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Öltemperatur und Ölkühlung alle Modelle

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Die Öltemperatur . Oft kontrovers diskutiert (siehe die Artikel bei den Volvoniacs ) mit verschiedenen Argumenten .

Von : immer Vollgas und noch nie gebraucht... bis : bei über 100 grad Öltemperatur unbedingt nötig. was stimmt jetzt ?

Öl schmiert nicht nur ,sondern führt auch speziell im Bereich Kolben -Kolbenringe und Kurbelwelle alleine die Wärme ab .

  • diese Kühlung ist unabdingbar nötig.
  • Das alles wird mit Spritzöl (Ölnebel aus den Lagern) gemacht.
  • Ableitung der Öltemperatur geht NUR über die Ölwanne .
  • und die ist nur fahrtwindgekühlt.
  • Deshalb kann sowohl Untertemperatur als auch zu hohe Öltemperatur zu Schäden führen .
  • Ideale Öltemperatur 90 -110 °
  • Bis max 120 ° bis 25 ° aussentemperatur kann noch akzeptiert werden .

Was passiert bei zu hoher Öltemperatur ? Einen sofortigen Motorschaden wird es (ausser unter Extrembedingungen ) nicht geben .

  • Es leidet vor allem die Ölqualität .
  • Dazu natürlich durch Verdampfungsverluste höheren Ölverbrauch und Oxydation des Öls .
  • als Folgeschaden bei fahren mit dauernd zu hoher Öltemepratur kann verkoken und brechen von Kolbenringen auftreten .
  • auch im Extremfall möglich : Kolbenfresser bzw Lagerschaden .

Was da nicht hilft : Vogel Strauss Politik .ich fahre seit 100000 km vollgas und es ist noch nichts passiert.

  • da allerdings sehr oft am oder weit überm Limit der zulässigen Öltemperatur .
  • ein B20 A ,der mit 5000 rpm und mehr auf strecke läuft ,kann überm Limit sein .
  • ein B 20 B ,der normal bei etwa 3000 rpm gefahren wird ,ist im limit.

wie prüfen ? nach ner strecke mit hohen geschwindigkeiten mit laserthermometer ölwannentemperatur messen.

  • mit weit über 120 ° ist ein ölkühler dann zwingend nötig.
  • im (normalen )leerlauf flackert die ölkontrolle nach ner längeren fahrt .
  • viscosität des Öls ist dann zu gering oder Öltemperatur zu hoch .
  • oder Ölthermometer einbauen .
  • wers einbaut,hat auch bald einen Ölkühler .alte chinesische Weisheit .
  • denn die Anzeige macht doch dann nervös ,wenn sie mit zunehmender Geschwindigkeit ziemlich schnell Richtung Anschlag (150 °) wandert.

Kandidaten für Ölkühler

Im Prinzip alle ,die in oberen Geschwindigkeitsbereichen längere Zeit gefahren werden . meiner Ansicht nach nötig für :

B 16 B (dreifach gelagerte Motore sind auf zu hohe Öltemperatur sehr empfindlich).siehe Lagerschäden .

B18 B 96/100/103 ps oder noch leistungsgesteigerte

B20 B 100 ps oder noch leitungsgesteigert

B20 E und F haben bereits in Serie die Tellermine .die allerdings unzureichende Wirkung hat.

  • besser :Luftölkühler nachrüsten .
  • Diese Motore dürfen NICHT ohne ölkühler gefahren werden .
  • B30 A und E in Serie die Tellermine (oder coladose )
  • Ölkühlung ist bei diesen Motoren auf jeden Fall nötig .

B 21 A - B23 A .Kontrollmessen .dürfte noch im Grenzbereich der Öltemperatur sein . B 21 E ,B23 E 131 -140 PS .da ist ein Ölkühler absolut nötig.

Alle Benziner Turbos. also B 21 ET ,B230 ET ,B 230 FT haben Luftölkühler in Serie .

  • bei Leistungssteigerung (Ladedruckerhöhung )kann es sinnvoll sein ,den Ölkühler zu vergrössern .
  • bei späterer ausführung Turbo(wieder wärmetauscher )kann der durch den besseren Luftölkühler der vorherigen Version ersetzt werden .

Das mann bei hohen Ausentemperaturen langsam machen sollte,versteht sich eigentlich von selber . denn bei über 30 ° Aussentemperatur steigt sonst die Temperatur ALLER Öle ins unendliche .


Ölthermometer

Als Anzeige sollte ein Zusatzinstrument(52 mm )mit 150 ° Anzeige genommen werden .

  • Geber:
  • Peilstabgeber .etwas umständlich und keine genaue anzeige ,weil er die komplette Temperaturschichtung in der Ölwanne anzeigt.
  • besser : Geber anstatt Ölablasschraube .Bei tiefergelegten empfehle ich allerdings , wie beim P1800 neben an der ölwanne ein *Gewinde hart einzulöten .
  • der Geber ist sonst am tiefsten punkt und hat dann oft Feindberührung.
  • Geber und Anzeige gibts aus *dem VDO -programm .

Öldruckmesser

die Öldruckkontrolle geht bei 0,6 bar aus.Alles was darüber ist ,wird nicht mehr angezeigt.

  • Bei zu geringen Druck kann dann trotzdem z.b ein Lagerschaden entstehen .
  • ich rüste IMMER gleichzeitig Öldruck -und Temperaturmesser nach.absolut sinnvoll .
  • soll Öldruck (B18 / B20 ) :bei warmem Motor und neuem Ölfilter bei 2000 rpm 2,5 - 6 bar .

Luftölkühler

Kühlung durch den Fahrtwind .gute Wärmeableitung .Temepraturreduzierung je nach Ausführung(Grösse ) von 15 - 40 ° Eigentlich der Königsweg .mit Thermostat bedarfsgerecht gesteuerte Kühlung,soll vorne am Vorbau im Luftstrom montiert werden.

