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Mike Sander und dessen Probleme

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Gets Around
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Grüße.

Habe mal grob einen Text verfasst, einfach mal anschauen und einen Kommentar dazu abgeben.




Mike Sander, eine unendliche Geschichte.

Von mir geliebt, von vielen gehasst, weil geht ja gar nicht im privaten Bereich.

Was man angeblich braucht:

1.den mörder Kompressor
2.eine entsprechende Hohlraumpistole mit Hohlraumsonde und Hakendüse
3.eine Erhitzung auf 100° mit entsprechender Überwachung und am besten direkten Draht zur Feuerwehr
4.Mike Sander natürlich

Meist passiert folgendes, das Material landet, der Schwerkraft folgend, im unteren Bereich des zu behandelnden Hohlraumes und oben kommt nichts an. Warum?:

1.dem Kompressor geht die Luft aus, Fördermenge reicht nicht (Zentrierung der Hohlraumdüse im Hohlraum)
2.Material zu kalt

Es geht aber auch mit einem kleinen Kompressor (OK, bis zu einem gewissen Punkt) und ohne Brandgefahr!
Mein Kompressor liefert max. 190 Liter effektiv und es geht vom feinsten.

Was wir in dem Fall brauchen:

1.einen Kompressor und etwas Geduld für Ermittlung der Menge
2.eine entsprechende Hohlraumpistole mit Hohlraumsonde und Hakendüse
3.Mike Sander
4.einen alten Kochtopf, ca. 5 Liter oder mehr
5.Wasser
6.ein bisschen basteln
7.Kreppband

Nicht wissend ob das interessant ist, ggf. kommt noch die genaue Anleitung!

Gebt mal Laut

Beste Grüße
Peter
Editiert am Fri 2. Jul. 2010, 14:05:26 von Laurel1

Gets Around
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Hallo Peter,

das ist in jedem Fall interessant, ich habe es auch selbst gemacht, mit entsprechenden kleinen Problemen der verstopften Sonde und Schlauch.
Und auch ich musste währenddessen meine Erfahrungen machen und kleinen Rückschäge erleiden.

Mache daraus einen WIKI Beitrag, ich geb dann gerne meinen Senf dazu als einer, der es auch einfach so gemacht hat.

Dirk
http://www.drag1.de

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hallo peter ,ne zweischneidige sache ist richtig.
mike sanders richtig mit PASSENDEN werkzeugen verarbeitet sicher gut.nur ,mit hausmitteln (druckbecherpistole ohne fettkochtopf usw .meiner ansicht nach kontraproduktiv .
siehe schwerkraft .ein beispiel habe ich ja schon im meinem artikel : u-schutz und hohlraumkonservierung gebracht.
und da ich weder einen fettbrand haben möchte noch geneigt bin .,mir die finger teuflisch zu verbrennen ,nehme ich lieber konservierung auf wachsbasis ,die auch bei etwa 20 ° sehr gut vernebelt.lieber alle 3-4 jahre nachkonservieren .
meine erfahrungen mit veedol rust stop (wachsbasiert)an meinem midget (1993 erstmals konserviert )betätigen das .
grüsse uli.

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Hallo Uli,

bestimmt eine gute Einstellung, aber hier geht es eben darum, Erfahrungen der Leute weiter zu geben, die trotzdem versucht haben oder es versuchen wollen, dieses System sinnvoll zu verarbeiten, zu denen ich mich auch zähle.
Wobei ich der Meinung bin, dass man manchmal einfach mal machen muss.
Auch wenn du schon mal einen Schweller aufgeschnitten hast, der einfach saumäßig damit konserviert wurde.
Da ich aber eben der Meinung bin, dass man manchmal einfach mal machen muss, habe ich aufgrund dieses Themas über Fronteras und Rostschutz und deren Feststellung, dass Vaseline mit 10% Bienenwachs hervorragende Kriecheigenschaften hat es einfach mal angerührt und gemacht:

http://forum.opel4x4.de/phpBB/viewtopic.php?t=6471&postdays=0&postorder=asc&st...

Soll übrigens die selbe Zusammensetzung wie Mike Sanders sein.

