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Automatikgetriebe BW 35 und BW 55: Unterschied zwischen den Versionen

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(Das BW (Borg-Warner) 35)
 
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[[Datei:orangelinie.png]]
 
'''Borg Warner (BW) Automatikgetriebe BW 35 und BW 55'''
 
'''Borg Warner (BW) Automatikgetriebe BW 35 und BW 55'''
  
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===Funktionsbeschreibung===
 
===Funktionsbeschreibung===
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Beide Getriebe sind automatisch schaltende Dreiganggetriebe mit Drehmomentwandler.Der Wandler ist zugleich eine hydraulische Anfahrkupplung und dient auch zur Drehmomentverstärkung im unteren Bereich durch das Leitrad im Wandler. Deshalb nennt man ihn auch Drehmomentwandler.
  
Beide Getriebe sind automatisch schaltende Dreiganggetriebe mit Drehmomentwandler.
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Wandlerübersetzung 2:1. Er dreht deshalb auch beim beschleunigen erst hoch und gleicht die Drehzahl dann beim Erreichen der Festbremsdrehzahl an.
Der Wandler ist zugleich eine hydraulische Anfahrkupplung und dient auch zur Drehmomentverstärkung im unteren Bereich durch das Leitrad im Wandler. Deshalb nennt man ihn auch Drehmomentwandler.
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Die Festbremsdrehzahl beträgt je nach Wandlerauslegung von 1900 bis 2200 U/min.
  
Wandlerübersetzung 2:1. Er dreht deshalb auch beim beschleunigen erst hoch und gleicht die Drehzahl dann beim Erreichen der Festbremsdrehzahl an.
 
Die Festbremsdrehzahl beträgt je nach Wandlerauslegung von 1900 bis 2200 U7min.
 
 
 
Der Wandler hat dann jedoch durch hydraulische Reibung auch einen Verlust von etwa 5 %, durch die Wärme erzeugt wird.
 
Der Wandler hat dann jedoch durch hydraulische Reibung auch einen Verlust von etwa 5 %, durch die Wärme erzeugt wird.
 
Durch den Wandler wird die vordere Ölpumpe angetrieben, die den zum Schalten und Schmieren erforderlichen Druck bis 15 Bar erzeugt.
 
Durch den Wandler wird die vordere Ölpumpe angetrieben, die den zum Schalten und Schmieren erforderlichen Druck bis 15 Bar erzeugt.
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Da bitte '''NIE''' Dexron verwenden.
 
Da bitte '''NIE''' Dexron verwenden.
  
Zusätzlich zum Wandler sind sogenannte Planetensätze für die erforderlichen Übersetzungen im Getriebe integriert. Man nennt sie Planeten,weil die Planetenräder um das Sonnenrad sich (mittig) drehen. Dise Räder sitzen alle im Hohlrad. Da jeder Planetensatz nur wenig brauchbare Übersetzungen hat, werden sogenannte Ravigneauxsätze (2 Planetensätze zur Platzersparnis ineinander gebaut)
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Zusätzlich zum Wandler sind sogenannte Planetensätze für die erforderlichen Übersetzungen im Getriebe integriert. Man nennt sie Planeten,weil die Planetenräder um das Sonnenrad sich (mittig) drehen. Diese Räder sitzen alle im Hohlrad. Da jeder Planetensatz nur wenig brauchbare Übersetzungen hat, werden sogenannte Ravigneauxsätze (2 Planetensätze zur Platzersparnis ineinander gebaut)
verwendet. Diese Sätze werden geschaltet, indem verschiedene Räder geblockt, gekuppelt oder festgebremst werden.Zusätzlich sind dort noch Freiläufe integriert.  
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verwendet. Diese Sätze werden geschaltet, indem verschiedene Räder geblockt, gekuppelt oder festgebremst werden.Zusätzlich sind dort noch Freiläufe integriert.
  
 
===Wie wird geschaltet?===
 
===Wie wird geschaltet?===
 
Es gibt drei Drücke, die das Schaltverhalten beeinflussen.
 
Es gibt drei Drücke, die das Schaltverhalten beeinflussen.
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'''1: Systemdruck'''
 
'''1: Systemdruck'''
Wird von der Ölpumpe erzeugt und vom Primärdruckregelventil geregelt.
 
Der höchste Druck im System überhaupt.Ist gleichzeitig auch Schmierdruck für alle Schmierstellen .
 
  
'''2:Fliehkraftreglerdruck'''
+
Der Systemdruck wird von der Ölpumpe erzeugt und vom Primärdruckregelventil geregelt.
Geschwindigkeitsabhängiger Druck. Wird je nach Fahrgeschwindigkeit vom Fliehkraftregler hinten auf der Abtriebswelle geregelt.Teil des Systemdrucks .
+
Er ist der höchste Druck im System überhaupt und ist gleichzeitig auch Schmierdruck für alle Schmierstellen.
  
'''3:Kickdown- oder Modulatordruck'''
 
Belastungsabhängiger Druck. Wird je nach Gaspedalstellung über den  Kickdownzug geregelt.Teil des Systemdrucks .
 
  
Geschaltet wird über die Ventile im Valve- Body .Die jeweiligen Ventile werden auf der einen Seite mit Fliehkraftreglerdruck und als Gegendruck  mit dem Kickdowndruck auf der anderen Seite beaufschlagt.Zum Teil noch mit Federdruck unterstützt .
+
'''2: Fliehkraftreglerdruck'''
  
Je nach Höhe der Drücke wird dann das Schaltventil dann früher(Kickdowndruck geringer als  Fliehkraftreglerdruck bei wenig Gas ) oder später (Kickdowndruck höher mit mehr Gas ) verschoben .Es macht dann den Ölkanal zur entsprechenden  Kupplung bzw Bremse frei .
+
Geschwindigkeitsabhängiger Druck. Er wird, je nach Fahrgeschwindigkeit vom Fliehkraftregler hinten auf der Abtriebswelle geregelt. Er ist Teil des Systemdrucks.
Damit wird dann der Gang geschaltet.Es können dabei auch zwei Kupplungen oder Bremsen angelegt werden .
+
  
Zurückschalten ist nur möglich,wenn der eingesteuerte Kickdowndruck höher als der Fliehkraftregler druck ist. Bei Kickdown (Vollgas bis zum Anschlag)wird ein Kickdownventil angesteuert ,das maximalen Kickdowndruck einsteuert.Dies ist nötig zum zurückschalten in den 2 .Gang z.b beim überholen .
+
da der Fliehkraftregler auf die drehzahl des Kardans(beeinflusst von der Achsübersetzung)abgestimmt ist,rate ich dringend davon ab ,BW 35 aus anderen fahrzeugen mit geänderter Achsübersetzung einzubauen .
  
Über einer bestimmtem Geschwindigkeit gibst kein Zurückschalten über Kickdown mehr .Weil der Motor sonst beim zurückschalten überdreht würde .Dies wird mit der Höhe des Fliehkraftreglerdrucks gesteuert.Das wird Rückschaltsperre genannt.
+
Bei dann zu geringem Fliehkraftreglerdruck überwiegt der Kickdowndruck als Gegendruck. .Das bedeutet ,das viel zu spät hochgeschaltet bzw .beim geringsten Gasgeben zurückgeschaltet wird .
  
Die Ventile sitzen alle im Valve-body.Dies ist der Kasten unten am Getriebe in der Ölwanne .Am Valve-body ist auch der Ölansaugstutzen  zur Pumpe mit Sieb.
+
'''3: Kickdown- oder Modulatordruck'''
  
'''Beide Automatiks haben keinen Filter'''
+
Belastungsabhängiger Druck. E wird je nach Gaspedalstellung über den Kickdownzug geregelt. Auch er ist Teil des Systemdrucks.
  
'''Im Valve-body sitzen folgende Ventile''' :
+
Geschaltet wird über die Ventile im Valve-Body. Die jeweiligen Ventile werden auf der einen Seite mit dem Fliehkraftreglerdruck und als Gegendruck mit dem Kickdowndruck auf der anderen Seite beaufschlagt. Zum Teil wird er zusätzlich mit Federdruck unterstützt.
  
Primärdruckregelventil . regelt den Systemdruck.
+
Je nach Höhe der Drücke wird dann das Schaltventil dann früher (Kickdowndruck geringer als Fliehkraftreglerdruck bei wenig Gas) oder später (Kickdowndruck höher mit mehr Gas) verschoben. Es macht dann den Ölkanal zur entsprechenden Kupplung bzw. Bremse frei.
 +
Damit wird dann der Gang geschaltet. Es können dabei auch zwei Kupplungen oder Bremsen angelegt werden.
  
Sekundärdruckregelventil . sichert  den Wandler gegen leerlaufen ,wenn kein Druck nach dem Abstellen ist.
+
* Kupplung : verbindet (kuppelt) zwei Komponenten auf gleiche Drehzahl
 +
* Bremse : Bremst ein Teil bis zum stillstand ab .
  
Schaltventil 1- 2 gang .Steuert die Schaltung von 1. in den  2 Gang .
+
BW 35 hat noch 2 Bremsbänder .die stellen jeweils ein Hohlrad fest.
 +
Die Bw 55 hat nur noch Lamellenkupplungen bzw.Bremsen .
  
Schaltventil 2 -3 gang . Steuert die Schaltung vom 2 in den 3.gang
+
Zurückschalten ist nur möglich, wenn der eingesteuerte Kickdowndruck höher als der Fliehkraftreglerdruck ist. Bei Kickdown (Vollgas bis zum Anschlag) wird ein Kickdownventil angesteuert, das maximalen Kickdowndruck einsteuert. Dies ist nötig zum Zurückschalten in den 2. Gang z.b beim Überholen.
  
Manuelles Abwärtsschaltventil 3-2 gang .
+
Über einer bestimmtem Geschwindigkeit gibt es kein Zurückschalten über Kickdown mehr, weil der Motor sonst beim Zurückschalten überdrehen würde. Dies wird mit der Höhe des Fliehkraftreglerdrucks gesteuert und wird Rückschaltsperre genannt.
  
Kickdownventil . steuert bei Vollgas den vollen Kickdowndruck ein .  
+
Die Ventile sitzen alle im Valve-Body. Dies ist der Kasten unten am Getriebe in der Ölwanne. Am Valve-Body befindet sich auch der Ölansaugstutzen der Ölpumpe mit Sieb.
  
Schaltschieber. durch Wählhebel manuell betätigt . Schaltet die Gänge ( D  ,N oder R.)
+
'''Beide Automatik-Getriebe haben keinen Filter'''
  
Druckspeicher . Federbelastete Kolben ,die für sanften Druckanstieg beim Schalten sorgen.
+
Nur ein feines Sieb am Ansaugteil der Ölpumpe .dazu einen Magneten in der Ölwanne .
  
===Beschreibung der Getriebe=== 
+
Es ist jedoch Einbau eines in-line Filters aus dem Programm der us jungs (mike & frank ) z.b möglich.
  
Geschaltet werden die Getriebe entweder mit Nasskupplungen oder (BW 35) teilweise auch mit Bremsbändern (2 )
+
Dieser Zusatzfilter wird in die Vorlaufleitung zum Ölkühler im Wasserkühler gesetzt .
 +
Ein passendes Stück Leitung herausschneiden und den Zusatzfilter mit Schlauchstücken montieren .
  
