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121 Motor Aus/Einbau

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Gets Around
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Hallo,

im Wiki lese ich: Motorausbau IMMER zusammen als Einheit mit Getriebe.

Weiß jemand, weshalb?

Ich stelle mir den bevorstehenden Ausbau so vor:

Amazon auf Grube stellen. Vorderräder auf Auffahrrampen. Kühler, Vergaser, Lichtmaschine, Verteiler, Anlasser, KNZ abnehmen. Schläuche und Elektrik trennen. Motor mit Gurten an Motorkran mit Balancierer kurz anhängen und Motorlager entlasten. Motorlager (oder Halter vom Motor?) abschrauben. Dann Motor von Kupplungsgehäuseglocke trennen. Getriebe mit Rangierwagenheber abstützen. Motor ein Stück nach vorne ziehen, um Getriebeeingangswelle zu befreien. Dann mit Balancierer schräg stellen und raus damit.

Hat das SO schon mal jemand gemacht? Oder ist zu wenig Platz im Motorraum, um Motor und Getriebe in Situ voeinander zu trennen?

Muss die Motorhaube ab, auch wenn der Wagen vorne auf Auffahrrampen steht?

Freue mich über kurze Erfahrungstipps und sag schon mal Danke dafür!

Gruss,
Jürgen

20210615 173827.jpg
Editiert am Sun 8. Aug. 2021, 7:59:10 von Elanbaby

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Moin

Ich habe den Motor auch schon so rausbekommen. Das funktioniet schon.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man den Motor als Einheit mit Getriebe 10mal leichter wieder reinbekommt.Das Einsetzen des Motors und gleichzeitig das Getriebe in die Kupplung einfädeln ist eine Katastrophe.
Habe dann das Getriebe anschließend auch ausgebaut und als Einheit wieder in den Wagen gesetzt.
Es ist also leichter gleich als Einheit auszubauen und später wieder einzubauen.

VG Dirk

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Moin,
ich habe gerade den Motor gewechselt ( weil ich mir einen B22 eingebaut habe ).
Generell ist es einfacher alles zusammen einzubauen. Es ist eine ziemlich blöde Arbeit das Getriebe unten einzufädeln. Zumal ich keinen Kupplungszentrierdorn habe sondern die Kupplung immer direkt mit dem Getriebe zentriere.
Aber : ich habe keine Grube. Jedoch habe ich ein Overdrive. Und dieses Gebilde ( Motor, Getriebe, Overdrive ) ist zu lang um es komplett ohne Grube in den Motorraum zu bekommen. Nur mit dem M40 mag es gehen.
Ich habe also zwangsweise erst die Kupplung zentriert und das Getriebe wieder abgenommen. Dann Motor einzeln rein, Wagen auf die Bühne und das M41 reingefummelt. Was beim Motoreinbau im Weg war, das waren die Motorfüße. Die sollte man erst später einbauen.
Ich würde auch nicht die Glocke abbauen, sondern das Getriebe mit den 4 Schrauben von der Glocke lösen und abziehen.
Gruß
Roger

Mooottt.jpg
Editiert am Sun 8. Aug. 2021, 9:14:09 von RKV

Gets Around
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Danke für die Tipps!

Am Foto sehe ich, WIE schräg der Motor raus muss. Umso schräger, wenn ich den Wagen vorne auf Auffahrrampen hätte. DAS war also wohl eine Schnapsidee, die ich hiermit verwerfe.

Mein Getriebe ist M40 ohne OD. Zentrierdorn habe ich. Nur 4 Schrauben, um es von der Glocke abzunehmen? Klingt easy.

Motorhaube muss wohl in jedem Fall demontiert werden, oder?
Das wäre dann die einzige Lästigkeit, für die ich mir Helfer organisieren müsste. Bin ansonsten eher Alleinunterhalter...

