den Spitznahmen "Queen Mary" weil die Karosserie-Neigung in scharfen Kurven schon erheblich ist. Er liegt in dem aktuellen Set-up erstaunlich gut und schiebt lange über alle vier Räder (was ich persönlich mag) und mit etwas Gewalt kriegt man ihn auch ans Übersteuern...... Wollte man also dominant den Wagen sportlich bewegen, müsste man nochmals an das Stabi-Thema heran. Aktuell fahre ich bewusst noch mit dem Serienstabi vorne und hinten ohne. Das ist mit den etwa anderen Federn für meine Anwendungsbereiche gut und hinreichend.

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Alles in allem ist es der Reise-GT geworden, den ich für Urlaubsfahrten durch Europa wollte. Eigentlich hätte die Kiste den Motor, schon zu seiner Markteinführung 1972 verdient gehabt. Und wenn Volvo sich weiter "selbstbeschränkt", werde ich irgendwann nicht nur einer der ältesten, sondern auch schnellsten Volvos sein....ein interessantes Paradoxon

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Gruss
Oliver

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Oliver;

Gute Reportage, und schoene Bilder. Ich habe auch den B22 im 1800S, und bin sehr zu frieden...
Ja der serien ES kratzt bei sportlichen Kurven fahren, fast das Chrom von den Tuerengriffen ab...ist eben nicht dafuer gemeint... Ich habe vorne und hinten IPD Stabis am S (Serienfedern und Gazstossdaempfer), und wuerde wetten, das diese auch den ES mit Tag und Nacht Unterschied verbessern wuerden...

Gruesse


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