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Ruckeln beim Bremsen

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Hallo liebe Volvo-Fahrer,

seit etwa 3 Jahren macht mein PV 544 Sport, Bj.65 starke Probleme beim Bremsen (Trommeln), so dass ich das Fahrzeug seit dem so gut wie nicht mehr bewege. Als im März 2013 mal wieder der TÜV anstand, sollte dieses Problem in einer Werkstatt mit Oldimer-Kenntnis behoben werden.

Zuerst einmal die Symptome: Starkes wahrnehmbares Ruckeln beim Bremsen bei Geschwindigkeiten ab ca. 70km/h. Bei höheren Geschwindigkeiten so stark, dass man glaubt, es zerreist das Auto. Beim Bremsen bei niedriger Geschwindigkeit fühlt es sich an, als wenn das Fahrzeug immer nur eine halbe Radumdrehung bremst. Es ist keine Unwucht bei allen Geschwindigkeiten im Lenkrad zu spüren, sauberer Geradeauslauf und kein Ausbrechen beim Bremsen, trotz des Ruckeln. Zu besagtem TÜV-Termin wurden dann auf Anraten der Werkstatt neue Bremstrommeln, Bremszylinder und natürlich Beläge verbaut. Gleichzeitig neue Reifen und Fahrwerksfedern vorne. Diese Arbeiten brachten keine Verbesserung, so dass die Werkstatt dies auf mangelhafte neue Bremstrommeln zurückführte und diese Ausdrehte (ohne Erfolg). Also gleich nochmal zwei neue Bremstrommeln beschafft und später nochmal eine neue Bremstrommel eines anderen Herstellers. Diese Arbeiten haben keine Abhilfe geschaffen und nur einen satten vierstelligen Betrag gekostet. Trotz des Ruckeln hat die Werkstatt das Fahrzeug durch den TÜV gebracht, was mir schleierhaft ist und auch nicht mein Bestreben war. Auf jeden Fall konnte mir die Werkstatt trotz wiederholter Termine nicht helfen und es fielen nur noch Formulierungen "eventuell, vielleicht, möglicherweise oder man könnte ja mal...."

Mein Buckel blieb dann erstmal ein weiteres frustrierendes Jahr stehen. Jetzt habe ich mich nochmal an eine neue Werkstatt gewandt. Hier gab es eine neue Diagnose: Ausgeschlagene Achsschenkel, Bundbolzen und Spurstangenköpfe führen zum Ruckeln. Also gleich für beide Seiten alle Bundbolzen und Achsschenkelreparatursatz sowie eine Spurstange und Lenkstange 'mitte' bestellt. Die Teile wurde nun weitgehend verbaut. Bei den Arbeiten wurden noch je Vorderbremse je ein wackelnder Bremsbelag festgestellt, sodass dort noch neue Federn und Bremsbackenmontagesatz verbaut wurden. Das ganz hat wieder einen guten Tausender verzehrt.

Aber die Symptome sind die gleichen geblieben!!! Nach wie vor starkes Ruckeln beim Bremsen (siehe oben)!!! Reaktion der letzten Werkstatt: "da muss ich nochmal schauen - eventuell, vielleicht, möglicherweise oder man könnte ja mal.... D.h. ich soll nochmal neue Bremstrommeln nebst Belägen kaufen. Also mit Montage bestimmt wieder 500 Euros!

Meine Frustgrenze ist nahezu erreicht, so dass ich schon mit dem Gedanken spiele, mich nach 27 Jahren von meinem Buckel zu trennen. Beide Werkstätten sind ratlos. Ich hätte auch Rat in einem Nagelstudio holen können.

Also hier im Forum ein letzter Versuch, d.h. Eure Meinung, was ich tuen soll, wo das Problem liegt und ob es eine günstige Werkstatt im Kölner Raum gibt, die zu empfehlen wäre? Ich wohne in Bergisch Gladbach und komme auch gerne mal zu dem einen anderen Volvo-Fan zu einer Probefahrt mit meinem Buckel, um das Bremsproblem vorzuführen. Es darf halt nur nicht zu weit weg sein.
Es wäre schön, wenn ich irgendwann mal wieder aktiv an der Oldtimer-Scene teilnehmen könnte.

Liebe Grüße aus dem Bergischen Land
Stephan Graß



PS: in meinem Facebook-Account könnt ihr ein paar Fotos von meinem Buckel sehen (evtl. mich vorher adden)

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Hallo
Wenn dir Duisburg nicht zu weit ist könntest du bei uns mal vorbeikommen.

Grüße

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Hallo Stephan,

wenn du schon so viel Geld in die Bremse versenkt hast, macht es vielleich Sinn in Duisburg bei Buttkereit einen Termin zu machen.
Die wissen zumindest was sie tun...