Eine Nachkontrolle mit einem Endoskop und die regelmäßige Öffnung des Innenlebens meiner Türen wegen Regenwassereinbruch bestätigt nur, dass es sich gelohnt hat.
erst recht jetzt, nach einem Jahr kann man feststellen, dass das Zeug eine Kapillarwirkung hat, die seinesgleichen sucht.
Allerdings ist ein etwas unangenehmer Nebeneffekt, dass die Einfahrt immer Vaselineverseucht ist, wenn mal die Sonne auf die Karosse scheint.
Dann ist das Zeug gleich wieder in alle Richtungen unterwegs.
Und zwar nach oben und nach unten.

In Angst darüber, dass jetzt wieder ein Glaubenskrieg ausbricht,

Dirk

PS: Vergesst nicht: hier geht es nicht darum, was man anstatt nehme sollte, sondern darum wie sich speziell dieses Zeug in Eigenregie verarbeiten lässt.

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dirk ,von sogenannten selbszusamengepanschten wundermitteln halte ich sehr wenig.
besser indutriell hergestellte mittel.da weiss ich ,das es hinhaut.
ob's wirklich funktioniert ,kann mann erst nach paar jahren sagen .
wer die kosten nicht scheut ,kann seinen oldie gerne mit mike sanders konservieren lassen .
da ich mir diese kosten spare,nehme ich halt mittel ,die ich selber gut verarbeiten kann .
und da sind wachsbasierte den fetten eindeutig überlegen .
meines wissens nach wurde bis jetzt NIE fett zur erstkonservierung bei nem hersteller verwendet .
warum wohl ?
da ich mal versuchsweise probebleche beschichtet und in wind und wetter einige jahre rausgehängt habe,bin ich von der konservierenden und roststoppenden wirkung auch von wachsbasierten mitteln überzeugt.gute kapilarwirkung ist nicht nur bei mike sanders .mein Mg hat 2 jahre nach der versiegelung im sommer noch getropft.
nur ,alles geschmackssache ,sagte der affe und biss in die seife .
es steht jedem frei ,seine persönlichen erfahrungen zu machen .
grüsse uli

Gets Around
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OK,
jeder hat so seine Meinung und gute Ergebnisse mit dem Produkt xxx, ein anderer mit einem anderen Hersteller etc.

Uli schwört auf sein Veedol, ich schwöre auf MS. Ich gebe zu, Veedol.... habe ich nie benutzt und das wird schon passen!? Egal, ich verwende MS seit 7 Jahren und dieses mit sehr gutem Erfolg!

Dieses als selbst zusammen gepanschtes Zeug zu bezeichen, finde ich schon heftig!

Weiterhin ein Zitat: meines wissens nach wurde bis jetzt NIE fett zur erstkonservierung bei nem hersteller verwendet .warum wohl ?

Ganz einfach:

1. teilweise (!) kein Interesse das Fahrzeug über längere Zeit auf dem Markt zu lassen (siehe Opel)
2. halt teurer (aufwendiger) in der Verarbeitung

In sofern kein Eintrag ins Wicki, schreibe aber gerne den Text zu Ende und übersende diesen per PN!

Beste Grüße
Peter

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Hallo Peter,

Uli meinte wohl eher mit "selbst zusammen gepanscht" meine Version, mit Vaseline und 10% Bienenwachs.
Ist ein jahrhundertealtes Rezept der Marine auf der ganzen Welt, die ihre Waffen und Geräte damit gegen Seewasser konserviert hatten und heute noch konservieren.
Dazu gibt es ein offizielles Rezept auf einem technischen Blatt der NATO, wo das Verhältnis Vaseline plus 10% Bienenwachs offiziell in der Welt vorgegeben ist.
In der Verarbeitung genauso wie MS und sieht auch noch genauso aus...
Lest euch mal die zweite Seite der Frontera Leute durch, da kriecht das Vaselinezeug am heftigsten und schnellsten. Und der Hammer dabei: schneller mit 10% Bienenwachs, was die Masse etwas stabilisiert als wenn man reine Vaseline ohne Bienenwachs verarbeitet.

Aber bitte: ich freue mich, dass hier einer die Lust verspürt, seine Erfahrungen mit der Verarbeitung zu hause zu berichten.
Wir sollten es darauf beschränken.

