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Im Winter zum Nordkap

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Gets Around
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Moin!

Mit Freunden hatte ich die Schnappsidee entwickelt zum Jahreswechsel 22/23 zu 4 bis 6 Leuten mit 3 Autos (mein Duett, einem Defender und einem modernen Auto) ans Nordkap zu fahren.

Uns ist schon klar, dass das ganze ein ziemlich abenteuerliches Unterfangen ist, aber gerade dass reizt uns so sehr an dem Thema :-)

Gibt es hier jemanden der so etwas ähnliches schonmal gemacht hat? Welche Dinge sind bei so einem skandinavischen Winter Roadtrip zu beachten, welche Vorkehrungen sollte man zb. bezüglich der Kälte treffen? Gibt es eigentlich auch Spike-Stollen Reifen für den Duett, bzw wären Spike-Reifen für so eine Tour zwingend empfehlenswert, oder würde man auch mit Stollenreifen klarkommen? Mit welchen Minustemperaturen muss man definitiv rechnen um diese Zeit?
(Man hört ja immer wieder Geschichten mit Wetterlagen um die minus 20 bis minus 30 Grad, aber ganz aktuell beispielsweise zeigt das Thermometer dort milde -6 Grad an- die wir ja auch hier in Deutschland kennen)

Viele Grüße
Georg
Editiert am Thu 10. Feb. 2022, 10:56:57 von Georg 95

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Hallo Georg,
ich bin vor einigen Jahren, im Februar, mit meinem damaligen V70II zum Polarkreis gefahren.
Da was ich vorab gemacht habe ist nichts anderes als ein gründliche Durchsicht, sonst nichts.
Zusätzlich habe ich eine elektrischen Motorvorwärmer einbauen lassen und neue Winterreifen habe ich dem Volvo auch noch gegönnt. Das wars.
Bin heile hin und wieder zurück gekommen.
Wenn man mit Schnee auf den Straßen umgehen kann und sind an die Sichterheitsvorgaben hält kann da nichts passieren.
Im hohen Norden fahren viele auf Spikes. Die fahren da aber immer.
Wie gesagt, meiner Meinung nach sind da keine extremen Vorbereitungen nötig.
An Ersatzeilen habe ich nur zusätzliche Keilriemen und 2 zusätzliche Winterreifen mitgenommen. Habe ich aber alles nicht gebraucht.
Viele GRüße
Marc
SparElch
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http://www.sparelch.de/

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Ich weiß nicht, wie aktiv er ist und ob er das selbst im Stress schreiben würde, aber morgen fährt McLusky mit seinem 145er los Kannst alle Planungen und Probleme auf seinem Blog nachlesen: https://likedeelerblog.com/
Beitrag gestern:
https://likedeelerblog.com/2022/02/09/fertig-nicht-jetzt-immer-noch-nicht-jetzt-aber/

Ich hatte eigentlich auch vor mit meinem neuerstandenen 244 und meiner Freundin hoch zu fahren. Mangels Zeit wegen Uni-Prüfungen ist es jetzt aber vertagt

LG Paul
Youtube: "Horsepower Dashcam"
Volvo 240(244GL;1984), Volvo 940 (945GL;1991), Mexico-Käfer(1600i;1996), Isabella(Combi;1960)

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Hejsan,

ich bin regelmäßig im Winter in der Provinz Hedmark/Sör Tröndelag unterwegs. -20 sind da noch an der Tagesordnung. Früher mit meinem doppelweberbefeuerten Amazon, später mit 940 Classic.

Ich würde folgendes Equipment empfehlen:
- dünnflüssiges Öl (kein 20W50 oder sowas, das wird zu Teer), Glykol, Spritkanister (kein 5 Literspielzeugkanisterchen, sondern richtiges Volumen), Decken für die Insassen, Wartungskit fürs Auto, Schneeketten und bestmögliche Winterreifen. Klappspaten und Abschleppseil zum rausziehen! Zusatzscheinwerfer für lange dunkle Nächte sind sicher ebenfalls hilfreich.

Auf jeden Fall gute Handschuhe für den Fall der Schneewehenausgrabung wenn man es übertrieben hat. Sowas soll ja vorkommen

Probleme gabs eigentlich nur weil der Amazon keine Betriebstemperatur erreichen konnte. Das habe ich mittels Zeitung vorm Kühler hinbekommen. der Unterdruckschlauch zum BKV war gebrochen, mittels Tape geflickt und fertig. Die Traktion sollte vorhanden sein, der Duett ist vermutlich beladen und drückt auf die Hinterachse.

