Kupplungsdiagnose: Unterschied zwischen den Versionen
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===tips ,tricks und empfehlungen=== | ===tips ,tricks und empfehlungen=== |
Version vom 1. August 2009, 13:03 Uhr
Wenn das Kupplungspedal betätigt wird, trennt die Kupplung eines Fahrzeuges den Motor vom Getriebe. Die Kupplung dient zum geräuschlosen bzw. widerstandsarmen(Synchronringe) Gangeinlegen und gleicht das Motordrehmoment zum Anfahren ans Getriebe an. Dazu trennt sie beim Schalten den Motor vom Getriebe, denn unter Last können die Synchronringe keinen Gleichlauf zwischen den Zahnrädern herstellen. Die Kupplung besteht aus Druckplatte, Mitnehmerscheibe, Ausrück- und Führungs- (pilot) Lager.
Druckplatte: Sie besteht aus einem Hebelsystem mit federn (Segment- oder Tortenfedern), die den notwendigen Anpressdruck auf die Mitnehmerscheibe herstellen. Gleichzeitig entlastet sie bei Betätigung die Mitnehmerscheibe und trennt so den Motor vom Getriebe.
Mitnehmerscheibe: 'Beidseitig mit dem Reibbelag versehen. Dazu zusätzlich noch Dämpfungsfedern als Ruckelausgleich. Wer lose Dämpfungsfedern hat, sollte sich mal angewöhnen, rechtzeitig zu schalten. Verschleiss an diesen Federn ist typisch für Fahrbetrieb unter 1500 U/min. die Mitnehmerscheibe ist verschlissen, wenn der Reibbelag bis kurz vor den Nieten abgenutzt ist.
Ausrücklager: Bewegt die Druckplatte zum Ausrücken. Alle alten Versionen (bis Modelljahr 80) müssen Kupplungspiel haben, da das Ausrücklager noch nicht mitlaufend ausgelegt ist. Ein Indiz für alte Ausführung ist die Rückzugsfeder am unteren Ende des Kupplungszugs am Getriebe.
Pilotlager: Führt den Triebling in der Kurbelwelle, wenn Motor und Getriebe getrennt sind. bei kratftschlüssiger Kupplung läuft es nicht mit.
Grundsätzlich sollte man die Kupplung nie längere Zeit getreten halten (z.B. an der Ampel), denn dann gibt es Verschleiß am Ausrück- und Führungslager und belastet das Axiallagers der Kurbelwelle.
Grundsätzlich sollte man, bevor eine Überprüfung der Kupplung durchgeführt wird, kontrollieren, ob das Spiel nach vorschrift eingestellt ist.
Inhaltsverzeichnis
Kupplungsschäden - Diagnose
Geräusche:
Laufgeräusch bei leichtem Treten des Kupplungspedals (überwinden des Spiels): Ausrücklager defekt.
Mahlendes Geräusch, wenn die Kupplung getrennt hat: Pilotlager defekt. Es tritt fast immer zusammen mit Trennschwierigkeiten auf.
Mahlendes, lapperndes Geräusch im leerlauf, beim Treten Kupplung ist es weg: Die Ursache sind fast immer Schwingungstöße (Klappern) der Zahnräder, des Trieblings und des Vorgeleges. Die Ursache ist zu langsamer, unrunder Motorlauf. Den Motor einstellen. Es kann auch ein Schaden an der Lagerung der Vorgelegwelle sein. In diesem Fall hat man im ersten bis zum dritten Gang geschwindigkeitsabhängig die Straßenbahn (schleifendes Geräusch). Dies gilt vor allem für die alten M40/M41 mit der dünnen Vorgelegachse.
Kupplung trennt nicht
Beim Schalten des Rückwärtsganges wird das Rückwärtsgangrad zwischen der Verzahnung auf der Schaltschiebemuffe 1. bis 2. Gang und der Verzahnung auf der Vorgelegewelle dazwischengeschaltet. Wenn augekuppelt wird, kommen Mitnehmerscheibe, Triebling und Vorgelege nach ca 2 bis 3 Sekunden zum Stillstand. Die Schwungmasse der Komponenten wird nur durch Reibung im Öl und in den Lagern abgebaut. Nach dem Stillstand kann der Rückwärtsgang geräuschlos geschaltet werden.
Wenn es Kracht, bewegen sich Vorgelege und Co. noch. Die Kupplung gibt entweder die Mitnehmerscheibe nicht ganz frei, bzw. sie rutscht nicht auf dem Triebling nach hinten (Bereich von 1-3/10 mm) oder das Führungslager geht schwer und nimmt mit. Ursache kann Rost in der Verzahnung zwischen Triebling und Mitnehmerscheibe oder eine schräg aushebende Druckplatte sein. Das übliche Verfahren mit abbremsen durch andrücken des ersten Ganges (der Synchronring bremst dann) ist nur eine Nothilfe, denn das gibt erhöhten Verschleiß an der Synchronisierung des 1. Ganges.