Dirk

PS: Der Test der Frontera Leute läuft schon seit 2007...
Editiert am Sat 3. Jul. 2010, 16:04:27 von Flexer

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Hallo ich bin auch der meinung das du uns deine "Trix" und kniffe mitteilen solltest....
ich baue nach wie vor am sugga, und möchte diese später so gut wie möglich konsavieren....
deine erfahrungen wären schon interessant, außer du machst es auch bei meinem auto....

grüße küppi

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Moin,
dann möchte ich auch gerne noch meine Erfahrung mit einbringen. Seit ewiger Zeit benutze ich als Hohlraumkonservierung tectyl Wachs mit der beigelegten Sonde. Vorher 20 min in einen Eimer mit warmen Wasser und es lässt sich super verarbeiten. Nachteil : auf vorhandenem Rost / Flugrost oder Schmutz ( in den Türen ) bringt es garnichts außer Klumpen. Dennoch nutze ich es gerne an ausgewählten teilen.
Mein alleiniger Favorit ist allerdings etwas anderes.Schon vor langer Zeit habe ich MS genutzt unbd war total begeistert - aber eben die Verarbeitung. Da ich auch Fluidfilm verwende ( zumeist Fluid A )kam ich ( glaube vor 12 Jahren ) auf die Idee die beiden zu mischen. Vorweg : es lässt sich bestens mischen und verträgt sich auch gut.
Ich nehme diese Blechdosen mit Sprüheinsatz für den Kompressor ( wie Sandstrahlpistole, aber für Flüssigkeiten , Venturidüse ) und fülle 2/3 MS und 1/3 Fluidfilm A ein. Das koche ich auf, nehme den Kompressor auf 2,5 bar und spritze es in die gewünschten Hohlräume. Die Düse ist ja recht lang und man kommt überall gut hin. Der enorme Vorteil: diese Mischung härtet bei weitem nicht so schnell aus und lässt sich mit Hausmitteln gut verarbeiten. Anfangs habe ich mir aus Misstrauen die Stellen aufgeschrieben und später immer wieder kontrolliert. Mittlerweile habe ich in der Firma ein Endoskop und kann mir den Erfolg anschauen. Zwischenzeitlich habe ich alle unsere Fahrzeuge so behandelt und bei einem Fahrzeug kann mir keiner widersprechen : wir haben einen Ford Scorpio Kombi Bj 1994 , den ich vor 7 Jahren so behandelt habe. Er ist noch immer rostfrei - auch an den Radläufen. Eigentlich gibt es gar keine Scorpios die älter als 10 Jahre und rostfrei sind.
Noch 2 Anmerkungen : MS Fett wurde mittlerweile von vielen untersucht und es scheint sich dabei wirklich um die Vaseline zu handeln die auch bei der Bundeswehr genutzt wird. Dazu eben einige zusätze.
Durch das Fluidfilm riecht die ganze Kiste einge Zeit nach Schaf - aber ist ja lecker
Was man schön beobachten kann : wenn die Sonne längere Zeit auf die Fahrzeugseite knallt und das Blech aufheizt, bildet sich rings um die Zierleistenbefestigungslöcher kreisförmig ein Fettfilm auf der Außenseite der Karosse aus. Ein eindeutiges Zeichen dafür, das diese Suppe bei Hitze überall hinkriecht.

Zur Neuwagenkonservierung : die Kisten sollen rosten - man will doch verkaufen.

Nicht zu unterschlagen ist natürlich die Gefahr eines Fettbrandes ( wie schon Uli schrieb ) . Sollte ich doch einmal an der Karosse schweißen müssen .... es könnte böse enden

