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Buckel vibriert nach Motorlager-Tausch

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Forum Vet
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Auch nicht ganz richtig:
die Shorehärte ist die jeweilige Härte des verwendeten Materials. Hat nix mit der Größe oder Form des Bauteils zu tun.
Und jawohl, die meisten Gummi-Lager verwenden ein sehr ähnliches Material, und dennoch nicht alle das gleiche.
Logo das ein Hersteller am liebsten nur eine Sorte verwendet und andere Größen oder Durchmesser baut anstatt die hohe Verwechslungsgefahr durch den "falschen" Pott in Kauf zu nemhen.

Aber warum wird immer wieder irgendwelcher halbgegorener Quark von irgendwelchen "Spezis" stumpf veröffentlicht ohne vorher selbst nachzuhaken?
duckduckgo oder das elende google helfen.

naja....
beste Grüße Kay

Forum Vet
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Hallo!

An mit der Zeit weicher werdende Motorgummis gewöhnt man sich genauso wie an nachlassende Stoßdämpfer und Bremsen. Werden neue montiert, dann ist auf einmal alles viel härter, vibriert und dröhnt mehr. Wenn der Mitarbeiter und Freund vom größten Online-Shop (ich kann mir denken wer das ist und ich kaufe dort auch ein) sagt, dass die Härte stimmt und dass sich die Teile bewährt haben, dann ist das so. Ich kann mir nicht vorstellen dass man was verkauft was nicht passt! Der weiche Getriebegummi hat da nach meiner Meinung keinen Einfluss darauf. Schon mal über Verspannungen des gesamten Antriebs (Motor und Getriebe) nachgedacht? Das kann, wenn alles lose ist, neue Gummis montiert werden und man nicht aufpasst, auf einmal alles bis zu einen Zentimeter weiter vorne, hinten oder schräg sitzen.

Gruß Bernhard

Forum Vet
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Moin Bernhard,
dem kann ich nur zustimmen aus eigener Erfahrung.

Das Getriebe Gummi habe ich meistens erst getauscht, wenn es aufgeweicht instabil war und sich das bemerkbar machte mit anschlagen des Getriebes am Tunnel.

Und zu Skandix, damit ist wohl der umschriebene Händler gemeint, kann ich auch nur sagen, daß da Erfahrungswissen besteht zu den angebotenen Teilen aus Nachfertigungen.

Eine Verlagerung nach dem Einbau -.."auf einmal alles bis zu einen Zentimeter weiter vorne, hinten oder schräg sitzen".. habe ich auch schon erlebt und manch Stunde mit der Suche nach dem Dröhnteufel verbracht.

Meine Industrieböcke damals hatten einen 10 mm größeren Durchmesser als die originalen und waren 5 mm höher als original, dieser Höhenunterschied machte Dröhnen und war behoben nachdem auch der Getriebebock gegen einen solchen ausgetauscht worden war.
Das passte gut beim 140er, B20 mit M40 oder M41.
Zuerst wurde das Getriebe neu abgestützt, dann der Motor mit den neuen Böcken.

Soweit noch was Senf dabei, eine gute Woche allseits und Grüße - Andi

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Läuft irgendwie aus dem Ruder dieser Thread:

Was Shore -Härte ist oder andere Meßverfahren (z.B. Rockwell) ist klar definiert und wird im Maschinenbau-Grundstudium -zumindest vor 30 Jahren - vermittelt. Und dass die geometrische Form und die Dimensionierung eines dämpfenden Bauteils ebenso Einfluss haben, ist doch auch klar:schlanke, hohe Bauteile und breite, niedrige Böcke können doch trotz gleicher Härte nicht gleich dämpfen.
Genau das hat Dieter (volvodidi) klargestellt. (Klugscheißmodus aus!)
Ich denke, Mozambique-Amazon und volvodidi, Ihr habt aneinandervorbeigeredet.

...kein Duckduckgo und kein google-Spicken!

...aber Kay (Mozambique-Amazon), Du hast recht: das sind die Wirren des Internets mit unüberschaubarer Information aus anonymen Quellen.

