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Feineinstellung Ventile Zündung und wieder Ventile

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Moin,
irgendwie drehe ich mich mit meinen Einstellungen im Kreis. Erst die Ventile eingestellt, das sie nicht mehr tackern (das hat ein Kumpel gemacht). Dann Zündung eingestellt.
Ergebnis: Wenn der Motor warm ist läuft er im Leerlauf unrund, springt nicht mehr nach 1/4 Umdrehung an, Diagnose: Ventilspiel zu gering.
Heute Ventile selbst eingestellt, das ist etwas verwirrend, die Beschreibung im Wiki sagt:
Wenn der 4 Zylinder auf OT steht (Überschneidung) kann ich die Ventile des ersten Zylinders einstellen.
Kann ich dann im 1. Zylinder Auslassventil und Einlassventil in der gleichen Stellung einstellen? Ich habe beim langsamen drehen des Motors die 0,4er Leere in die "Lücke" vorgetastet um ein Gefühl für die Einstellung zu entwickeln, dabei ist die gefühlte optimale Stellung der Auslass und Einlassventile nicht gleichzeitig optimal, erst wenn ich den Motor ein stückchen weiterdrehe passt die Leere im nächsten Ventil. Dann ist mir eine Einstellschraube abgerissen. War nicht einfach die rauszuarbeiten, zumal das Gewinde im Kipphebel schwergängig war. Ich habe die neue Schraube vorsichtig Stück für Stück eingedreht und wieder rausgedreht, die sitzt immer noch stramm, lässt sich aber präzise drehen und einstellen.
Der Motor tackert jetzt wieder wie eine Nähmaschine, läuft aber rund und springt sofort an, Zündung passt bei 1500 wieder bei 22. Morgen Abend möchte ich das noch einmal optimieren. Kann mir bitte noch eimal jemand erklären, wenn der 4. auf OT ist, ist das die optimale Stellung für Ventil 1 und 2? Wenn der 2. auf OT ist, kann ich dann in dieser Stellung Ventil 5 und 6 richtig einstellen?
Vielen Dank, für die Hilfe,
Oliver

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Hallo Oliver,

Du kannst ein Ventil immer nur dann korrekt einstellen, wenn es komplett offen und entlastet ist.

Die Einstellschrauben sollten immer etwas stramm sein, sonst könnten sie sich ja loswackeln oder losvibrieren. Und ich kenne keinen B18- oder B20-Motor, bei dem die Ventile nicht zumindest ein bisschen tackern. Wenn kein Geräusch, können sie zu stramm sein und verbrennen. Faustregel: Ein Ventil, das ich höre, arbeitet - eines, das ich nicht höre, kann schon defekt sein (das gilt aber natürlich nicht für neuere Motoren mit Hydrostößeln!).

Gutes Gelingen!
Kay

Forum Vet
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Hallo Oliver,
Zylinder 1 und 4 sowie 2 und 3 bilden ja Pärchen.
Bei 1 und 4 gibt es zwei Wege den richtigen Punkt zum Einstellen der Ventile zu ermitteln: mittels der Überschneidung aber auch mittels der 0-Markierung auf der Riemenscheibe der Kurbelwelle zur Markierungsnase auf dem vorderen Deckel des Motors drehen: jetzt steht entweder 1 oder 4 (Motor ist ja 4-Takt) auf Überschneidung und sind dann die beiden Ventile von 4 bzw. 1 gleichzeitig entlastet und einzustellen.
Motor einmal runddrehen und "die Seiten haben sich gewechselt", auf halber Umdrehung aber eins von beiden Zylindern des anderen Zylinderpärchens einzustellen:
Bei 2 und 3 kann man den Punkt nicht mittels der Riemenscheibe ermitteln sondern wird die Überschneidung beachtet (hat man sich aber ja vorher schon bei 1 bzw. 4 ansehen können wie das genau aussieht).
Dabei sind ein Paar Grad Verdrehung zum absolut genauem Punkt nicht wichtig weil die Nockenwelle ja in dem Bereich über einige Grad keine Ventilhebung vornimmt weil beim vorangehendem Kompressions- und nachfolgendem Arbeitstakt die Ventile ja ziemlich lange dicht, und also unbelastet, sein sollen.
Viel Erfolg, Rudi