Gruß
Roger
Editiert am Sat 3. Jul. 2010, 19:33:51 von RKV

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mit selbst zusammengepantscht meine ich dirks spezialmischung ,nicht MS.
was der bund zur konservierung nimmt ,ist mir bekannt.vaseline technisch wird haupsächlich zur konservierung von zügen ( im lauf )von kanonen benutzt.
nur , kanonenläufe haben keine hohlräume .
und bei MS habe ich so ein bißchen das gefühl ,das es zwar gut ist,der gute mike sich aber siehe einkaufs und verkaufspreis eine goldene nase verdient.
z.b seilbahnfett soll die gleichen eigenschaften wie MS haben .
volvo hat bisher immmer wachsbasiert konserviert ,von den zwei K mittel (penetrant und sealer )
ist man wieder abgekommen ,weil festgestellt wurde ,das der sealer ein gutes nachkonservieren verhindert .
und volvo (jedenfalls vor ford )konnte man sicher nie nachsagen ,dass das geplante veralten duch rost geschäftsphilosphie war .sowas macht nur ford oder auch der stern ,der ja puncto rost wieder einen üblen ruf hat.
das ich etwas gegen fette bin ,hat rein mit der verarbeitung zu tun .ich hab wirklich keine lust ,mir an er über 100grad heissen druckbecherpistole die flosssen zu verbrennen .
es bleibt also jedem selber überlassen ,was er für das beste hält.
nur ein zahn kann ich ziehen : beim schweissen flackert es mit wachs genau so schnell wie mit fett .also IMMER aufpassen ,wenn mit resten von konservierung in hohlräumen geschweisst wird .
grüsse uli

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und nur nochmal nen kurzen kommentar .wer aufklärung will ,sollte mal vaseline ,technisch bei googel eingeben .sehr interessant ,was da alles rauskommt.
vaseline hat übrigens keine roststoppende wirkung,verhindert nur sauerstoff und feuchtigkeits zutritt.richtige konservierungsmittel verhindern auch weiterrosten .

von daher bin ich bei dirks spezialmischung (vaseline und bienenwachs )etwas skeptisch .
wie mann sowas prüft ? ganz einfach .zwei blanke bleche rausgehängt.nach nem jahr sind sie ordentlich verrostet .jetzt ein blech mit dem mittel der wahl beschichten .
bei mir damals mit wachskonservierung(veedol anti-rust).
und weiter draussen hängen lassen .
als das blanke blech durchgerostet war ,das andere geprüft.rost wurde gestoppt ,es hat nicht weitergerostet .das ist für mich der beweiß ,das gute konservierung auch rost stoppt.
deshalb gebe ich lieber geld für industrielle produkte(egal ob MS oder wachsbasiert ) aus ,als mir ohne prüfen selber was zusammenzumischen .
grüsse uli

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Jetzt reift es doch wieder zu einem Glaubenskrieg...
Was ist Rost?
Ein mit Hilfe von Wasser und Sauerstoff oxidiertes Metall.
Nimmt man dem oxidierten Metall die Möglichkeit weiteren Sauerstoff aufzunehmen, rostet es nicht weiter.
Warum rosten Heizungsrohre aus Eisen innen nicht?

Man schaue hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rost
Und dann etwas unten den Abschnitt: "Fernhalten von Sauerstoff"

Vaseline zieht in das blättrige Rostwerk ein und verdrängt bis in die letzte Pore Wasser und Sauerstoff, somit kein Weiterrosten.

Mike Sanders seine Geschichte ist soweit schon öfter analysiert worden und außer latenten Spuren von Schwefel, die aufgrund ihrer geringen Menge nur zur Irritation dienen können (Geruch, Farbe...) hat man nur Vaseline und Bienenwachs gefunden.

Und lest mal hier die ersten Geschichten, das bezieht sich auf das so genannte PX11A, Natodatenblatt zum Anrühren von Korrosionsschuzt:
http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f=7&t=3263

Aber abgesehen davon, wir wollten doch einen Artikel über die Verarbeitung von MS mit Hausmitteln schreiben, wobei es doch keine Rolle spielt, ob original MS oder selbst gemischtes Plagiat...

Dirk

PS: @Uli: hast du dir die 10 Monate alten Flächen im Frontera-Langzeittest-Beitrag genau angesehen?
Sehr aussagekräftig.
Editiert am Sun 4. Jul. 2010, 17:42:31 von Flexer

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dirk ,nicht richtig .
heizungsrohre rosten von innen durch .da durchgerostet ,haben wir im haus jetzt kupferrohre drin .
rost geht nicht mehr weiter ,wenn er keinen sauerstoff bekommt ????
entrosten mal ne stelle (ohne strahlen ).spachtel ,grundiere und lackier sie .
da ist wohl sauerstoffabschluss .nach nem halben jahr platzt der spachtel ab und drunter ist rost.
einzige möglichkeit : roststelle mit ÖL,fett oder korrossionnschutzwachs zuschmieren .
und ob deine vaseline funktioniert,kannst du ganz einfach prüfen :blankes blech damit beschichten
und raushängen .in wind und wetter .wenns nach nem jahr noch ohne rost ist ,funktionierts.
grüsse uli

