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DRINGEND: Vergaserproblem: 2x Weber 45 auf B20

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Hallo Miteinander,


heute habe ich mich mit dem Schrauber meines Vertrauens meinem Buckelvolvo Projekt gewidmet,
dabei ist folgende Problematik entstanden – eventuell hat Jemand von Euch eine Idee...:

An meinen Motor habe ich zwei 45er Weber geflanscht, der Motor ist angeblich getunt mit allen Raffinessen (aufgebohrt auf 2,2L, scharfe Nocke, große Ventile, B20B Kopf etc. pp)
– nur glauben wollen wir das nicht und gehen deswegen von einer original Maschine, die zudem noch in die Jahre gekommen ist aus...
Die Dichtigkeitsmessung hat vertretbare Zahlen geliefert, die Kompression ist am ersten Zylinder noch im gelben Bereich, sonst ok.
Eingebaut habe ich einen computerprogrammierbaren 123 Verteiler und eine 40000V Zündspule.

Das Mal Vorab.


Nun zum Problem:

Der Volvo hat keinerlei Leistung, dreht nur widerwillig hoch, läuft im Standgas auf etwa 3 Töpfen und hat Aussetzer sowie Fehlzündungen. Eine Unterdruckprüfung der einzelnen Einlässe ergibt gut Werte, die Vergaser habe ich überholt.

Unser Abgasmessgerät hat katastrophale Werte dargelegt:

O2: >10 Vol%
HCC: > 8000
Lambda: > 1,3

>> Also extrem zu mager!


Die Bedüsung sieht momentan wie folgt aus:

Venturi 36 (im Handbuch 34-38)
Zerstäuber 4,5 (im Handbuch 3,5-4,5)
Leerlaufdüse 60 F8 / 55 F8 (im Handbuch 50 F8)
Hauptdüse 135 / 140 / 145 (im Handbuch 135)
Luftkorrekturdüse 190 / 155 (im Handbuch 175-185)

Folglich sind wir Weber-seitig bereits auf dem fetten Weg.
Falschluft kann ausgeschlossen werden, das habe ich überprüft.

Ich habe mit einem Weberfachmann telefoniert, ihm gefällt nicht die Anwinkelung der Weber auf ca. 10-15 Grad, das ist aber Ansaugbrücken-technisch einfach so (lt. Weber sollten es zw. 0 und 8 Grad sein) – deswegen habe wir die Schwimmer auf maximal Füllung gestellt, sie sind quasi kurz vorm überlaufen.
Morgen werden wir den Buckel einseitig mit der Hebebühne anheben um mit absolut gerade stehenden Schwimmerkammern einen weiteren Testlauf unternehmen, damit wollen wir eine zu geringe Füllung der Schwimmerkammern ausschließen.


Soweit erstmal, bei Offenem bitte gerne fragen,
uU fällt Euch etwas ein, oder Ihr habt bereits Erfahrungen damit.



Schöne Grüße aus Fürth,
Mick

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weber
Hallo

Wenn du dir mit dem Motor schon so unsicher bist,solltest du erst mal den Kopf abnehmen und das Kolbenmaß nehmen .Dei Nockenwelle soltest du auch prüfen und den Kopf auf die Tuning Teile
überprüfen.Kostet nur eine Kopfdichtung.


Grüße

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Weber
Hallo Tobifix,

danke für deine schnelle Einschätzung.
Den Kopf abzunehmen ist sicherlich die beste Vorgehensweise...
Möchte das aber eigentlich erst in letzter Instanz machen.
Die Nockenwelle auszubauen ist mir entschieden zu viel Aufwand,
soweit mir bekannt muss dafür der Motor raus und es werden Spezial
Abzieher benötigt, die ich nicht habe.
Der Buckel steht zur Zeit bei einem Bekannten, er arbeitet jedoch gegen Bezahlung,
mit durchaus solidem Stundensatz, deswegen möchte ich gravierende Eingriffe dieser Art
höchst ungerne ausführen.