Gruss,
Jürgen
Editiert am Sun 8. Aug. 2021, 11:03:33 von Elanbaby

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Das Problem mit der Haube ist nicht der Ausbau, klar, besser zu zweit.
Aber später wieder genau ausrichten wird ein Geduldsspiel.
Als Hilfe: vorher den Sitz des Federmeschanismusses genau markieren...

Gruß
Lars

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@ Lars

genau DARAN hatte ich auch gedacht. Momentan sind Spaltmaße und Funktion der Motorhaube perfekt. Hätte ich gerne so belassen...

Also Haube MUSS ab?

Gruss,
Jürgen
Editiert am Sun 8. Aug. 2021, 12:07:06 von Elanbaby

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Moin Jürgen,
ich habe mir mit einem Edding die Position der Haube am Scharnier markiert. Geht gut.
Der Motor muß so schräg weil er einerseits durch den Kardantunnel geschoben werden muß, andererseits aber die Vorderachse im Weg ist - oder die Ölwanne. Wie man es sieht
Und mit OD ist das ganze Trum so lang das der Abtriebsflansch gegen den Boden schlägt - wenn man keine Grube hat.
Früher hatte ich es mal ( weil ich ihn mit der Hand zu zweit einbauen mußte ) ohne Zylinderkopf gemacht. Das geht dann wirklich recht einfach weil er nicht so hoch ist.
Das Getriebe ist im Original mit 4 Inbusschrauben an der Glocke befestigt - leider ein Zollmaß.
Da kommt man dann aber gut mit Knarre, 2 Verlängerungen und einem Gelenk hin.

Gruß
Roger
Editiert am Sun 8. Aug. 2021, 13:15:19 von RKV

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Moin Jürgen,

wenn der Amazon schräg steht kann die Haube dranbleiben. Der Öffnungswinkel nach oben wird ja dann größer. Ich baue die Motoren immer ohne Getriebe ein weil es dann handlicher ist. Allerdings bocke ich das getriebe an der Glocke soweit wie möglich hoch um den Einfallswinkel etwas spitzer zu bekommen. Die Getriebewelle ist so lang, dass jemand mit kleinen Händen die Führung übernehmen kann und die Welle im Loch der Mitnehmerscheibe einführt. Dann langsam ablassen, bißchen drücken und "Flupp"!

Viel Erfolg,

der Tufsingdaler

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@ Tufsingdaler

Hey,
ok, es scheint also kein "GENAU SO MUSS ES GEMACHT WERDEN", sondern verschiedene Wege nach Stockholm zu geben...

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Habe gerade mal in der Papierbilder"abteilung" gewühlt.
So habe ich das vor 30 Jahren gemacht.
Heute ist ein wenig mehr an Werkstatt vorhanden.
Amazon-Motor-1991-2.jpg
Editiert am Sun 8. Aug. 2021, 17:45:31 von RKV

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Hallo Jürgen,

inzwischen bist Du ja von allen Seiten perfekt verarztet worden mit einer Menge teils gegensätzlicher Tipps. Zunächst: Für den Motoraus- und Einbau gelten bestimmt keine Dogmen. Es 'immer' so oder so zu machen, ist ausgemachter Blödsinn. Natürlich gibt es tausend gute Gründe, das Getriebe drin zu lassen, sofern man im ausgebauten Zustand nichts dran machen will.

Die Volvo-Motoren - meine Erfahrungen beschränken sich auf Amazon und P 18oo - lassen sich wirklich leicht aus- und wieder einbauen. Selbstverständlich auch ohne Getriebe. Die besten Tipps hat Dir der Tufsingdaler gegeben.

Da Du offenbar eine Grube hast, mach es folgendermaßen (ich beschreibe den Ausbau):

Löse von unten alle Verbindungen an der Trennfuge, so dass die Kupplungsglocke im Auto verbleibt. Lasse die beiden oberen Bolzen drin (die sind später von oben gut erreichbar. Entnehme den Anlasser. Löse die beiden unteren Muttern der vorderen Motorlager - und was immer Du sonst noch zu lösen hast.

