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Kurbelgehäuseentlüftung beim P1800E

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Hallo Leute,
vielleicht kann mir einer von euch helfen :

Ich hab mir für meinen 71er P1800E eine Ansaugbrücke incl. neuem Drosselklappenschalter zugelegt und gleich freudig erregt eingebaut. Alles hat super geklappt bis zu dem Moment, an dem ich den Entlüftungsschlauch vom Kurbelgehäuse anklemmen wollte :
Die neue Brücke (von einem 72er ES) hat den Stutzen an der Drosselklappe nicht mehr.
Nun zu meiner eigentlichen Frage :
Soll ich am Blindstutzen der Ansaugbrücke ein Loch bohren und eine neue Hülse einstecken oder mich irgendwie zum Luftfilterkasten vorarbeiten, und versuchen , den Schlauch dort einleiten ?

Danke für jeden Tipp im voraus

Bernhard

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hallo bernhard ,die alte version (schlauch an stutzen der drosselklappe)NICHT mehr einbauen .es gab ne umrüstaktion .der schlauch wurde verlängert und unten in den luftfilter verlegt.
grund dafür :festfrieren der drosselklappe durch kondenswasser .war etwa 72 .
betrifft nur den schlauch von der ölfalle .
der schlauch vom öleinfülldeckel geht aber noch wie vor zum kalibrierten nippel am ansaugkrümmer .da hat sich nichts geändert .
udndne artikel über kurbelgehäuseentlüftung im wiki werd ich noch dahingehend ergänzen .
grüsse uli

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Super! Danke für die Info. Aber wo fummel ich den Schlauch dann rein ? Direkt ins Luftfiltergehäuse mit einem Adapter ?

Gruß
Bernhard

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schau mal ins oldie wiki unter kurbelgehäuseentlüftung.ich habe da was ergänzt.
nach vorne durchlegen und loch in die rückwärtige filterplatte bohren .
grüsse uli

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Ich kann hier nahtlos anknüpfen. Einer der Vorbesitzer meines Volvos hat anscheinend auch mal die Ansaugbrücke ausgetauscht. Leider hat er dabei die Kurbelgehäuseentlüftung komplett abgeklemmt. Den Schlauch von der Ölfalle fand ich mit offenem Ende unten raus hängen
100 5984.JPG
Nachdem ich im Netz tausend Bilder mit den verschiedensten Varianten fand, wo welcher Schlauch angeschlossen wird, bin ich erst in diesem Thread und dem Wiki-Artikel Kurbelgehäusenentlüftung_von_B4_bis_B30 schlau geworden.

Einen Öleinfülldeckel mit Schlauchanschluss hab ich schon besorgt.

Trotzdem hab ich noch Fragen:
1. Gibt es auch Luftfilter-Gehäuse mit einem vorgefertigten Andock-Nippel für den Schlauch von der Ölfalle oder muss ich immer manuell ein Loch bohren? Hat evtl jemand mal ein Bild, wo und wie das Loch am besten sein sollte?
2. In meinem Bild ist der Bremskraftverstärker auf dem (in dieser Perspektive) oberen Nippel der Ansaugbrücke angeschlossen. Den Schlauch zum Öleinfülldeckel würde ich auf den unteren Nippel stecken (momentan ist dieser mit einem blinden Schlauchende verschlossen). Ist das so korrekt?
3. Das Auto ist jetzt mindestens schon einige tausend Kilometer so gefahren, wie auf dem Bild zu sehen. Sollte ich irgendwas besonders überprüfen/reinigen o.ä.?

Danke & Gruß
phivo
Volvo P1800E Jan/1971 (US Re-Import)
http://www.volvo-coupe.de

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hallo phivo ,die frage mit dem loch im luftfiltergehäuse beantworten dir an besten die P1800 E/Es fahrer . ich weiss es nicht mehr auswendig.
der schlauch vom öleinfülldeckel gehört an den blindgesetzten nippel am ansaugkrümmer .der MUSS eine auf 2 mm kalibrierte bohrung haben .
der nippel vom BKV muss vollen durchgang (7 mm ) haben .
möglich : flammschutzsieb aus messing gerollt am ölfallenausgang .überprüfen ,wenn nötig auswaschen .ansonsten ist nichts zu beachten .
grüsse uli

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VOLVO stellte fest, dass es bei den Motoren B 20 E im VOLVO 1800E bei ungünstiger Witterung zur Bildung von Eis im Sammelsaugrohr kommen konnte. Deswegen konnte sich die Drosselklappe nicht mehr richtig schliessen.

Betroffen waren die Fahrzeuge vom Modelljahr 1970 (Jahrecode T, Fahrgestellnummern 3.001 bis 32.799). Die VOLVO Händler wurden daher mit dem Kundendienst-Rundschreiben P-25-7 vom 16. November 1970 zu einer Rückrufaktion aufgefordert.

