Wiederbelebung TP21
Aus networksvolvoniacs.org
Da ich schon oft nach dem Stand der Wiederbelebungsversuche meines Sugga gefragt worden bin, (und manche sogar an dessen Existenz zweifeln), im Geländewagen-Forum noch nicht viel los ist und ich mich dort auch Zugehörig fühle, will ich hier mal versuchen ein bisschen zu erzählen:
- was ich so treibe
- welche Schwierigkeiten es gibt z.b. mit Ersatzteilen
- welche Ideen ich umzusetzen versuche
Wie viele schon wissen, komme ich aus dem Schneller-, Flacher- und Breiter-Bereich der Volvoszene...
Nachdem es aber irgendwo langweilig wurde, immer wieder B30 Motoren mit verbrannten Kolben wegen Highspeedklingeln auszutauschen dachte ich mir: "Machste mal was ganz anderes!!!
Ich wollte neue Herausforderungen und nicht nur neue Rundenrekorde.
Ich muß gestehen, dass ich zwar ein wenig Ahnung vom Schrauben habe, aber null Ahnung vom Fahren mit Autos im Gelände. Obwohl, mit Motorrädern im Gelände klappt das schon ....
KTM 500 MX Zweitackter (einer der Dinosaurier, die auf dem Höhepunkt der Crossentwicklung anfang der 90 erJahre stand. diese Maschinen hatten 73 PS am Hinterrad, bei 101 kg Gewicht.
Eine kleine Geschichte am Rande....
Ich kaufte meinen "Erni" nach 3 Monaten verhandeln auf Grund von 5 schlechten Bilder und einem Brief.Jetzt hatte ich zwar einen rund 3 Tonnen schweren Sugga , aber wie das Uhrfieh nach Hause bekommen. Fahren war der Plan, doch der Verkäufer meite das es keine gute Idee sei.Auf einen Anhänger verladen ging auch nicht, zu Groß,und zu Schwer. Blieb nur eine Spedizion. Nach langen Telefonaten bekam Ich den Tip eines Bekanten, mal seinen Arbeitgeber zu fragen, da die für die Firma Dupone Lacke nach Schweden fahren würden,und froh währe , wenn er eine Ladung für die Rückfahrt hätte.Der preis war Top,also wurde der LKW 50 Km hinter Götheborg geschickt, um den Sugga dort zu verladen. (Der Verkäufer hatte auch zufällig Auffahrrampen im Garten liegen)
24 Stunden später war "Erni" dann in Wuppertal, und mußte Entladen werden. Nun muß man sich das bei einer großen Spedizion so vorstellen, das dort ca. 50 LKW auf dem Hof stehen, die in einer bestimmten Reihenfolge be und entladen werden mußten. nun kam ich, und wollte nur mal eben zwischendurch meinen Sugga abholen, und nach Hause fahren. Nach ein bisschen hin und her, befahl der Chef seinem Lademeister "Sofort abladen" und dieser ließ Laderampe 1. (Von 11) räumen. Der LKW wurde nach ein paar Fotos an die Laderampe gefahren, und der Lademeister meinte nur "fahr raus dein Auto."(diese LKW Fahren komplett in eine geschlossene Rampe, wo auch die Tore wieder geschlossen werden, weil dort Feuergefährliche Stoffe wie Lack, und Lösungsmittel verladen werden. (Also ein EX Bereich) nun sollte ich im dunkeln ein Auto aus einem LKW fahren,das fast genauso breit ist wie dieser, und wo ich noch nie drin gesessen hatte, geschweige den wußte wo der Rückwärtsgang ist. Hinter dem LKW stand bereits die neue Fracht, die aus dünnwandigen 1000 Litern BigPacks mit Lösungsmitteln und Farbe bestand.