Gruß Olaf
Az Bj.1963

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das geht ja hier zur Sache ...
Nur ein kleiner Beitrag von mir aus eigener Erfahrung in einer VOLVO Vertragswerkstatt ca 1980:
Auch damals konnte man mit VOLVO Original Gummie-Motorlagern und verspanntem Einbau ein Dröhnszenario erzeugen. (damals am 140er festgestellt) Und das ist was ich hier auch vermute!
Uli Rennelch (RIP) hatte ja auch darauf hingewiesen ...
Abhilfe: Muttern der Lager lösen, Motor von unten anheben und richtige (mittige und entspannte) Lage suchen. Und wenn der Getriebe-Bock defekt ist , dann ist er jetzt das schwächste Glied in der Dämpfung der Motorschwingungen - der sollte zumindest geprüft werden ob intakt und richtig positioniert.

Alles andere wurde ja schon erklärt. Shore Härte ist ein Materialkennwert und kein Dämpfungswert des gesamten Bauteils, dieser hängt von der Geometrie des Gummies im Zusammenspiel mit der Härte des Gummies ab.
Editiert am Mon 24. Apr. 2017, 10:58:14 von VolkerM
123 GT (1967) - V70 D5 Polestar (2012)

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Hab das Szenario gerade hinter mir! Beim 1800es dröhnte es so stark, dass ich schon die Hinterachse oder den Kardan in Verdacht hatte. Hatte vergessen, dass ich die Motorböcke vor einem viertel Jahr vorsorglich gegen neue getauscht hatte. Hab die alten wieder eingebaut, und alles war gut. Die neuen waren im Durchmesser grösser und härter! Daher weht der Wind.

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So, habe gerade versucht mögliche Verspannungen zu beseitigen.... anlösen der unteren Schrauben.... Motor ausrichten bzw. laufen lassen, um zu entspannen, bringt alles keinen Erfolg!
Es dröhnt immer noch wie Hölle.

Nun Böcke mal gemessen, Durchmesser der neuen Böcke ist 3 mm größer als der vom Original, gemessen jeweils an der Stahlscheibenauflage, wo der Bolzen einmündet (Gummi unberücksichtigt).
Aber sollen denn diese 3 mm soviel ausmachen? Der neue Gummipuffer fühlt sich im übrigen sehr weich an. Also keineswegs starr.

Meine alten Böcke sind hinüber, die kann ich auf keinen Fall wieder einbauen. Bleibt nun dem Online Fachhandel und deren Auskünfte auf meine Nachfrage zu vertrauen.

Würde als nächstes tatsächlich das Getriebelager erneuern und an die Auspuffanlage gehen, um zu sehen ob da Verspannungen reingekommen sind.
Editiert am Mon 24. Apr. 2017, 16:40:32 von John Lewis

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Ich würde auch erst noch den ohnehin fälligen Getriebegummi tauschen.

Dröhnen hat immer einen Ursprung und wird durch neue oder härtere Gummis lediglich verstärkt.
Schwierig wird es wenn es mehrere Quellen sind. Ich hatte nach dem Tausch der Motorböcke ein Dröhnen unter Last und bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
Ich habe die Kreuzgelenke der Karddanwelle getauscht, da war eines nicht mehr 100%. Ein defektes, angeblich unzerstörbares Radlager hinten getauscht. Räder neu gewuchtet. Einen verbogenen (!) Stossdämper ersetzt. Wasserpumpe auf Verdacht für beginnenden Defekt des Lagers getauscht. Motor sauber eingestellt.

Seitdem ist meine Zone auch mit verstärkten Motor- und Getriebeböcken, tiefergelegt und Polybuchsen dröhnfrei unterwegs...

Viel Glück
Ron

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Lasst mir nur den Rennelch und den Archivar im Frieden!

Gunvor - auch Gegensätzliches laufen lassend
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buckel & Beduin - volvemus!

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Ich glaube nicht, dass der Rennelch je etwas über dröhnende Blöcke geschrieben hat
Die Silentblöcke sind lediglich Überträger von Vibrationen die sich als Schall/Dröhnen bemerkbar machen. Alle unsere betagten Fahrzeuge haben ihre Eigenheiten. Je härter die Verbindung von Antrieb zur Karosserie ist, umso mehr Vibrationen werden übertragen. Die Grenze ist individuell und fliessend. Ein Sechszylinder ist zum Beispiel laufruhiger als ein Vierzylinder und es können härtere Gummis für die Motorlagerung verwendet werden.
Wenn nun nach einem Tausch der Motorlager auf einmal unerwünschte Vibrationen und ein Karosseriedröhnen auftritt, dann sind entweder die neuen Gummis viel zu hart, oder der Ursprung liegt wo anders und hatte sich mit den alten durch Öl aufgeweichten Gummis nur noch nicht bemerkbar gemacht. Eine Montage ohne Verspannung vorausgesetzt.