Der 940iger mit Sperrdifferential hat überhaupt keine Probleme gemacht. Sieht man von einer eingefrorenen Heckscheibenwaschanlage ab....

Der Fahrstil wird sich den einheimischen Gepflogenheiten anpassen und das Fahrzeug wird sich sicherlich hier und da mal an einer Schneewand abstützen. Es macht aber m. E. tierisch Spaß und ist den Aufwand allemal wert.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Spaß bei den Vorbereitungen und der Umsetzung

Der Tufsingdaler

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Quote:Horsi 10. Feb., 13:18
Ich weiß nicht, wie aktiv er ist und ob er das selbst im Stress schreiben würde, aber morgen fährt McLusky mit seinem 145er los Kannst alle Planungen und Probleme auf seinem Blog nachlesen: https://likedeelerblog.com/
Beitrag gestern:
https://likedeelerblog.com/2022/02/09/fertig-nicht-jetzt-immer-noch-nicht-jetzt-aber/

Ich hatte eigentlich auch vor mit meinem neuerstandenen 244 und meiner Freundin hoch zu fahren. Mangels Zeit wegen Uni-Prüfungen ist es jetzt aber vertagt

LG Paul


Paul,

ruf Deinem Kumpel noch schnell zu, dass er dass Scheibenwischer-Thema nur nachhaltig für die Reise löst, wenn er in den Fuss der Wischerarme ein Loch bohrt und ein Gewinde für eine Madenschraube einschneidet. Dann halten die auch wieder bei hinreichend angezogener Madenschraube richtig.....Das mit der Drachenschnur wird ihn nicht glücklich machen

Gute Reise an Deinen Kumpel...

Gruss
Oliver

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Hey,

die Frage ist immer ob man dahin mit Freunden fährt und sich denkt es sei ein Abenteuer oder man fährt dahin, wo andere Leute wohnen, die natürlich auch ganz normal von A nach B pendeln.

Ich bin regelmäßig im Dezember mit dem 240er an den Polarkreis gefahren. Außer Wintereifen war nichts besonderes am Volvo. Beim ersten Mal lagen noch Schneeketten im Kofferraum, danach aber nicht mehr. Ein normal gewartetes Fahrzeug mit 15W40. Der springt auch bei minus 20°C an. Es kann natürlich sein, dass man auf einer kleineren Straße für 2 Stunden niemandem begegnet. Die Dunkelheit zwischen 13:00 und 11:00 ist anstrengend; fürs Abenteuer soll es doch bestimmt Februar oder März sein?
Für den Fall des Falles hatten wir Schlafsäcke dabei plus Feuerzeug und Klappsäge als mentale Absicherung.
Horrorszenario ist dass einem ein Elch durchs Interieur läuft oder dass man eine Böschung runterknallt und somit nicht mehr sichtbar ist – Horrorszenario Unfall Autobahn erscheint mir wahrscheinlicher.
Warme Wollkleidung ist Pflicht. Ist man länger draußen und bekommt kalte Hände, sollte man ab und zu mal den Test machen, ob man mit den Fingern noch einzeln den Daumen berühren kann.

Vermute, dass es ein Abenteuer werden soll. Viel Spaß beim Diskutieren über Ausrüstung und bei der Vorbereitung; das ist doch ein Teil des Abenteuers. VOMAC zeigt ja, dass sich ein Abenteuer verkaufen lässt.
Harry's Garage „Driving a '69 Rolls Royce Shadow to the Arctic in the middle of winter“ bei Youtube zeigt dass es eine Fahrt wie jede andere Fahrt ist.

Gruß
Just265tmls
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Danke Oliver, habs ihm weitergeleitet

LG

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Hallo,
Im Winter ans Nordkap ist ja eigentlich nicht möglich, da die letzten Kilometer zum Kap gesperrt sind. Dann lohnt sich die Mühe ja nicht. Heute ist das diesjährige VOMAC zu Ende gegangen, war alles perfekt organisiert, hat aber nichts mit einer „Verkaufsveranstaltung“ zu tun sondern mit der Möglichkeit am Polarkreis Dinge zu erleben, an die man alleine ohne lokale Hilfe nicht rankommt.
Aber vom Auto her ist es mit einem ordentlich gewarteten Volvo machbar.
Unterschätzen sollte man die Distanzen aber nicht, Oslo bis Nordkap entspricht der Distanz von Basel bis Palermo
Gruss Michael
Editiert am Sun 13. Feb. 2022, 18:11:46 von Michael Basel

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Hej Michael

Warst Du dabei?