Ich klettere in den Sugga, rühre so lange im Getriebe, bis ich ein hartes mechanisches Klacken hörte, und bete, das es der Rückwärtsgang ist. Ich trete die Kupplung so fest ich kann bis zum Anschlag, drehe den Zündschlüssel, und..... nichts. Ich suche im Licht meines Handy einen Startknopf, und drücke darauf. Der Motor erwacht zu Leben, und ein Grollen geht durch das gesamte Spedizionsgebäude. Vor dem Sugga stand eine Palette mit Elektronik, die bestimmt nicht günstig ist, und so lasse ich die Kupplung so langsam kommen wie es nur eben geht. Kein Schleifpunkt so ein Mist war mein letzter Gedanke... plötzlich macht die Sau einen 2 m Satz nach hinten, und steht mit den Hinterrädern schon aus dem LKW raus, bevor ich begreife, das die Kupplung geklebt hat, und ich sie wieder durchgetreten muß. Der Lademeister steht bleich in meiner Schußbahn, und wischt sich den Schweiß von der kahlen Stirn...Glück gehabt. Ich lasse die Kupplung ein weiteres mal kommen, und hüpfe wieder ein Stück aus dem LKW herraus, in Gedanken immer an die Alubehälter mit der Verdünnung denkend....mir ist schlecht. Nach 5 mal vor und zurück hüpfen, passt der winkel , und ich kann aus der Ladehalle rausfahren. in der 1. Etage über der Halle stehen die Disponenten an der Scheibe ihrer Büros, und bekommen ihren Mund nicht mehr zu, als ich mit viel Rauch, und noch mehr Gebrüll aus dem Auspuff mein Auto gegenüber der Einfahrt abstelle, und erst mal eine Pause brauche.
Ich rufe meine Frau an, das sie die Kinder warmlaufen lassen soll, und das Auto anziehen,ich sei auf dem Weg mit meinem Alltagswagen nach Cronenberg, um sie , Werkzeug, und Benzin abzuholen, wir müssen sofort wieder losfahren, den Sugga vom Hof der Spedizion abholen. Als ich ankam war alles vorbereitet, und wir fuhren mit einem Auto zurück zus Spedizion. Dort bestaunten wir erst mal das Uhrfieh, ich tankte 20 liter Benzin (man weiß ja nie wie groß der Durst ist. ) , weil ich auf den knapp 40 km nach hause auf keinen Fall liegenbleiben wollte. Ich hatte mit dem Vorbesitzer verabredet, das er das Auto angemeldet lassen solle, damit ich es Legal nach Hause fahren konnte. Was ich nicht wußte , war , das nichts außer Motor und Gertriebe funktionierte. Teilweise die Beleuchtung und die Spiegel fehlten, und der Sugga aussah wie vom Schrottplatz entlaufen.
Also fuhren wir los. Eine Seitenstraße entlang, auf die größte Haubtverkehrsstraße Wuppertals zu. Ich fuhr auf die Kreutzung zu und bremste. Dieses funktionierte auch , aber nachdem der Schmerz im Oberschenkel und den Armen nachgelassen hatte, merkte ich , das ich erst auf der Kreutzung zum stehen gekommen wahr. Zum Glück war die Ampel für die anderen gerade Rot, welch ein Glück. Ich ortnete mich rechts ein, und der Plan war , unauffällig mit dem Berufsverkehr mitzuschwimmen, bis ich in einer Seitenstraße untertauchen könnte . An der nächsten Kreuzung stand dann ein Audi Q7 neben mir an der Ampel, und während ich mitleidig zum Fahrer runterschaute, wurde mir bewußt, das der Plan "Unauffällig mitschwimmen" nicht klappen würde, und ich sehen mußte das ich schnellstmöglich aus der Stadt kam .
An einer längeren Bergstrecke wunderte ich mich, das das Auto so gut zog ich fuhr nach Tacho und Gefühl etwa 70kmh und wußte aus dem Internet, das die Topgeschwindigkeit nur etwa bei 90 kmh lag. Ich hatte aber nur etwa Halbgas, weil ich den Motor nicht überfordern wollte. An einer Ampel schaltete ich mal einen der 3. Schalthebel , und als es grün wurde, würgte ich den Motor ab. Ich betete , das er wieder Ansprang, was er auch sofort tat, und merkte, das ich die Untersetzung Ausgeschaltet hatte.Dadurch war das Getriebe länger übersetzt, was den Sugga noch schneller werden ließ.Wir fuhren dann auf vielen Nebenstraßen und durch einen Wald zurück nach Hause. Ich muß sagen ein Sugga ist trotz der Größe, und des Gewichtes nicht wirklich langsam...."Adrenalin pur"
Zum Größenvergleich mal ein Straßenauto
Der ( die, das) Sugga oder einfach Sau ist 2m breit 4,5m lang und 2,28m hoch.Die Bodenplatte ist 80 cm über der Erde... noch...