Rolle das Auto von der Grube. Drücke mit einem R'wagenheber die Glocke so hoch, dass sie oben fast an der Karosserie ansteht. Hänge den Motor an den Kran und achte darauf, dass der Kranhaken tief sitzt (Gurte so kurz wie möglich!). Hänge eine Positionierer dazwischen. Am Besten verwendest Du zwei getrennte Gurtschlaufen für vorne und hinten. Sind die Gurte kurz gehalten, musst Du die Motorhaube nicht ausbauen. Löse die zwei verbliebenen Bolzen und rücke den Motor nach vorne ab. Bald steht die Ölwanne am Achskörper an. In dieser Position ist die Getriebewelle längst frei. Kippe den Motor (immer etwas heben, nach vorne ziehen und wieder heben) und ziehe ihn schräg nach oben raus. Spätestens jetzt freust Du Dich, dass Du die Aufhängung so kurz wie möglich gemacht hast - s.o.. Am besten schwenkst Du dann den Kran, so dass Du den Motor nicht etwa über das hohe Blech am Kühler, sondern seitlich über den Kotflügel rausfahren kannst.

Der Einbau folgt dem Ausbau im umgekehrten Sinne - wie es immer so schön heißt. Auch hier ist es gut, die Glocke schräg nach oben auszurichten. Der kritische Punkt ist der Abstand zwischen Achskörper und Vorderseite der Ölwanne. Also erstmal schräg einfädeln und dann gerade werden. Mit etwas Gefühl und leichtem Hin und Her wird das gut klappen. Der eigentliche Trick dabei ist es, mit dem R'wagenheber die Glocke so weit abzulassen, dass die Kanten von Motor und Glockenflansch parallel liegen. So rutscht der Motor schließlich ganz leicht auf die Getriebewelle. Dann kannst Du das Auto wieder über die Grube rollen und die Anschlüsse wieder herstellen.

Die vorderen Konsolen der Motorlager musst Du nicht entfernen. Allenfalls kannst Du die oberen Muttern der Gummipuffer etwas lösen, damit die Dinger leichter in ihre Langlöcher rutschen.

BTW: Zentrierdorne für die Kupplung gibts als Set für mittlerweile unter EUR 2o,-.

Viel Spaß und Erfolg wünscht Dir

Lutz

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N'Abend zusammen!

Herzlichen Dank für den vielseitigen Input!

Die Grube kann ich prima mit passenden, fetten Bohlen abdecken. So muss ich das Auto (zum Rangierwagenheben) überhaupt nicht bewegen.

Macht es Sinn, den Amazon vorne auf Auffahrrampen zu stellen? Weil ich die Motorhaube gerne montiert lassen möchte. Dieser Punkt ist mir noch nicht ganz schlüssig...

Glocke am Getriebe belassen? Oder am Motor? Scheint einigermaßen egal zu sein. Letzteres bedingt nur 4 zu lösende Schrauben. Ok, zöllige Inbüsse, aber daran würde es nicht scheitern. Ich liebe Werkzeug

Gruss,
Jürgen

Gets Around
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Auffahrrampen? Wozu? Du hast doch eine Grube! Und mit der Motorhaube hat das nix zu tun. Die kannst Du dranlassen. Lies noch mal oben.

Zusammen mit der Glocke aus- und einbauen? Raus geht das sicher ganz super, und Du hast es Dir erspart, ein paar Schrauben mehr zu lösen. Dafür hast Du dann beim Einbau eine wirklich sportliche Herausforderung, denn Du musst zunächst mal mit der Spitze der Getriebewelle das Ausrücklager blind aufspießen, bevor Du die Getriebewelle einfädeln kannst. Dieses Lager wackelt ohne seine Führung einigermaßen haltlos in der Glocke herum und liegt spätestens dann nicht mehr passend, nachdem Du den Motor gekippt hast. Aber auch das kriegt man bestimmt hin. Ich nicht.