Ich hoffe das kann man etwas nachvollziehen und es gibt doch noch andere Möglichkeiten...

vielen Dank und Gruß,
Mick

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Moin... du kannst nur durch das Ausschlußprinzip weiterkommen....
Baue zuerst mal wieder die Orginalzündung ein, und schaue, ob sich was bessert.... (Auf Zündreihenfolge achten, das es 2 OT gibt, und ob das Zahnrad, welches die Kraftübertragung von der Nockenwelle auf die Zündung richtig eingebaut ist , und nicht verdreht.)
Wenn das , kaputte Kabel und Stecker sowie falsche Kerzen ausgeschlossen werden können,schau ob das Keilriemenrad richtigherrum an die Kurbelwelle verschraubt ist, und die Blechnase auf der Rückseite in der Nut der Hardyscheibe sitzt.Jetzt die Ventile... Schau das sie komplett zugehen, und genügend Spiel herrscht.
Zu den Vergasern... Webervergaser haben eine Beschleunigerpumpe, diese Überprüfen, und den Schwimmerstand einstellen....(45mm ist schon ordentlich groß für einen orginalen 2,0 Motor in den gehobenen Jahren...)Deine 10% kannst du dadurch ausgleichen, besser ist aber immer Waagerecht, mit Schwingelementen dazwischen....das nimmt Vibrationen die vom Motor kommen raus, und die Schwimmer werden entlastet....
Jetzt hast du erst mal ein paar Möglichkeiten... lasse uns wissen, wies ausgegangen ist, und sag deinem Bekannten, das er sein Geld verdienen soll....

grüße küppi

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BöseböseWeberWeber ...
"deswegen habe wir die Schwimmer auf maximal Füllung gestellt, sie sind quasi kurz vorm überlaufen.
Morgen werden wir den Buckel einseitig mit der Hebebühne anheben um mit absolut gerade stehenden Schwimmerkammern einen weiteren Testlauf unternehmen, damit wollen wir eine zu geringe Füllung der Schwimmerkammern ausschließen."

Und dann?

Ist das Teil denn in deinem Besitz in irgendeiner Vergaser-Verteiler-Kombi 'mal vernünftig gelaufen, oder steuerst du gerade auf "da-bin-ich-gepflegt-beschissen-worden" zu?

Wie Küppi sagte: stückweise zurückbauen und sich im schlimmsten Fall einen Anwalt suchen ...

Herzliches Beileid
Jens

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Wenn schon Tuning dann richtig und durchdacht. Was bringt es auf einen durchgenudelten Motor
Weber Vergaser anzupassen .Daher das Teil zerlegen um weiter zusehen .Alles andere ist Baseln um ein schwarzes Loch.

Grüße
Aus Duisburg

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wie erschwert man sich das leben ?in dem man etwas vorrausetzt,was eventuell nicht stimmen kann .
auf einen unbekannten motor 2 weber und ne frei progranmmierbare zündung draufsetzen und erwarten ,das der motor läuft ,ist sicher wunschdenken .solange du nicht weisst,das am motor alles in ordnung ist,wirst du dir den wolf suchen .
was ist kompression im gelben bereich bzw wie ist die kompression insgesamt ?
welches zündprogramm hast du im moment?
welches ventilspiel ?
wieviel CO ?
nockenwellen kann mann auch ohne demontage mit prüfventilspiel prüfen .
siehe nockenwellen im oldie wiki.im wiki ist übrigens auch ne düsenzuordnung für verschiedene motor .unter W wie weber vergaser .
nur hab ich hier das gefühl ,das wie so oft hier einer wieder auf teufel komm raus ohne die nötigen kenntnisse gebastelt hat.kennen wir .und dann dir das unaugliche ergebnis untergejubelt hat.
ohne genaues wissen ,was da wirklich gemacht wurde ,wird es aber meiner ansicht nach nicht zu ner richtigen abstimmung von vergaser und zündung kommen .
es wird dir also nichts anderes übrigbleiben ,als den kopf zu demontieren und festellen ,was da wirklich gemacht wurde .die stunde arbeit zur demontage würde ich da dran hängen .
ansonsten wird wesentlich mehr zeit in untauglichen versuchen verballert ,den motor zum laufen zubekommen .
grüsse uli

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böse böse, keiner weis ...
Gute Nacht die Herren,


vielen lieben Dank für die spontane Anteilnahme, bien merci!
Ihr habt natürlich recht, ohne tatsächlich zu wissen, was an der Maschine gemacht worden ist (oder eben wahrscheinlich auch nicht), gleicht die Fehlersuche der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen.