Zwei Nachbarn mit schwerem Gerät halfen beim Entfernen des Häuschens
Dies wurde dann auf einen vorgefertigten Rollwagen abgelegt, das war im September 08
Der Rest kam zurück ins Carport um auf die Zerlegung zu warten.
Svennson rief mich anfang Feburar 09. an , das er seinen 140 er Kombi von Hamburg nach Wuppertal zum Lackieren bringen würde,und ich lud ihn gerne zum Grappa ein.
Svennson mochte schon immer V8 Motoren. Ein Volvo B36 war sein erstes Versuchsobjekt, das leider an einem total zerstörten Innenleben, und mangels Ersatzteilen scheiterte.Es kam wie es kommen mußte, nach einer Palette Dosenbier, und einer halben Flasche Grappa warf er die Frage auf "Du ich hab ja morgen noch nen bisschen Zeit, können wir nicht deinen Motor vom Cassy ruterbauen?" Das war mal mal ein Plan.....
Die Einzelteile wanderten auf den Dachboden,
Ich fragte wieder meinen Nachbarn wegen des Traktors, und keine Stunde später stand der B36 mit Getriebe in meiner Garage.
Und was machen wir jetzt mit dem Vormittag? Na weiterschrauben sach ich so....Und das bei -5°C "solange das Bier reicht!"
Und alles wurde aufs sorgfälltigste Fotografiert.
Nach 7 Dosen bier, und 5 stunden Später nochmal ein bisschen Hilfe mit schwerem Gerät
Wir sind Fertig (oder heißt es ich bin fertig)mal wieder
Was mich sehr verwundert, ist die Tatsache, das wir alle Schrauben lösen konnten, und keine einzige Abgerissen haben.
Das Cassy mußte 2 Stunden lang mit dem Hochdruckreiniger gereinigt werden, um Schlamm , und
Fettrückstände komplett zu entfernen. Den Rest muß der Sandstrahler erledigen.
Stabile Sache "Ich wollte da kein Unfallgegner sein, der in einem Smart sitzt"
Nachdem ich den Sandstrahler meines Vertrauens in Hagen gefunden hatte, und der mir Mitteilte , das man auch gegen eine kleine Gebühr selber Strahlen kann, lud ich das Cassy und die 2 vorderen Kottflügel auf, und fuhr bei 30°C im Schatten nach Hagen. Die Einweisung war kurz sehr kurz. Der Europäische Mitarbeiter der Firma gab mir einen Weltraumhelm, und einen Anzug , und sagte nur" Anziehen, und auf Knopf an Schlauch drücken. Ich jetzt Feierabend. Ich zog mich an, steckte den Luftschlauch vom Helm in die Buchse an der Wand, und Erschrag fürchterlich als mir ein Mann auf die Schulter klopfte (der Chef von der Firma), und meite, das er mal in 2 Stunden nach mir sehen wolle, ich aber 3 Stunden bezahlen müsse, weil ich das ja zum ersten mal machen würde, diese Zeit aus seiner Erfahrung aber auch fürs Cassy brauchen würde, so als Anfänger meinte er. Nun Luft hatte ich, Strahlmittel war im 200 liter Kessel, und in der Einweisung hieß es auf den Knopf drücken der an der Düse des feuerwehrdicken Schlauches war.Ich klemmte den Schlauch unter den Arm, ging ein paar Schritte auf das Cassy zu, und drückte den Knopf.... Die Reaktion war, das der Rückstoß so häftig war, das ich mich ca. 3m weiter in einem Strahlguthaufen wiederfand. Kurz schütteln, helm graderücken, und nocheinmal.... wieder der Strahlmittelhaufen, und wieder kein sauberes Cassy... Verdammt... Wie machen die das nur.... Den Trick hatte ich beim 3. Versuch dann raus.... Der Schlauch gehört über die Schulter, um den Druck nach unten zu lenken. Ich schwitzte wie ein Schwein in meinem Anzug, Strahlte wie ein Wahnsinniger, drehte das cassy ein paar mal mit der Hand auf dem Tisch, wechselte die Sichtfolien auf dem Helm. Nach 1.Stunde war das Cassy fertig ich war zwar am Ende, aber auch überrascht. Da ich aber die volle Zeit bezahlen mußte,nutzte ich die Zeit noch um meine Kottflügel zu Strahlen. Nach 2 Stunden kamm der Chef um die Ecke, ich hatte bereits mit einem Gabelstabler wieder alles Verladen, die Halle gefegt, und den Strahlmittelbehälter aufgefüllt. Staunt nicht schlecht, sagt " kannst Montag anfangen "gute Arbeit und wir einigen uns auf die Gebühr für 2. Stunden Kabinennutzung.
