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Dichtung Wasserpumpe

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Gets Around
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Hallo zusammen

Bei meinem B230FB leckt die Dichtung zwischen Wasserpumpe und Zylinderkopf.
Die erste hielt 18 Jahre, die zweite zwei Jahre, und nun die dritte 1,5 Jahre.
Woran kann das liegen? Kühlmittel falsch oder einfach miese Qualität?
Verwendet Ihr zusätzliche Dichtmittel an der Stelle?
Danke für eure Ideen.

Grüsse
Stephan

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Hallo Stephan,

ich kann deine Frage leider nicht beantworten, hatte aber auch schonmal dieses Problem und bin an Antworten interessiert. Ich habe den Eindruck, entweder hält die Wasserpumpe und die Dichtung ewig und drei Tage oder nur recht kurz. Dazwischen gibt es irgendwie nichts.

Grüße
Björn
Viele Grüße, Björn

67er Amazone B18A - 90er 744 GL B230F

http://www.schwedenstahl.info

Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen. (Kermit)

Forum Vet
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Hää?? Jungs, ihr seid doch sonst nicht so verzagt: Wenn ihr die Flanschdichtung meint, hilft handelsübliches Dichtmittel aus der Tube.

Bei meinen Wasserpumpen gab - egal, bei welchem Autofabrikat - irgendwann die simmerring-ähnliche Dichtung um die Welle der Pumpe aufgrund langjähriger Abnutzung den Geist auf, aber auch das erst nach einer Ewigkeit und drei Tagen. Das ist ja auch - abgesehen von Materialfehlern und -brüchen - wohl der einzige Grund, warum vollmechanische Wasserpumpen ihren Dienst quittieren.

Gruß
Kay

Forum Vet
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Moin Stephan, Moin Björn,
eure Erfahrungen zu dieser Stelle decken sich mit meinen.

Die Gummiringe zur Abdichtung zum Zylinderkopf dr 23x sind in sämtlichen mitgelieferten Dichtsätzen beim Kauf einer WaPu schlecht, weil zu hart. Ich verwende zwar diese Dichtsätze, die ansonsten o.k. sind, aber habe ebenfalls einen kleinen Vorrat dieser Gummis von original Volvo,2,30€, welche nur im Vergleich fühlend deutlich elastischer sind und nicht so schnell Hitze-verpröden bröselnd sind.

Und noch was zu dem Gummi da oben, Ölnebel ist oft an der Stelle zu vermerken, meistens durch einen undichten Nockenwellensimmering verursacht, irrtümlich wir da gerne die Kopfdichtung verdächtigt.
Ölig mag das beste Gummi nicht, und man sieht nach einen Weile die Auflösung wenn sich der überquellende Dichtring-Rand ablöst.

Sieht man nur, wenn man gelegentlich hinschaut..
Soweit zum Gummi oben am Kopf.

Desweiteren habe ich in den letzten Jahren festgestellt, daß fast immer an der Kopf-Dichtfläche ein gewisser Korrosionsfraß festzustellen ist, welcher vermutlich entsteht wenn erst kaum merklich und über längere Zeit an dieser Stelle ein Kühlmittelleck entstanden ist.

Da mag allerlei ursächlich sein von altem Kühlmittel angefangen bis zu säuerlichen Inhalten im Kühlkreislauf durch Rost und sonstig scädliches durch Materialverbünde der Motorkomponenten.

Sei's drum, passiert bei alten Sachen, alle zwei Jahre spülen und neues Kühlmittel wird in fast 25 und mehr Jahren Betriebszeit kaum gewesen sein, hielt ja auch gefühlt ewig.

Die letzten vier WaPus, meine vier Volvos brauchten in 2014 im Abstand weniger Woche plötzlich alle eine neue, sind sämtlich mit der original Volvo Gummi Dichtung kopfseitig UND mit Dichtmittel montiert worden, seitdem ist Ruhe an der Stelle.

Bei meinem 9er hatte die Dichtigkeit mal nur knapp ein Jahr gedauert mit dem Gummi aus dem Dichtsatz, das entsprach auch den Erfahrungen anderer und der Werkstatt.

Bei zwei Köpfen von den vier Karren war deutlicher Korrosions-Fraß an den Dichtflächen gewesen, bei den anderen weniger, aber die ersten Spuren bereits, keine durchgängig planen Dichtflächen also.
Spätesten dann ist auch zusätzliches Dichtmittel erforderlich um nachhaltig zu dichten nach akribischer Reinigung und hochkorrodiertem Material glätten.

Und es scheint empfehlenswert zu sein, bereits bei den ersten bemerkbaren Undichtigkeiten zu reparieren anstelle gelegentlich Kühlmittel nachzufüllen.

Die Wasserpumpen, wie Björn erwähnte, sind scheinbar auch Glücksache selbst bei "Markenherstellern" -- die billigen Nachbauten taugen echt nicht, da sind schnell die Lager hinüber und die Welle undicht -- aber eben auch schon bei den sog. "Marken" erlebt, aber meistens Glück gehabt und Gewährleistung weil vor Ort hier gekauft.

