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Tue 1. Sep. 2020, 22:38:03 |
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Hallo alle!
oh, OK, da scheint ja fast jeder betroffen zu sein.
@Rudi: die Komplexität der Form ist beim 3D-Druck nicht relevant. Da kannst du Schneckennudeln mit Hinterschnitt machen. Es zählt lediglich das Bauteilvolumen.
Insofern wäre es logisch nur das kleine dünne Innenteil zu drucken und den "Originalknopf" weitestgehend zu erhalten.
Aber hier kommt die neue Technik an ihre Grenzen. Diese dünnwandige Hülse mit Innengewinde und Außenverzahnung zu drucken ist mehr als Grenzwertig. So genau ist der 3D-Druck (noch) nicht.
Und da hat Stefan auch schon drauf hingewiesen (Danke für dein Angebot): Gewinde drucken ist (eben wegen der Genauigkeit) schwierig und wie es denn dann mit der Haltbarkeit aussieht ist fraglich. Schliesslich ist das Gewinde eben auch bei den Originalteilen die Schwachstelle!
Habe überlegt und folgende Möglichkeiten erdacht:
- Druck nur des Innenteils. möglichst genau und mit hochfestem Werkstoff. Vorteil: kaum Volumen, der Originalknopf bleibt erhalten und einfach tauschbar. Nachteil: technich grenzwertig
- Druck des Knopfs aus in einem Stück Vorteil: besser druckbar als Innenteil
- Versuch eine M6 Messinghülse mit einer Knopfform zu "Umdrucken". Vorteil: Gewinde ist haltbarer als Originalteil, Druck muss nicht genau sein. Nachteil: Kosten und erstmal einen finden der das macht.
- nachträgliches Einbetten einer M6 Messinghülse in einen 3D-gedruckten Knopf. Vorteil: Stand der Technik, aber wenn der Verriegelungsknopf "Abschraubsicher" sein soll, muss die Hülse von der "Sichtseite" eingepresst werden und dann irgendwie "verspachtelt" werden.
mhh... nicht einfach, aber so langsam beginnt mich das zu reizen. Zumal es ein schönes kleines Teil ist.
Ich hatte einen schönen Zündspulenhalter in Alu gemacht um meine neue blaue Bosch Zündspule originalgetreu zu haltern... der hätte 320€ gekostet im Druck.
Grüße
Thomas
@Daniel: Ja klar, bei mir auch der Beifahrerknopf! Hier sind wieder alle meine gepflegten Vorurteile bestätigt! Der Fahrer passt immer schön auf sein Auto auf. Ich hatte neulich sowohl im Spitfire als auch im Citroen DS malwieder grobmotorische Daimler-Passagiere als Beifahrer. Die steigen aus und hauen die Tür so gewaltsmäßig zu, dass die fast zur anderen Seite wieder rauskommt. Dass man eine Tür einfach nur loslassen muss, damit diese sich gepflegt selber ins Schloss fällt ist diesen Menschen fremd. Wenn so einer dann am Ausstellfensterknopf dreht, dann ist es passiert!!
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