Wenn nun im konkreten Fall die neuen Motorlager in etwa dem Original entsprechen und hinten das Getriebe noch zu tief hängt, ist es nicht optimal und könnte mitverantwortlich sein.

Ich würde behaupten, dass die Silentblöcke von Buckel, Amazon und Sport jeweils Zollgewinde hatten. Für 123GT und P1800ES gab es verstärkte Böcke. 140er waren etwas grösser mit metrischem Gewinde und etwas härter. Diese wurden oft als Ersatz verbaut und funktionierten in vielen Fahrzeugen problemlos und in anderen kam es hingegen zum Dröhnen. Wie empfindlich der Buckel reagiert kann ich nicht beurteilen, denn ich habe (noch) nie einen besessen. Gerne lasse ich mich korrigieren.

Mein Rat ist, erst dann Schlussfolgerungen zu ziehen, wenn der Antriebsstrang perfekt ausgerichtet ist und keine anderen Mängel auszumachen sind.

Ist die Höhe der neuen Gummis eigentlich identisch mit den alten?

Grüsse
Ron

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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Hinweise. Habe am WE also noch das Getriebelager getauscht. Das alte Teil war sehr weich und hat sicherlich auch nicht mit den neuen Motorböcken harmoniert.
Weiterhin habe ich die Auspuffanlage "entspannt".
Wie ja bereits mehrfach gesagt wurde, sind die neuen Böcke härter als die alten aufgeweichten Teile, und übertragen daher stärker die Vibrationen. Zudem haben Motor und Getriebe eine andere Position als vorher.
Nachforschungen aus verlässlicher Quelle haben ergeben, dass die Abmessungen der Teile den original Werksteilen von Volvo entsprechen! Bei den Härten der Böcke ist es so, dass diese teilweise von den Vorgaben etwas abweichen und somit unterschiedliche Schwingungsfrequenzen übertragen werden.
In meinem Fall habe ich festgestellt, dass durch veränderte Frequenz ein Dröhnen bzw.Schnarren hauptsächlich durch die Kühler-Jalousie und dem Kühlergrill erzeut wird. Bei Veränderung der Leerlauf-Drehzahl kann ich jedoch dem entgegenwirken...
Da im Laufe der Zeit die Gummies wohl eher weicher werden, stellt sich das Problem wahrscheinlich irgendwann von selbst ein.

Gruß Rainer
Editiert am Tue 2. May. 2017, 11:04:06 von John Lewis

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Hallo Rainer,
du berichtest hier von einem typischen Maschinenbau Problem der Dynamik.
Ganz vereinfacht betrachtet ist es so: Der Motor ist der Erreger. Je nach Motordrehzahl erregt er die angeschlossenen Körper (Massen) mit unterschiedlicher Frequenz.
Jeder schwingfähige Körper hat zudem eine sogenannte Eigenfrequenz, er reagiert bei dieser Freq. mit starken Amplituden = Körperschall bzw. Dröhnen).
Sowohl die Silentblöcke und auch die Kühlerjalousie haben eine Eigenfrequenz.
Ist die vom Motor angeregte Schwingung in Resonanz mit einem Körper (Erregerfrequenz = Eigenfrequenz) so wird durch das Schwingen auch vermehrt Körperschall ausgestrahlt.

Wenn die Motordrehzahl langsam erhöht wird, wirst du bei bestimmten Drehzahlen verschiedene Resonanzgeräusche hören, je nachdem von welchem Bauteil du da gerade die Eigenfrequenz erwischt hast.

Und noch eine Anmerkung, die Gummies werden sich nicht wesentlich in überschaubarer Zeit verändern, dazu sind die Elastomere zu stabil.

Volker

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... bei 1500 Touren im Leerlauf waren auch meine knüppelharten Lager handzahm - das ist ja nicht der Punkt. Aber Volker hat recht, du wirst sicherlich 15, 20 Jahre warten und ordentlich Öl auf die Lager geben müssen, bis die spürbar weicher sind. Bis dahin hat sich deine Kühlerjalousie totgerappelt und ist auseinandergerissen. Genau die dünneren Bleche können diese Schwingungen nicht lange aushalten.

Gruß
Kay


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