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eigentlich war ich der meinung ,ich hätte das ventileinstellungs prozedere im wiki einfach genug
beschrieben .
wenn der 4. zylinder auf überschneidung ist ,können die ventile des 1.zylinders eingestellt werden.DIE ventile . plural .2 stück .also ein und auslass .
wenn du mit etwas verdrehen das ventilspiel am einzustellenden zylinder (1. zyl:)verändern kannst,ist kein zünd OT .ergo steht der entsprechende zylinder (4. Zyl ) NICHT auf überschneidung .
überschneidung :auslassventil schliesst ,das einlassventil BEGINNT zu öffen .das ist überschneidung.
was öfter an fehler gemacht wird : einlass -auslass verwechselt.welches ventil es ist ,erkennt mnann an der reihenfolge der auslass bzw einlasskanäle .
von vorne : 1.zyl .auslassvent. ,einlassvent-. 2.zyl einlass -auslass 3.zyl auslass-einlass 4.zyl :einlass-auslass .und es wird (davor stehend )rechtsrum gedreht.
und es gibt keine feineinstellung.sondern nur die richtige .einmal richtig eingestellt ,passt es.
saugend heisst:mit geringem wiederstand mit zwei finger mühelos durchziehen .
gewisse laufgeräusche vom ventiltrieb sind aufgrund des hohen ventilspiels und das dünnen blechdeckels jedoch absolut normal.
ventilspiel soweit zu verringern ,bis nichts mehr klappert ,ist blödsinn . die verbrennen dann wegen zu geringem laufspiel .laufgeräuschdämpfung ? aluventildeckel .sonst nichts .der dämpft das klappern
die ventile sind auf zünd OT übrigens geschlossen ,nicht offen .
die stössel stehen dabei so auf dem nockengrundkreis ,das auch geringes verstellen bei überschneidung nichts am spiel der ventile des zylinders auf zünd Ot ändert .
grüsse uli

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Vielen Dank Uli, dass Du Dir die Zeit genommen hast es noch einmal en Detail zu erklären. Letztes Jahr hat den Service eine Werkstatt gemacht, dieses Jahr bin ich selbst bei gegangen.
Ventile einstellen, da gibt's verschiedene Wege zum Ziel, ich habe die Erfahrung gemacht, das der Weg aus dem Wiki für mich der Richtige war. Angefangen habe ich mit der 0 auf der Riemenscheibe. Jetzt hört man die Ventile arbeiten, kein Hämmern mehr, so wie Rudi es beschrieben hat.
Nächstes Projekt wird die Vorderachse, aber erst mal die Reise nach Finowfurt zum Race61.
Schönen Abend Euch,
Oliver

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Ich hatte auch immer den Wunsch eines leiseren Motorlaufs, aber mittlerweile habe ich mich davon verabschiedet. Er tackert halt...

Zum Thema Ventile einstellen gibts bei KHD (Deutz) ein sehr schönes Schema
951 Test01 043 1.jpg

Für die zweite Stellung wird der Motor dann einfach um 360 Grad weitergedreht, dann hat man Eistellposition 2.

Ich persönlich stelle aber auch lieber nach der im Wiki beschriebenen Reihenfolge ein, da muss man sich nichts merken.

P.S. nicht von der Reihenfolge in der Zeichnung verwirren lassen, bei Deutz ist der erste Zylinder nicht gegenüber sondern an der Kraftabgabe!
Amazone fertig restauriert und schon kündigt sich Nachwuchs an:
Mir ist ein Buckelvolvo zugelaufen, (noch) nicht ganz schön, dafür aber sehr Zuwendungsbedürftig was die Karosserie angeht...

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Hallo Schwedenschmied,

inwieweit hilft die Darstellung denn bei der Einstellung der Ventile am B18 bzw. B20? So wie ich das sehe, stimmt da gar nichts überein.

Viele Grüße

Markus

Gets Around
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...inwieweit hilft die Darstellung denn bei der Einstellung der Ventile am B18 bzw. B20? So wie ich das sehe, stimmt da gar nichts überein...

Meiner Meinung nach kein Bezug, es handelt sich bei der Beschreibung von KHD um einen Sechszylinder, also andere Kurbelwinkel. Denke mal, dass es noch nicht mal für alle Sechszylinder mit identischen Kurbelwinkeln passt, wenn die Nockengrundkreise bei anderen Motoren größere oder kleinere Winkel haben.

Dirk
http://www.drag1.de

Forum Vet
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derartige darstellung wie KHD erklären nicht,sondern tragen nur zur verwirrung von hobbyschraubern bei.vor allem ,weil auslass und einlass gänzlich andere positionen haben .
auch für B 30 nicht verwendbar.
einstellung nach überschneidung (egal ob 4 oder 6 zylinder ) ist bei volvo werksvorschrift und auch im normalfall bei allen normalen reihenmotoren usus .
abweichende vorschriften ( B 14-renaultmotor vom 3er oder B27 (V6))sind dann immer in der serviceliteratur extra ausgewiesen .
da die einstellung nach überschneidung am besten (und leichtverständlich ist)bleibt dabei
.alles andere (einlass einstellen ,wenn auslass vollgeöffnet ist usw )trägt nur zu mehr arbeit
bei und kompliziert das doch einfache einstellen .
grüsse uli


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