Motortemperatur zu hoch
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Ursachenunterscheidung
- 2 Prüfablauf
- 3 Kühlsystem mit Ausgleichsbehälter
- 4 Umbau offenes in geschlossenes System
- 5 Befüllen System mit Ausgleichsbehälter
- 6 Motor wird bei Stadtverkehr oder im Stau zu warm
- 7 Abhilfe
- 8 Motor wird bei höheren Geschwindigkeiten zu heiß
- 9 URSACHEN
- 10 entkalken des kühlers
- 11 kühlertuning
Ursachenunterscheidung
Was ist zu tun bei zu hoher Motortemperatur? Generell wird unterschieden zwischen Temperaturproblemen im Stand bzw. bei langsamer Fahrt im Stau, oder Hochgehen des Thermometers mit steigender Geschwindigkeit.
Prüfablauf
Vor der eigentlichen Diagnose sollte man Folgendes machen:
- Zündeinstellung und CO-Gehalt überprüfen. Spätzündung und hohe Verbrennungstemperaturen durch zu mageres Gemisch belasten das Kühlsystem unnötig.
- Thermostat prüfen. Für den Sommer empfiehlt sich immer das 87°C-Thermostat.
- Luftdurchgang Kühler prüfen. Mit einem ganzen Insektenfriedhof am Kühler vermindert sich der Luftdurchsatz.
- System auf Druckdichtheit prüfen. Es darf aus dem Deckel (egal ob mit oder ohne Ausgleichsgefäß) bei normalem Betrieb kein Druck entweichen.
Bei offenen Systemen den Deckel prüfen. Der muss aufgesetzt gegen Federdruck reinzudrücken sein. Wenn kein Gegendruck merkbar ist, falscher Deckel, denn der Druck der Feder stellt den Druck im Kühlsystem ein. Der Verschluss öffnet, wenn der Druck im System größer ist als der Gegendruck der Feder. Ebenso die Gummidichtung prüfen. Sie darf keine Verletzungen aufweisen. Der Deckel beginnt mit der Öffnung bei Druck über 0,3 BAR. Überdruck im Kühlsystem ist zur Vermeidung von Kochen bei 100°C absolut wichtig für die Wassertemperatur (Dampfkochtopf) und eine bessere Durchströmung des Kühlsystems.
Bei Buckel und Amazon mit Kapillargeber (alkoholgefüllte Leitung) auf ausreichenden Abstand der Kapillarleitung zum Auspuffkrümmer achten (min. 4 bis 5cm). Wärmezufuhr vom Auspuffkrümmer erhöht die Temperaturanzeige.
Beim Befüllen dieser offenen Systeme aufpassen. Es darf kalt NUR etwa 2cm Wasserspiegel über den Lamellen stehen. Wenn kalt vollgefüllt wird, geht bei Erwärmung durch zu hohen Druck das Überdruckventil auf und dann spuckt das Wasser von sich, bis der Überdruck abgebaut ist.
Kühlsystem mit Ausgleichsbehälter
Besser ist der Umbau auf ein Kühlsystem mit Ausgleichsbehälter (geschlossenes System). Kochsicher bis ca. 110°C, je nach Druck. Siehe B20 Zone und 140/164.
Umbau offenes in geschlossenes System
Dazu muss der normale Kühlerdeckel umgebaut werden. Die Dichtung und die Feder unten entfernen. Es darf nur der obere Teil des Sockels mit Dichtung übrig bleiben. Der Kühler muss druckdicht abgeschlossen sein. Das Überlaufrohr hat jetzt Verbindung mit dem Kühlsystem. Dort den Schlauch zum Ausgleichsbehälter anschließen. Den Ausgleichsbehälter der Serie B20 oder der 340er nehmen. Er hat mehr Wasserinhalt. Es ist auch möglich, den originalen Stutzen vom B20 einzulöten. Dazu benötigt man dann den runden Deckel und es muss ein zusätzlicher Nippel zur Aufnahme des Schlauches zum Ausgleichsbehälter am höchsten Punkt weich eingelötet werden.