Von da aus ging es zum beschichten mit Aluzinnk
Bis in die letzte Ecke Rostschutz
Hier sieht man den Hilfsrahmen, der unter die Bodenplatte der Karosserie geschweißt ist, damit diese auf dem eigentlichen Leiterrahmen hält.
Leider, oder zum Glück, war nur eines der Rahmenteile durchgerostet. Ich konnte ihn in einer Schlosserei aus 3mm verzinktem Stahl nachfertigen lassen....
Das neue Rahmenstück wurde passgenau eingeschweißt
Die Karosserie liegt zu dieser Zeit auf der Beifahrerseite, und ich hatte ein kleines AHA Erlebnis, als mir aus dem unteren Ende des Rahmens nicht nur Rost, sondern auch diese Munition entgegenfiel...es gibt 2 etwa 2 € große Löcher in der Bodenplatte, genau dort , wo die hinteren Sitze sind...die Munition muß einem Soldaten aus der Tasche gefallen sein, und durch die Schüttelei im Gelände in den Löchern verschwunden....
meine überraschung könnt ihr Euch vorstellen.....
Das ist die Endspitze des hinteren Radlaufes und des Einstieges. Ich habe sogar Rundstahl wieder eingeschweißt.
Die folgenden 4 Bilder zeigen, wie die Endspitze der A-Säule auf der Fahrerseite entsteht. Da es keinerlei Reparaturbleche gibt, wird alles selber angefertigt, und von Außen und Innen verschweißt.
dasselbe am Radlauf.... es wird immer Innen und Außen verschweißt und verschliffen.....
Nach ein paar weiteren Nähten und etwas Dosenblech, konnte der Kotflügel wieder mit einem 5 kg Hammer angepasst werden.... (wurde original auch so gemacht...)
Nachdem alles fertig war, und ein Sandstrahler meines Vertrauens gefunden war,wurde die Karosse verladen, und nach Hagen transportiert....
Dort angekommen, staunte ich nicht schlecht,die nehmen einen wirklich großen Gabelstapler, stellen das Ding auf den Tisch, einer muß in den Raumanzug und dann geht es los....
Der Tag der Abholung kam... die Karosse mußte von Hagen nach Wuppertal, ohne naß zu werden. Es regnete seit 14 Tagen Bindfäden, und ich fing an mir echte Sorgen zu machen. aber am Tag der abholung hatten wir Kaiserwetter..... der letzte trockene Tag im November im Jahre des Herrn 2009.
Die Türen und Hauben folgten ca. 1 woche später.... alle Teile wurden auch von innen gestrahlt wie man hier sehen kann.... eine sehr gute Arbeit....
Direkt nach der Ankunft in der Lackiererei kam die Karosse erst mal in die Brennkammer, um die letzte Feuchtigkeit vom Transport zu verdamfen. Danach wurde in 4 Stunden die Karosse komplett glatt geschliffen, um dann vom Lackierer mit 25 kg Spezialzinkfarbe lackiert zu werden.... (diese Farbe ist übrigens auf dem Deutschen markt verboten, da sie Stoffe enthält, die wirklich noch gegen Rost schützen. Nicht so wie bei den heute modernen Umweltlacken....)
nach dem Zink kam ein provisorisches Zusammenbauen....
eine neue Kofferaumhaube wurde mit Hydraulikwerkzeug angepasst. (Es tut jetzt noch weh, wenn ich daran denke welche geräusche es dabei gab...)
Der Karosseriesprengler, der in der Werkstatt mit mir zusammenarbeitet, ist noch vom Fach, und kann noch Löten, Zinnen und mit Flamme schweißen....
