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Thu 2. Jan. 2014, 23:47:21 |
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Hallo,
ich möchte demnächst meine bereits ausgebauten Amazon Achsen/Achsteile Sandstrahlen und anschließend schwarz (matt?) lackieren/streichen. Mit welchen Hersteller/Mittel habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
POR 15?
Brunox?
Ich hätte gerne einen widerstandsfähigen Lack (Chassis Lack?) Was würdet ihr mir empfehlen? Por 15 ist in der Anwendung sehr aufwendig und birgt Anwendungsfehler, oder?
Vielen Dank für eure Meinung im Voraus!
Gruß Gerhard
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Schöne Grüße aus Österreich
Gerhard
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Fri 3. Jan. 2014, 0:47:36 |
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Hallo Gerhard
Ich habe mit POR-15 Chassis Coat (Seidenmatt) als Endlack gute Erfahrungen gemacht.
Nach dem Sandstrahlen ist die Oberfläche perfekt vorbereitet, wenn man dann der Anleitung für Enfettung/Rostumwandlung/Grundierung folgt sollte es eigentlich zu keinen Anwendungsfehlern kommen. Mit Schaumstoffpinsel und etwas Verdünnung habe ich fast perfekte Resultate erzielt.
Es gibt sicher wesentlich günstigere Produkte die auch gut sind.
Dass POR-15 ev. besser ist, liegt sicher in erster Linie an der aufwendigen Vorbereitung und Verarbeitung mit den Zusatzprodukten.
Für manche Teile ist Pulverbeschichten noch eine Option...
Grüsse
Roni
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Fri 3. Jan. 2014, 8:16:02 |
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Moin,
ich habe mir vor ca. 1 Jahr eine andere Achse besorgt und überholt. Ich habe sie auch mit POR15 schwarz gestrichen. Sie muß aber wirklich absolut fettfrei sein. Ein Anstrich und einen zweiten nach 3 std nochmal.Sieht sehr gut und glatt aus und hält sich auch.
Ansonsten würde ich Chassislack empfehlen, ggf mit etwas Owatrol versetzt.( Habe ich am Unterboden ).
Gruß
Roger
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Fri 3. Jan. 2014, 8:21:24 |
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Hi,
ich habe meine Hinterachse(n) nach dem Sandstrahlen sehr zeitnah jeweils 2 mal mit Branto Korux 3in1 gestrichen, ohne weitere Vorbehandlung. Ist ein Jahr her, daher kann ich zur Dauerhaltbarkeit noch nichts sagen.
Wie in der Anleitung angekündigt ist das Ergebnis beim streichen nicht super (die Farbe verläuft nicht 100%), aber für eine Achse ist das für mich ok. Ein für mich wichtiges Kriterium war die mögliche Verarbeitungstemperatur, es lässt sich auch noch bei Frost verarbeiten. Ich gehe mal davon aus dass mit steigender Temperatur der Verlauf auch besser wäre.
Lange Trocknungszeit. Gute Beschreibungen der einzelnen Systeme und riesige Auswahl im Korrosionsschutzdepot.
Viel Erfolg,
es grüsst der
Knut
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Fri 3. Jan. 2014, 9:02:54 |
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Achsteile Lackieren
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Moin Gerhard,
Ich habe beste Erfahrungen mit 1. Entlacken( da gibts Firmen dazu im Netz) und dann Pulverbeschichten. Ist A) extrem widerstandsfähig und B) erreicht es jeden kleinsten Winkel. Ich lass das immer bei einer Firma machen, die auch für den LKW - Aufbauten Hersteller Krone arbeitet. Da rutscht das so mit durch und kostet nicht allzuviel.Mach ich auch oft mit anderen Teilen z.B. vom Boot Auch da beste Erfahrungen,speziell bei Teilen. die dem Salzwasser ausgesetzt sind.Habe gerade Teile von meinem Nimbus - Motorrad dort zum KTL -Grundieren gehabt. Ergebnis:Super.
Gruß Mika
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Fri 3. Jan. 2014, 9:56:21 |
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Hallo Gerhard,
ich habe vor 3 Jahren die Vorderachse von meinem Amazon komplett überholt. Die Teile habe ich sandstrahlen lassen, danach eine Schicht Brantho nitrofest (kann man als Grundierung bzw. Füller benutzen) und dann 2 Schichten Brantho 3in1. Geht auch ohne Brantho nitrofest, dann würde ich evtl. eine dritte Schicht 3in1 auftragen. Das Ergebnis hält bis heute sehr gut.
Vorteile sind die relativ einfache Verarbeitung und Vorbereitung, einziger Nachteil ist die Optik, da bei der Verarbeitung mit Pinsel Pinselspuren bleiben. Beim Fahrwerk sehe ich das aber wie Knut: die Optik ist zweitrangig, Hauptsache das Zeug hält.
Beim Pulverstrahlen bin ich immer etwas skeptisch. So lange keine Macken drin sind, ist alles gut. Sobald allerdings kleine Fehlstellen auftreten, gammelt es und die Feuchtigkeit zieht unter die Beschichtung. Da bin ich eher Freund von strapazierfähigem Lack. Über das Thema wurden in Oldtimerkreisen allerdings schon so viele Glaubenskriege geführt, dass ich vermute, es ist einfach eine Geschmackssache.
Viele Grüße
Markus
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Fri 3. Jan. 2014, 10:13:26 |
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Beim Pulverbeschichten und Entlacken im Tauchbad muss man gewisse Eigenheiten beachten.
- Entlackt wird auch dort, wo man später mit Pinsel oder beim Pulvern kaum hinkommt
- der kleinste Riss in der Pulverbeschichtung wird durch die Kapilarwirkung durch Wasser unterwandert. Der Schaden bleibt verborgen. Eine gute Grundierung ist deshalb ein muss.
