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Choke Kabel bei Zenith VN36 rutscht durch

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Hallo zusammen,
Ich habe bei meiner Amazone das Problem, dass das Choke Kabel für meinen Zenith VN36 sich nur voll gezogen feststellt. Schiebt man den Choke dann wieder etwas rein, rutscht er ab einem Drittel von alleine auf Null.

Gibt es eine Möglichkeit, das Kabel so am Halter zu befestigen, dass der Vorgang langsamer vonstatten geht, oder ich ihn, noch besser, per Hand wieder reinschieben muss?
Oder liegt es nicht am Zug sondern an der Choke Mechanik des Vergasers?

Vielen Dank für Eure Hilfe
Viele Grüße

Thomas

VN36- Choke.JPG
Editiert am Sat 21. Oct. 2023, 18:29:09 von ThomasoV65

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Thomas;

Willkommen im Forum!

Mir ist nicht klar von deiner Beschreibung, ob das innere Kabel oder die aussere Umhüllung rutscht...bei beiden kann zu Bewegungsvermindeung kommen...das innere Kabel sollte ja durch die Madenschraube rutschlos zu halten sein, und wenn die Hülle in der Halterung rutscht rate ich diese mit einem Körner etwas mehr "halt" zu vermitteln...siehe: https://www.sw-em.com/Heat_from_Heater_Defroster_when_Control_is_set_to_COLD.htm#The_Simpl... ...ist fuer das Heizungsventilbowdenkabel geschrieben, aber ich meine du kannst dir hier auch etwas gebrauchbares entnehmen...

Gruesse aus Connecticut!

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Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, Ronzo.
Stimmt, ich habe das ungenau beschrieben.

Ich beschreibe mal das Verhalten aus Fahrersicht. Ich ziehe den Choke voll und starte den kalten Motor. Der springt an. Der Choke bleibt in dieser Position. Aber der Motor wird schnelle unruhig.
Ich möchte also den Choke ca. 1/3 zurückschieben. Nun bleibt der Choke aber nicht in dieser Position sondern rutscht sehr schnell von alleine zurück. Die Drehzehl sinkt bis auf ein Minimum und der Motor geht fast aus.
Der Choke Mechanismus selbst rutscht also von alleine wieder in die Ausgangsstellung solange er nicht voll gezogen wird.

Bein meinem MGB kann man das Choke-Kabel durch eine Drehung am Choke-Knopf nach rechts in jeder beliebigen Position fixieren. Diese Art von Mechanismus scheint es beim Zenith nicht zu geben, oder es funktioniert hier über die Choke Mechanik am Vergaser und ist bei mir verschlissen?

Der Mantel des Zugs rutscht also nicht in der Klemme und auch die Verschraubung des Zugs am Vergaser selbst hält und ist nicht das Problem.

Vielen Dank und viele Grüße
Thomas
Editiert am Sun 22. Oct. 2023, 11:48:03 von ThomasoV65

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Thomas;

OK...jetzt ist die Situation mir schon klarer...

Obwohl ich kein Zenith Expert bin werde ich durch meine Erfahrung am SU beschreiben die mir aehnlich scheint...dort wird die Rueckholkraft des Chokes durch Feder(n) an den Vergasern erzeugt...und die Position, ob Voll oder Teils, wird durch den Reibungcwiderstand zwischen Huelle und Kable gehalten...nur wenn durch Erneuerung oder Lubrizieren der Chokekabeln dieser vermindert wird, kann es auch dazu kommen, das der Chokeknopf von alleine (under Einfluss der Rueckholfedern, und Motorvibrationen) in Richtung Rueckstellung sich bewegt.

Ich finde dies nicht als grosses Problem, da der Choke sowieso nicht langer als 30-60 Sekunden gezogen bleiben brauch oder sollte...da kann ich den auch die Sekunden halten... Wie ich das Chokecable an meinem 1800S erneuert habe, habe ich erst garnicht gemerkt, das ich auch so ein Chokecable mit Knopf erworben habe, das mit einer Knopfdrehung in der Position fixiert werden konnte...erst nach etwas Erfahrung gemerkt! Finde ich eigentlich gegen diesen Selbstrueckholeffekt gut...!