Nasskupplungen sind Ölbadkupplungen ,die aus Scheibenpaketen mit jeweils einer Reibscheibe mit belag und ner Stahlscheibe in mehrfacher ausführung bestehen .Die Kupplungspakete werden mit Kolben zusammengedrückt,damit sie kraftschlüssig werden .
+
dabei Durchflussrichtung (pfeil )beachten
  
Es gibt Bremsen (stellen ein Bauteil fest )und Kupplungen(verbinden zwei Bauteile ) dabei .
+
'''Im Valve-Body sitzen folgende Ventile:'''
Die Bw 35 hat noch die alten Bandbremsen ,die jeweils über einem Hohlrad liegen und von Kolben zusammengezogen werden müssen .
+
+
*Lamellenkupplungen sind wartungsfrei ,die Bremsbänder müssen regelmässig eingestellt werden .
+
  
Bei Stellung P  greift eine Sperrklinke mechanisch in eine Verzahnung auf einem Hohlrad ein .
+
* Primärdruckregelventil
P darf NUR bei stehendem Fahrzeug eingelegt werden .Ansonsten gibts Bruch .
+
  
===Das BW (Borg-Warner) 35===
+
Regelt den Systemdruck.
  
Dieses Getriebe wurde von 1966 an in der Zone ,P 1800 E und ES ,144 und 164 in verschiedenen Versionen verwendet .
+
* Sekundärdruckregelventil
Dazu im 240er bis mj 76.
+
  
Da durch Reibung im Wandler ziemlich hohe Öltemperaturen entstehen ,'''MUSS''' jede Automatik  einen Ölkühler haben .Normale Öltemperatur 110 -115 ° .
+
Sichert den Wandler gegen Leerlaufen, wenn kein Druck nach dem Abstellen des Fahrzeugs mehr vorhanden ist.
Dies ist normal ein Öl -Wasser Wärmetauscher als Kühlschlange im Wasserkühler .
+
  
'''Vorteil''' : das Automatiköl wird schnell angewärmt.
+
* Schaltventil 1.-2. Gang
'''Nachteil''' : zu geringe Kühlwirkung.besonders ,wenn die Kühlschlange zugekalkt ist.
+
Dazu wird das Kühlsystem noch thermisch belastet .
+
  
Bei höherer Belastung(Wohnwagen bzw  beim 164 E)empfiehlt sich deshalb die Nachrüstung eines Luftölkühlers als beste Lösung.Derartige Getriebeölkühlersätze werden auch von Volvo als Nachrüstung angeboten.
+
Steuert die Schaltung vom 1. in den 2: Gang.
  
Verwendung eines Motorölkühlers mit passenden Adaptern ist jedoch auch möglich.Angeschlossen wird(am besten mit Thermostat )vorne an den Ölkühlerleitungen .
+
* Schaltventil 2 -3 Gang.
  
Die erste Version der Zone mit BW 35 hatte keinen Ölkühler .Und Probleme mit überhitzen des Öls .
+
Steuert die Schaltung vom 2. in den 3. Gang.
Nachrüstung mangels Anschlüssen am Getriebe nicht möglich.Es bleibt da nur Austausch des Getriebes  durch die neuere Version mit Ölkühleranschlüssen .
+
  
===Bremsbandeinstellung===
+
* Manuelles Abwärtsschaltventil 3./2. Gang
Oft verschlampt ,jedoch zur Erhaltung der Lebensdauer des Getriebes dringend nötig -.
+
  
'''So gehts'''  :
+
* Kickdownventil
  
Vorderes Bremsband .
+
Steuert bei Vollgas den vollen Kickdowndruck ein.
Dazu muss die Ölwanne demontiert werden.Dabei auch gleich das Ansaugsieb und den Magnet in der Ölwanne reinigen .Feiner grauer  Aluschlamm und ein paar Spähne in der Ölwanne sind normal .
+
Ölwanne nur reinigen .Ölwannendichtung muss erneuert werden .Dabei sehr sparsam mit Dichtmasse umgehen ..
+
Dichtmasse ,die nach innen geht,kann sich vors Ansaugsieb  setzen .
+
Das Getriebe hat KEINEN Filter .
+
  
Wenn an der Einstellschraube des Bremsbands noch ne Feder ist,wurde es noch nie nachgestellt.
+
* Schaltschieber
Die Nachstellfeder ist unwirksam und soll (lt .rundschreiben von 69 ) entfernt  werden .
+
Sicherung der Einstellschraube durch Kontermutter 3/8 UNF .
+
  
'''Einstellen''' :
+
Wird durch den Wählhebel manuell betätigt. Schaltet die Gänge ( D , N oder R.)
  
'''Vorderes Bremsband'''
+
* Druckspeicher
Distanzblock 5 ,5 millimeter zwischen Einstellschraube und Band anbringen .
+
Schraube mit Spezialschlüssel SVO 2748  oder 11,5 kpcm anziehen .
+
Schraube ohne verdrehen mit Kontermutter sichern und Distanzblock entfernen .
+
Ölwanne montieren  und Öl auffüllen .Am besten dabei nen Ölwechsel  machen .
+
  
'''Hinteres Bremsband'''
+
Federbelastete Kolben, die für sanften Druckanstieg beim Schalten sorgen.
Stopfen oben rechts im Tunnel entfernen .Kann bei den ersten Zonen fehlen.Maß besorgen und Loch in Tunnel schneiden .
+
Die Einstellung von unten bei abgelassenem Getriebe ist sonst elende Schufterei .
+
  
Oben auf dem Getriebe sieht mann durch das Loch die Vierkanteinstellschraube .
+
===Beschreibung der Getriebe===
Kontermutter lösen .Schraube mit 1,4 mkp oder 14 NM anziehen .Dann markieren ,eine Umdrehung zurückdrehen und kontern .Eine lange 1/4 zoll Verlängerung (kleiner Ratschkasten)ist da hilfreich.
+
Geschaltet werden die Getriebe entweder mit Nasskupplungen oder (BW 35) teilweise auch mit Bremsbändern (2)
  
Bremsbandeinstellung und Ölwechsel sollten immer zusammen nach 40000km duchgeführt werden .
+
Nasskupplungen sind Ölbadkupplungen, die aus Scheibenpaketen mit jeweils einer Reibscheibe und Belag und einer Stahlscheibe in mehrfacher Ausführung bestehen. Die Kupplungspakete werden mit Kolben zusammengedrückt, damit sie kraftschlüssig werden.
Dabei genügt es ,das Öl im getriebe zu wechseln .Wechsel mit spülen (dabei wird auch das Öl im Wandler erneuert) nur bei Kauf nötig .Denn meistens ist uralte Plörre drin .
+
  
'''Daten BW 35''' 
+
Es gibt Bremsen, die ein Bauteil feststellen, und Kupplungen, die zwei Bauteile verbinden.
Übersetzung :
+
Das BW 35 hat noch die alten Bandbremsen, die jeweils über einem Hohlrad liegen und von Kolben zusammengezogen werden müssen.
*1 .Gang  2,39 : 1
+
*2. Gang  1,45 : 1
+
*3. Gang  1:1
+
*Wandlerübersetzung 2 :1
+
+
Ölinhalt (mit Wandler )je nach Ölwanne  von 6,5 bis 7,3 liter .
+
Nur Ölwanne 2,5 - 3,2 liter.
+
  
Kickdown Einstellung.
+
* Lamellenkupplungen sind wartungsfrei, die Bremsbänder müssen regelmäßig eingestellt werden.
Das Gasgestänge soll mit möglichst wenig Spiel eingestellt sein .
+
 
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Bei Stellung '''P''' greift eine Sperrklinke mechanisch in eine Verzahnung auf einem Hohlrad ein.
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'''P''' darf NUR bei stehendem Fahrzeug eingelegt werden, ansonsten gibt es Bruch.
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===BW (Borg-Warner) 35===
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Dieses Getriebe wurde in verschiedenen Versionen von 1966 an im Amazon, P1800E und P1800ES, 144 und 164 verwendet.
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Darüber hinaus im 240er bis Modelljahr 76.
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Da durch Reibung im Wandler ziemlich hohe Öltemperaturen entstehen, '''MUSS''' jede Automatik einen Ölkühler haben. Normale Öltemperatur 110 bis 115°C.
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Normalerweise ist es ein Öl-Wasser Wärmetauscher als Kühlschlange im Wasserkühler.
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'''Vorteil''': Das Automatiköl wird schnell angewärmt.
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'''Nachteil''': Zu geringe Kühlwirkung. Besonders dann, wenn die Kühlschlange zugekalkt ist.
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Dazu wird das Kühlsystem auch noch thermisch belastet.
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Bei höherer Belastung (Wohnwagen bzw. beim 164 E) empfiehlt sich deshalb die Nachrüstung eines Luft-Ölkühlers als beste Lösung. Derartige Getriebeölkühlersätze werden auch von Volvo als Nachrüstung angeboten.
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Verwendung eines Motorölkühlers mit passenden Adaptern ist jedoch auch möglich. Angeschlossen wird (am besten mit Thermostat) vorne an den Ölkühlerleitungen.
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Die erste Version des Amazon mit BW 35 hatte keinen Ölkühler und Probleme mit Überhitzen des Öls.
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Eine Nachrüstung mangels Anschlüssen am Getriebe ist nicht möglich. Es bleibt da nur Austausch des Getriebes durch die neuere Version mit Ölkühleranschlüssen.
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====Bremsbandeinstellung====
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[[Datei:BW35-offen-kommentiert.png|BW35 geöffnet mit Erklärung|200px]]
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[[Datei:Einstellschraube_vorderes_Bremsband_kommentiert.png|Einstellschraube vorderes Bremsband BW35 mit Erklärung|200px]]
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Oft verschlampt, jedoch zur Erhaltung der Lebensdauer des Getriebes dringend nötig.
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'''Vorarbeiten zur Einstellung des vorderen Bremsbandes:'''
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Dazu muss die Ölwanne demontiert werden. Dabei auch gleich das Ansaugsieb und den Magnet in der Ölwanne reinigen. Feiner grauer Aluschlamm und ein paar Späne in der Ölwanne sind normal.
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Die Ölwanne nur reinigen, die Ölwannendichtung muss erneuert werden. Dabei sehr sparsam mit Dichtmasse umgehen.
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Dichtmasse, die nach innen geht, kann sich vor das Ansaugsieb setzen.
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Das Getriebe hat KEINEN Filter.
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Wenn an der Einstellschraube des Bremsbands noch eine Feder ist, wurde es noch nie nachgestellt.
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Die Nachstellfeder ist unwirksam und soll (lt. Rundschreiben von 69) entfernt werden.
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Sicherung der Einstellschraube durch Kontermutter 3/8 zoll UNF.
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'''Einstellen vorderes Bremsband:'''
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* Einen 5,5 Millimeter Distanzblock zwischen Einstellschraube und Band anbringen.
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* Schraube mit Spezialschlüssel SVO 2748 oder 11,5 kpcm (1,1 Nm) anziehen.
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* Schraube ohne Verdrehen mit Kontermutter sichern und Distanzblock entfernen.
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* Ölwanne montieren und Öl auffüllen, am besten dabei einen Ölwechsel machen.
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'''Vorarbeiten zur Einstellung des hinteren Bremsbandes:'''
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* Stopfen oben rechts im Tunnel entfernen, er kann bei den ersten Amazon fehlen. Maß besorgen und ein Loch in den Tunnel schneiden.
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Die Einstellung von unten bei abgelassenem Getriebe ist sonst eine elende Schufterei.
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Oben auf dem Getriebe sieht man durch das Loch die Vierkanteinstellschraube.
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'''Einstellen hinteres Bremsband:'''
 +
 
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* Kontermutter lösen.
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* Schraube mit 1,4 kpm oder 14 Nm anziehen, dann markieren und eine Umdrehung zurückdrehen und kontern. Eine lange 1/4" Verlängerung (kleiner Ratschenkasten) ist dabei hilfreich.
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 +
Bremsbandeinstellung und Ölwechsel sollten immer zusammen nach 40000km durchgeführt werden.
 +
Dabei genügt es, das Öl im Getriebe zu wechseln. Ein Wechsel mit spülen (dabei wird auch das Öl im Wandler erneuert) ist nur beim Kauf nötig, denn meistens ist uralte Plörre drin.
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====Daten BW 35====
 +
Übersetzung:
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* 1 .Gang = 2,39 : 1
 +
* 2. Gang = 1,45 : 1
 +
* 3. Gang = 1,00 : 1
 +
* Wandlerübersetzung: 2:1
 +
 
 +
Ölinhalt (mit Wandler) je nach Ölwanne von 6,5 bis 7,3 Liter (bzw. B30: 8,0 Liter).
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Nur Ölwanne 2,5 - 3,2 Liter.
 +
 
 +
 
 +
'''Kickdown Einstellung'''
 +
 
 +
Das Gasgestänge sollte mit möglichst wenig Spiel eingestellt sein.
 