Zur Beseitigung des Problems wurde ein Stück Rohr (#460267) so in das Anschlussrohr vom Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung gedrückt, dass das abgeschrägte Rohrende (1) gegen den Luftstrom zeigt (siehe Abb.).

http://img690.imageshack.us/img690/5664/djsrvereisung1.jpg

Diese Massnahme brachte nicht den erwarteten Erfolg und die Ingenieur entwickelten eine andere Lösung, die im Kundendienst-Rundschreiben P-25-7 vom 19. März 1971 beschrieben wurde, Die Händler sollten den Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung vom Anschluss am Sammelsaugrohr an den Flansch des Luftfilters verlegen. Für diese Aktion gab es 4 Ersatzteile:

   * Gummischlauch #460003
* Gummikappe #671842
* Zwei Kunststoffklemmen #943857
* Messingrohr 460260

Die Umrüstung erfolgt in diesen Schritten:

  1. Luftfilter ausbauen
2. Ein Loch von 18 mm Durchmesser im Luftfilterstutzen ausbohren; Bohrung etwa 30 mm von der Hinterkante des Stutzens.
3. Luftfilter einbauen
4. Schlauch zwischen Ölfänger und Sammelsaugrohr am Sammelsaugrohr abnehmen.
5. Schlauchanschluss am Sammelsaugrohr mit der Gummikappe (#671842) abdichten.
6. Mit dem Verlängerungsrohr (#460260) den Schlauch vom Ölfänger und den Schlauch (#460003) verbinden (A).
7. Das abgewinkelte Schlauchende in die Bohrung am Luftfilter stecken und den Schlauch mit den Kunststoffklemmen fixieren.

http://img80.imageshack.us/img80/3218/djsrvereisung2.jpg

Hallo Jean, ich hab mal die Bild-Urls korrigiert. Gruß, Dirk
Editiert am Sun 23. Jan. 2011, 9:48:45 von Flexer
1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)

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wäre es nicht möglich ,den artikel von jean im oldie wiki einzustellen ?
vieleicht unter dem titel : kurbelgehäuseentlüftung B 20 e mj .70 / 71 umbau?
mit link im normalen artikel kurbelgehäuse entlüftung ?
grüsse uli

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Großartig! Vielen Dank!

Wisst Ihr, ob/wo man die notwendigen Ersatzteile noch bekommt bzw. was man alternativ verwenden kann?

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da ist leider phantasie gefragt. nach fast 40 jahren gibts da nichts mehr .
empfehlung : dünnes messingrohr mit passendem durchmesser besorgen .
einmal als zwischenstück (der schlauch muss verlängert werden ),zum anderen vorne als nippel weich einlöten .als verlängerung ist sicher der schlauch mit winkel vom öleinfülldeckel möglich.nur prüfen,ob er lang genug ist.es muss vorne ein winkel am schlauch sein ,damit sich der schlauch nicht zusammendrückt.
grüsse uli

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Schlauch #460003 lieferbar,wird auch als Verbindung von Ventildeckel zum Sammelsaugrohr verwendet.

Theoretisch wäre auch ein Stück Schlauch als Meterware verwendbar, dann entfällt die Rohrverbindung. Man sollte aber den Schlauch mit dem vorgeformten Krümmungsradius verwenden (circa 90 °).

Die Verbindung kann mit einer passenden Hülse hergestellt werden.

Das Sammelsaugrohr gab es zwischen 1979 und 1973 in verschieden Ausführungen (1800E/ES und 144GLE). Wesentlicher Unterschied die Anschlussmöglichkeiten für die Schläuche, bei den späten Versionen entfallen die diese teilweise.

Statt einer Gummikappe könnte man mit hitzebeständigem Klebstoff eine Verschluss basteln.

Bei der Gelegenheit möchte man vielleicht (you would like) das Sammelsaugrohr inwendig reinigen, bitte mit Latexhandschuhen (Dioxine, Furane, etc.), und man wird sich über Menge der Rückstände wundern. Zum Beispiel im Bypass der Leerlaufregulierung.


>>Das Auto ist jetzt mindestens schon einige tausend Kilometer so gefahren, wie auf dem Bild zu sehen. Sollte ich irgendwas besonders überprüfen/reinigen o.ä.?

Allerdings! Alles. Was ist denn das für ein Gewurrdackel zwischen der Ringleitung?

Gets Around
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Quote:Rennelch Jan 23rd 11:06 am
...wäre es nicht möglich, den artikel von jean im oldie wiki einzustellen?
vieleicht unter dem titel : kurbelgehäuseentlüftung B 20 e mj .70 / 71 umbau?
mit link im normalen artikel kurbelgehäuse entlüftung ?
grüsse uli


Wenn Jean nichts einzuwenden hat, kümmere ich mich drum.

