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Forum Vet
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Mon 26. Aug. 2013, 10:41:03 |
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Es ist ja eine auch hier im Forum schon oft geführte Diskussion/ Mienungsaustausch...deswegen möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben:
Was noch nicht erwähnt wurde, ist, dass ja neben der Steuer, die sich vor allem für große Schlitten lohnt, für kleine Hubräume eher weniger, für Oldies vor allem die Versicherung sehr günstig zu haben ist. Zahlt man für ein "normales" Auto, gerade in Großstädten wie Berlin, immer ein Vielfaches an €uros gegenüber der Steuer für die Versicherung, ist das bei Oldies, die oft nur haftpflichtversichert sind, genau andersrum. Das liegt natürlich auch daran, dass Oldies in 99% der Fälle Zweitwagen sind, deswegen günstig eingestuft. Insofern also wirklich ein gewisses Luxusgut, dass man sich erstmal leisten können muss. Wenngleich widerum die meisten Oldies von Otto- Normalverbrauchern bewegt werden, vor allem diejenigen, die man im Alltag und in den Umweltzonen so sieht...Man muss aber auch ehrlich zugeben: Einen Volvo 240 Diesel mit H- Zulassung kann man schon verdammt billig bewegen, ebenso wie die Gasumbauten mit H.
Nächster Punkt: Ich glaube nicht an die "Flut" neuer H- Zulassungen durch vermeintlich haltbarere Autos der 80er, in Zukunft der Neunziger Jahre. Zunächst mal muss man da den großen Anteil an Dieseln (Babybenz/ W124) rausrechnen, der in den letzten Jahren exportiert wurde, mangels Umweltzonentauglichkeit. Zumindest in den Großstädten samt Speckgürtel ist das ein beachtlicher Teil. Wenn man sich dann anguckt, was für runtergerockte Möhren das oft sind (Ex- Taxis oder Studentenautos) erscheint die Zuteilung eines H- Kennzeichens zumindest schwierig, zumal mit der neuen Regelung (Note 2 für H).
Man muss ein Auto schon sehr wollen, um einen Re- Import zu organisieren, zumal die Qualität der Autos eben wegen der Regularien in Deutschland/ Österreich/ Schweiz oft die einzig verwertbaren sind.
Und lohnt sich ein H für einen Golf? Mit Euro 2 sind die Steuern nahe 100€, schlägt man 500€ Versicherung drauf, bewegt man den Wagen für 50€ im Monat. Das ist gegenüber dem H vielleicht ein geldwerter Vorteil von 10€ im Monat. Danach kräht kein Hahn. Ohne H spart man sich die Behördengänge, kann irgendwelche Felgen, Sportlenkräder o. Ä. montieren etc. Wer außerdem mal mobile.de oder Ähnliches durchklickt, wird wenige Gölfe II der ersten Baujahre finden, weil die auch (weg-) gerostet sind. Wer Benze der Neunziger anguckt, kann das Gleiche feststellen: Die 210er E- Klassen haben einen grauenvollen Ruf und sehen mittlerweile oft schlimmer aus als unsere schwedischen Ferraris nach vierzig Jahren.
Zusammegefasst also: Es ist ein zweischneidiges Schwert, ich kann mich auch nicht so recht entscheiden. Dass das H kaputt gemacht wird durch Einzelne "Fehlentscheidungen" glaube ich nicht, die Masse machts. Und die "Masse" sind immer noch nur 250.000 Fahrzeuge mit H- Kennzeichen (korrigiert, wenn ich irre), also ein mehr als überschaubares Fahrzeugkontingent vergleichen mit der Gesamtzahl der Zulassungen.
Zum Hot- Rod: Überhaupt nicht mein Fall, aber von der Karosse in den 60ern umsetzbar gewesen, ebenso das "gecleante" Armaturenbrett. Die Radkappen kann man auch nach der Fahrt zum Prüfer ranpappen, der Motor sieht ja sehr original aus...
Just my two cents...
Leon
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