Normal wird mit Druckerhöhung und Messuhr eingestellt.
 
Normal wird mit Druckerhöhung und Messuhr eingestellt.
 
Die Messuhr hat jedoch fast keiner.
 
Die Messuhr hat jedoch fast keiner.
  
Es geht auch mit Fahrversuch.
+
Es geht auch mit einem Fahrversuch.
'''Grundeinstellung''' :
+
Distanz Plombe auf Seele des Zugs zu Anfang des Zugs 0,2 bis 2 mm .
+
Dann fahren .
+
Schaltung in den 3 .gang mit wenig Gas prüfen .
+
Soll (b18 A ) bei 75 kmh .
+
Bei vollgas (ohne Kickdown)  soll etwa bei 105 -110 in den 3.Gang.
+
Soll B21 E  112 kmh .
+
  
Wenn er  zu spät hochschaltet ,den Zug verlängern .
 
Wenn er zu früh schaltet ,den Zug verkürzen .
 
  
Kickdownschaltung prüfen .Bei Vollgas muss  im Pedal ein geringer Gegendruck sein .
+
'''Grundeinstellung:'''
Das ist die Feder des Kickdownventils .
+
Oder bei 80 kmh Vollgas geben .Das Getriebe muss jetzt in den 2 .Gang runterschalten .
+
  
'''Wenn Kickdown nicht angesteuert wird ,Gasgestänge einstellen ,bekommt kein Vollgas''' .
+
* Distanz Plombe auf Seele des Zugs zu Anfang des Zugs 0,2 bis 2mm
 +
* Dann fahren.
 +
* Schaltung in den 3. Gang mit wenig Gas prüfen
 +
* Soll (B18A) bei 75 Km/h
 +
* Bei Vollgas (ohne Kickdown) Soll etwa bei 105 bis 110 Km/h in den 3.Gang
 +
* Soll (B21E) 112 kmh
  
Probleme mit diesem eigentlich verufenem Getriebe gibt es nicht,wenn Ölwechsel und Bremsbandeinstellung regelmässig durchgeführt werden und es gut behandelt wird .
+
* Wenn er zu spät hochschaltet, den Zug verlängern.
 +
* Wenn er zu früh schaltet, den Zug verkürzen.
  
Häufige Kickdownfahren sowie manuelles  Schalten kann die Lebensdauer des Getriebes verkürzen .
+
'''Vor Kickdowneinstellung IMMER zuerst das Gasgestänge (Gaszug) auf vorgeschriebenes Minimales Spiel einstellen.
 +
Auch beim Leerweg des Gasgestänges wird der Kickdownzug gleich herausgezogen .
 +
die Motordrehzahl passt dann nicht zum Kickdownzug.'''
  
'''Empfehlenswert'''
 
Bei ereichen bestimmter Geschwindigkeiten kurz das Gas wegnehmen . Das Getriebe schaltete dann ohne Last hoch und hat weniger Verschleiss an Kupplungen und Bremsen ..
 
  
Bei Ersatz aufpassen .Es gibt von der BW 35 zahlreiche Versionen ,die sich von der Auslegung  (164 E )und Schaltzeiten unterscheiden . Wann es schalten soll ,hängt mit Übersetzung ,Motorleistung und Auslegung von Valve-body und Fliehkraftregler ab .
 
Auch kann  die Länge des Getriebehalses differieren .
 
Deshalb bitte nur immer passende Getriebe nehmen .
 
Kenntlich am Typenschild .
 
  
Das Bw 35 des B30 passt vom Lochkreis der Glocke her NICHT an die B 18 / 20 .
+
'''Kickdownschaltung prüfen'''
  
Bekannte Macken des BW 35 .
+
* Bei Vollgas muss im Pedal ein geringer Gegendruck sein, das ist die Feder des Kickdownventils.
 +
* Bei 80 Km/h Vollgas geben. Das Getriebe muss jetzt in den 2. Gang runterschalten.
  
Eigentlich keine .Wenn Öl und Bremsbandeinstellung und vor allem Getriebekühlung stimmen ,ist es absolut zuverlässig.
+
* Wenn Kickdown nicht angesteuert wird, das Gasgestänge einstellen, der Motor bekommt kein Vollgas'''
  
 +
Probleme mit diesem eigentlich verrufenem Getriebe gibt es nicht, wenn Ölwechsel und Bremsbandeinstellung regelmäßig durchgeführt werden und es gut behandelt wird.
  
===BW 55===
+
Häufiges Kickdown-Fahren sowie manuelles Schalten kann die Lebensdauer des Getriebes verkürzen.
  
Weiterentwicklung des BW 35 .Im Gegensatz zum BW35 hat es keine Bandbremsen mehr .
+
'''Empfehlenswert:'''
Keine Einstellung mehr erforderlich.
+
Eingebaut in 26o ab mj 75 .
+
Ab mj 76 auch in 240er .Bis 84 die neue Viergang AW 71 /72 eingeführt wurde. 
+
  
'''Übersetzungen''' :
+
Beim Erreichen bestimmter Geschwindigkeiten kurz das Gas wegnehmen. Das Getriebe schaltet dann ohne Last hoch und hat weniger Verschleiß an Kupplungen und Bremsen.
*1.Gang  2,45 : 1
+
  
*2.Gang  1,45 :1
+
Bei Ersatz aufpassen: Es gibt von der BW 35 zahlreiche Versionen, die sich von der Auslegung (164E) und Schaltzeiten unterscheiden. Wann es schalten soll, hängt mit Übersetzung, Motorleistung und der Auslegung vom Valve-Body und Fliehkraftregler ab.
 +
Auch kann die Länge des Getriebehalses differieren.
 +
Deshalb bitte nur immer passende Getriebe nehmen.
 +
Sie sind kenntlich am Typenschild.
  
*3.Gang  1:1
+
Das BW 35 des B30 passt vom Lochkreis der Glocke her NICHT an die B18 / B20.
  
*Wandlerübersetzung 2 : 1 .
 
 
Es sollte eigentlich das robustere Getriebe sein .Da made in england ,hatte es  etliche Macken .
 
  
Kickdowneinstellung : 0,25 - 1 mm von Hülse zu Anfang Zug.
+
'''Bekannte Macken des BW 35'''
  
'''Macken''' :
+
Eigentlich keine. Wenn Öl und Bremsbandeinstellung und vor allem Getriebekühlung stimmen, ist es absolut zuverlässig.
+
Morgens nach dem Kaltstart kein Vortrieb .Nach 2 -3 Minuten einen Ruck und es funktioniert .
+
Ursache : Wandler läuft über Nacht halbleer .Sekundärdruckregelventil schliesst nicht richtig .
+
Abhilfe :Sekundärdruckregelventil um 1,1 mm kürzen .
+
  
Getriebölverlust im Wandlerbereich bei hoher Belastung .
+
===BW (Borg-Warner) 55===
 +
Das BW 55 ist eine Weiterentwicklung des BW 35. Im Gegensatz zum BW 35 hat das BW 55 keine Bandbremsen mehr.Keine Einstellung mehr erforderlich.
 +
Eingebaut im 260 ab Modelljahr 75.
 +
Ab Modelljahr 76 auch in 240er .Bis 84 die neue Viergang AW 71/72 eingeführt wurde.
  
Ursache : der Wandlerdichtring wird heiss  undicht.
 
Tritt vor allem bei Autobahnfahrt oder Hängerbetrieb auf.
 
  
'''Abhilfe'''
 
Den orangen Wandlerdichtring durch den neuen grünen Koyo-Dichtring ersetzen .
 
Sollte bei jeder Getriebedemontage nachgeprüft werden .Wenn orange drin ist ,raus .
 
und grün rein .
 
  
Bei hoher Belastung Undichtheit aus Getriebentlüftung.
+
====Daten BW 55====
 +
'''Übersetzungen:'''
  
Öl kocht .Kann bis 140 ° heiss werden ,wenn die Kühlung nicht i.o ist.
+
* 1.Gang = 2,45 : 1
entweder Kühlschlange entkalken oder (besser) Luftölkühler einbauen .
+
  
'''Bei Erhöhung der Anhängerlast auf über 1500 kg ist sowieso Einbau des Luftölkühlers Pflicht'''.
+
* 2.Gang = 1,45 : 1
  
===ÖLdiagnose===
+
* 3.Gang = 1,00 : 1
  
Bei einem einwandfreien Getriebe ist das Öl durchsichtig klar und rötlich.
+
* Wandlerübersetzung 2 : 1
Wenn es etwas dunkel ist (durch Abrieb von Bremsbändern oder Kupplungen )wechseln .
+
  
Wenn es pechschwarz ist und verbrannt riecht,kann mann sich das Ölwechseln sparen.
+
Es sollte eigentlich das robustere Getriebe sein, aber da es "Made in England" ist, hat es etliche Macken.
Kupplungen verbrannt ,Getriebe defekt.
+
  
Wenn das Öl weisslich(oder rosa ) verfärbt ist ,schnellstens Kühler erneuern und dann Öl wechseln mit spülen .
+
Kickdowneinstellung: 0,25 bis 1mm von Hülse zu Anfang Zug.
Durch undichte Kühlschlange im Kühler kommt dann Wasser ins Getriebe .
+
Und es rostet dann ziemlich schnell .
+
  
Zusätzlich dann natürlich auch Kühlwasser wechseln mit Spülen ,das Öl im Kühlsystem löst sonst  die Schläuche auf.
+
====Macken====
 +
'''Morgens nach dem Kaltstart kein Vortrieb. Nach 2 bis 3 Minuten gibt einen Ruck und es funktioniert.'''
  