Trotz oben beschriebener Fakten etwas Persönliches:

Ich habe den Buckel im Juni letzten Jahres gekauft, mittlerweile Unmengen an Arbeitsstunden investiert und mittlerweile mehrere tausend Euromark an Ersatzteilen...
Er ist mein erster Oldi und ich möchte ihn endlich auf der Straße fahren können.
Mir geht es nicht um eine abartige Leistungssteigerung oder Rallye-Allüren, er sollte einfach das tun was ich mir unter Ökonomie gepaart mit Fahrspass bei einer 50 Jahre alten Maschine in Bauerntechnik vorstellen kann ... und das natürlich, passend zu den ersten Sonnenstrahlen, möglichst vor Oktober

@ Küppi: danke für den Rat, Ventilseitig ist alles top i.O, das habe ich überprüft.
Ob die Zahnräder der Nockenwellenansteuerung im richtigen Winkel stehen habe ich nicht überprüft - dafür läuft er aber auch seltenst ganz weich, so dass ich mir eine grundsätzliche Falscheinstellung schwer vorstellen kann.
Die Beschleunigerpumpen, sowie die ganze Apertatur der Weber sind 100% gängig, das habe ich mehrfach überprüft. Danke für die Tipps!

@ Graumannj: ich habe den Buckel ohne ihn laufen zu hören gekauft, da er ohne Vergaserbatterie angeboten wurde, angeblich hatte er vorher einen Kompressor, das würde die vorhandenen 3-fachen Riemenscheiben erklären ;-)

@ Rennelch: leider habe ich die tatsächlichen Daten in der Garage, die Verdichtung ist in den Zylindern 2-4 absolut ok (wir haben sie gegen Werkstatt-Soll gemesen, der erste Zyl. weicht etwas ab, aber hat noch genügend Kompression).
Das Ventilspiel habe ich nachgemessen und nachjustiert auf die angegebenen Soll-Werte.
CO ist einem Bereich den das Messergerät mit einem "Sternchen" markiert > demnach absolut außerhalb jeglicher annehmbare Werte, generell zeigt das es (s. erster Text) miserable Werte in allen Bereichen und schaltet andauernd auf "nicht messbar" (obwohl kalibriert und funktionsfähig).
Das:
"... nur hab ich hier das gefühl ,das wie so oft hier einer wieder auf teufel komm raus ohne die nötigen kenntnisse gebastelt hat"
kann ich verneinen, der Buckel ist bei einem Lehrinstitut für Gemischaufbereitung und Zündungstechnik - die Kentnisse (trotz Volvo-Unkenntnis des Schraubers) sollten ausreichen.
Die Demontage des Zylinderkopfes werde ich uU ausführen, sollte das Niveau des Sprits wirklich keinerlei Änderung bewirken...



Vielen Dank euch Allen vorerst,
ich melde mich heute Abend wieder,
Mick

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Mick,

am Ende ist es in der Tat Deine Entscheidung, was Du machen willst / möchtest. Die Vorschläge sind aber wirklich nur gut gemeint. Wenn unbekannt ist, welche Historie der Motor hat, dann würde ich zumindest alles checken und messen. Die Kopfdichtung ist kein Hexenwerk und kosten kaum Zeit & Geld.

Ich hoffe in Deinem Interesse, dass die zusätzliche Riemenscheibe nur vom Klimakompressor kam. sonst hat Dein Motor gelitten.

Einmal alles zu prüfen kostet Dich ein Wochenende und Du kannst Dir sicher sein, dass Du den Motor nicht nach einem Monat fahren wieder rausbauen musst. Im Prinzip ist das auch alles mit eingebautem Motor auf der Bühne machbar (nur das Entfernen der Ölwanne erfordert etwas Fingerspitzen):
- Kopf runter (Plan?)
- Check Kolben, Kolbenringe und Zylinderflächen ( bei der Gelegenheit kannst Du am Kolben auch leicht sehen, welchen Hubraum Dein Auto wirklich hat)
- Check Kurbelwellen- und Pleullager
- Messen / Klärung der Nockenwellen-Art
- Check / neue Ölpumpe
- Durchspülen / Reinigen der Wasserkanäle
- Sicherstellen das das "Timing" stimmt & den richtigen OT / Markierung sicherstellen
- Check der Ventile / Ventilspiel


Viel Glück Oliver
Editiert am Fri 24. Feb. 2012, 10:38:04 von POW40

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Hallo Mick!