Viel Erfolg
Marc
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http://www.sparelch.de/

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Moin Stefan, teste bitte mittels Handbremse ob es die Vorder-oder Hinterachse ist die diesen Mift verursacht. Ich vermute hinten und dann... teile mal mit und dann die Diagnose. Meine subjektive, denn Ferndiagnosen sind extrem schwierig.(Herr Doktor mein Kind schreit, was hat es?).. Diese beiden Werkstätten sind Vollpfosten, so sind die meisten. Keine Ehre, keine Courage mehr, schlimm sowas.

noch was: ist nur vorne alles neu gemacht worden? War auf dem Bremsenprüfstand nicht das ruckeln am Zeigerausschlag zu merken?? Oder so ein völlig sinnentfernter Plattenprüfstand?

Beste Grüße Kay

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@Tobifix + Marc: Ich traue den Bremsen nicht so wirklich für eine Fahrt bis nach Duisburg. Und halt auch das Zeitproblem. Aber daran gedacht hab ich auch schon. Jedenfalls Danke für das Angebot bzw. den Hinweis. Vielleicht komm ich doch noch darauf zurück. Mir wär es auch lieb, wenn mal ein Buckelprofi an die Sache geht. Deswegen ja auch mein Posting.

@Kay: Das mit der Handbremse hab ich noch nicht ausprobiert. Rein akustisch und vom Gefühl her bin ich immer von den vorderen Bremsen ausgegangen und die beiden Werkstätten haben das auch nicht hinterfragt. Den vorgeschlagenen Test werd ich auf jeden Fall noch ausführen und mich melden.
Ja vorne ist nahezu alles neu gemacht worden und wie gesagt ist mein Buckel mit diesem Ruckeln durch den TÜV (TÜV-Rheinland) gebracht worden - kein Werkstatt-TÜV. Hinten wurde gar nicht erst nachgeschaut.

Liebe Grüße
Stephan
Editiert am Sun 22. Jun. 2014, 18:55:04 von Bibo

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Moin Stephan," bei Problemen mit dem Vergaser liegt es in 99 von 100 Fällen am Zündsystem" noch Fragen?
Also bitte nur mit der Handbremse bremsen, kann auf gerader Strecke nix passieren.
Bin gespannt, naja nicht so sehr um ehrlich zu sein.
Beste Grüße Kay

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Kann das Auto auch mit dem Hänger holen.Du hast so viel Geld versenkt ,das können keine Profis sein .Auf dem Premsen-Prüfstand muss doch einzuordnen sein wo der Teufel steckt.


Grüße

Gets Around
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Hallo

Nur so ein Gedanke.

Du hast einige Teile neu gemacht bei deiner Bremse.
Gehen wir davon aus das dies alles richtig gemacht worden ist.

Trommelbremsen haben Ihre Tücken.
Wenn Dir nicht bewusst ist wie solch eine Bremse funktioniert, kann eine Kleinigkeit bereits alles andere negativ beeinflussen.
Siehe nach Auflaufender Backe und ablaufender Backe – sind diese Bedingungen noch erfüllt.
Die Lagerung der Backen. Trägt die Backe auf ganzer länge.
Kippt da irgendetwas. Sind die Radlager noch in Ordnung.

Und dann der Bremsbelag. Hier gibt es mittlerweile sehr viele Unterschiede.

Auch kannst Du mittels einer Laubsäge in den Bremsbelag unter 30° bis 45° schräge Rillen einsägen – in diesen kann der Bremsstaub nach außen abfliesen.

Die Bremstrommel und die Backen haben den gleichen Ø ?
Mach eine Kreidestrich auf deine Backen montiere die Trommel wieder und dreh die Trommel, dann Bremsen. Wieder zerlegen und sehen wie der Kreidestrich sich verteilt.
Du hast dann ein Tragbild deiner Bremsfläche.

Sind nur so einige Gedanken und Anregungen dazu.
Seit wann hat sich eigentlich dieses Symptom gezeigt – nach einer Reparatur ?

Und wenn Du einer Werkstätte einen Auftrag gibst und Du dann eine Reparatur bekommst die eigentlich nichts repariert hat - wieso zahlst Du dann das?
Ja ich weiß – ist rechtlich schwierig und man braucht nerven.

Vielleicht hilft Dir ja einer meine Gedankengänge.