Dirk
http://www.drag1.de

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jean, ich vermute mal, dass ist der kabelbaum der einspritzdüsen.

phivo,
wie lange hast du den wagen schon? generell würde ich einen grossen service (bzw. alle arbeiten davon ) tätigen (der 10tkm service umfang ist im wiki hinterlegt) und definitiv mir den kabelbaum an einem ruhigen wochenende vorhnehmen (motor, innenraum, lampen). wilde frickeleien entfernen. vernüftige lötverbindungen, auch von gecrimpten verbindungen wirken wunder, insb. bei den lampen und "grossverbrauchern". auch der einspritzanlage hilft das.

bei zeiten würde ich mir auch den "propeller" mal anschauen. der sieht nach einem alten viskolüfter aus, der sich auch gern mal selbstständig machen kann

bester gruss
oliver

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Ich hab den Wagen jetzt ca 1,5 Jahre und ihn im Prinzip schon so übernommen.

Lediglich letztes Frühjahr hatte ich ihn in der Werkstatt, weil er komplett unrund lief und gesoffen hat wie ein Loch. Da wurde der Zusatzluftschieber als Übeltäter identifiziert. Den habe ich dann bei Bosch runderneuern lassen und die Werkstatt hat bei Einbau noch einige Leitungen erneuert und die Drosselklappe nachgestellt. Außerdem wurde die Ünterdruckdose am VErteiler als defekt diagnostiziert aber noch nicht repariert (empfohlen wurde, auf 123-ignition umzusteigen, war mir damals aber etwas zu teuer)

Ich bin relativ unerfahren was das selber schrauben angeht, hab aber seitdem ich mich intensiv mit dem Auto beschäftige schon einiges an Grundverständnis gewonnen.
Mal sehen, was ich mir alles selbst zumuten will und was ich lieber in der Werkstatt machen lasse.
Diverse Kabel-Frickeleien stehen auch schon auf meiner Liste - das Knäuel zwischen den Einspritzdüsen gehört auch dazu.

Danke schonmal für die Hilfe, ich werde sicherlich noch mit einigen doofen Fragen hier aufkreuzen

Gruß
Phillip

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@ phivo

Wie gut, dass rennelch, die bildliche Präsentation des Motorraums noch nicht genauer angeschaut hat, er könnte sich nur noch mit dem Rollator fortbewegen, weil sich alle 10 Fussnägel so eingerollt haben, dass jeder Schritt zur Belastung würde. Wenn er auf der Homepage von phivo etwas gestöbert hätte, dann würde er seinen Kellerhund Richtung Stammwerkstatt "Autoklink Lichtenberg" hetzen und zur Verstärkung selbst sorgsamst gehütete Ersatzteile hinterher werfen!

Originalzitat: >>Hier kommt mein Volvo her und hier werde auch immernoch die wichtigsten Arbeiten durchgeführt.

Wenn Dich der Werkstattmeister mit einer solchermassen verranzten Einspritzanlage und offensichtlichen Gebrechen vom Hof lässt, dann müsste eigentlich die Ärztekammer aktiv werden und wegen groben Unfugs, Missbrauch der Bezeichnung "Klinik", etc. die Lichter ausschalten ...

Wetten, dass sich unter dem getapten Gewurdackel so eine Art Lüsterklemme verbirgt?! Bei den Amphenol-Steckverbindungen fehlen die Schutzhüllen, die Kontakte korrodieren ungeschützt.

Der Gaszug ist nicht richtig eingestellt (Kabel zu locker), zum Glück, man sollte ja auch nicht über 130 km/h fahren.

Die Sonderzahlung des Arbeitgebers hätte ich nicht für das Becker-Gerät verwendet ("Musigge muss schon sein"), sondern für notwendigen Arbeiten im Motorraum und einen Feuerlöscher (Stichwort Kraftstoffleitungen).

Die Verkaufslackierung und der schwarz ausgepinselte Motorraum deuten auf kommenden Ärger über sich bildende Rostblasen hin. Der Wärmetauscher der Heizung dürfte auch ein Wackelkandidat sein (siehe Bilder vom Kardantunnel).

Vermutlich gibt es wichtigere Baustellen und der 123ignition Verteiler sollte warten. Auf der anderen Seite könnte man über den Zustand der Kontakte im "Gebiss" Wetten abschliessen.

Damit es phivo nicht wie kitty geht (siehe unten), sollte er sich ein 1800er-Mentor suchen, der nicht nur so wie ich ätzt, sondern ihn behutsam an der Hand nimmt, ihm vor Ort mit Rat und Tat hilft, ihn tröstet, wenn er für einen Sportwagen etwas mehr ausgeben muss, als er zunächst veranschlagt hatte. Unsere Clubgarage ist leider zu weit weg.

jean

Die unvergessene kitty hatte doch auch einmal Station in dieser Lichtenberger Anstalt gemacht, letztendlich wurde ihr von lochner Kfz Hess empfohlen.
http://www.oldtimer-forum.de/viewtopic.php?f=96&t=21710#p223320


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