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Motorproblem 5-Zylinder

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Hallo Junx,
bestimmt könnt ihr mir helfen..^^

Mein Problem sitzt zwar in einem Ford Mondeo, aber in Form eines 5-Zylinder-Motors von Volvo. Also der mit 2521ccm. Motorkennung dürfte B5254T3 sein, wenn ich richtig liege. Der Wagen steht aber leider gerade ein paar hundert Kilometer entfernt, so dass das genauere nachschauen schwer fällt.

Problem ist, dass der Motor im Leerlauf unrund läuft.
Zündspulen nacheinander abgezogen und als Grund den dritten Zylinder lokalisiert. Zündfunke vorhanden, Kerze wird feucht (also dürfte Sprit da sein). Dann Kompressionstest - auf dem mittleren Zylinder keine Kompression mehr vorhanden. Als Schuldiger kommt durchaus die verbaute Gasanlage in Betracht.. ..gelaufen ist der Wagen gut 120tkm. Detail am Rande.. ..bei höhreren Drehzahlen läuft er wieder auf allen fünfen.

Vermutung: Ventil(e) schließ(t/en) nicht mehr komplett.

Meine Werkstatt (hat mit Volvo-Motoren erstmal nix am Hut, aber motiviert^^) fragt nun welchen Weg sie gehen soll.
- Variante 1: Ventilspiel kontrollieren und ggf. (bzw. wahrscheinlich) die Tassenstößel erneuern - Werkstatt kennt sich aber nicht aus wie weit hier kompensiert werden kann (wollen sich versuchen schlau zu machen). Verursacht halt Kosten und Erfolg ungewiss?
- Variante 2: Kopf tauschen. Gebrauchtteil? Austauschteil? Dürfte deutlich teurer werden..
- Variante 3: kompletten Motor tauschen.. ..woher nehmen? Ist wohl die kostenintensivste Variante.

Lohnt sich Variante 1 überhaupt oder bedeutet z.B. Ventilspiel=0, dass das Ventil schon mind. 0,4mm (die es normalerweise Spiel hat) gelängt ist? Ist das noch kompensierbar oder muss es bereits gewechselt werden? Falls es noch durch andere Stößel kompensierbar ist.. ..was kommt danach.. ..weiteres Längen bis nochmal 0,4mm länger und dann bald ab? Oder schon vorher?

Wie würdet ihr den Fall einschätzen und was würdet ihr vorschlagen?

Bin auf eure Meinungen und Tipps gespannt!

Vielen Dank und Grüße vom Thomas

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Hi Thomas,

durch den Gasbetrieb hat sich vermutlich ein Ventil in den Ventilsitz "eingegraben", nicht etwa gelängt, wie ihr vermutet. Auf jeden Fall Ventilspiel kontrollieren und bei Spiel Null kann man versuchen nachzustellen, oder man nimmt den Kopf ab, revidiert ihn (mit gasfesten Ventilsitzen), oder eben einen neuen Kopf.

Hoffe für Dich, dass ich Unrecht habe.

Grüße

Peter

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Hast du auch Variante 4 in Betracht gezogen? Ford Mondeo verkaufen!

LG Robert

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Hallo Thomas,

ob es reicht, wenn die Werksattt motiviert ist und versuchen will, sich schlau zu machen??? So ein Fall gehört eigentlich zum routinierten Motor-Experten, dann dürfte der Erfolg – bei zutreffend ermittelter Ursache – gewiss sein. Sorry, ich will niemandem zu nahe treten, aber das klingt ein wenig nach Pfeifen im Wald. Noch spricht nichts gegen den Kopf, aber das sieht man erst, wenn die Ventilsitze offen liegen und geessen werden kann, ob man ihn revidieren kann. Falls Risse oder zu krumm zum sinnvollen Planen – austauschen.

Ich würde mir eine Werkstatt suchen, die diese Motoren kennt und weiß, was sie tut. Gasfeste Ventilsitze sind dann natürlich auch ein guter Tipp.

Gruß
Kay

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Hallo und vielen Dank für die spontanen Antworten.
Ich höre heraus, dass einiges für die französische Methode spricht.
Gibt es evtl. Empfehlungen für eine Werkstatt, welche sich mit den Volvomotoren auskennt?

@Robert: Variante 4 kommt gerade jetzt nicht in Frage ;-)

Viele Grüße vom Thomas

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Naja, war nur so eine Idee

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Moin,

wenn die Werkstatt gut wäre, hätte sie längst einen Druckverlusttest gemacht, um die Ursache der schlechten Kompression einzugrenzen. Es muss ja nicht das Ventil sein!

Wenn man sich dann für die Demontage des Kopfes entscheidet, hiernach erstmal Bestandsaufnahme und DANN weiter entscheiden!

Übrigens, sollte die Gasanlage schuld sein, dann war es entweder eine schlechte Gasanlage mit streuenden Gaseinblas/Einspritzventilen oder die Anlage war schlecht eingestellt! Nur wegen einer Gasanlage an sich geht kein Motor kaputt.