Rutschende Kupplung
Wenn beim Gasgeben unter Belastung (4. gang bzw: Overdrive am Berg) nur die Drehzahl höher geht, die Geschwindigkeit jedoch nicht zunimmt, rutscht die Kupplung durch. Das bedeutet, dass sie die Kraft des Motors nicht auf die Antriebsräder übertragen kann. Ein Durchrutschen bedingt Verschleiß und Hitze. Dann muss die Kupplung schnellstens erneuert werden, um Schäden an der Schwungscheibe zu vermeiden. Wenn die Schwungscheibe erstmal blau ist bzw. Hitzeflecken hat, hilft nur noch erneuern.
Ursachen für eine durchrutschende Kupplung:
- Kein Kupplungsspiel
- Mitnehmerscheibe verölt
- Der Belag der Mitnehmerscheibe ist bis zu den Nieten abgenutzt
- Zu wenig Druck der Druckplatte durch einen zu dünnen Belag der Mitnehmerscheibe
- Falsche Kupplung, zu hohe Motorleistung bzw. Drehmoment bei getunten Motoren für eine Standardkupplung
In jedem Fall sollte dann die Kupplung schnellstens erneuert werden. Bei einer verölten Kupplung Undichtigkeiten (Filzring KW hinten bzw. Getriebeeingangssimmerring) beseitigen.
Kupplungsschäden
Der Belag ist von der Mitnehmerscheibe abgerissen:
Fliehkrafstschaden, verschaltet. Beim Fahren im 4. Gang genügt schon das Andrücken des Synchronringes des 2. Ganges, um die Mitnehmerscheibe so zu beschleunigen, dass der Belag unbelastet abreißt.
Die Reibflächen der Druckplatte und der Schwungscheibe sind blau und haben Hitzerisse
Thermische Überlastung. Entweder durch Kavaliersstarts oder Wohnwagenbetrieb, bzw. durch Durchrutschen infolge ungenügenden Anpressdrucks verursacht.
Ungleichmäßiger Abdruck (aussermittig) des Ausrücklagers auf den Tortenfedern
Schlechte Zentrierung der Glocke. Überprüfen, ob die zwei Passbolzen von Rückwand des Motors an der Glocke richtig sitzen.
Wenn sich bei hydraulisch betätigten Kupplungen harter Druck aufbaut und beim Pumpen mechanische Geräusche entstehen, liegt es am Schlauch. Dann ist im Schlauch ein Fetzen umgeklappt und lässt keinen druck mehr ab. Beim Nachtreten wird dann das Ausrücklager bis in die Kupplung geschoben.
Denn Schlauch erneuern und regelmäßig das Sstößelspiel kontrollieren (2 bis 3mm).
Bei den Versionen mit Kupplungsseil und beim B20 gibt es Probleme mit der alten Ausrückgabel ohne Bund. Diese bricht (Taxikrankheit). Wenn die alte Version noch eingebaut ist, IMMER die neue mit Bund besorgen und einbauen.
tips ,tricks und empfehlungen
NIE kupferpaste zum schmieren von kupplungsteilen nehmen .mit abrieb hat kupferpaste dann die konsistenz von beton . immer ein gutes heisslagerfett nehmen .
geschmiert wird : verzahnung triebling -mitnehmerscheibe (film ).nicht übertreiben . nut innen am ausrücklager . aussen in der nut am eingriff der ausrückgabel . lagerung ausrückgabel .
was bei erneuerung der kupplung mit gemacht werden sollte: entlüftung versetzen .(siehe getriebe M 40 /41 . filzring Kurbelwelle hinten erneuern .oder besser neuen halter mit simmerring montieren . der vordere simmering am getriebe ist auch immer undicht. den besser (simmerring,dichtung und 3 o-ringe )mit erneuern. lola (schallschutzkissen )montieren .kann mit ausgebautem getriebe gut angepasst werden .
getriebausbau ist ja eigentlich selbsterklärend . unbedingt IMMER zuerst getriebe und dann die glocke ausbauen .
was mann unbedingt braucht (für die vier getriebeschrauben)ist ein 3/8 "(9,3 mm )inbusschlüssel 20 cm lang.die oberen schrauben bekommt mann sonst nicht auf . da zu ein triebling oder kupplungsdorn zum zentrieren der mitnehmerscheibe . kardan muttern(5/16 unf )selbstsichernd und schwungscheibenschrauben dürfen nur einmal verwendet werden .
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