'''Ölwechsel''' .
+
Ursache: Der Wandler läuft über Nacht halb leer, denn das Sekundärdruckregelventil schließt nicht richtig.
Bei regelmässigem Ölwechsel nur an der Ölwanne ablassen und auffüllen .Das langt.
+
Bei Demontage Ölwanne ist grauer Staub und etwas Spähne in der Wanne
+
normal.
+
Nur reinigen ,Sieb reinigen und Magnet in der ölwanne auch.
+
Die BW 55 hat auch keinen Filter.nur Sieb und Magnet.
+
  
Ölwechsel mit spülen .
+
Abhilfe: Das Sekundärdruckregelventil um max. 1,1mm kürzen.
Vorlaufleitung zum Ölkühler abmachen und mit durchsichtigem Schlauch in ein Gefäss .
+
An ölwanne ablassen und Öl auffüllen .Kurz laufenlassen ,bis etwa 2 Liter Öl aus dem
+
Schlauch gekommen sind ,abstellen ,auffüllen und wiederholen .Solange ,bis klares öl aus dem Schlauch kommt.
+
  
'''NICHT''' laufenlassen und beim laufen nachfüllen .Das Öl geht unten schneller raus ,als mann oben nachfüllen kann . Das Getriebe darf NICHT trockenlaufen .
 
  
Empfehlenswert : kleinen Trichter besorgen ,der in das Rohr des Messtabs zum nachfüllen passt,gibt sonst Riesensauerei beim nachfüllen .
+
'''Getriebeölverlust im Wandlerbereich bei hoher Belastung'''
  
'''Ölstand prüfen''' .
+
Ursache: Der Wandlerdichtring wird heiß undicht.
 +
Dies tritt vor allem bei Autobahnfahrt oder Hängerbetrieb auf.
  
Der ölstand wird IMMER mit laufendem Motor geprüft.
+
Abhilfe: Den orangen Wandlerdichtring durch den neuen grünen Koyo-Dichtring ersetzen.
Laufenlassen und Gänge durchschalten .Wählhebel dann  in P .
+
Sollte bei jeder Getriebedemontage nachgeprüft werden. Wenn ein oranger Ring drin ist, raus und einen grünen rein.
Messtab rausziehen ,mit fusselfreiem Lappen abputzen und messen .
+
  
Zwei Markierungen am Messstab .Die obere für heisses Öl ,die untere (andere Seite) für kaltes Öl .
 
Soll ölstand zwischen minimum und maximum .
 
  
Empfehlenswert : bei unterem drittel nachfüllen .bis kurz vor maximum  .
+
'''Bei hoher Belastung Undichtheit aus Getriebeentlüftung'''
  
===Fehlerdiagnose===
+
Ursache: Das Öl kocht, es kann bis 140°C heiß werden, wenn die Kühlung nicht in Ordnung ist.
  
'''Getriebe ist nach ca 8 stunden Standzeit nicht kraftschlüssig'''.
+
Abhilfe: Entweder die Kühlschlange entkalken oder (besser) einen Luftölkühler einbauen.
Da läuft der Wandler über Nacht leer .Erst dann krafstschluss,wenn die Ölpumpe den Wandler gefüllt hat .
+
 
Abhilfe : bei BW 55 das Sekundär-Druckregelventil um max 1,1 mm kürzen .
+
'''Bei Erhöhung der Anhängerlast auf über 1500 kg ist sowieso Einbau des Luftölkühlers Pflicht.'''
Bei BW 35 Sekundärdruckregelventil auf funktion und dichtheit prüfen .
+
 
 +
 
 +
 
 +
===ÖL-Diagnose===
 +
Bei einem einwandfreien Getriebe ist das Öl durchsichtig, klar und rötlich.
 +
 
 +
Wenn es etwas dunkel ist (durch Abrieb von Bremsbändern oder Kupplungen), das Öl wechseln.
 +
 
 +
Wenn es pechschwarz ist und verbrannt riecht, kann man sich das Ölwechseln sparen. Die Kupplungen sind dann verbrannt, das Getriebe defekt.
 +
 
 +
Wenn das Öl weißlich (oder rosa) verfärbt ist, schnellstens den Kühler erneuern und dann das Öl wechseln und spülen.
 +
Durch undichte Kühlschlange im Kühler kommt dann Wasser ins Getriebe und es rostet dann ziemlich schnell.
 +
 
 +
Zusätzlich dann natürlich auch Kühlwasser wechseln mit Spülen, das Öl im Kühlsystem löst sonst die Schläuche auf.
 +
 
 +
 
 +
'''Ölwechsel'''
 +
 
 +
Bei regelmäßigem Ölwechsel das Öl nur an der Ölwanne ablassen und auffüllen, das langt.
 +
Bei der Demontage der Ölwanne sind grauer Staub und etwas Späne in der Wanne normal.
 +
Nur das Sieb und den Magnet in der Ölwanne reinigen.
 +
Das BW 55 hat auch keinen Filter, nur ein Sieb und einen Magneten.
 +
 
 +
 
 +
'''Ölwechsel mit Spülen:'''
 +
 
 +
* Vorlaufleitung zum Ölkühler entfernen und mit durchsichtigem Schlauch in ein Gefäß führen.
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* An der Ölwanne ablassen und Öl auffüllen. Kurz laufen lassen, bis etwa 2 Liter Öl aus dem Schlauch herausgelaufen sind.
 +
* Motor abstellen, Öl nachfüllen und den Vorgang solange wiederholen, bis klares Öl aus dem Schlauch herausläuft.
 +
 
 +
'''NICHT''' den Motor laufen lassen und bei laufendem Motor Öl nachfüllen. Das Öl geht unten schneller raus, als man oben nachfüllen kann. Das Getriebe darf NICHT trockenlaufen.
 +
 
 +
Empfehlenswert: Einen kleinen Trichter besorgen, der in das Rohr des Messstabs zum Nachfüllen passt, es gibt sonst eine Riesensauerei beim Nachfüllen.
 +
 
 +
 
 +
'''Ölstand prüfen:'''
 +
 
 +
Der Ölstand wird IMMER mit laufendem Motor geprüft.
 +
 
 +
* Laufenlassen und Gänge durchschalten
 +
* Wählhebel dann auf '''P''' stellen
 +
* Messstab herausziehen, mit fusselfreiem Lappen abputzen und messen
 +
* Es befinden sich zwei Markierungen am Messstab: Die obere für heißes Öl, die untere (andere Seite) für kaltes Öl
 +
* Der Soll-Ölstand ist zwischen Minimum und Maximum
 +
 
 +
 
 +
Empfehlenswert: Bei Stand "unteres Drittel" bis kurz vor Maximum nachfüllen.
 +
 
 +
===Fehlerdiagnose===
 +
* '''Das Getriebe ist nach ca 8 Stunden Standzeit nicht mehr kraftschlüssig'''
 +
 
 +
'''Ursache'''
 +
 
 +
Der Wandler läuft über diese Zeit leer. Es ist erst wieder Kraftschluss vorhanden, wenn die Ölpumpe den Wandler befüllt hat.
 +
 
 +
'''Abhilfe'''
 +
 
 +
* Beim BW 55 das Sekundär-Druckregelventil um maximal 1,1mm kürzen
 +
* Beim BW 35 das Sekundär-Druckregelventil auf Funktion und Dichtheit prüfen
 +
 
 +
 
 +
* '''Das Getriebe schaltet aus dem ersten Gang nicht hoch'''
 +
 
 +
'''Ursache'''
  
'''Getriebe schaltet aus dem ersten gang nicht hoch'''.
 
 
Zwei Möglichkeiten :
 
Zwei Möglichkeiten :
Schaltventil  1 -2 Gang hängt
 
Fliehkraftregler hängt,steuert vollen druck ein .
 
  
'''Getriebe schaltet nicht in den 3.gang'''.
+
* Schaltventil 1. - 2. Gang hängt
Wenn vom 1 auf 2 normal geschaltet wird ,hängt das Schaltventil 2 -3 gang.
+
* Der Fliehkraftregler hängt und steuert den vollen Druck ein.
 +
 
 +
Tritt oft bei kaltem Getriebe auf.Nach kurzer Zeit (durch etwas Erwärmung) schaltet es dann wieder.
 +
ursache : schaltventil 1 -2 gang.
 +
 
 +
* '''Das Getriebe schaltet nicht in den 3. Gang'''
 +
 
 +
'''Ursache'''
 +
 
 +
Wenn vom 1. zum 2. Gang normal geschaltet wird, hängt das Schaltventil 2. - 3. Gang.
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 +
 
 +
 
 +
* '''Kein Kickdown'''
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 +
'''Ursache'''
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 +
'''Der Kickdownzug ist falsch eingestellt oder der Gaszug viel zu lose'''
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 +
'''Abhilfe'''
 +
 
 +
Beim Vollgas geben im Stand (Motor steht) muss bis fast zum Schluss der Widerstand des Kickdownventils spürbar sein. Wenn nicht, zuerst das Gestänge auf Vollgas und dann Zug einstellen.
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 +
Oder klemmt das Kickdownventil. In diesem Fall werden alle Gänge bis zum Limit ausgefahren.
 +
 
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 +
* '''Getriebe schaltet im 3. Gang von selbst runter'''
 +
 
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'''Ursache:'''
 +
 
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Ein Fehler am Fliehkraftregler. Der Kolben hängt, er steuert den vollen Druck ein.
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'''Abhilfe'''
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 +
Der Fliehkraftregler kann auch ohne Getriebeausbau instandgesetzt werden.
 +
 
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Getriebe hinten ablassen und den Hals demontieren, Er sitzt hinten auf der Abtriebswelle.
 +
 
 +
Der Kolben kann beim "Hängen" nachgeläppt werden.
 +
 
 +
Wenn er gefressen hat, muss der komplette Fliehkraftregler erneuert werden.
 +
 
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 +
* '''Deutliches Rasseln vom Wandler beim Gangeinlegen'''
 +
 
 +
'''Ursache:'''
 +
 
 +
Die Wandlerträgerplatte gerissen.
 +
 
 +
'''Abhilfe'''
 +
 
 +
Erneuern, dazu Getriebe A und E.
 +
 
 +
'''Beachten!''' Die Schwungscheibenschrauben dürfen nur einmal verwendet werden.
 +
Dabei auch auf richtige Zentrierung Glocke am Motor achten.
 +
Es müssen hinten an der Planfäche des Motors zwei Passbolzen für die Glocke vorhanden sein.
 +
 
 +
 
 +
 
 +
* '''Undichtheit nach 2-3 Tagen Standzeit'''
 +
 
 +
'''Ursache:'''
 +
 
 +
Wenn das Getriebe nach einer gewissen Standzeit anfängt, undicht zu werden , kommt alles in Frage, was normal über
 +
dem Ölniveau liegt. Da der Wandler nicht auf Ewigkeit dicht ist, läuft Öl zurück und das Niveau steigt an.
 +
 
 +
Es kommt in Frage:
 +
 
 +
* Dichtring Kickdownzug
 +
* O-Ring Schaltwelle
 +
* O-Ring Rohr Ölmessstab
 +
* O-Ring Hülse für Tachoritzel
 +
* Kleiner Simmerring zwischen Tachowelle und Hülse, er fehlt oft
 +
 
 +
 
 +
* '''Undichtheit in Bereich Glocke'''
 +
 
 +
'''Abhilfe'''
 +
 
 +
Wenn es Automatiköl ist (rot und durchsichtig), den Wandlersimmerring erneuern. Dabei die Dichtheit der Ölpumpe prüfen und die Schrauben nachziehen.
 +
 
 +
Bei schwarzem Öl ist der Filz oder Simmerring hinten an der Kurbelwelle undicht und muss ersetzt werden.
 +
Dazu muss das Getriebe raus.
 +
 
 +
 
 +
'''Empfehlenswert:'''
 +
 
 +
* Hinten an der Kurbelwlle statt des Filzringes einen Simmerring einbauen (siehe Wiki) und die Kurbelgehäuseentlüftung überprüfen.
 +
* Und wenn das Getriebe schon mal raus ist, gleich den Wandlersimmerring mit erneuern.
 +
 
 +
Zum Erneuern der O-Ringe bzw. der Dichtungen muss teilweise die Ölwanne abgebaut werden.
 +
 
 +
 
 +
 
 +
* '''Öl kocht bei hoher Temperatur und Belastung aus der Entlüftung'''
 +
 
 +
'''Ursache:'''
 +
 
 +
* zu geringe Ölkühlung ,Öl wird zu heiß
 +
 
 +
* BW 35: Entlüftung am Messstab oben
 +
 
 +
* BW 55: Entlüftung Plastiknippel oben auf dem Getriebegehäuse. Wenn das Getriebe dort undicht ist, wird es eine schwierige Diagnose, denn das ausgetretene Öl versaut das ganze Getriebe.
  