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Ja wir waren dabei, am Mittwoch geht es wieder in Richtung Heimat
Gruss Michael

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Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure vielen Tipps, ich bin schon fleißig am Planen.

Ich werde vermutlich mal mit allerhöchstens 900 km pro Tag rechnen und insgesamt 3 Wochen einplanen. Über Norwegen hin und über Schweden zurück. Und mit dem Defender meines Kumpels in Begleitung kann eigentlich auch nix schief gehen :-) Hoffentlich macht mir Corona nicht erneut einen Strich durch die Rechnung.. :-)

VG
Georg

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Moin Georg,
mein erwachsener Sohn und ich sind 2019 im Juli zum Nordkap gefahren.
Das Fahrzeug war ein modernes Auto, mit allen Annehmlichkeiten des entspannten Fahrens ausgestattet.
Wir sind an der norwegischen Westküste hin- und durch Schweden/Finnland zurückgefahren. Wir haben bewußt Autobahnen so gut es ging gemieden. Im Schnitt sind wir ca.400km pro Tag gefahren und haben uns beim Fahren abgewechselt. So konnten wir die traumhafte Natur und die Abende ausgiebig genießen. Die Tour hat drei Wochen gedauert.
Wenn du schreibst, dass du ca.900km pro Tag fahren willst, und das im Winter und das mit einem älteren Auto, dann bin ich sicher, dass du dieses Vorhaben so nicht verwirklichen werden kannst. Der Stress des Fahrens wird dir das Reizvolle einer solchen Tour erheblich vermiesen und dir wenig Zeit lassen, die traumhafte Natur zu genießen.
Wenn ich dir einen Rat geben darf, dann nimm dir Zeit und lass dich nicht von illusorischen Vorgaben leiten.
Gut Ding will Weile haben!
Ich wünsche dir und deinen Mitfahrern und Mitfahrerinnen eine entspannte und unfallfreie Fahrt mit vielen unvergleichlichen schönen Erlebnissen.
Viele Grüße aus Ostfriesland
Erwin
DSC 1223.JPG

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Hi Georg,
hast du dich mit den 900km pro Tag evtl. verschrieben?
Wie Erwin auch schon geschrieben hat, ist das verdammt viel.
Und bei 900km pro Tag x 3 Wochen sind das dann rund 19.000km -> was willst du alles abfahren? ;-)

Und wenn man bedenkt, dass die erlaubte Vmax häufig 80km/h (oder weniger) und die tatsächliche natürlich noch weniger ist, kommst du locker auf 14h fahren am Tag und dann die meiste Zeit bei Dunkelheit.. ..das willst du dir bestimmt nicht zumuten (der Duett könnte das eher verkraften^^)
(aber klar, die ersten/letzten Etappen aus Deutschland/nach Deutschland kann man schon länger planen - da gibt's ja nur uninteressante Autobahnen ;-) )
Ach ja - Zeit für Pannenhilfe einplanen ist auch nicht verkehrt^^

Aber ansonsten viel Spaß bei der Tourenplanung und dann bei der Tour!
Viele Grüße, Thomas

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Hallöchen!
Okay, 900km sind vielleicht was viel, hab ich auf der Karte malk grob nachgerechnet und selbst gemerkt xD

Ich würde damit eigentlich nur die erste und letzte große Etappe vom Rheinland nach Norwegen bzw. von Schweden nach Hause machen. Also BAB.Und selbst das wären wahrscheinlich eher 600/700km...
In Skandinavien selbst fahr ich dann mehr wie ich Lust und Ausdauer habe, Ist ja ein Urlaub und keine Flucht :-)

Nur den deutschen Teil würde ich so effizient wie möglich halten. was dann 2 Tag betrifft.:-)

VG
Georg
Editiert am Wed 16. Feb. 2022, 11:04:26 von Georg 95

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Hey,

bei der Zeitvorgabe: 1. Tag bis zur Nachtfähre, 2. Tag km machen ... 3. Tag km machen, denn schön ist es erst ab dort, wo kein Salz mehr getreut wird. In Schweden wäre das Luleå.

Bei einer schnellen Anreise zum Polarkreis wird das "km machen" eher durch die Zeiten des Frühstücksbuffets und die späteste Möglichkeit abends noch etwas Warmes zu bekommen limitiert.

Gruß

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Hallo
Wie es der Zufall will, heute gerade McLusky nördlich von Umeå gekreuzt, wir auf der Rückfahrt er noch hoch zum Polarkreis. Trotz Schneesturm erkannt, so viele schwarze Express gibt es auch hier oben nicht
Gruss Michael


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