  • Möglichst weit vorne seitlich ,damit wenig Einfluss auf den Kühler ist.
  • zum Anschluss wird zwischen Ölfilter und Block ein Adapter gesetzt.
  • in diesem Adapter sitzt auch das Thermostat
  • zum Einbau braucht mann einen längeren Stehbolzen mit Mutter
  • da bis 10 bar Druck,nur gepresste Qualitätsschläuche mit Schraubnippeln verwenden.
  • Markenfabrikate (Setrab )bevorzugen .
  • für normale Ölkühlung langt ein 12 -13 Reihen Ölkühler .
  • für höhere Motorleistungen empfehle ich einen Ölkühler bis 16 Reihen .
  • von Versendern werden empfehlenswerte Nachrüstkits angeboten .

Wärmetauscher

Auch als Tellermine berühmt -berüchtigt .War Serie beim B20 F / E .Und hat sich da immer daneben benommen .

  • durch brechen der Lötnähte dann immer Motoröl im Kühlwasser.
  • sitzt als Zwischenflansch zwischen Block und Filter .mit zwei Wasseranschlüssen .
  • die Coladose von B30 hat allerdings keine Probleme gemacht.

Abgabe der Wärme vom Öl an das Kühlwasser .

  • durch zu geringe Temperaturdifferenz(Wasser hat normal ca 90 °) nicht sehr effizient.

Vorteile .

  • eigentlich nur schnellere Anwärmung des Öls durch das Kühlwasser .

Nachteile.

  • geringe Reduktion der Öltemperatur ,ca .10 -15 ° max.
  • Bei heissem Öl zusätzlich thermische Belastung des Kühlsystems .

Meine Empfehlung :noch vorhandene Wärmetauscher durch effektivere Luftölkühler ersetzen .

Getriebeöltemperatur Schaltgetriebe

Auch das Öl von Schaltgetrieben kann verdammt heiss werden .Dies gilt speziell für M 41 / M46 .

  • wir haben damals auf Wunsch von Göteborg verschiedene Temperaturen gemessen .
  • bei allen OD Getriebe kann das Öl bis 140 ° heiss werden .
  • eine Ölkühlung ist da jedoch nicht ohne Riesenaufwand (Kühler ,Pumpe ) möglich .
  • also besser regelmässig wechseln ,damit sich die Öladditive nicht abbauen .

Automatikölkühlung

  • Automatikgetriebe erzeugen durch hydraulische Reibung relativ hohe Temperaturen .
  • bei einem Wandlerwirkungrad von 95 % (ohne Wandlersperre)geht 5 % als Temperatur ins Öl.
  • alle Automatiks müssen deshalb eine Ölkühlung haben .
  • erreichbare Öltemperatur bis ca 130 °.

Ölkühlung normal durch Kühlschlange im Wasserkühler.

  • die zu hohe Temperatur wird dann ans Kühlwasser abgegeben .
  • was zusätzliche Belastung des Kühlsystems bedeutet.
  • zusätzlich ist die Kühlschlange die heisseste Stelle im Kühlsystem und kalkt als erstes zu.
  • was die Kühlung des Automatiköls vermindert .

Erste Version BW 35 in Zone OHNE Ölkühlung.Nachrüstung nicht möglich.

  • Diese Getriebe sind jedoch schon fast alle verglüht.
  • Empfehlenswert :Umbau auf neuere Version mit Ölkühleranschlüssen .

Bei allen Automatikgetrieben mit Motoren höherer Leistung (dazu zählt auch schon der B20 E)empfehle ich , einen Luftölkühler nachzurüsten.

  • speziell die BW 55 an B27 /28 hatten da Riesenprobleme mit Überhitzung.
  • bei Hängerbetrieb ist ein Luftölkühler ab 1500 kg zwingend vorgeschrieben .
  • ich empfehle jedoch dringend auch bei leichteren Hängern die Nachrüstung eines Luftökühlers .
  • dazu auch bei häufigem Fahren im oberen Geschwindigkeitsbereich bzw Passfahrten .
  • eine gute Ölkühlung erhöht die Lebensdauer des Getriebes.

als Kit von Volvo lieferbar :et.nr 1333639-7 .Nachrüstsatz für Luftölkühler mit allem Zubehör .

  • die Turbos (B230 ET / FT )haben im Serie einen kleinen Luftölkühler .
  • bei Leistungsteigerung(Ladedruckerhöung) empfehle ich ,den durch einen grössseren zu ersetzen.

Öltemperatur Hinterachse

An die Temperatur des Achsöls denkt (genau wie an die Getrieböltemperatur ) keiner . Wobei auch die (speziell bei der kleinen 1030er achse) an die Grenze kommen kann . bei 2,2 liter motoren in buckel und Zone ist die Öltemperatur am Grenzbereich. Zuerst verbrennen die Hypoidzusätze im Achsöl. Anschliessend gibts nen Schaden an Kegel -Tellerrad ,weil die Hochdruckzusätze fehlen .

Wenn beim prüfen dunkles Achsöl festgestellt wird,ist es zu heiss geworden .Wechseln . erschwerend kommt dazu .das die kleinen 1030er achsen nur 1,3 Liter Ölinhalt haben . die 1,6 liter der 1031 macht da schon was aus . .

Einzige Abhilfe : etwa ab mj 91 gibts einen Aludeckel für die Hinterachse. der im Gegensatz zum Blechdeckel für bessere Wärmeableitung sorgt . An allen Achsen nachrüstbar.Es muss nur die Öffnung des Tachogebers mit nem Stopfen verschlossen werden .

Grüssse der Rennelch





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