'''Kein Kickdown'''
+
'''Abhilfe:'''
Kickdownzug falsch eingestellt.Oder Gaszug viel zu lose .
+
Bei Vollgas geben im Stand (motor steht)muss fast zum Schluss der Wiederstand des Kickdownventils spürbar sein .Wenn nicht ,zuerst gestänge auf vollgas und dann  Zug einstellen .
+
Oder Kickdownventil klemmt .In diesem fall werden alle Gänge bis zu limit ausgefahren .
+
  
'''Getriebe schaltet im 3.gang von selbst runter''' .
+
Kühlsystem mit Zitronensäure spülen, die Kühlschlange ist zugekalkt.
Fehler an Fliehkraftregler .Kolben hängt ,er steuert dann vollen Druck ein .
+
  
Der Fliehkraftregler kann auch ohne Getriebeausbau instandgesetzt werden .
+
Bessere Lösung : Luftölkühler fürs Getriebeöl einbauen.
Getriebe hinten ablassen und Hals demontieren .Er sitzt hinten auf der Abtriebswelle .
+
Der Kolben kann beim hängen nachgeläppt werden .
+
Wenn er gefressen hat,muss der komplette Fliehkraftregler erneuert werden .
+
  
'''Deutliche Rasseln vom Wandler bei gangeinlegen'''.
+
===Abschleppen===
 +
Da das BW 35 bis Mj 71 noch eine hintere Ölpumpe hat, kann der Wagen damit uneingeschränkt abgeschleppt werden.Die hintere Pumpe sorgt für den nötigen Schmierdruck während des Abschleppens.
  
Wandlerträgerplatte gerissen .Erneuern .Dazu Getriebe A und E.
+
Achtung ! ab mj . 72 ist die hintere Ölpumpe beim BW 35 ausgeschieden .
Beachten ! Die Schwungscheibenschrauben dürfen nur einmal verwendet werden .
+
Zum Abschleppen gelten dann die gleichen Vorschriften wie bei BW 55.
Dabei auch auf richtige Zentrierung Glocke an Motor achten .
+
Es müssen hinten an der Planfäche motor zwei Passbolzen für die Glocke vorhanden sein .
+
  
'''Undichtheit nach 2-3 tagen Standzeit'''
 
Wenn das Getriebe nach Standzeit anfängt ,undicht zu werden ,kommt alles in Frage ,was normal über
 
dem Ölniveau liegt. Da ja der Wandler nicht auf Ewigkeit dicht ist ,läuft soviel Öl zurück ,das das Niveau ansteigt.
 
  
Es kommt in Frage :
+
das BW 55 (und BW 35 ab mj .72 )haben nur eine vordere Ölpumpe. Da gilt die "30/30 Regel. Der Wagen kann bei einem Defekt maximal 30 Km/h schnell und maximal 30 Kilometer weit abgeschleppt werden. Das Getriebe muss dazu mit einem Liter Automatiköl überfüllt werden.
*Dichtring Kickdownzug.
+
*O-ring Schaltwelle
+
*O-ring Rohr Ölmessstab
+
*O-ring hülse für Tachoritzel
+
* Kleiner Simmerring zwischen Tachowelle und Hülse(fehlt oft ).
+
  
'''Undichtheit in Bereich Glocke'''
+
Für ein schnelleres oder weiteres Abschleppen muss die Hinterachse hochgehoben oder die Kardanwelle ausgebaut werden.
Wenn es Automatiköl ist (rot und durchsichtig) ,Wandlersimmerring erneuern .Dabei Dichtheit ölpumpe prüfen ,Schrauben nachziehen .
+
Ansonsten ist ein Getriebeschaden durch mangelnde Schmierung die Folge.
  
Bei schwarzem Öl Filzring hinten an der Kurbelwelle undicht.
+
===Leerlauf einstellen===
Dazu muss das Getriebe raus .
+
Die Leerlaufeinstellung ist bei einer Automatik etwas problematisch, denn bei eingelegtem '''D''' nimmt der Wandler etwa 100-150 U/min an Drehzahl durch Kraftaufnahme weg.
  
'''Empfehlenswert''': hinten Simmerring einbauen (siehe Wiki),Kurbelgehäuseentlüftung überprüfen.
+
Deshalb mit eingelegtem Gang die Leerlaufdrehzahl auf etwa 750 -800 U/min einstellen und zum Beispiel an einer Ampel nicht auf N schalten, sondern den Wagen nur mit der Bremse halten.
*Und  wenn das Getriebe schon mal raus ist,gleich Wandlersimmerring mitmachen . 
+
  
Zum Erneuern der O-ringe bzw .Dichtungen muss teilweise die Ölwanne abgebaut werden .
+
Bei zu geringer Leerlaufdrehzahl kann der Motor beim im Stand mit eingelegtem Gang ausgehen.
 +
Darüber hinaus ist ein Motor mit zu geringer Drehzahl unkomfortabel.
  
'''Öl kocht bei hoher Temperatur und Belastung aus der Entlüftung'''
 
  
*Ursache : zu geringe Ölkühlung ,Öl wird zu heiss .
 
  
*Entlüftung BW 35 am Messstab oben .
+
===Was man immer beachten sollte===
 +
* Regelmäßiger Ölwechsel
 +
* Wenig Kickdown. Nur, wenn es absolut notwendig ist.
 +
* Getriebe durch Gaswegnehmen früh schalten lassen. Das schont die Kupplungen der Automatik.
 +
* Morgens nach dem Kaltstart kurz durchlaufen lassen, damit sich im Getriebe genügend Druck aufbauen kann.
 +
* Regelmässig Ölkontrolle
  
*Entlüftung Bw 55  Plasticnippel oben auf Getriebegehäuse .Wenn das Getrieb da undicht ist ,
+
Wer einen Ölfilter fürs Getriebe nachrüsten möchte:
Schwierige Diagnose .Denn das ausgetretene Öl versaut das ganze Getriebe .
+
  
'''Abhilfe''' : Kühlsystem mit Zitronensäure spülen .Kühlschlange ist zugekalkt.
+
Es gibt von den US-Jungs (Mike & Frank, etc.) einen nachrüstbaren Nebenstromölfilter, der vorne in die Ölkühlerleitung gesetzt wird. Ein Einbau ist empfehlenswert und kostet etwa 30 Mäuse.
*Bessere Lösung : luftölkühler fürs Getriebeöl einbauen .  
+
  
'''Abschleppen''' .
+
Was bei jeder Automatik wichtig ist :die Ganganzeige mit Arretierung oben muss mit der arretierung im Getriebe übereinstimmen .
Da die BW 35 noch ne hintere Ölpumpe hat,kann der Wagen damit unbegrenzt abgeschleppt werden .
+
Die hintere Pumpe sorgt dann für den nötigen Schmierdruck.
+
  
BW 55 hat nur vordere Ölpumpe .Da gilt 30 : 30 .Der Wagen kann bei  defekt 30 kmh schnell max 30 km weit abgeschleppt werden .Das Getriebe muss dazu mit nem Liter Automatiköl überfüllt werden .
+
* so wirds geprüft :
Für schnelleres oder weiteres Abschleppen Hinterachse hochheben oder Kardanwelle ausbauen .
+
* Wählhebel auf stellung D .Fzg hochheben .Stange zum Getriebehebel abmachen.bei Hebel am Getriebe sicherstellen das er genau innen *in der Arretierung ist(muss einrasten ).
Ansonsten Getriebeschaden durch mangelnde Schmierung.
+
* Die Stange zum Getriebe muss jetzt genau in die Bohrung des Hebels passen .
 +
* wenn nicht ,verlängern oder verkürzen .
  
'''Leerlauf einstellen '''.
+
'''wenn der Gang im Getriebe nicht genau geschaltet wird ,kann es zu Getriebeschäden durch ungenaue Ansteuerung kommen '''
Mit Automatik etwas problematisch.Denn bei eingelegtem D nimmt der Wandler etwa 100-150 rpm an Drehzahl duch Kraftaufnahme  weg.
+
  
Deshalb mit eingelegtem Gang die Leerlaufdrehzahl auf etwa 750 -800 rpm einstellen .
+
* es könne dann dabei Kupplungen durchrutschen .
und z.b an ner Ampel nicht  auf N schalten,sondern nur mit Bremse halten .
+
  
Bei zu geringer Leerlaufdrehzahl kann sonst der Motor beim Bremsen mit eingelegtem Gang ausgehen .
+
===Instandsetzung Automatikgetriebe===
Dazu ist ein Motor mit zu geringer Drehzahl unkomfortabel .
+
zu einer Automatikgetriebeinstandetzung gehören profunde Fachkenntnisse ,präzise Unterlegen udn sauberes Arbeiten .Was an Automatiks mit normalem technischem wissen gemacht werden kann :
  
So ,das war etwas Automatikgetriebe .
+
* Erneuerung Wandlerdichtring.
 +
* Arbeiten an Fliehkraftregler
 +
* erneuerung hinterer Dichtring
 +
* Ölwechsel mit Spülen
 +
* Ölwannendichtung erneuern .
 +
* Bremsbänder einstellen (BW 35 . ! Spezialwerkzeug)
  
Was mann dabei immer beachten sollte :
+
Valve body .schnell zerlegt und hinterher funktioniert das getriebe nicht mehr .kein fall für jugend forscht.
*Regelmässiger Ölwechsel
+
*Wenig Kickdown (nur , wenn es absolut nötig ist).
+
*Getriebe durch Gaswegnehmen früh schalten lassen. Schont die Kupplungen der Automatik
+
*Morgends nach dem Kaltstart kurz durchlaufen lassen ,damit sich im Getriebe genügend Druck aufbauen kann .
+
*Regelmässig Ölkontrolle .
+
  
Wer einen Ölfilter fürs Getriebe nachrüsten möchte :
+
* zur Instandsetzung des Valve bodys MÜSSEN die originalen volvo unterlagen vorhanden sein.
es gibt von den Us.jungs (mike &frank z.b .)einen nachrüstbaren Nebenstromölfilter.
+
* eine Feder falsch eingebaut oder eine Kugel (das sind rückschlagventile )falsch positioniert bedeutet fehlerhafte Schaltfunktion .
Der vorne in die Ölkühlerleitung gesetzt wird .Einbau empfehlenswert .
+
Preis etwa 30 Mäuse .
+
  
UNd wer jetzt noch Fragen hat ,kann sich gerne im Forum melden .
+
Bei Zerlegung des Valve bodys genau auf Lage und Zuordnung Federn und Ventile achten .
  
grüsse uli
+
* jedes Ventil ,das nicht durchs eigene gewicht vertikal gehalten herausfällt ,ist fehlerhaft.
 +
* Ventile NUR mit alubacken einspannen und mit 800 nassschleifpaier und öl abläppen .
 +
* mit öl eingesetzt muss es dann leichtgängig sein .
 +
* bei anzug des Valve bodys genau aufs vorgeschriebene Drehmoment achten.
 +
* zu fest angezogen ist der valve body verspannt .die Ventile können dann klemmen .
  