Wenn dieser Effekt dich besonders stoert, koenntest du natuerlich sehen welche Feder am Vergaser fuer diese Rueckholkraft sorgt, und diese durch eine schwachere ersetzen, gegeben das aber die neue immernoch ihre Aufgabe befriedend tut!

Bei meiner Amazone (wo ich die Kable nicht erneuert habe, sondern mit Graphitfett schoen den Reibungswiderstand minimiert habe, habe ich den gleichen Selbstrueckholeffekt wie du...meine "Loesung"? ...da leg ich einfach ein Gegenstand (wie eine Muenze aus der Tasche!) zwischen Chokeknopf und Amaturenbrett, und dies haelt den Choke solange aktiv, bis ich die Muenze nach einer Minute entferne...

...an solche kleine Ticks muss mann sich an unseren Oldies wohl gewoehnen (und anpassen!) und "Loesungen" finden oder entwickeln...stoert mich eigentlich wenig!...in unseren Oldies da ist der Computer naemlich ICH!

Gruesse
Editiert am Sun 22. Oct. 2023, 14:49:26 von Ronzo

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Hallo Ronzo,
Du hast recht. Vermutlich ist die beste Lösung einfach ein paar Sekunden länger mit laufendem Motor zu stehen und erst loszufahren, wenn der Motor stabil auch ohne Choke läuft.
Wir sind bei den modernen Autos so daran gewöhnt sofort loszufahren und uns keine Gedanken zu machen, so dass man das einfach auch bei den Oldies erwartet.

Trotzdem finde ich es interessant, das man hier so eine "undefinierte" Lösung gebaut hat, bei der ein nicht gezielt beeinflussbarer Reibungswiederstand über die Rückstellung des choke entscheidet.

Dann werde ich mich wohl erst mal damit arrangieren.

Vielen Dank für Deine Hilfe!
Viele Grüße
Thomas

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Hallo Thomas,

ich würde mich an deiner Stelle nicht so schnell damit abfinden. Nur weil ein Auto alt und die Technik nicht auf dem allerneuesten Stand ist, heißt das nicht, dass es nicht ordentlich funktionieren kann. Man neigt leicht dazu, zu sagen „Ach, das war damals wohl so.“ aber oft liegt es einfach nur an mangelnder Wartung oder verschlissenen Teilen.
Ich bin kein Experte im Bereich Zenith, aber bei meinem B20 bleiben die Chokezüge der beiden SU-Vergaser von allein in ihrer Position, daher würde meine erste Vermutung in Richtung einer ausgeleierten Chokezughülle oder einer losen Betätigungsmechanik (Zughebel im Innenraum) gehen. Ersteres gäbe es z.B. hier als Ersatzteil, sollte mit der Hebelei etwas nicht stimmen, müsstest du auf Teilemärkten stöbern oder hier im Forum fragen ob noch jemand was im Teilefundus hat. Dazu kann ich dir generell die Seite www.gcp.se empfehlen, da findet sich die Teilenummer zu jedem Teil deiner Amazone. Also, bleib dran und halt uns auf dem Laufenden.

Grüße

Oliver
Läuft der Oldie schön rund - freut sich der Mensch

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Hallo Thomas.
Der VN36 könnte aufgrund erhöhter Rückstellkraft das Problem sein. Dazu müsste er aber bei einer Überholung eine absolut falsche Feder mit recht hoher Kraft drin haben.
Das Problem liegt voraussichtlich eher in einem vollkommen ausgenudelten oder aber durchgehend gefetteten Chokezug. Beides hat den Effekt, der Zug hat gar keinen Widerstand mehr.

Analyse dazu  : Zug am Zenith lösen. Draht leicht zwischen 2 Finger nehmen. Wenn du ihn ganz locker und praktisch ohne Widerstand rein und herausschieben kannst, ist dies die Schwachstelle.

Lösungen  :
1) Neuen Zug einbauen -> Kostet und ist Aufwand, richtigen Zug mit Hemmung nehmen!
2) Rohrzange nehmen und Zug etwa 2-4 mm vor Drahtaustritt leicht zusammendrücken, bis beim Reinschieben ein angenehmer Widerstand spürbar ist. Das kann man auch von innen testen, nur nicht zu weit ziehen! Ggf. wiederholen.

