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Kühlwassertemperatur zu hoch (wiki gelesen)

Aus networksvolvoniacs.org

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Gets Around
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Moin Leute!

In letzter Zeit fällt mir immer wieder auf, das mein B16 Motor im Stand leichte Hitzewallungen bekommt. Im Hochsommer soweit nachvollziehbar und normal, aber bei den derzeitigen Aussentemperaturen sollte das ja eigentlich nicht sein, denke ich mal.
Feststeht dass es wohl eindeutig an zu geringen Wasser / Luft Durchsatz liegt.
Selbst bei eigentlich kaltem Motor, sprich wenn er gerade erst zum ersten Mal das Thermostat geöffnet hat, steigt die Temperatur an der Ampel bis ausserhalb des (markierten) Anzeigebereichs. Ein minimal leichter "Taps" auf das Gaspedal bringt den Kreislauf in Schwung und die Nadel "schnellt" regelrecht wieder in den Normbereich.

Die Ursache liegt hier wahrscheinlich an zu wenig Förderleistung der Wasserpumpe? Zuerst hab ich als Ursache dessen an einen leicht durchrutschenden Keilriemen gedacht und denselben etwas nachgespannt.

Oder könnte es auch sein, dass die Drehzahl im Stand einfach zu langsam eingestellt ist? Normalerweise müsste doch die kleinste Drehzahl die der Motor sauber läuft auch ausreichen um den Kühlkreislauf aufrechtzuhalten?

Der Vergaser wurde erst im Sommer eingestellt und mit der neuen Simmeringdichtung an der Kurbelwelle läuft der Motor so langsam butterweich und ruhig, das man schon die Zündungen zählen kann. Die Leerlaufdrehzahl müsste so schätzungsweise 600 - 700 sein..

Viele Grüße
Georg

Gets Around
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Hallo Georg,

ich hatte vor einiger Zeit schon mal über meine Erfahrung mit dem Problem der zu hohen Kühlwassertemperatur berichtet. Bei meinem PV war es ähnlich. Im Stau ging die Nadel nach rechts, sobald man etwas Gas gab, war es wieder gut. Ich habe mit einer Reinigung des Kühlers alle Probleme beseitigen können. Ich denke mittlerweile, dass viele Umbauten auf Elektrolüfter oder Änderungen am Wasserverteilrohr nicht die Ursache beseitigen, sondern nur die Symptome kurieren. Da ich bei der Behandlung des Kühlkreislaufs mit Säuren ein wenig Angst um die Dichtungen im Motor hatte, habe ich das ganze nur am ausgebauten Kühler gemacht, was komplett reichte. Für den Ausbau mußt du nur das Wasser ablassen und die Schläuche lösen, Der Kühler wird ja nur mit zwei Schrauben befestigt. Der Ausbau dauert etwa eine Viertelstunde.

Ich habe den Kühler waagerecht auf eine große Pappe gelegt und dann (da vorhanden) mit verdünnter Ameisensäure gespült. Die Ameisensäure (60%) habe ich mit kochendem Wasser (immer einen Liter) auf 5%-6% direkt beim Eingießen in den Kühler, runterverdünnt. Während der Wasserkocher den nächsten Liter erhitzt hat, habe ich den Kühler immer ein wenig hin- und hergeschwenkt. Diese ganze Aktion bitte nur mit Hand- und Augenschutz machen. Ich habe solange verdünnte Säure nachgegossen, bis der Kühler voll war. Danach eine Stunde liegen lassen. Zum Abschluß den Kühler gut mit klarem Wasser ausgespülen und wieder einbauen

Man kann für diese Aktion sicherlich auch andere schwache Säuren, wie Zitronensäure verwenden (wurde hier ja auch mehrfacht berichtet), bei mir lief es aber so ganz gut.

Viele Grüße

Dieter

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Hallo!

@Buckel11
Ich denke mittlerweile, dass viele Umbauten auf Elektrolüfter oder Änderungen am Wasserverteilrohr nicht die Ursache beseitigen, sondern nur die Symptome kurieren.

Sehr gut erkannt Dieter, das trifft auf einen großen Teil der Problemchen zu! Nicht kurieren, oft erfolglos bekämpfen!

Zum Beispiel auch bei bei diesem!

http://www.networksvolvoniacs.org/index.php/Spezial:AWCforum/st/id9757/Schwimmerkammer_lee...

Oder bei sonstigen Vergaserporblemen!

Bernhard
in 40 Jahren noch nie einen Benzinfilter vor hinter oder sonst wo am Amazon!
Editiert am Sun 21. Nov. 2021, 21:27:55 von Börnaut

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Moin,
mit Zitronensäure habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Das löst den Kalk aber auch andere Verschmutzungen aus dem gesamten Kühlkreislauf. Ich nehme beim 240 eine kleine Tasse Zitronensäure,lasse sie dann für eine Strecke von 100 bis 200km drin und spüle danach mit Leitungswasser durch bis es klar ist. Danach mit Frostschutzmischung auffüllen, fertig.
Schöne Grüße
Gerd


Gets Around
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Hallo Leute!

Vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Alles klar, ich werde mich dann mal mit der Reinigung des Kühlers beschäftigen.
Die Variante mit milder Zitronensäure für den kompletten Kreislauf klingt gut!

Interessant:
Ich habe beim Blick in den Kühler festgestellt, das dort zu wenig (es fehlten 0,5L )Wasser drin war.
Muss übergelaufen sein, weil um den Kühlerdeckel herum sind Spuren von Glysanthin zu finden.

Nach dem Auffüllen sind die Kühlerprobleme fast verschwunden. Jetzt stell ich mir die Frage:
Warum sind die Symptome verschwunden?
Der Kühler ist ja nach wie vor nicht gereinigt.

Wieso ist bei ergänztem Wasser die Kühlleistung im Standgas verändert / verbessert, die Pumpe holt sich das Wasser doch aus dem unteren Ende, wo immer genügend Wasser ansteht, egal ob was fehlt oder nicht?
Müsste sich zu wenig Wasser wenn überhaupt nicht auf die gesamte Kühlleistung auswirken? Wie kann das Wasser um fast einen halben Liter überlaufen? Oder ist es womöglich sogar verkocht?

Fragen über Fragen

Viele Grüße
Georg

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Hallo Georg,
es sind vielleicht 2 Phänomene möglich:

a) Du hast einen Thermostat mit sehr hoher Öffnungstemperatur und eine "Blase" im Kreislauf gehabt. Folge ist, der Thermostat ist ja oben und öffnet nicht mehr, da er nicht ausreichend erhitzt wird. Es kommt auch kein ausreichender Druck (Drehzahl) zu Stande, daher der Temperaturanstieg.

b) Deine Wasserpumpe ist abgenutzt. So hatte meine im B18A nach 150.000 km 4-5 mm Spalt, die neue nur einen. Das pumpt dann halt weniger.

Mit neu gefülltem Kühler steht jetzt das Wasser wieder am Thermostat an. Daher öffnet er wieder.

Wapu Tausch ist kein Hexenwerk und ein neuer Thermostat tut wunder! Zumindest bei meiner Zone. Allerdings habe ich danach in kurzer Zeit 3 Mal Wasser nachfüllen müssen, bis jetzt seit 5.000 km Ruhe ist. Meine Schlussfolgerung - einmal zu wenig, dann hast du eine Blase drin.

Viele Grüße
Ansgar
Wer schraubt, der lebt. Wer fährt, genießt. Also schraube um Fahren zu genießen!


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