Grüße

Niklas
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Dass die 5-Zylinder mit Turbo ab MJ00 ein Problem mit Gasanlagen haben, ist leider so. Das Problem sind auch nicht die Ventilsitze, sondern die Ventile und die höhere thermische Belastung bei Gasbetrieb. Es gibt den sog. FT Motor, der ab Werk schon für Autogas gebaut wurde und andere Auslassventile hat. Diese Ventile lassen sich umrüsten, dann hält der Motor auch. Zu dem Problem mit den Ventilen kommt, dass ab MJ00 die Hydrostößel weggelassen wurden. Die älteren Motoren können darüber das veränderte Ventilspiel ausgleichen, die neueren nicht mehr, weshalb dann irgendwann Kompression fehlt bzw. die Ventile im Abgas verbrennen.

Viele Grüße

Markus

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Hallo Markus,

woher weißt du das die Motoren ab Mj00 Probleme mit Gas haben?
Mein Volvohändler hat in den letzten ca. 7-8 Jahre sehr viele Volvos auf LPG umgebaut.
Die einzigen die im Probleme gemacht haben (und deshalb die auch schon eine weile nicht mehr umbaut) sind die 4 Zylinder Ford-motoren.

Ich hab bisher auch mit meinem 2.0T auch keine Probleme...der Motor hat jetzt 183tkm runter.
Davon gute 50.000 mit LPG

z.B. beim R-Model (300PS) sind halt 2 Verdampfer verbaut....

Grüße Daniel
Volvo V40; Volvo 240 Klassik Bj 1993; Volvo 123GT Bj 1968; VW T2B Westfalia "Helsinki" Bj 1975

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Das sind die Erfahrungen aus dem Nachbarforum (nicht nur von Fahrern, auch von Volvo-Werkstattmitarbeitern). Die Sauger machen generell weniger Probleme, die Turbos häufiger, weil die Ventile da thermisch höher belastet sind. WANN die Schäden auftreten, scheint aber auch recht unterschiedlich zu sein, es gibt durchaus Turbos, die 150 tkm auf Gas fahren, andere haben schon deutlich unter 100 tkm einen neuen Zylinderkopf bekommen. Da wird vermutlich auch der Fahrstil eine Rolle spielen.
Bei Motoren vor MJ00 gibt es diese Probleme eigentlich nur, wenn die Gasanlage schlecht eingestellt ist.

Viele Grüße

Markus

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Moin Thomas,
wenn dir die Werksatt sagt sich nicht gut mit den Motoren zu verstehen ist das erstmal ein sehr faire Auskunft.
Auch wenn man die Leute schlau macht mit Anleitungen etwa, ist das dann eine etwas zeitintersivere Sache die zu Buche schlägt.
Vielleicht schreibst du uns mal, wo die Karre steht regional.

....Vermutung: Ventil(e) schließ(t/en) nicht mehr komplett...
Das ist eine gute Vermutung, wie die Symptome beschrieben sind oben - betr. ab Drehzahl höher Rundlauf, vermutl. ab ca. 2500 - deutet das auf ein angbranntes/undichtes Auslassventil hin.
Die elementare Ursache kann vielfältig sein, auch ein Kopfriss im Sitzbereich kommt infrage, aber egal was, der Kopf muss runter um den Schaden zu erkennen.

Am besten in einer Werkstatt, die sich auskennt mit den Motoren, das ist zwar kein Zauberwerk, aber wenn wlche erst tüfteln müssen wie all das geht bei der Karre kostet es Werkstatt Stundenlohn, und richtig nach Hersteller Vorgaben Zusammenbau ist auch nicht ohne dann.

Teuer wird's eh das zu reparieren, ggF braucht man einen neuen gebrauchten Kopf sogar, gibt es, bei den richtigen Quellen auch in guter Qualität. Einfacher weil nur Umbau Stunden / preislich könnte auch ein gebrauchter Motor sein, den gibt es vielleicht auch in den Datenbanken der Autoverwerter.

Für die Suche, falls erforderlich empfehle ich dir bei essonn.de anzurufen.
Der Mondeo Motor ist nicht plug & play zu dem V70, die Leute da kennen sich aus.

Da der Wagen ja noch fahrfähig scheint und die Werkstatt noch nicht begonnen hat was zu zerchrauben, sollte der Karren solange mobil bleiben, bis der richtige Ort für eine Instandsetzung gefunden wurde.

Berichte mal oder frage hier weiter, und Grüße - Andi

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Hallo in die Runde und besten Dank für die rege Teilnahme ;-)

Der Wagen steht momentan im Süden von Thüringen und ich bin 200km davon entfernt in Darmstadt ;-) Den richtigen Ort zu finden wie Andi es schreibt, ist momentan genau auch mein Problem.. Der Ford-Werkstatt dort traue ich nicht wirklich mehr zu als der freien Werkstatt - deren Diagnose war 4.Zylinder und dort war natürlich Kompression vorhanden - also Kopfkratzen.. ..auf die Idee die anderen Zylinder zu prüfen sind sie irgendwie nicht gekommen ;-( OK, es war an einem Samstag als ich vorstellig wurde und konnte leider auch nicht dabei sein... ..aber egal..