Ich habe Lösung 2 schon 2 Mal praktiziert (Benz und TR4), funktioniert gut . Aber zusammendrücken bitte mit Gefühl, sonst sitzt's fest .

Vielleicht hilft dir das weiter.

Grüße
Ansgar
Editiert am Mon 23. Oct. 2023, 14:15:14 von Dyassailor
Wer schraubt, der lebt. Wer fährt, genießt. Also schraube um Fahren zu genießen!

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Vielen Dank für die weiteren Vorschläge. Ihr seid klasse!

Ich habe mir mal den Zug am Amarturenbrett angeschaut und das Modell scheint nicht zu den Zügen, die bei Buttkrereit und Skandix angeboten werden zu passen.Keine Ahnung, wo die Runde Öse am Anfang eingehängt werden soll.
Leider wurde auch praktisch direkt unter dem Choke der Warnblinker montiert, so dass man nur mit dem Ende des Zeigefingers geradeso an die Mutter kommt, ohne den Warnblinker abzubauen.
Also ist ein neuer Zug die aufwändigste Lösung. Selbst wenn ich herausfinde, dass er doch passt und irgendwie eingehängt werden kann

Ich denke, ich werde am kommenden Wochenende noch mal etwas experimentieren und als mögliche Lösung das Zusammenpressen des Mantels in Erwägung ziehen. Die Vorgehensweise von Ansgar klingt durchführbar, weil die große Rohrzange genügend Pressdruck haben sollte aber genauso gut dosierbar ist, so dass man den Zug nicht unumkehrbar festklemmt.

Ich melde mich mit den Ergebnissen :-)

Viele Grüße
Thomas

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@Ronzo

dass der Chokezug eine Hemmung haben soll, ist mir neu...

bislang dachte ich, dass eine Hemmung
am Mechanismus hinter dem Armaturenbrett eingestellt werden kann,
mit Hilfe der Schraube an der Umlenkung zwischen Griff und Chokezug ...

siehe die Phillips im Link...

https://nordicar.com/de/artikel/11622/choke-mechanismus-gebrauchtteil-volvo-amazon-666596....

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Ansgar; Um etwas Bewegungswiderstand in die Kabelhuelle mit zerquetschen oder "mit Gefühl zusammendrücken" zu bringen, scheint mir ein recht ungenaue Loesung zu sein...aber wenn's fuer dich schon zweimal gelungen ist, kann ich auch nicht viel dagegen sagen...

Volvomania; Das die Phillipschraube an der Umlenkung die Hemmung des Drehpunkt justiert waere auch was neues dazu gelernt fuer mich...! Meine Kabel weisen typischerweise (obwohl gut lubriziert!)immernoch etwas Bewegungswiderstand auf sodas der Chokegriff am Amaturenbrett (meinstens) dort bleibt wo ich ihn plaziert hatte...

Thomas; Ich habe gerade deine Beschreibung nochmal durchgelesen, und sehe gerade deine Aeusserung: " Choke voll und starte den kalten Motor. Der springt an. Der Choke bleibt in dieser Position. Aber der Motor wird schnelle unruhig." ...bei SU Vergasern wuerde ich sofort vorschlagen die "Fast Idle Screw" an beiben Vergasren etwas hoeheren Leerlauf wenn gechokt stellen...die hohe Anreicherung bei Choke ohne Erhoehung des LL sorgt schnell fuer absauffen...aber ich weiss nicht ob dies beim Zenith auch einstellbar ist...wuerde es aber annehmen...

Gruesse

Edit: Grammatik
Editiert am Tue 7. Nov. 2023, 11:34:17 von Ronzo

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@ThomasoV65
Ich habe mir mal den Zug am Amarturenbrett angeschaut und das Modell scheint nicht zu den Zügen, die bei Buttkrereit und Skandix angeboten werden zu passen.

Die Chokezugaußenhülle mit der Rohrzange plattdrücken, na ja?

Ein neuer Chokezug kostet 15,90 Euro!

