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Na was ist denn jetzt los?

@Metaldreams
mist...... er hat schlitzohr gesagt.....

Geschrieben, nicht gesagt Burkhard!

Was ist ein Schlitzohr?
In früheren Zeiten, als es noch Zünfte gab, war es üblich, dass ein Handwerker nach seiner Gesellenprüfung für drei Jahre und einen Tag auf die Walz ging. Dies diente dazu das erlernte zu vertiefen, neue Techniken zu erlernen und erfahrener zu werden, denn nur wer auf der Walz war hatte das Recht Meister zu werden. Bei handfesten Gesellen wie z.B. Zimmermännern, Schieferdeckern und Steinmetzen war das üblicher, als z.B. bei einem Schneider. Handwerker die heute noch auf die Walz gehen sind meistens Zimmermänner, aber ich habe mich auch schon mit einer Dachdeckerin unterhalten und vor einiger Zeit von einer Hutmacherin gelesen. Auch das Wort Tippelbruder hat in diesem Brauch seinen Ursprung. Sie, die heute noch auf die Walz gehen, haben meinen größten Respekt! Die Regeln waren und sind sehr streng, so darf er, durften sie in den drei Jahren einen Bannkreis von 50km, früher 30 Meilen, um ihr Heimatdorf nicht betreten. Auch der Sohn von Reinhard May dem Liedermacher, war unter den gleichen Bedingungen auf der Walz, alle Achtung!

Und was hat das mit Schlitzohr zu tun?
Es war in vielen Handwerksberufen üblich als Geselle einen goldenen Ohrring zu tragen, als Notgroschen oder bei seinem Tod um ein anständiges Begräbnis zu bezahlen. Hatte der Geselle nun was auf dem Kerbholz (auch ein Wort mit Geschichte), sei es er hatte gepfuscht und ein Dachstuhl ist zusammen gebrochen, hatte mit der Meisterin ein Techtelmechtel angefangen oder die einem anderen versprochene Tochter geschwängert, dann hatte der Meister das Recht ihm den Ohrring auszureißen. So war der Geselle entehrt und für alle Zeiten gekennzeichnet, er hatte jetzt ein Schlitzohr und war von nun an ein Schlitzohr. Als an Geschichte interessiertem Menschen muß ich dafür nicht googeln und Wikipedia bemühen. Mehr würde hier zu weit führen, wer aber über dieses interessante Thema mehr erfahren möchte sollte mal „Wanderjahre“ oder „auf die Walz gehen“ eingeben. Einige Wissenschaftler meinen heute einiges besser und anderes zu wissen? Wissenschaftler eben!

Das Schimpfwort Schlitzohr steht heutzutage aber auch für einen hinterlistigen oder einen um jeden Preis auf seinen Vorteil bestehenden Menschen. Aber auch für ein sympathisches Schlitzohr, cleveren Geschäftsmann oder galanten Charmeur. Ich überlasse den werten Herren hier selbst zu beurteilen was auf sie jeweils passt  !

@Robby Ross1
Das gilt natürlich auch für Schlitzaugen, Neger, Ösis, Ossis, Wessis, und sonstiges Gelumpe...

Uiih Robby, das ist aber starker Tobak! Du unterstellst mir doch nicht mit Schlitzohr die oben genannten Minderheiten diskriminieren zu wollen. Hammerhart! Außerdem wundere mich, dass die Forumsgutmenschen sich hier noch nicht gemeldet haben, wo doch das etwas harmlos geäußerte Wort Zigeunerhacken statt Anhängerkupplung vor Jahren für größte Empörung gesorgt hat! Jetzt aber los!

Bernhard
Editiert am Tue 7. Feb. 2017, 2:32:41 von Börnaut


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