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Moin,
@Dirk: weils aktuell ist, nochmal eine Anmerkung von mir. Ich habe im Keller eine Abzweigung vom Leitungswasser nach "draussen" ( Werkstatt, Garten ) ich habe vor 9 Jahren alles erneuert ( verzinkte Verschraubungen ) weil ich eine Außenwasseruhr eingebaut habe. Dieses Jahr kam kaum noch Wasser draussen an - also habe ich alles aufgenommen. Und leider : innen war alles verrostet, Roststücke haben die Leitung blockiert. Vermutlich wgen elektrochemischer Korrosion ( die Uhr war aus Bronze ) - aber eben verrostet.
Trotz allem finde ich diese Diskussion interessant und fruchtbar - ich höre gerne andere Meinungen.
gruß
Roger

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Tach!
Rost ist, ich sach mal, die Oxidation von Eisen. Dazu brauche ich Sauerstoff, am besten in wäßriger Lösung (in Wasser ist fast immer Luftsauerstoff enthalten; ich meine nicht den gebundenen Sauerstoff). Deshalb rostet Eisen auch unter Wasser.

Sauerstoffabschluss stoppt den Rost. Wenn das Eisen unterm Lack und Spachtel weiterrostet in die Schlussfolgerung, dass Sauerstoff (z.B. in wäsriger Lösung) hingelangen konnte.

Rostiges Eisen rostet später auch schneller weiter, weil die Oberfläche größer ist.

Übrigens läuft die Rost-Reaktion mit zunehmender Geschwindigkeit schneller ab. Deshalb das Winterauto auch niemals in warmer Garage parken!

Grüße
Niklas
'72 P164 B30B - '80 P245 D24 - '96 855 R - '07 S80 V8

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Nochmal zu den Heizungsrohren...
In unserem Haus sind 47 Jahre alte Eisenrohre installiert, die wir vor 10 Jahren alle in der Wohnung gekappt haben, um die letzten Enden zu den neuen Heizkörpern mit Kupferrohr zu bestücken.
Die Rohre waren von innen nicht verrostet und man bekam auch noch hervorragende Gewinde drauf geschnitten.
Wenn man nicht gerade alle Nase lang Wasser mit einem Anteil nicht gebundenen Sauerstoff nachfüllen muss, dann ist der Sauerstoff recht schnell abgebaut, weswegen man in den ersten Wochen das System noch in kurzen Intervallen nachentlüften muss.
Dann aber ist das Wasser im System so sauerstoffarm, dass sogar Fische darin ersticken würden und die Rohre rosten nicht weiter.

Zu der Schleif- und Spachtelaktion: Auch dort wird sich im Gefüge des Blechs Sauerstoff abgelagert haben, und zwar genau da, wo es rostete.
Einen Hauch unterhalb der geschliffenen Oberfläche, aber er ist da, und deswegen rostet es dort unter Umständen weiter.
Würde man an der Stelle Vaseline oder andere kriechende Fette auftragen, wäre recht schnell Schluss, weil sie in die Kapillare, oder wie ich es mal nennen soll, kriechen würden, und Wasser und eine eventuelle Restfeuchtigkeit verdrängen würden.

Wasserleitungen sind da schon diffiziler zu behandeln, denn abfließendes Wasser, das nicht im Kreis läuft, erzeugt Elektrolyse, die Metall schwinden lässt, wenn man ein unedles mit einem edlen Metall paart.
Bestes Beispiel: Kupferleitungen mit verzinkten Bögen.
Uralter, immer noch gern gemachter (Laien-) Fehler.

Zu einem Langzeittest mit Vaseline verweise ich nochmals auf die Seite der Frontera-Leute:
http://forum.opel4x4.de/phpBB/viewtopic.php?t=6471&postdays=0&postorder=asc&st...

Auf dem Blech zu sehen, ein angerostetes Blech, das vor neun Monaten als Testnachzügler mit reiner Vaseline und mit Wachs verschnittener Vaseline bestrichen worden ist.
Die verschnitten Vaseline hat die Testfläche am weitesten beim Weiterkriechen überschritten und das Blech ist im Anfangszustand.

Dirk
Editiert am Mon 5. Jul. 2010, 14:13:53 von Flexer


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