Gruß Bernhard

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Quote:Volvomania 24. Oct., 23:02
@Ronzo

dass der Chokezug eine Hemmung haben soll, ist mir neu...

bislang dachte ich, dass eine Hemmung
am Mechanismus hinter dem Armaturenbrett eingestellt werden kann,
mit Hilfe der Schraube an der Umlenkung zwischen Griff und Chokezug ...

siehe die Phillips im Link...

https://nordicar.com/de/artikel/11622/choke-mechanismus-gebrauchtteil-volvo-amazon-666596....



Beim Zenith gibt es diesen Mechanismus nicht. Der Zug geht direkt vom Armaturenbrett zum Vergaser (s.mein Bild am Anfang des Thread.

VG
Thomas

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Quote:Ronzo 25. Oct., 2:11
Ansgar; Um etwas Bewegungswiderstand in die Kabelhuelle mit zerquetschen oder "mit Gefühl zusammendrücken" zu bringen, scheint mir ein recht ungenaue Loesung zu sein...aber wenn's fuer dich schon zweimal gelungen ist, kann ich auch nicht viel dagegen sagen...

Volvomania; Das die Phillipschraube an der Umlenkung die Hemmung des Drehpunkt justiert waere auch was neues dazu gelernt fuer mich...! Meine Kabel weisen typischerweise (obwohl gut lubriziert!)immernoch etwas Bewegungswiderstand auf sodas der Amaturenbrett (meinstens) dort bleibt wo ich ihn plaziert hatte...

Thomas; Ich habe gerade deine Beschreibung nochmal durchgelesen, und sehe gerade deine Aeusserung: " Choke voll und starte den kalten Motor. Der springt an. Der Choke bleibt in dieser Position. Aber der Motor wird schnelle unruhig." ...bei SU Vergasern wuerde ich sofort vorschlagen die "Fast Idle Screw" an beiben Vergasren etwas hoeheren Leerlauf wenn gechokt stellen...die hohe Anreicherung bei Choke ohne Erhoehung des LL sorgt schnell fuer absauffen...aber ich weiss nicht ob dies beim Zenith auch einstellbar ist...wuerde es aber annehmen...

Gruesse


Hallo Ronzo,
Der Zenith hat auch eine Fast-Idle Screw. Ich hatte die Drahzahl auch schon höher eingestellt. Aber dann dreht der Motor bei voll gezogenem Choke gefühlt bei 3-4000 Umdrehungen. Also schiebe ich den Chok schnelle zur Hälfte rein und bin sofort in dem Bereich in dem er mir dann von alleine weiter reinrutscht.
Aus diesem Grund hatte ich den Fast Idle etwas heruntergeregelt. Dann stimmt das Verhältnis von Anfettung und Drehzahl, genau wie du schreibst, leider nicht mehr und der Moterlauf wird unruhig.

Ich denke, wenn ich das mit dem Zug geregelt habe, kann ich den Fast Idle ordentlich einstellen und kann den kalten Motor bei Garagentemeperatur (12 bis 14 Grad) auch einfach mit halb gezogenem Choke starten.
Viele Grüße
Thomas

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@alle,
- Zusammendrücken ist keine Profilösung und ist eine provisorische Lösung, aber Provisorien funktionieren meist sehr lang.
- Chokezug bei kaltem Motor: Bei mir starte ich mit halb bis ganz (Winter) gezogenem Zug und schiebe diesen umgehend nach Anspringen um die Hälfte rein. Dann läuft der Motor sauber und ruhig. Also ähnlich wie Thomas schreibt.

Viele Grüße
Ansgar

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Hallo zusammen,
kurzer Abschlußbericht.
Nachdem ich die Klammer neu gebogen habe, das Kabel mal weiter vorne und mal weiter hinten geklemmt habe und auch noch die Stellung der Fast Idle Schraube variiert habe, habe ich nun eine Kombination gefunden, in der das Kabel nicht mehr durchrutscht und der Choke tut was er soll. 100% erklären kann ich es nicht. Aber ich fasse es bis zur nächsten Vergaser-Reinigung nicht mehr an.
Noch mal vielen Dank für Eure vielen Tipps.
Viele Grüße
Thomas

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Thomas;

Es freut mich, und ist doch gut, das du durch etwas Nachstellung und erhoehten Verstand des Chokesystems jetzt eine zufriedenstellende Situation erreichen konntest!

Gruesse aus Connecticut!


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