 +
wovon ich abrate :komplette Instandsetzung des Getriebes .
  
 +
* von Volvo und den Versendern gibts keine Teile mehr .
 +
* nur noch dichtungen und simmerringe
 +
* da besser anderes gut gebrauchtes Getriebe besorgen .
 +
* Manche Teile für BW 35 haben die englischen versender (limora ,anglo parts ).
 +
* denn die Bw 35 wurde auch in Jaguar und MG eingebaut.
 +
* die teile KÖNNEN passen ,müssen aber nicht.eine zuordnung über et .nr ist da leider nicht möglich.
  
 +
meine Empfehlung : bei gelegenheit eine gut gebrauchte BW als Ersatz zulegen .
 +
erfahrungsgemäß braucht mann dann die nie .
  
 +
Achtung ! bei Ersatz eines Automatikgetriebes darf NIE irgeneine Bw eines anderen Typs genommen werden .
 +
der Grund dafür ?
 +
Automatiks sind auf motorleistung und vor allem auf die hinterachsüberstzung der einzelnen fahrzeuge abgestimmt .
  
 +
veränderungen an wandler (kraftschluss ) ,valve body und fliehkraftregler .
 +
der Fliehkatftregelerdruck als hauptregelkomponente wird von der auslegung des Fliehkraftreglers UND der abtriebwellendrehzahl bestimmt.
 +
die Abtriebwellendrehzahl (kardandrehzahl)ist von der Übersetzung der Hinterachse abhängig.
  
 +
* lange achse : geringere Drehzahl
 +
* kürzere Achse :höhere Drehzahl .
  
 +
Spezialität BW 35 .
 +
das Getriebe hat schlechten Vortrieb .in etwa ,als ob ÖL fehlt .funktioniert bei überfüllung (am messstab schlecht abzulesen )einwandfrei.
  
 +
des Rätsels lösung ?Der Messtab muss im Getriebe komplett abgedeckt innen im Peilstabrohr sitzen .
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Wenn ein Hirni zum leichteren einbau das peilstabrohr unten abschneidet ,steht der messstab frei .und durch spritzöl ist kein richtiger ölstand ablesbar .da hilft nur rohr erneuern (im eingebauten zustand nicht möglich.)
  
  
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[[Kategorie: How To's ]]
 
[[Kategorie: How To's ]]
 +
[[Kategorie:Kraftübertragung]]

Aktuelle Version vom 29. Mai 2014, 13:28 Uhr

Orangelinie.png Borg Warner (BW) Automatikgetriebe BW 35 und BW 55

Da die heutigen Werkstätten diese Automatik-Getriebe nicht mehr kennen, hier eine Beschreibung mit Wartung und Fehlersuche.

Die Fachleute sehen mir bitte nach, dass ich versuche, diese Materie relativ einfach zum besseren Verständnis für Laien zu erklären.

Funktionsbeschreibung

Beide Getriebe sind automatisch schaltende Dreiganggetriebe mit Drehmomentwandler.Der Wandler ist zugleich eine hydraulische Anfahrkupplung und dient auch zur Drehmomentverstärkung im unteren Bereich durch das Leitrad im Wandler. Deshalb nennt man ihn auch Drehmomentwandler.

Wandlerübersetzung 2:1. Er dreht deshalb auch beim beschleunigen erst hoch und gleicht die Drehzahl dann beim Erreichen der Festbremsdrehzahl an. Die Festbremsdrehzahl beträgt je nach Wandlerauslegung von 1900 bis 2200 U/min.

Der Wandler hat dann jedoch durch hydraulische Reibung auch einen Verlust von etwa 5 %, durch die Wärme erzeugt wird. Durch den Wandler wird die vordere Ölpumpe angetrieben, die den zum Schalten und Schmieren erforderlichen Druck bis 15 Bar erzeugt.

In beiden Getrieben darf NUR das vorgeschriebene Öl ATF Type F.o.G verwendet werden. Der Reibwert von Bändern und Kupplungen ist auf dieses Öl abgestimmt. Da bitte NIE Dexron verwenden.

Zusätzlich zum Wandler sind sogenannte Planetensätze für die erforderlichen Übersetzungen im Getriebe integriert. Man nennt sie Planeten,weil die Planetenräder um das Sonnenrad sich (mittig) drehen. Diese Räder sitzen alle im Hohlrad. Da jeder Planetensatz nur wenig brauchbare Übersetzungen hat, werden sogenannte Ravigneauxsätze (2 Planetensätze zur Platzersparnis ineinander gebaut) verwendet. Diese Sätze werden geschaltet, indem verschiedene Räder geblockt, gekuppelt oder festgebremst werden.Zusätzlich sind dort noch Freiläufe integriert.

Wie wird geschaltet?

Es gibt drei Drücke, die das Schaltverhalten beeinflussen.


1: Systemdruck

Der Systemdruck wird von der Ölpumpe erzeugt und vom Primärdruckregelventil geregelt. Er ist der höchste Druck im System überhaupt und ist gleichzeitig auch Schmierdruck für alle Schmierstellen.


2: Fliehkraftreglerdruck

Geschwindigkeitsabhängiger Druck. Er wird, je nach Fahrgeschwindigkeit vom Fliehkraftregler hinten auf der Abtriebswelle geregelt. Er ist Teil des Systemdrucks.

da der Fliehkraftregler auf die drehzahl des Kardans(beeinflusst von der Achsübersetzung)abgestimmt ist,rate ich dringend davon ab ,BW 35 aus anderen fahrzeugen mit geänderter Achsübersetzung einzubauen .

Bei dann zu geringem Fliehkraftreglerdruck überwiegt der Kickdowndruck als Gegendruck. .Das bedeutet ,das viel zu spät hochgeschaltet bzw .beim geringsten Gasgeben zurückgeschaltet wird .

3: Kickdown- oder Modulatordruck

Belastungsabhängiger Druck. E wird je nach Gaspedalstellung über den Kickdownzug geregelt. Auch er ist Teil des Systemdrucks.

Geschaltet wird über die Ventile im Valve-Body. Die jeweiligen Ventile werden auf der einen Seite mit dem Fliehkraftreglerdruck und als Gegendruck mit dem Kickdowndruck auf der anderen Seite beaufschlagt. Zum Teil wird er zusätzlich mit Federdruck unterstützt.

Je nach Höhe der Drücke wird dann das Schaltventil dann früher (Kickdowndruck geringer als Fliehkraftreglerdruck bei wenig Gas) oder später (Kickdowndruck höher mit mehr Gas) verschoben. Es macht dann den Ölkanal zur entsprechenden Kupplung bzw. Bremse frei. Damit wird dann der Gang geschaltet. Es können dabei auch zwei Kupplungen oder Bremsen angelegt werden.

  • Kupplung : verbindet (kuppelt) zwei Komponenten auf gleiche Drehzahl
  • Bremse : Bremst ein Teil bis zum stillstand ab .

BW 35 hat noch 2 Bremsbänder .die stellen jeweils ein Hohlrad fest. Die Bw 55 hat nur noch Lamellenkupplungen bzw.Bremsen .

Zurückschalten ist nur möglich, wenn der eingesteuerte Kickdowndruck höher als der Fliehkraftreglerdruck ist. Bei Kickdown (Vollgas bis zum Anschlag) wird ein Kickdownventil angesteuert, das maximalen Kickdowndruck einsteuert. Dies ist nötig zum Zurückschalten in den 2. Gang z.b beim Überholen.

Über einer bestimmtem Geschwindigkeit gibt es kein Zurückschalten über Kickdown mehr, weil der Motor sonst beim Zurückschalten überdrehen würde. Dies wird mit der Höhe des Fliehkraftreglerdrucks gesteuert und wird Rückschaltsperre genannt.

Die Ventile sitzen alle im Valve-Body. Dies ist der Kasten unten am Getriebe in der Ölwanne. Am Valve-Body befindet sich auch der Ölansaugstutzen der Ölpumpe mit Sieb.

Beide Automatik-Getriebe haben keinen Filter

Nur ein feines Sieb am Ansaugteil der Ölpumpe .dazu einen Magneten in der Ölwanne .

Es ist jedoch Einbau eines in-line Filters aus dem Programm der us jungs (mike & frank ) z.b möglich.

Dieser Zusatzfilter wird in die Vorlaufleitung zum Ölkühler im Wasserkühler gesetzt . Ein passendes Stück Leitung herausschneiden und den Zusatzfilter mit Schlauchstücken montieren .

dabei Durchflussrichtung (pfeil )beachten

Im Valve-Body sitzen folgende Ventile:

  • Primärdruckregelventil

Regelt den Systemdruck.

  • Sekundärdruckregelventil

Sichert den Wandler gegen Leerlaufen, wenn kein Druck nach dem Abstellen des Fahrzeugs mehr vorhanden ist.

  • Schaltventil 1.-2. Gang

Steuert die Schaltung vom 1. in den 2: Gang.

  • Schaltventil 2 -3 Gang.

Steuert die Schaltung vom 2. in den 3. Gang.

  • Manuelles Abwärtsschaltventil 3./2. Gang
  • Kickdownventil

Steuert bei Vollgas den vollen Kickdowndruck ein.

  • Schaltschieber

Wird durch den Wählhebel manuell betätigt. Schaltet die Gänge ( D , N oder R.)

  • Druckspeicher

Federbelastete Kolben, die für sanften Druckanstieg beim Schalten sorgen.

Beschreibung der Getriebe

Geschaltet werden die Getriebe entweder mit Nasskupplungen oder (BW 35) teilweise auch mit Bremsbändern (2)

Nasskupplungen sind Ölbadkupplungen, die aus Scheibenpaketen mit jeweils einer Reibscheibe und Belag und einer Stahlscheibe in mehrfacher Ausführung bestehen. Die Kupplungspakete werden mit Kolben zusammengedrückt, damit sie kraftschlüssig werden.

Es gibt Bremsen, die ein Bauteil feststellen, und Kupplungen, die zwei Bauteile verbinden. Das BW 35 hat noch die alten Bandbremsen, die jeweils über einem Hohlrad liegen und von Kolben zusammengezogen werden müssen.

  • Lamellenkupplungen sind wartungsfrei, die Bremsbänder müssen regelmäßig eingestellt werden.

Bei Stellung P greift eine Sperrklinke mechanisch in eine Verzahnung auf einem Hohlrad ein. P darf NUR bei stehendem Fahrzeug eingelegt werden, ansonsten gibt es Bruch.

BW (Borg-Warner) 35

Dieses Getriebe wurde in verschiedenen Versionen von 1966 an im Amazon, P1800E und P1800ES, 144 und 164 verwendet. Darüber hinaus im 240er bis Modelljahr 76.

Da durch Reibung im Wandler ziemlich hohe Öltemperaturen entstehen, MUSS jede Automatik einen Ölkühler haben. Normale Öltemperatur 110 bis 115°C. Normalerweise ist es ein Öl-Wasser Wärmetauscher als Kühlschlange im Wasserkühler.

Vorteil: Das Automatiköl wird schnell angewärmt.

Nachteil: Zu geringe Kühlwirkung. Besonders dann, wenn die Kühlschlange zugekalkt ist. Dazu wird das Kühlsystem auch noch thermisch belastet.

