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Hauptwelle M 41

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Gets Around
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Ihr Rollenden,

mit meinem Beitrag knüpfe ich an einen Faden an, der hier vor gut 3 Jahren gesponnen wurde:

[[1]]

Damals hatte ich Probleme mit einer M41-Hauptwelle, deren Lagerzapfen an erheblichem Pitting gelitten hat. Da es wohl keine originalen Wellen mehr gibt, hab ich mir ein Reproteil von der Saar besorgt – sozusagen als Notnagel, falls sich nicht doch noch ein NOS-Teil aufzutreiben wäre.

Dass ich zögerte, dieses saarländische Qualitätsprodukt einzubauen, das versteht hoffentlich jeder, der halbwegs bei Verstand ist. Deswegen habe ich die defekte Welle bei einem Fachbetrieb abdrehen, auftragsschweißen und entsprechend präzisionsschleifen lassen. Das kostete EUR 33o,-.

In der Zwischenzeit bin ich aus Zeitmangel nur knapp 1.8oo km mit dem Coupé gefahren. Trotzdem habe ich kürzlich mal die Flüssigkeiten gewechselt – spaßeshalber auch das Getriebeöl, weil das nach einer Überholung nicht schaden kann. An der Ablassschraube hingen nicht etwa kleine feine Späne, sondern richtig große silbrige Placken.

Mit großer Begeisterung mal wieder ein Getriebe ausgebaut, zerlegt und siehe da:

Schnack.jpg

Schnuck.jpg

Die Lauffläche ist schlichtweg verschwunden. Durch das erhöhte Spiel ist auch die Lauffläche für die Nadeln in der Eingangswelle völlig zerstört (was sich kaum fotografieren, aber deutlich mit dem Finger fühlen lässt). Bemerkenswert, dass sich das nicht durch Geräusche bemerkbar gemacht hat und sich die Fuhre noch gut schalten ließ.

Besagte Fachfirma äußert sich im Nachhinein so, dass sich ihre Anwendung eben nur für Gleit-, aber nicht für Wälzlager eigne. Tja.

Vermutlich hat diese Art der Reparatur keine 1oo Kilometer gehalten. Man lasse also die Finger vom Laserauftragschweißen – zumindest an dieser Stelle.

Mittlerweile hab ich tatsächlich die saarländische Welle verbaut und aus meinem Fundus eine intakte Eingangswelle. Vermutlich werde ich den defekten Lagerzapfen großzügig abdrehen und einen entsprechenden Ring aufschrumpfen lassen. Wie ich dann eine ausreichend harte Oberfläche hinkriege, muss ich mir noch überlegen.

Vielmals – Lutz

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Lutz;

Danke fuer die ausfuehrliche Reportage, und mein Beileid fuer das Versagen der Reperatur, was ich eigentlich auch fuer sinnvoll gehalten haette! Normalerweise waere das durch Schweissen augetragene Metal doch Knochenhart und ausreichend fuer das (sieht aus wie ein...) Gleitlager gewesen...aber anscheinend doch nicht!

Dann wie du schon gemeint hast, doch lieber eine harte Hülse/Buchse drauf schrumpfen lassen...bitte halte uns auf dem Laufenden...!

Gruesse aus Connecticut!

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Hallo,
wie schon angeklungen, reicht die natürliche "Härte" einer regulären Auftragsschweissung nicht für eine Lauffläche für Wälzkörper (hier Nadellager). Das ist hier der Grund des Versagens.
Das Abdrehen und Aufschrumpfen eines Innenringes ist eher angebracht. Dabei die nötigen Toleranzen und den resultierenden Laufflächendurchmesser beachten!

Gruß, Torsten


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