Gruß Siegfried
Editiert am Mon 23. Jun. 2014, 11:37:54 von Unterschied
Der Unterschied macht es aus!
oldtimergarage.at

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wo der schlag herkommt ,kann man leicht auf dem bresmprüfstand sehen .pulsiert dann bei dem betroffenen rad .
diagnose manchmal schwierig .vibrationen übertragen sich
prüfen : mit losgelassener lenkung bremsen .nur im rücken : hinten . es flatert nur die lenkung : vorne .
wenn die lenkung ruhig ist wie hier beschrieben ,ist die wahrscheinlichkeit sehr gross ,das es von hinten kommt .
möglich : schlag der trommel oder nabe .messen (auf drehbank zwischen den spitzen bzw mit reitstock .
sollschlag max.:0,15 MM .
auch möglich : abstellen mit angezogener handbremse .wo die backen anliegen ,bleibt die reibfläche der trommel blank ,daneben rostete sie .führt beim bremsen aufgrund unterschiedlichem reibwert zu starkem ruckeln .
schnellprüfung : siehe kay .mit handbremse .
grüsse uli

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Hallo Stephan,

das klingt schon ein wenig nach unrunden vorderen Bremstrommeln. Es ist nur erstaunlich dass dann dennoch alle Neuteile in dieser Richtung keinerlei Veränderung gebracht haben.
Wenn man die Trommeln vorne komplett mit der Radnabe kauft, laufen sie im Neuzustand an sich auch rund. Hat die Werkstatt die Trommeln lose ohne Nabe gekauft, dann ist starker Schlag nach dem Einpressen der Radbolzen normal, die müssen danach überdreht werden.
Die Trommeln auszudrehen ist aber nicht so leicht, normale Werkstätten ohne einen Spezialisten bekommen das nicht hin, denn es ist sehr schwierig die sauber zu spannen an den Radlagersitzen.
Nach dem Test mit der Handbremse ob es von hinten kommt, kannst Du (oder eine Werkstatt) den Rundlauf vorn grob testen, indem Du bei frei hängenden Rädern die Bremse soweit nachstellst, bis sie gerade zu schleifen anfängt. Wenn Sie dann beim Drehen des Rades immer in einer Radstellung hängt und den Rest der Drehung wieder frei läuft ist die Trommel unrund.
Ich würde aber die Werkstatt nicht einfach so davon kommen lassen. Wenn die Trommeln nicht rund laufen, dann hat die Werkstatt Ihren Auftrag nicht erfüllt und muss nochmal ran!
Ja nicht deshalb den Spass am Buckel verlieren, der kann ja nix dafür!

Gruß, Sebastian
Editiert am Mon 23. Jun. 2014, 13:27:23 von P183

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Früher gabs in Bergisch-Gladbach den Gammradt, noch ein Volvo-Meister alter Schule. Da sind die Motorsportfreaks von weit angereist. Leider gibts den schon lange nicht mehr. Ich kann dir auch nur den Rat geben, ihn zu den Buttkereits nach Duisburg zu bringen. Da weißt du nachher wenigstens, dass es funktioniert, bevor du noch weiter ein Jahr rumexperimentierst. Die Zeit und das Geld, das du bisher schon investiert hast, müsste dir zu denken geben …
Gruß und viel Glück Johannes

Gets Around
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Kopf hoch
Hey Stefan,
du bringst die Köpfe hier zum qualmen, ich denk mir auch schon ne Blase an die Hirse, wo die Ursache deines Problems ist. Den Buckel verkaufen - niemals, siehe du wirst, wenn du das Problem gefunden hast drüber lachen.

Leider kann ich dir nicht wirklich helfen, beide Autos von mir haben vorne und hinten Scheiben.
Aber ich bin gespannt wie Flitzebogen, was das Problem ist, eine Virbration kann beim Bremsen doch nur durch ungleimäßigen Abstand der Beläge (Backen bei der Trommel) zur Reibfläche kommen, hast du die Trommeln mal ab gehabt (hinten)? Ich tippe auch auf die gammelden Trommeln, oder hat jemand mit voller Gewalt die Räder angezogen und so die Trommeln verzogen, ich weiß klingt schei..., wollte ich auch nie glauben, das das bei der dicke der Trommel geht, soll aber wohl möglich sein.

Gruß Jens
Amazon B30, 164 E beide mit Lpg

Forum Vet
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Ich fasse mal zusammen:
Vorne ist alles ein- bis zweimal getauscht, ohne dass sich an den Symptomen etwas geändert hat.
Hinten ist nicht mal nach dem ersten Versuch aufgemacht worden, um nachzuschauen?
Der Wagen war in der ganzen Zeit auf keinem Bremsenprüfstand, um das Problem einzugrenzen?

Ik wunder mir,
Gruß Martin

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Hinten ist doch einfach zu testen. Wagen auf die Bühne oder aufbocken . Motor an ,Gang rein
Gas geben und langsam bremsen oder Handbremse anziehen.Die Bremsen vom Buckel sind doch kein
Hexenwerk.

Grüße

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Wenn die Vorderradbremse unrund läuft sollte man es auch in der Lenkung spüren.

Grüße

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ich denke an unrunde Trommeln
durch Montage- oder Demontagefehler...

z.B. falsche Abzieher oder selbstgepresste Flansche...


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