Bei höherer Belastung (Wohnwagen bzw. beim 164 E) empfiehlt sich deshalb die Nachrüstung eines Luft-Ölkühlers als beste Lösung. Derartige Getriebeölkühlersätze werden auch von Volvo als Nachrüstung angeboten.

Verwendung eines Motorölkühlers mit passenden Adaptern ist jedoch auch möglich. Angeschlossen wird (am besten mit Thermostat) vorne an den Ölkühlerleitungen.

Die erste Version des Amazon mit BW 35 hatte keinen Ölkühler und Probleme mit Überhitzen des Öls. Eine Nachrüstung mangels Anschlüssen am Getriebe ist nicht möglich. Es bleibt da nur Austausch des Getriebes durch die neuere Version mit Ölkühleranschlüssen.

Bremsbandeinstellung

BW35 geöffnet mit Erklärung Einstellschraube vorderes Bremsband BW35 mit Erklärung


Oft verschlampt, jedoch zur Erhaltung der Lebensdauer des Getriebes dringend nötig.


Vorarbeiten zur Einstellung des vorderen Bremsbandes:

Dazu muss die Ölwanne demontiert werden. Dabei auch gleich das Ansaugsieb und den Magnet in der Ölwanne reinigen. Feiner grauer Aluschlamm und ein paar Späne in der Ölwanne sind normal.

Die Ölwanne nur reinigen, die Ölwannendichtung muss erneuert werden. Dabei sehr sparsam mit Dichtmasse umgehen. Dichtmasse, die nach innen geht, kann sich vor das Ansaugsieb setzen. Das Getriebe hat KEINEN Filter.

Wenn an der Einstellschraube des Bremsbands noch eine Feder ist, wurde es noch nie nachgestellt. Die Nachstellfeder ist unwirksam und soll (lt. Rundschreiben von 69) entfernt werden. Sicherung der Einstellschraube durch Kontermutter 3/8 zoll UNF.


Einstellen vorderes Bremsband:

  • Einen 5,5 Millimeter Distanzblock zwischen Einstellschraube und Band anbringen.
  • Schraube mit Spezialschlüssel SVO 2748 oder 11,5 kpcm (1,1 Nm) anziehen.
  • Schraube ohne Verdrehen mit Kontermutter sichern und Distanzblock entfernen.
  • Ölwanne montieren und Öl auffüllen, am besten dabei einen Ölwechsel machen.


Vorarbeiten zur Einstellung des hinteren Bremsbandes:

  • Stopfen oben rechts im Tunnel entfernen, er kann bei den ersten Amazon fehlen. Maß besorgen und ein Loch in den Tunnel schneiden.

Die Einstellung von unten bei abgelassenem Getriebe ist sonst eine elende Schufterei.

Oben auf dem Getriebe sieht man durch das Loch die Vierkanteinstellschraube.


Einstellen hinteres Bremsband:

  • Kontermutter lösen.
  • Schraube mit 1,4 kpm oder 14 Nm anziehen, dann markieren und eine Umdrehung zurückdrehen und kontern. Eine lange 1/4" Verlängerung (kleiner Ratschenkasten) ist dabei hilfreich.

Bremsbandeinstellung und Ölwechsel sollten immer zusammen nach 40000km durchgeführt werden. Dabei genügt es, das Öl im Getriebe zu wechseln. Ein Wechsel mit spülen (dabei wird auch das Öl im Wandler erneuert) ist nur beim Kauf nötig, denn meistens ist uralte Plörre drin.

Daten BW 35

Übersetzung:

  • 1 .Gang = 2,39 : 1
  • 2. Gang = 1,45 : 1
  • 3. Gang = 1,00 : 1
  • Wandlerübersetzung: 2:1

Ölinhalt (mit Wandler) je nach Ölwanne von 6,5 bis 7,3 Liter (bzw. B30: 8,0 Liter). Nur Ölwanne 2,5 - 3,2 Liter.


Kickdown Einstellung

Das Gasgestänge sollte mit möglichst wenig Spiel eingestellt sein. Normal wird mit Druckerhöhung und Messuhr eingestellt. Die Messuhr hat jedoch fast keiner.

Es geht auch mit einem Fahrversuch.


Grundeinstellung:

  • Distanz Plombe auf Seele des Zugs zu Anfang des Zugs 0,2 bis 2mm
  • Dann fahren.
  • Schaltung in den 3. Gang mit wenig Gas prüfen
  • Soll (B18A) bei 75 Km/h
  • Bei Vollgas (ohne Kickdown) Soll etwa bei 105 bis 110 Km/h in den 3.Gang
  • Soll (B21E) 112 kmh
  • Wenn er zu spät hochschaltet, den Zug verlängern.
  • Wenn er zu früh schaltet, den Zug verkürzen.

Vor Kickdowneinstellung IMMER zuerst das Gasgestänge (Gaszug) auf vorgeschriebenes Minimales Spiel einstellen. Auch beim Leerweg des Gasgestänges wird der Kickdownzug gleich herausgezogen . die Motordrehzahl passt dann nicht zum Kickdownzug.


Kickdownschaltung prüfen

  • Bei Vollgas muss im Pedal ein geringer Gegendruck sein, das ist die Feder des Kickdownventils.
  • Bei 80 Km/h Vollgas geben. Das Getriebe muss jetzt in den 2. Gang runterschalten.
  • Wenn Kickdown nicht angesteuert wird, das Gasgestänge einstellen, der Motor bekommt kein Vollgas

Probleme mit diesem eigentlich verrufenem Getriebe gibt es nicht, wenn Ölwechsel und Bremsbandeinstellung regelmäßig durchgeführt werden und es gut behandelt wird.

Häufiges Kickdown-Fahren sowie manuelles Schalten kann die Lebensdauer des Getriebes verkürzen.

Empfehlenswert:

Beim Erreichen bestimmter Geschwindigkeiten kurz das Gas wegnehmen. Das Getriebe schaltet dann ohne Last hoch und hat weniger Verschleiß an Kupplungen und Bremsen.

Bei Ersatz aufpassen: Es gibt von der BW 35 zahlreiche Versionen, die sich von der Auslegung (164E) und Schaltzeiten unterscheiden. Wann es schalten soll, hängt mit Übersetzung, Motorleistung und der Auslegung vom Valve-Body und Fliehkraftregler ab. Auch kann die Länge des Getriebehalses differieren. Deshalb bitte nur immer passende Getriebe nehmen. Sie sind kenntlich am Typenschild.

Das BW 35 des B30 passt vom Lochkreis der Glocke her NICHT an die B18 / B20.


Bekannte Macken des BW 35

Eigentlich keine. Wenn Öl und Bremsbandeinstellung und vor allem Getriebekühlung stimmen, ist es absolut zuverlässig.

BW (Borg-Warner) 55

Das BW 55 ist eine Weiterentwicklung des BW 35. Im Gegensatz zum BW 35 hat das BW 55 keine Bandbremsen mehr.Keine Einstellung mehr erforderlich. Eingebaut im 260 ab Modelljahr 75. Ab Modelljahr 76 auch in 240er .Bis 84 die neue Viergang AW 71/72 eingeführt wurde.


Daten BW 55

Übersetzungen:

  • 1.Gang = 2,45 : 1
  • 2.Gang = 1,45 : 1
  • 3.Gang = 1,00 : 1
  • Wandlerübersetzung 2 : 1

Es sollte eigentlich das robustere Getriebe sein, aber da es "Made in England" ist, hat es etliche Macken.

Kickdowneinstellung: 0,25 bis 1mm von Hülse zu Anfang Zug.

Macken

Morgens nach dem Kaltstart kein Vortrieb. Nach 2 bis 3 Minuten gibt einen Ruck und es funktioniert.

Ursache: Der Wandler läuft über Nacht halb leer, denn das Sekundärdruckregelventil schließt nicht richtig.

Abhilfe: Das Sekundärdruckregelventil um max. 1,1mm kürzen.


Getriebeölverlust im Wandlerbereich bei hoher Belastung

Ursache: Der Wandlerdichtring wird heiß undicht. Dies tritt vor allem bei Autobahnfahrt oder Hängerbetrieb auf.

Abhilfe: Den orangen Wandlerdichtring durch den neuen grünen Koyo-Dichtring ersetzen. Sollte bei jeder Getriebedemontage nachgeprüft werden. Wenn ein oranger Ring drin ist, raus und einen grünen rein.


Bei hoher Belastung Undichtheit aus Getriebeentlüftung

Ursache: Das Öl kocht, es kann bis 140°C heiß werden, wenn die Kühlung nicht in Ordnung ist.

Abhilfe: Entweder die Kühlschlange entkalken oder (besser) einen Luftölkühler einbauen.

Bei Erhöhung der Anhängerlast auf über 1500 kg ist sowieso Einbau des Luftölkühlers Pflicht.


ÖL-Diagnose

Bei einem einwandfreien Getriebe ist das Öl durchsichtig, klar und rötlich.

Wenn es etwas dunkel ist (durch Abrieb von Bremsbändern oder Kupplungen), das Öl wechseln.

Wenn es pechschwarz ist und verbrannt riecht, kann man sich das Ölwechseln sparen. Die Kupplungen sind dann verbrannt, das Getriebe defekt.

Wenn das Öl weißlich (oder rosa) verfärbt ist, schnellstens den Kühler erneuern und dann das Öl wechseln und spülen. Durch undichte Kühlschlange im Kühler kommt dann Wasser ins Getriebe und es rostet dann ziemlich schnell.

Zusätzlich dann natürlich auch Kühlwasser wechseln mit Spülen, das Öl im Kühlsystem löst sonst die Schläuche auf.


Ölwechsel

Bei regelmäßigem Ölwechsel das Öl nur an der Ölwanne ablassen und auffüllen, das langt. Bei der Demontage der Ölwanne sind grauer Staub und etwas Späne in der Wanne normal. Nur das Sieb und den Magnet in der Ölwanne reinigen. Das BW 55 hat auch keinen Filter, nur ein Sieb und einen Magneten.


Ölwechsel mit Spülen:

  • Vorlaufleitung zum Ölkühler entfernen und mit durchsichtigem Schlauch in ein Gefäß führen.
  • An der Ölwanne ablassen und Öl auffüllen. Kurz laufen lassen, bis etwa 2 Liter Öl aus dem Schlauch herausgelaufen sind.
  • Motor abstellen, Öl nachfüllen und den Vorgang solange wiederholen, bis klares Öl aus dem Schlauch herausläuft.

NICHT den Motor laufen lassen und bei laufendem Motor Öl nachfüllen. Das Öl geht unten schneller raus, als man oben nachfüllen kann. Das Getriebe darf NICHT trockenlaufen.

Empfehlenswert: Einen kleinen Trichter besorgen, der in das Rohr des Messstabs zum Nachfüllen passt, es gibt sonst eine Riesensauerei beim Nachfüllen.


Ölstand prüfen:

Der Ölstand wird IMMER mit laufendem Motor geprüft.

  • Laufenlassen und Gänge durchschalten
  • Wählhebel dann auf P stellen
  • Messstab herausziehen, mit fusselfreiem Lappen abputzen und messen
  • Es befinden sich zwei Markierungen am Messstab: Die obere für heißes Öl, die untere (andere Seite) für kaltes Öl
  • Der Soll-Ölstand ist zwischen Minimum und Maximum


Empfehlenswert: Bei Stand "unteres Drittel" bis kurz vor Maximum nachfüllen.