@M9er
Der Volvo hat keinerlei Leistung, dreht nur widerwillig hoch, läuft im Standgas auf etwa 3 Töpfen und hat Aussetzer sowie Fehlzündungen.

Wissen dein Schrauberspezi und du, dass der Verteiler links rum läuft? Also ab Markierung am Verteiler 1, 3, 4, 2 im Gegenuhrzeigersinn!

Küppi hat auch schon darauf hingewiesen! @ ... (Auf Zündreihenfolge achten,

Es soll ja die tollsten Dinge geben!

Fang von vorne an und befolge die Ratschläge der Anderen, also erst noch mal alles messen und prüfen was geht und dann erst anfangen mit zerlegen.

Grüße Bernhard

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wer auf einen motor mit (zu hoher )serieverdichtung einen kompressor draufschnallt ,hat wohl sehr wenig ahnung von der materie . auch wenn die zündung darauf abgestimmt ist ,kann es nacher mit den webern richtig probleme mit der zündkennlinie geben .unter ladedruck MUSS die zündung zurückgenommen werden .dazu ist die motorbelastung damit erheblich und kann zu schäden führen .
was ich dir empfehle:
prüfventilspiel zur identifikation der nockenwelle
kopf ab
festellen ,welcher kopf montiert ist(kopfhöhe ,kanäle ,ventilgrösse prüfen
Zylinderbohrung messen .
brennräume auslitern .
und dann kann man weiter sehen .
das rumlaborieren an den vergasern (woher ???bzw. für welchen motor bestimmt)bringt dir gar nichts .
wenn das leerlaufgemisch nicht stimmt,kann es mit leerlaufdüsen bzw .leerlaufluftdüsen korrigiert werden .
sobald gas gegeben wird ,ist das leerlaufsystem ab teillastbereich tot .
ab da gehts über die hauptdüse bzw dann je nach mischrohr mit über die bremsluftdüse .
da da alles nicht stimmt ,glaub ich nicht.speziell das leerlaufgemisch müsste an den leerlaufgemischschrauben einzustellen sein .
meiner ansicht nach liegt es an verschiedenen gründen .wobei die frei programmierbare zündung sicher auch reinspielt .
siehe auch diverse artikel über tuning oder motor B18 /20 im oldie -wiki.
grüsse uli

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Moin Mick

"O2: >10 Vol%
HCC: > 8000
Lambda: > 1,3

>> Also extrem zu mager!"

wie kommt ihr denn da drauf???????????????????????????

HCC von 8000ppm ist definitiv NICHT zu mager, CO2 von über 10Vol% auch nicht (oder über 10Vol% wie in deinem 3.ten Beitrag zu erahnen)(ist das echt O2 gewesen, DANN verbrennt der Haufen das Gemisch nicht!!! läuft auf 2 Zylindern oder die Nockenwelle, s.u.), mano nur weil der Lambdawert 1.3 anzeigt bedeuted dies noch lange nicht: viel zu mager, sondern in Kombi mit den anderen Werten: Besch..... Verbrennung, woher die? entweder funzt die Zündung nicht, oder die Nockenwelle hat Überschneidungen jenseits von Gut und Böse.... wohl sone 300+° Welle. Das Gemisch ist zudem eher zu fett als zu mager, 8000ppm, manoman, datgeitjaganich
die programmierbare 1-2-3 ist gut, sofern man programmieren kann... damit bekommt man sogar einen Motor mit unmöglicher Nockenwelle in einen Leerlauf. Weber auf einem ausgelutschten Motor bekommt man (ich) auch so hin, dass der Motor läuft, nur Mehrleistung gibt es nicht ;-)

Sehen die anderen ein Bild? woher Informationen wie "Reimenscheibe" etc????

Auslitern, also Hubraum und Kompression bekommt man auch heraus ohne den Kopf abzubauen. Steuerzeiten und Hub der Nockenwelle auch, ich würde erts messen, denn wenn Du den Motor aufmachst: Du öffnest die Büchse der Pandora

na denn: toi toi toi, und ich sage jetzt zu mir: Gute Nacht!

hG Kay


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