Befüllen System mit Ausgleichsbehälter
Nach der Montage des Ausgleichsbehälters den Behälter offen hochhängen und den Motor laufen lassen. Durch Drücken am oberen Wasserschlauch die Luft in den Ausgleichsbehälter rausdrücken. Wenn nur noch Wasser kommt, den Behälter montieren.
ACHTUNG! Minimum- und Maximum Markierung am Ausgleichsbehälter beachten. Kalt: nur auf Minimum aufüllen, betriebswarm nur bis Maximum. Bei Überfüllung spuckt auch der Ausgleichsbehälter das Wasser von sich.
Da der Deckel des Ausgleichsbehälters bis 0,7 BAR Druck hält, vor dem Umbau das System abdrücken. Dabei empfiehlt es sich, alte, rissige, harte oder aufgeweichte Schläuche zu erneuern.
Motor wird bei Stadtverkehr oder im Stau zu warm
Die Ursache dafür ist ein zu geringer Luftdurchsatz oder zu geringer Wasserumlauf. Die Serienlüfter (Blech mit vier Flügeln) sind von der Förderleistung her ab einer bestimmten Höhe der Außentemperatur nicht ausreichend. Bei Viscolüftern kann die Viscosekupplung defekt sein, die Drehzahl ist dann zu gering.
Abhilfe
Den Blechlüfter durch den fünfblättrigen des B20 im 240 ersetzen. Den gibt es neu nicht mehr, außerdem hat er eine höhere Leistungsaufnahme und ist lauter.
Einen Viscolüfter einbauen, aber der ist teuer und sehr laut.
Als beste Lösung hat sich das Entfernen des normalen Lüfterflügels und der Einbau eines E-Lüfters herausgestellt.
Vorteile:
- Durch den Thermoschalter im Kühlkreislauf hat man nur bei Bedarf Kühlung mit hohem Luftdurchsatz.
- Der Motor wird leiser
- Höhere Lebensdauer der Wasserpumpe durch geringere Belastung
- Schnellere Erwärmung des kalten Motors
- Ca. 3PS Mehrleistung bzw. geringerer Kraftstoffverbrauch bei gleicher Geschwindigkeit
- Geringerer Hitzestau im Motorraum, wenn der E-Lüfter auf Dauerstrom geschaltet nach dem Motor abstellen nachkühlt.
Wie es gemacht wird, siehe 'E-Lüfter nachrüsten' im Oldie-Forum des alten-schweden. da steht alles drin.
Zusätzlich kann noch der Wasserumlauf durch aufarbeiten des Wasserführungsrohrs im Kopf verbessert werden. Wie es geht, im forum über Suchfunktion 'Wasserführungsrohr'.
Motor wird bei höheren Geschwindigkeiten zu heiß
Wenn das Fernthermometer analog zur höheren Geschwindigkeit hochgeht, ist normal eine zu geringe Wärmeleitfähigkeit des Kühlers die Ursache. Der Kühler kann nur eine bestimmte Wärmemenge an die ihn durchströmende Luft abgeben. Wenn mehr Wärme erzeugt wird, als abgegeben wird, geht die Temperatur hoch.
URSACHEN
- lamellen am kühler vorne stark verschmutzt.reinigen.
- lamellen abkorrodiert . kühler erneuern oder instandsetzen.
- Grill vorne mit cibie super oscar zu.abbauen .
( es sei denn, alle Komponenten sind in gutem Zustand, dann reicht die Kühlung trotzdem noch
Grüsse Magnus --- ohne thermische Probleme mit Cibie Superoscars vorm Kühler since 1993 !! )
- Kühler verkalkt .mit zitronensäure reinigen .