Fehlerdiagnose

  • Das Getriebe ist nach ca 8 Stunden Standzeit nicht mehr kraftschlüssig

Ursache

Der Wandler läuft über diese Zeit leer. Es ist erst wieder Kraftschluss vorhanden, wenn die Ölpumpe den Wandler befüllt hat.

Abhilfe

  • Beim BW 55 das Sekundär-Druckregelventil um maximal 1,1mm kürzen
  • Beim BW 35 das Sekundär-Druckregelventil auf Funktion und Dichtheit prüfen


  • Das Getriebe schaltet aus dem ersten Gang nicht hoch

Ursache

Zwei Möglichkeiten :

  • Schaltventil 1. - 2. Gang hängt
  • Der Fliehkraftregler hängt und steuert den vollen Druck ein.

Tritt oft bei kaltem Getriebe auf.Nach kurzer Zeit (durch etwas Erwärmung) schaltet es dann wieder. ursache : schaltventil 1 -2 gang.

  • Das Getriebe schaltet nicht in den 3. Gang

Ursache

Wenn vom 1. zum 2. Gang normal geschaltet wird, hängt das Schaltventil 2. - 3. Gang.


  • Kein Kickdown

Ursache

Der Kickdownzug ist falsch eingestellt oder der Gaszug viel zu lose

Abhilfe

Beim Vollgas geben im Stand (Motor steht) muss bis fast zum Schluss der Widerstand des Kickdownventils spürbar sein. Wenn nicht, zuerst das Gestänge auf Vollgas und dann Zug einstellen.

Oder klemmt das Kickdownventil. In diesem Fall werden alle Gänge bis zum Limit ausgefahren.


  • Getriebe schaltet im 3. Gang von selbst runter

Ursache:

Ein Fehler am Fliehkraftregler. Der Kolben hängt, er steuert den vollen Druck ein.

Abhilfe

Der Fliehkraftregler kann auch ohne Getriebeausbau instandgesetzt werden.

Getriebe hinten ablassen und den Hals demontieren, Er sitzt hinten auf der Abtriebswelle.

Der Kolben kann beim "Hängen" nachgeläppt werden.

Wenn er gefressen hat, muss der komplette Fliehkraftregler erneuert werden.


  • Deutliches Rasseln vom Wandler beim Gangeinlegen

Ursache:

Die Wandlerträgerplatte gerissen.

Abhilfe

Erneuern, dazu Getriebe A und E.

Beachten! Die Schwungscheibenschrauben dürfen nur einmal verwendet werden. Dabei auch auf richtige Zentrierung Glocke am Motor achten. Es müssen hinten an der Planfäche des Motors zwei Passbolzen für die Glocke vorhanden sein.


  • Undichtheit nach 2-3 Tagen Standzeit

Ursache:

Wenn das Getriebe nach einer gewissen Standzeit anfängt, undicht zu werden , kommt alles in Frage, was normal über dem Ölniveau liegt. Da der Wandler nicht auf Ewigkeit dicht ist, läuft Öl zurück und das Niveau steigt an.

Es kommt in Frage:

  • Dichtring Kickdownzug
  • O-Ring Schaltwelle
  • O-Ring Rohr Ölmessstab
  • O-Ring Hülse für Tachoritzel
  • Kleiner Simmerring zwischen Tachowelle und Hülse, er fehlt oft


  • Undichtheit in Bereich Glocke

Abhilfe

Wenn es Automatiköl ist (rot und durchsichtig), den Wandlersimmerring erneuern. Dabei die Dichtheit der Ölpumpe prüfen und die Schrauben nachziehen.

Bei schwarzem Öl ist der Filz oder Simmerring hinten an der Kurbelwelle undicht und muss ersetzt werden. Dazu muss das Getriebe raus.


Empfehlenswert:

  • Hinten an der Kurbelwlle statt des Filzringes einen Simmerring einbauen (siehe Wiki) und die Kurbelgehäuseentlüftung überprüfen.
  • Und wenn das Getriebe schon mal raus ist, gleich den Wandlersimmerring mit erneuern.

Zum Erneuern der O-Ringe bzw. der Dichtungen muss teilweise die Ölwanne abgebaut werden.


  • Öl kocht bei hoher Temperatur und Belastung aus der Entlüftung

Ursache:

  • zu geringe Ölkühlung ,Öl wird zu heiß
  • BW 35: Entlüftung am Messstab oben
  • BW 55: Entlüftung Plastiknippel oben auf dem Getriebegehäuse. Wenn das Getriebe dort undicht ist, wird es eine schwierige Diagnose, denn das ausgetretene Öl versaut das ganze Getriebe.

Abhilfe:

Kühlsystem mit Zitronensäure spülen, die Kühlschlange ist zugekalkt.

Bessere Lösung : Luftölkühler fürs Getriebeöl einbauen.

Abschleppen

Da das BW 35 bis Mj 71 noch eine hintere Ölpumpe hat, kann der Wagen damit uneingeschränkt abgeschleppt werden.Die hintere Pumpe sorgt für den nötigen Schmierdruck während des Abschleppens.

Achtung ! ab mj . 72 ist die hintere Ölpumpe beim BW 35 ausgeschieden . Zum Abschleppen gelten dann die gleichen Vorschriften wie bei BW 55.


das BW 55 (und BW 35 ab mj .72 )haben nur eine vordere Ölpumpe. Da gilt die "30/30 Regel. Der Wagen kann bei einem Defekt maximal 30 Km/h schnell und maximal 30 Kilometer weit abgeschleppt werden. Das Getriebe muss dazu mit einem Liter Automatiköl überfüllt werden.

Für ein schnelleres oder weiteres Abschleppen muss die Hinterachse hochgehoben oder die Kardanwelle ausgebaut werden. Ansonsten ist ein Getriebeschaden durch mangelnde Schmierung die Folge.

Leerlauf einstellen

Die Leerlaufeinstellung ist bei einer Automatik etwas problematisch, denn bei eingelegtem D nimmt der Wandler etwa 100-150 U/min an Drehzahl durch Kraftaufnahme weg.

Deshalb mit eingelegtem Gang die Leerlaufdrehzahl auf etwa 750 -800 U/min einstellen und zum Beispiel an einer Ampel nicht auf N schalten, sondern den Wagen nur mit der Bremse halten.

Bei zu geringer Leerlaufdrehzahl kann der Motor beim im Stand mit eingelegtem Gang ausgehen. Darüber hinaus ist ein Motor mit zu geringer Drehzahl unkomfortabel.


Was man immer beachten sollte

  • Regelmäßiger Ölwechsel
  • Wenig Kickdown. Nur, wenn es absolut notwendig ist.
  • Getriebe durch Gaswegnehmen früh schalten lassen. Das schont die Kupplungen der Automatik.
  • Morgens nach dem Kaltstart kurz durchlaufen lassen, damit sich im Getriebe genügend Druck aufbauen kann.
  • Regelmässig Ölkontrolle

Wer einen Ölfilter fürs Getriebe nachrüsten möchte:

Es gibt von den US-Jungs (Mike & Frank, etc.) einen nachrüstbaren Nebenstromölfilter, der vorne in die Ölkühlerleitung gesetzt wird. Ein Einbau ist empfehlenswert und kostet etwa 30 Mäuse.

Was bei jeder Automatik wichtig ist :die Ganganzeige mit Arretierung oben muss mit der arretierung im Getriebe übereinstimmen .

  • so wirds geprüft :
  • Wählhebel auf stellung D .Fzg hochheben .Stange zum Getriebehebel abmachen.bei Hebel am Getriebe sicherstellen das er genau innen *in der Arretierung ist(muss einrasten ).
  • Die Stange zum Getriebe muss jetzt genau in die Bohrung des Hebels passen .
  • wenn nicht ,verlängern oder verkürzen .

wenn der Gang im Getriebe nicht genau geschaltet wird ,kann es zu Getriebeschäden durch ungenaue Ansteuerung kommen

  • es könne dann dabei Kupplungen durchrutschen .

Instandsetzung Automatikgetriebe

zu einer Automatikgetriebeinstandetzung gehören profunde Fachkenntnisse ,präzise Unterlegen udn sauberes Arbeiten .Was an Automatiks mit normalem technischem wissen gemacht werden kann :

  • Erneuerung Wandlerdichtring.
  • Arbeiten an Fliehkraftregler
  • erneuerung hinterer Dichtring
  • Ölwechsel mit Spülen
  • Ölwannendichtung erneuern .
  • Bremsbänder einstellen (BW 35 . ! Spezialwerkzeug)

Valve body .schnell zerlegt und hinterher funktioniert das getriebe nicht mehr .kein fall für jugend forscht.

  • zur Instandsetzung des Valve bodys MÜSSEN die originalen volvo unterlagen vorhanden sein.
  • eine Feder falsch eingebaut oder eine Kugel (das sind rückschlagventile )falsch positioniert bedeutet fehlerhafte Schaltfunktion .

Bei Zerlegung des Valve bodys genau auf Lage und Zuordnung Federn und Ventile achten .

  • jedes Ventil ,das nicht durchs eigene gewicht vertikal gehalten herausfällt ,ist fehlerhaft.
  • Ventile NUR mit alubacken einspannen und mit 800 nassschleifpaier und öl abläppen .
  • mit öl eingesetzt muss es dann leichtgängig sein .
  • bei anzug des Valve bodys genau aufs vorgeschriebene Drehmoment achten.
  • zu fest angezogen ist der valve body verspannt .die Ventile können dann klemmen .

wovon ich abrate :komplette Instandsetzung des Getriebes .

  • von Volvo und den Versendern gibts keine Teile mehr .
  • nur noch dichtungen und simmerringe
  • da besser anderes gut gebrauchtes Getriebe besorgen .
  • Manche Teile für BW 35 haben die englischen versender (limora ,anglo parts ).
  • denn die Bw 35 wurde auch in Jaguar und MG eingebaut.
  • die teile KÖNNEN passen ,müssen aber nicht.eine zuordnung über et .nr ist da leider nicht möglich.

meine Empfehlung : bei gelegenheit eine gut gebrauchte BW als Ersatz zulegen . erfahrungsgemäß braucht mann dann die nie .

Achtung ! bei Ersatz eines Automatikgetriebes darf NIE irgeneine Bw eines anderen Typs genommen werden . der Grund dafür ? Automatiks sind auf motorleistung und vor allem auf die hinterachsüberstzung der einzelnen fahrzeuge abgestimmt .

veränderungen an wandler (kraftschluss ) ,valve body und fliehkraftregler . der Fliehkatftregelerdruck als hauptregelkomponente wird von der auslegung des Fliehkraftreglers UND der abtriebwellendrehzahl bestimmt. die Abtriebwellendrehzahl (kardandrehzahl)ist von der Übersetzung der Hinterachse abhängig.

  • lange achse : geringere Drehzahl
  • kürzere Achse :höhere Drehzahl .

Spezialität BW 35 . das Getriebe hat schlechten Vortrieb .in etwa ,als ob ÖL fehlt .funktioniert bei überfüllung (am messstab schlecht abzulesen )einwandfrei.

des Rätsels lösung ?Der Messtab muss im Getriebe komplett abgedeckt innen im Peilstabrohr sitzen . Wenn ein Hirni zum leichteren einbau das peilstabrohr unten abschneidet ,steht der messstab frei .und durch spritzöl ist kein richtiger ölstand ablesbar .da hilft nur rohr erneuern (im eingebauten zustand nicht möglich.)





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