- der Auftrag ist meist relativ dick. Beim Gewindenachschneiden wird die Schicht verletzt.
Passen durch den dicken Farbauftrag noch alle Fahrwerksbuchsen?
- Die Pulverbeschichtung ist sehr widerstandsfähig, dies kann ein Vorteil aber auch ein grosser Nachteil sein wenn es eines Tages wieder entfernt werden muss.
Meine Erfahrungen beruhen auf Motorradrahmen. Bei diesen bin ich wieder davon abgekommen.
Bei massiven Fahrwerksteilen würde ich das Strahlen weil mit Farbe und Dreck der Rost gleich mitentfernt wird. Beim Chemischen Entlacken wäre auch noch Phosphatieren und Grundieren im Tauchbad nötig...
Grüsse
Roni
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Fri 3. Jan. 2014, 10:56:25 |
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......
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Hi,
alles eine Frage wie das Endergebnis aussehen soll.
Ich bin für meine Achsen in den Bootsbereich gewandert.
Gestrahlt, grundiert auf Epoxibasis für den Unterwasserbereich im Stahlschiffbau.
Da die Grundierung hier sehr massiv ist, reicht ein zweimaliger Spritzfarbauftrag auf Basis
eines PU Lackes.
Ergebnis siehe Bild.
Gruss Uli
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Fri 3. Jan. 2014, 16:12:23 |
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Hi,
die Methode eintauchen wie auch Pulverbeschichten geht nur, wenn die Achse komplett zerlegt ist. Bei meinen Hinterachsen war das Innenleben noch drin, habe nur die relevanten Stellen gut abgeklebt (Achsstummel, Anlagefläche Ankerplatte, Kardanflansch) und alle Löcher verschlossen.
Pulverbeschichten ist ein elektrostatisches Verfahren, das kann systembedingt nicht alle Ecken und schon gar keine Löcher sicher abdecken da sich an diesen Stellen ein Farradayscher Käfig bildet und kein oder nur sehr wenig Pulver hinkommt. Bei komplexen Geometrien ist Tauchen (z.B. das schon erwähnte KTL Verfahren) deutlich besser, aber wer will schon seine Hinterachse von innen beschichten? Beim Vorderachskörper sieht es dann wieder anders aus......
Es kommt immer auf die Teile und den Verwendungszweck an.....
es grüsst der
Knut
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Fri 3. Jan. 2014, 19:14:35 |
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Für meine Achsen habe ich auch Brantho Korrux 3-1 benutzt und würde es auch wieder tun.
Die Teile hatte ich nur relativ grob sandgestrahlt und wahrscheinlich auch nicht jede kleinste Ecke fettfrei bekommen, dennoch hält der Lack seit über drei Jahren fabelhaft.
Beste Grüße
Chris
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Fri 3. Jan. 2014, 22:06:00 |
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Ich habe die Achsteile von meinem ES vor etwa 4 Jahren mit Brantho 3in1 lackiert. Benutzt man eine Spitzpistole und verdünnt korrekt lässt sich auch eine ansprechende Oberflächenqualität erreichen.
Habe 3 Schichten gespritzt, Teile waren gestrahlt und mit Lappen / Verdünner gereinigt. Die Farbe zeigt durch die etwas zähe Konsistenz ein gutes Haftvermögen an Flächen und speziell auch an scharfen Kanten. Bin mit dem Resultat nach wie vor sehr zufrieden.
Grüsse aus Kopenhagen
Marco
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Sat 4. Jan. 2014, 1:45:36 |
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Mit welchem Mittel kann man Brantho verdünnen? In welchem Verhältnis? Gibt es spezielle Anforderungen an die Pistole?
Gruß Gerhard
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Sat 4. Jan. 2014, 9:24:22 |
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Morgen Jungs,
pulverbeschichten ist wie bereits gesagt so eine Sache. Einerseits muss alles raus, andererseits wenn mal eine Macke drin ist, unterwandert die Feuchtigkeit den Spass gern ohne dass man es direkt merkt…..
Brantho Korrux ist in der Tat ein gutes Zeug. Meines Erachtens braucht man auch nicht mal sprühen für ein gutes Ergebnis, sondern einfach bei vernünftigen Temperaturen mit der Rolle auftragen (wundert mich, dass diese Form des Farbauftrags gern vergessen wird ). Mit einer Schaumstoffrolle und schönen Bahnen gibt es einen sehr gleichmässigen Lackaufbau ohne Streifen und Schlieren (sieht ein wenig so aus, wie eine Sprühpistole mit leicht zu dickem Lack). Wichtig ist aber eine kleinporige Schaumstoffrolle.
Habe es bei meiner Triumph Achse so gemacht…und würde es auch wieder so machen…und ich bin bei solchen Dingen eher penibel bei der Optik….
Bester Gruss
Oliver
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Sat 4. Jan. 2014, 10:04:06 |
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Das Produktdatenblatt von Brantho 3 in 1 enthält konkrete Hinweise zur Verarbeitung mit der Spritzpistole.
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Empfohlen wird 10% Verdünnung zuzugeben, entweder Nitroverdünnung oder Branths Spezial- oder Kombiverdüunnung. Mit der Spezialverdünnung kann auch die Antrockenzeit etwas verlängert werden.
Zum Spritzen empfiehlt Brandt 1,5mm bis 2mm Düsen.
Ich habe sämtliche Teile beider Achsen und den Vorderachsträger nach den Angaben von Branth gespritzt, mit dem Ergebnis war / bin ich sehr zufrieden.
Grüsse Marco
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