Noch mal zusammengefasst als Empfehlung zu der Stelle :
Volvo original Gummi für oben, Kopfdichtfläche reinigen und sanftestens planen, Dichtmittel verwenden zur Montage.
Und vielleicht doch mal gelegentlich Kühlmittel komplett nach einer Spülung der Kreisläufe erneuern.

Und Grüße - Andi
Editiert am Wed 23. Nov. 2016, 22:51:56 von Andi760

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Danke Euch für die Antworten.

Wapu ist absolut OK. Dicht und kein Lagerspiel. Nur die Dichtung lekt. Welche zusätzlichen Dichtmittel kann man verwenden? Habe da absolut keine Erfahrungen. ( bin Schrauber, nicht Klemptner...)

Öl ist da ein Thema. Seit dem letzten Zahnriemenwechsel musste die Dichtung der Nockenwelle 2 mal getauscht werden und ist noch immer nicht dicht. Motorentlüftung ist OK.
Gibt es Simmerringe mit anderen Massen? Motor ist 300tkm alt, da ist die Welle sicher etwas eingelaufen. Ein anderer Simmerring läge an einer anderen Stelle auf der Welle. Oder den neuen Ring einen Millimeter weniger tief einbauen? Gibt es Erfahrungen?

Grüsse
Stephan

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Wegen der kniffligen Einbaulage des oberen Dichtrings der Wapu liegts meistens ganz simpel an Montagefehlern, Ring von vornherein verdrückt, eingerissen etc.
Abhilfe: Mit Silikon oä und viel Sorgfalt flutscht er rein.

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Moin noch mal dazu,

Ja, Einbaufehler sind schnell passsiert, aber passieren nicht, wenn man sie kennt.

Zum Dichtmittel Stephan : ich verwende z.B. Dirko aus der Tube :
http://www.elring.de/fileadmin/Dateiablage_DE/2Service/Datenblaetter/Technische_Dichtmasse...

Desweiteren sollte auch Hylomar nicht fehlen in der Schrauberapotheke, es reicht die 20ml Tube bei gelegentlichem Bedarf an flüssiger Dichtung.
http://hylomar.com/warrick/wp-content/uploads/2014/08/Hylomar-Mailer-GermanNF-lo-res.pdf

Diese beiden Dichtmittel sind manchmal auch geeignet Flächendichtungen aus Papier zu ersetzten, soweit mit den Papierdichtungen nicht eine Distanzierung von Wellenspiel bewirkt wird.

Zur Nockenwelle und der Undichtigkeit : hatte ich ähnlich wie du beschreibst nach mehrmaligem Wechsel des Simmerrings, die NW war nicht eingelaufen, eine mit "Simmerringriefe" habe ich auch noch nicht gesehen an einem 23x Motor, selbst NW's mit 800 T Laufleistung waren da noch fit.

Es lag immer am Überdruck im Motor und letztendlich an der nicht perfekten Entlüftung.
Hatte vorher auch schon probiert den Simmerring etwas tiefer zu setzen, das geht schon, hatte keine nachhaltige Wirkung und nach ein paar tausend KM wieder nebelnd.

Im letzten Jahr habe ich dann die Schläuche und das Ölfallengehäuse erneuert bei den schwitzenden Motoren, seitdem bleibt es staubtrocken und bei offenem Öldeckel mit aufgelegter Hand ist ein deutlicher Unterdruck spürbar beim Gas geben, so soll es sein.

Und Grüße - Andi
Editiert am Thu 24. Nov. 2016, 23:47:51 von Andi760

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Moin zusammen

Danke Andi für die Dichtmittel.

Ölfalle ist überarbeitet und die Entlüftung sauber und dicht. Im Leerlauf täntzelt der Deckel, mit nur etwas Gas wird er festgesaugt.

Habe nun alles nötige Material für Wapu und Simmeringe bestellt.

Danke Euch allen und Grüsse
Stephan

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Ölleck gefunden.
Am Wellendichtring muss die Wurmfeder bei der Montage sich aus der Lippe gelöst haben. Die streifte dann auf der Welle. Es sind Spuren sichtbar, aber es entstand keine messbare Rille in der Welle.
Wenn es etwas weniger kalt wird die Tage, versuche ich den neuen Dichtring einbauen. Hoffentlich kann ich das besser als der Freundliche... Werkzeuge hab ich.
Das auslaufende Öl hat die Dichtung der Wasserpumpe rundum eingesaut. Kein Wunder hält die nicht lange.

Grüsse
Stephan

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Endlich dicht...

Alles wieder zusammengebaut und befüllt.
Soweit alles dicht.
Gleich noch neuen Zahnriemen und Spannrolle.

Vielen Dank für Eure Hilfe und Tips.
Grüsse
Stephan


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