Hunderte Beulen werden nach und nach entfernt..... auch welche von denen ich bis dahin noch nichts wußte....
Die dunklen Flecken an der Karosserie sind von der Wärmebehandlung, oder vom "Dängeln" mit unzähligen Hämmern und oder einem Ledersäckchen, oder Buchenklotz.Und immer wieder anpassen der Anbauteile
Die Wölbung der Haube stimmt noch nicht und so klopfte ich manche Stunde bis endlich alles passte.
Richten und Ausbeulen der Motorhaube
Türen Beifahrerseite anpassen (den hinteren Radlauf mußte ich dabei nochmal komplett auftrennen, und neu verschweißen. Die Türspalte sind heute besser als damals im Werk. Sorry dafür, aber ich konnte den Sprengler einfach nicht zurückhalten.
Man sieht nicht, das die letzten 30 cm des Kottflügels neu sind nett oder?
Allmählich wird es wieder ein Auto....
Wärend die Karosse langsam Form annimmt, überhole ich gleichzeitig die technischen Komponenten...
Achsen müssen zerlegt, gereinigt , überholt, und lackiert werden.....und das Zeug ist schwer sag ich euch...
Die vorderen Blattfedern werden zerlegt gestrahlt, und verzinkt.... lackiert, gefettet und zu den fertigen Teilen gelegt.... die Hinteren müssen neu, da sie Zerstört sind..
Immer wieder besuche ich den Verzinker
Diese Teile gingen von hier aus direckt zum Lackierer, um hinterher in Wagenfarbe zu erstrahlen...
das Chassis wird in Position gebracht, damit die Achsen verschraubt werden können. Alleine diese Aktion dauert fast einen ganzen Samstag...
Das ist eines von 2 Getrieben.Das Untersetzungsgetriebe es ist ungefähr so groß wie ein B20 Motor, und auch so schwer....
An dem Getriebe gibt es alleine 2 Tachowellenausgänge und noch mal einen am normalen 4 Gang Getriebe
Der Motor, um den mich Svennson so beneidet, weil damit seine V8 Geschichte begann.... Er wurde mangels Zylinderkopfdichtungen nur gereinigt, auf Verschleiss überprüft, leicht überarbeitet, und wieder zusammengebaut.Alle Dichtungen wurden neu angefertigt...
Mann achte auf die Fensterdichtung
Die schwedische Armee hat in den 60 er Jahren die sehr breiten Fensterdichtungen des Sugga mit überlackiert, um eine bessere Tarnung zu erreichen. Für mich stellte sich die Frage wie diese Dichtung wiederherstellen, da es keinen Ersatz gibt. Die Farbe mit Verdünung oder Benzien abwaschen fiel raus, da man auch die Weichmacher aus dem Gummi entfernt, und dieses Steinhart wird. Abbeizen war auch nicht mein Geschmack wegen der Chemie blieb eine Mechanische Reinigung , aber wie.
Ich kam während der Arbeit darauf... mit einem Sandstrahler, Wallnußschrot, und wenig Druck war die sache in wenigen Minuten erledigt, und die Dichtung strahlte wie neu. Eine runde Waschmaschine und viel Weichspüler rundeten die Sache ab.
Die Strucktur entstand durch Brüche im Lack. Die Dichtung ist aber nicht Spröde.
Dichtungen werden durch UV bestrahlung (Sonnenlicht) hart und spröde. Diese zum Glück nicht, da der Kunstharzlack wie eine Schutzschicht wirkte.
Mein Sohn Leon der in einer gestrahlten Gummidichtung der Frontscheibe liegt
Hier mal die Überarbeitung eines Vergasers aus einer Ruine....
Der Vergaser stammt übrigens aus einem 3 Liter Granada,Ist ein Doppelregister, und passt optimal. Der dürfte vorsichtig geschätzt etwa so etwa 20 ps bringen....
