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Wenn die Ölablassschraube gar nichts ablässt...

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Nun, nachdem ich einige Dinge der Karosse aufgearbeitet habe, widme ich mich mehr und mehr den technischen Dingen. Da ich den P1800ES ja auf den Kippwagenheber packen will und seit meiner Überführung aus Bremerhaven auch - außer mal nach dem Ölstand schauen - noch nichts weiter in Richtung Ölwechsel unternommen hatte, habe ich gestern die Ölablassschraube entfernt.
Aber es floss nix...
:( 
Vorsichtiges fingern machte mir klar: da ist so ein festes und dickes Sediment in der Ölwanne, dass da nichts laufen kann. Erst das durchstoßen mit einem Hölzchen brachte die Leerung der Altölsammlung...
:confused: 
Nun bin ich mir sicher, dass die gesamte Ölwanne so sedimentiert aussieht.
Was meint ihr: um ein Abnehmen und Reinigen der gesamten Wanne werde ich wohl nicht drum herum kommen - oder??

Tom

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Moin Tom,
die Wanne muß auf jeden Fall runter. Garnicht mal nur wegen der Ölwanne, aber wahrscheinlich sieht das Ansaugsieb der Ölpumpe auch so aus. Und dann erneuere gleich die beiden kleinen Gummiringe die am Ölpumpen ein& ausgang sitzen.
Gruß
Roger

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im prinzip ja,aber ..sagt radio eriwan .
mit sicherheit sieht es nicht nur in der ölwanne ,sondern im gesamten motor so aus.
ursache : schlechte ölqualität in tateinheit mit schlechter ölwechselmoral .bei den us war dann meistens quaker-state müll drin .
prüfen : ventildeckel ab .da oben dürfte es genauso ausehen .
abhilfe : ölwanne ab und zusammen mit dem ansaugsieb der ölpumpe reinigen .
dazu oben (wenn vorhanden )die schichten auf dem kopf abkratzen .
ölwechsel MIT filter .da empfehle ich ausmahmsweise mal synthetiköl(5w40) .das putzt.
damit warmlaufen lassen und öl auf den schlamm einwirken lassen .kann bis zur zulassung drinbleiben .wenn es richtig schwarz ist,wechseln (immer mit filter).
so werden die krusten schonend abgelöst.
von zaubermittel von motorreiniger über biodiesel bis bremsflüssigkeit rate ich dringend ab .
bei ablösung von grösseren brocken kann es zum verstopfen von schmierkanälen (z.b ,bohrung von hauptlager zu pleuellager )kommen .mit entsprechenden folgen.
siehe auch artikel über schwarzschlamm im wiki.
grüsse uli

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Vielen Dank für eure Einschätzung!
Also werde ich doch oben und unten öffnen und erst mal gröbsten Schmutz entfernen. Wenn ich so weit bin, sende ich hier ein paar Bilder... Und dnach mache ich eine 5W40 Grundsitzung...

Tom

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Hallo Tom,

typisch US-Wartung (bzw. fehlen davon), leider kein Einzelfall.

Die Gefahr verstopfender Kanäle ist leider nicht nur theoretisch, da gab es schon teure Motorschäden.

Synthetiköl ist auch mit Vorsicht in schmutzige Motoren zu nutzen, es nimmt den Schmutz auf und hält es fest und wird dadurch zähflüssiger, nicht zu lange warten bis man wechselt. Den schlimmsten Fall mit Synthetiköl in ein Oldtimermotor den ich bisher kenne: Öl gewechselt mit warmen Motor (ist dann dünnflüssig und läuft am besten raus) und später versucht die kleine Kanne mit abgekühltem altem Öl im großen Altölfass zu leeren, was aber nicht geklappt hat weil das kalte Altöl Nutella-Konsistenz hatte (also die Ölpumpe hat erst flüssiges Öl rundpumpen können als der Motor schon warmgelaufen war).

Am besten soweit wie möglich reinigen bevor gefahren wird, auch wenn es etwas Arbeit ist. Danach öfters Öl und Filter wechseln bis das Öl nicht nach der ersten Fahrt wieder pechschwarz ist.

Viel Erfolg, Rudi


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