- flügel wapu abkorrodiert(tritt nur an biltema billigschrottwapus auf.) gute pumpen haben gusspumpenräder ,die nicht abkorrodieren .
vor allem ,wenn regelmäßig frostschutzwechsel gemacht wird .
entkalken des kühlers
dazu nehnmen wir zitronensäure. kühlwasser komplett ablassen(am hahn hinten) .mit klarem wasser durchspülen ,bis klares wasser rauskommt. kühlsystem mit wasser -zitronensäure mischung befüllen(nach herstellervorschrift des zitonensäureherstellers . system befüllen und rund 20 -30 km fahren.abstellen und kaltwerden lassen .
NIE den heissen motor mit kaltem wasser spülen.
kühlsystem ablassen ,spülen .mit wasser -frostschutz(typ blau-grün) mischung bis ca 30 °gefrierschutzt auffüllen .
als wasser NIE sogenannte hANDELSÜBLICHES DESTILLIERTES WASSER nehmen.das ist entionisiert und aggressiv. richtiges destilliertes wasser sowieso.das zerfrisst sogar edelstahl.
besser weiches leitungswasser ,kondensat von luftentfeuchtern oder regenwasser nehmen . wenn im kühler sehr starke kalkbildung ist,hift das entkalken nicht mehr .in diesem fall im AT erneuern oder neues netz einziehen lassen.
kühlertuning
gibt es auch .bedeutet ,das das kühlsystem auf den höheren wärmeanfall eines stärkeren motors angepasst wird. denn die grösse der kühler hat sich ja mit zunehmender motorleistung auch verändert .die kühler der letzten stärksten version sind jedoch wegen änderung am vorbau oft nicht einbaubar.
buckel. der grössere kühler des B 18 passt nicht beim B 16 und älter.da muss der vorbau in die version des B18 geändert werden.
zone .bei den älteren passen die kühler mit ausgleichsbehälter auch nicht.
P 1800 S . der kühler des B20 e wird verdammt knapp .beim versuch die haube VORSICHTIG zumachen .verdammt knapp. auf flachen kühlerdeckel oben achten.
140 die kühler bis mj 70(wasserkasten oben)können nicht durch die grösseren ab 71 ersetzt werden .da ist vorbau UND die aufnahme des vorbaus geändert.kühler ab 70 erkennt man an seitlichen wasserkästen .sind auch höher.abdeckblech geändert (höher).
164 . die haben den grössten kühler .der bei anderen modellen nicht passt.
was mann bei umbau von B18 auf B20 auf jeden fall machen sollte ,ist umbau der B18 version(20mm stutzen)auf die version des B20 mit 30 mm stutzen . mann braucht dazu den schlauch für 30mm ,einen neuen thermostatstutzen und aus nem alten kühler den 30mm stutzen,der oben im wasserkasten weich eingelötet werden muss .
bei thermischen problemen mit stärkeren motoren empfehle ich auf jeden fall (wenn kein besserer kühler einbaubar ist), den ersatz des alten kühlernetzes durch ein hochleistungsnetz.sowas kann jeder kühlerfachbetrieb.die kosten dafür liegen etwa bei 200 bis 250 euro.also im bereich einens normalen AT-kühlers .dabei kann auch der 30mm stutzen bzw ne mutter als aufnahme für den thermoschalter des e-lüfters mit eingelötet werden .
meinem Mg hat das hochleistungsnetz jede thermische flause ausgetrieben.er war der einzige engländer ,der auf ner ausfahrt im gegensatz zu den serienmässigen MGB s bei 38 grad keine thermichen probleme hatte .
bei automatiks kann es probleme mit überhitzung durch den serienmässigen wärmetauscher des getriebeöls im wasserkühler geben bei bis 140 grad getriebeöltemperatur kann es da bei hohen aussentemperaturen zu erheblicher belastung des kühlsystems kommen. abhilfe ist da ersatz des wärmetauschers durch einen luftölkühler mit thermostatregelung. ist speziell für 164er mit BW35 sehr empefehlenswert .denn die neigen alle zur überhitzung des getriebeöls bei hoher belastung oder aussentemperatur .
grüsse uli..
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