Neuer Teil "Das perfekte Schrauberwochenende"
Mit ein paar Freunden mache ich schon mal so Sachen wie Powerschrauben. In 36 Stunden entstehen so ganze Fahrzeuge wie zuletzt Vattertach bei Svenson in Hamburg.....(Zu Lesen in der Laberecke) Nachdem der Scherz wieder abgeklungen war, ruft doch der Kerl mich an, und sacht..."Hör mal... das war ne nette Sache bei mir..... in 3 Monaten kommen wir zu Dir, und "baun" dein Auto zusammen...." Wat... ich verstehe nur Zusammenbauen..... aber was denn....? Nun das Chassis war da... Gesandstrahlt, Verzinkt, und Lackiert.... Achsen waren auch fertig, aber der Rest.... Ich fertigte also Teile in Serie an, strahlte alles, und hatte einen wöchentlichen Pendelverkehr mit meinem Verzinker... Die Karosse stand beim Lackierer, und ich brachte ihm jeden Tag neue Dinge, die auch noch in Wagenfarbe getaucht werden mussten.... (hatte ich nicht irgend was vergessen? Klar Wagenfarbe... welche und woher...)Ich wollte ihn wieder Rot haben und zwar Dunkelrot Ich sprach mit meinem Nachbarn, der in einer Firma für Zinklacke und Speziallacke arbeitet, aber Autolacke machen die normalerweise nicht.Ohne zu wissen wieviel Arbeit das macht, sagte er mir 20 kg Basislack zu... ein Speziallack, der sogar besser sein soll, als normaler Acryllack.Er erzählte mir später , das er es nie wieder tun wird, weil 1 Angestellter aus dem Labor 3 Tage damit zugebracht hat, die Indizien in einer Mühle zu mahlen, um die Farbe herzustellen. Nun sollte der Lackierer auch sein Teil tun , und das Häuschen in Rot tauchen.... die Zeit lief, und wurde langsam knapp....Ich schliff und versigelte 2 Wochen jeden abend nach der Arbeit bis spät in die Nacht,und um es kurz zu machen am Abend vor dem besagten Treffen mit Sven, Wedgy, Andy und Frank wurde die Karosse abends um 20.00 uhr in die Lackierkabine geschoben, und in Rot getaucht. Als ich mittags mit Svennson telefonierte, das er jetzt in Hamburg auf die Autobahn fahren würde, war die Karosse immer noch beim Einbrennen, so dass ich sie warm aufgeladen, und nur Stunden vor den Schraubern wieder neben das Chassis stellen konnte. Keiner ahnte etwas, bis auf einen.....
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Samstag 10.00 Uhr.... Freitagabend war es spät aber lustig leider regnete es viel
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Samstag 10.05 Uhr.... Die erste Dose Bier und der Spaß konnt beginnen
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Samstag 10.10 Uhr.... Es ist erschreckend, wie schnell ein Auto zusammengebaut werden kann wenn jeder weiß was er tut.
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Samstag 11.00 Uhr.... Halte fürs Getriebe, mit Distanzstücken montiert,Untersetzungsgetriebe mit Haltern montiert Pedalerie angepaßt
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Samstag 12.00 Uhr.... Der Motor mit allen Agregaten, Getriebe, und Handbremse werden für den einbau mit hilfe eines Motorkranes vorbereitet. Pause mit der bekannten Currywurst Pommes für alle.
Samstag 13.00 Uhr.... Die Kardanwellen sind eingebaut, weitere Halter für Motor und das 2. Getriebe, sowie die Stoßdämpferaufnahmen, und Servolenkung sind montiert
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Samstag 13.10 Uhr.... Bei mir gibt es eine Besonderheit, ich habe einen Kiesplatz. Die Räder des Motorkranes würden mit gut 400 kg Motor darin versinken. Desshalb mußte das Cassy halt zum Motor kommen....Ein weiteres problem war das Wetter wir hatten zwischendurch immer wieder Sindflutartigen Niederschlag.
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Samstag 13.20 Uhr.... Ich bin mitlerweile beim 6 Bier, Aber so schnell haben wir noch nie einen Motor aufgebaut.... 1. erschreckender weise passte einfach alles ,2. der Himmel über und war plötzlich schwarz, und wir mußten sehen , das wir zurück unters Carport kamen (wieder mit Handantrieb)... ein Wettlauf mit der zeit...