In der Zwischenzeit habe ich einen gebrauchten Kopf aufgetan. Der ist gerade auf dem Weg in die Werkstatt. Dort prüfen sie ihn erst einmal und dann soll transplantiert werden. So der Plan.

Die Kosten für einen kompletten Motor sind dummerweise ca. 4-6x so hoch und der Aufwand wird auch als ähnlich aufwändig geschätzt.
Zu einer anderen Werkstatt zu gehen scheue ich derzeit noch, da ich echt niemanden finden kann, der sagen kann, dass Erfahrungen mit den neueren 5Zylindern vorhanden sind. OK, vielleicht hier in Weiterstadt der Volvohändler oder Heiko. Aber ich fürchte da werden die eventuellen Zeiteinsparungen durch deutlich höhere Stundenlöhne aufgezehrt. Und meine Erfahrungen als ich 2x bei ersterem war, waren alles andere als Vertrauenserweckend (OK, damals war ich wegen des Oldtimers dort).
Und dann wäre ja noch die Unbekannte.. ..hält der Motor bis hierher oder wirds auf den 200km bis hier runter noch schlimmer und der Rest des Motors ist auch für die Tonne. Wollte ich möglichst vermeiden ;-)

Soweit der aktuelle Stand.
Achja.. ..wenn der Kopf einmal unten ist, wäre ja die ideale Gelegenheit den Zahnriemen (Intervall 200tkm oder 10 Jahre) und die Wasserpumpe mitzuwechseln. Hätte zu SKF tendiert.. ..spricht was dagegen? Weiß zufällig jemand was original verwendet wurde?
Sollte noch etwas anderes erneuert werden?

Viele Grüße vom Thomas

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was'n sch....

Habe gerade einen Anruf meiner Werkstatt erhalten.. ..der gebrauchte Kopf taugt nix.. ..da hat einer wohl einfach ein paar Ventile getauscht ohne einzuschleifen.. ..drei von fünf Zylindern sind nicht dicht.. ..so brauch ich den überhaupt nicht drauf zu setzen..

Also alles wieder auf Anfang: kennt jemand einen geeigneten Motorenbauer oder kent einen Motor/Kopf irgendwo rumliegen?

Den Rest den ich gerade denke, schreib ich jetzt lieber mal nicht weiter ;-)

Vielen Dank für Eure Mühe und Grüße, Thomas

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Halte durch, Thomas ...

und lass dich von Frust, Ärger und Stress zu einer vorschnellen Lösung verleiten – das geht immer nach hinten los.

Ich denke, du brauchst eine routinierte Werkstatt, die weiß, was sie tut (z.B. mal die Kompression aller Zylinder prüfen) – Erfahrung genau mit diesem Motor muss, denke ich, nicht zwingend vorhanden sein, wenn jemand sein Handwerk wirklich versteht. Es geht ja nicht um Spezialtuning, sondern um das kleine Einmaleins der Motorenreparatur, zuzüglich Erfahrung mit Gasbetrieb.

Ich habe hier eine sehr verlässliche Werkstatt bei Hamburg, aber das nützt dir nix – bin mir aber sicher, dass es bei dir in der Nähe auch jemanden gibt, der gut und preislich fair ist. Da helfen die anderen Volvoniacs sicher mit Tipps. Ford-Werkstatt heißt generell nicht viel, weil die meisten ihre Motorsachen eh' in andere Werkstätten weitergeben, à la Subunternehmer. Langjährig aktiver, angesehener Instandsetzer, das wäre es.

Ob man ggf. die 200 Kilometer noch mit dem Motorzustand fahren kann? Spontan würde ich sagen, ja, aber das weiß niemand. Die ideale Lösung wäre also eine geeignete Werkstatt möglichst in der Nähe Südthüringens.

Kurze Ergänzung: hab mal eben mit "meiner" Werkstatt gesprochen, der Inhaber ist schon zuhause; er wollte sich totlachen, als ich ihm das vom Nicht-Prüfen der Kompression erzählt hab. Er schaut Montag früh aber mal, wen es bei dir im Raum Darmstadt gibt und ob er den kennt. Hilft dir vielleicht bei der Eingrenzung, welche Werkstatt in Frage kommt.

Ich bleib dran – bleib' du guten Mutes.

Gruß
Kay

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Da muss eine Druckverlustprüfung gemacht werden,Kompressionsprüfung taugt da nicht.Die Ventile werden bei dem Kopf nicht eingeschliffen.Werkstatt reicht nicht,es muss eine alt eingesessene Fachwerkstatt oder einer mit Interesse zu fixen sein,und vor allem kein Teiletauscher. Das begabte Handwerk stirbt aus,es wird ja auch nicht fair bezahlt. Solange es genügend Dumpfbacken gibt die freiwillig die Mamorpaläste bezahlen anstatt begabte Handwerker sehr gut zu entlohnen. ...toitoitoi Kay
Editiert am Fri 23. Oct. 2015, 14:50:24 von Mocambique-amazone


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