Samstag 13.32 Uhr.... Und der Regen kam ...Aber wie... wir waren keine 10 sekunden zu früh mit dem Cassy zurück unter dem Carport.Wärend die Welt unterging versuchten wir den Wettergott mit einem gewaltigen Grollen aus dem V8 einzuschüchtern...http://www.youtube.com/watch?v=4KnV-AqWYc0
Der Tacho mit Öldruckanzeige wurde provisorisch angeschlossen (Kapilarröhrchen) der Motor so lange ohne Zündung durchgeorgelt bis er Druck hatte, ein wenig am Verteiler gedreht, und beim 2. Versuch war er da.
Samstag 15.00 Uhr.... Das schien den Wettergott so beeindruckt zu haben, das er von da an Ruhe gab, und wir weiterschrauben konnten.
Samstag Keine Uhrzeit mehr zu viel Adrenalien und Bier aber der Höhenunterschied zwischen Audi A6 und meinem Motor ist beeindruckend....Das ergibt später eine nette Wattiefe...
Wärend ich ein paar Nachbarn zusammentrommel, machen Wegy und Andy letzt Vorbereitungen für die Hochzeit...
Festtagstafel mit Brötchen und Kaffee . (Das bier haben wir fürs Foto extra weggestellt...
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7. Zerge müsst ihr sein.... Alles lief gut, bis Svennson sich an der Radnarbe sein Knie anschlug, und im warsten Sinne kurz in die Knie ging...
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Gut das auf der Seite ein Mann mehr stand, und über das bisschen Kniescheibe kann man hinwegsehen.
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Alles ging gut, und ich war Überrascht und Entäuscht als es nach gefühlten 2 minuten schon vorbei wahr
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Alle Schrauben passten überraschender weise sofort wieder in ihre Löcher und so war die Hochzeit vollzogen.
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Ein Erinnerungsfoto von den Jungs die meinen Tag gemacht hatten. Leider mußte Frank früher weg...
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Die letzten 2. Bilder brauchen keinen Komentar, ich denke die sprechen für sich... Danke Jungs zu jeder Zeit an jedem Ort...
http://s2.up.picr.de/5917241.jpg
So weiter ging es im Herbst Die hinteren Flügel wurden montiert, und die vordere Stoßstange.
Ich wollte mal die Höhe ermitteln und bekam beinahe einen Schlick... welches Auto hat schon seine Flügel bei 1,27 cm? und es könnten noch 10cm dazukommen, wenn die neuen Federn fertig sind, und die neuen Reifen montiert...
Was man hier ein bisschen schlecht sehen kann, "Das ist der Fahrzeugboden, mit der Sitzkonsohle diese ist auf 87 cm höhe... wenn das mal keine Diskusion mit dem TÜV is gibt.
Karnisterhalter, Antennen, Kofferaumhaube alles mit beuen Dichtungen natürlich selber gemacht...
Vollverzinkte Anhängerkupplung
Blick ins innere.... Um die Scheibenwischermotoren instandzusetzen, und wieder zum laufen zu bringen,ging ein ganzer Tag drauf.
Für die Spritzwand fehlte mir noch der Kork
VA Schrauben kaufe ich nach KG, das ist zwar ein großer Kostenfaktor, aber ich bekomme mein auto auch nach einer schlammpackung wieder auseinander. der rest ist verzinkt
Die Bremse... ein Thema für sich.... der Sugga hat 4 Trommeln, mit je 2 Radbremszilindern . Jeder Radbremszilinder hat 2 Kolben 1-1/4 zoll. Der Haubtbremszilinder ist Schrott, und wurde durch einen vom Volvo C303 ersetzt. da dieses Modell aber 2 Bremskraftverstärker hat, wanderten diese auch direkt in mein Auto.
Der Kork ist ein Dämmaterial für Holzböden. Um diesen Witterungsbeständig zu machen, und gleichzeitig flexibel zu lassen, wurde dieser mit Kunstharzlack getränkt, und trocknen gelassen. Heizung und Sicherungskasten wurden überarbeitetn und montiert
Neue Abdeckung der Pedalerie angefertigt
Jetzt ist es draußen kalt, und dunkel. ich lege eine schrauberpause ein, weil ich Angst habe , das ich beim zusammenbau in der kälte mehr kaputt mache, wie zusammenbaue.
Wie es weitergeht erfahrt Ihr ,wenn ich es auch weiss...
Bei Fragen oder Anregungen,denke ich sollten wir im Forum einen Thread aufmachen...
Grüße Euer küppi
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