L.--
Editiert am Sun 8. Aug. 2021, 21:55:07 von Heisser Asphalt

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Hallo Jürgen,

auch von mir noch ein paar Ideen, auch wenn das Wesentliche schon gesagt ist.

Die Haube würde ich abnehmen, Du tust Dir einfach leichter und wenn der Kran eine Beule reingedrückt hat ärgerst Du Dich nur.
Das Werkstatthandbuch sagt vorne anheben und auf Böcke stellen. Das hat zwei Gründe: Zum einen kannst Du die Vorderräder abnehmen und dann mit dem Motorkran besser rangieren. Zum anderen muss die Motor-Getriebeinheit so schräg gestellt werden, dass das Getriebeende sonst am Boden aufstehen würde. Mit einer Grube ist das nicht erforderlich.

Ich persönlich baue immer erst das Getriebe ohne die Glocke aus, baue dann die Glocke ab und hebe dann den Motor raus. Einbau umgekehrt. Noch ein Tipp: Leg ein kleines, dünnes Holzbrettchen hinten quer zwischen Zylinderkopf und Karosserie bevor Du die Getriebetraverse abschraubst. Schützt vor Macken am Lack.

Ich habe auch schon mal die Einheit eingebaut, geht aber nicht schneller und ist für eine einen alleine einfach unhandlicher.

Viel Erfolg,
Jürgen

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Super lieben Dank allerseits!

Motor-Ausbau-Kopfkino läuft schon...

Vorher mal checken, wie/wo die Vorderräder den Kran stören könnten... und wo ggf. Böcke hin müssten, um weniger im Weg zu sein.

Werde erst Getriebe, dann Glocke abnehmen. Scheint mir alleine besser handhabbar zu sein.

Ich mach Fotos... in 2 Monaten vermutlich erst. Buttkereit hat grad viel zu tun
Editiert am Mon 9. Aug. 2021, 12:55:09 von Elanbaby

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Hallo Jürgen!

In deinem Profil, leider nicht in deiner Vorstellung, schreibst du!

@
Es ist eine "ältere" Restaurierung und stand nun leider ein paar Jährchen wohlbehütet, aber unbewegt herum. Da gibt es nun erst mal eine umfangreichr Bestandsaufnahme an. Für's Erste: Motor dreht und hat Kompression.

Was ist der Grund den Motor auszubauen, zu wechseln?
Warum hast du einen B20A gesucht?
Wenn ich mir das Bild vom Motor anschaue, dann sehe ich außer wild drauflos gebogener (nicht gut) Kunifer 10 Leitungen (sehr gut) sowie sonstiger Facharbeiten, Speziallösungen und Improvisationen, aber Anhand der Optik des Motors und dessen Anbauteilen einen, zumindest optisch, guten Motor?
Hast du nicht schon mal versucht den eingebauten Motor zum Leben zu erwecken?
Ist das ein B18A 75PS und du möchtest mit einem B20A 82PS nur mehr Leistung? Bekommst du mit ein paar Kniffen auch aus deinem B18A!

Zum Motorausbau hier noch meine Vergehensweise!

1. Kühlwasser ablassen und Kühler abbauen.
2. Wenn du keinen alten Trichter mit Schlauch und geeignetem Gefäss benutzt hast, Sauerei wegmachen.
3. Das Blech mit der falsch rum montierten Dichtung über dem Kühler abbauen.
4. Im Motorraum alles abkleben wo etwas in Hohlräume oder zum Innenraum rein laufen kann und Luftfilter zustopfen. Mit einem Mittelchen alles einsprühen, einwirken lassen und mit dem Hochdruckreiniger eine Motorraumwäsche machen, um das mehr an Sauberkeit wirst du später froh sein.
5. Schalthebel ausbauen
6. Kardanwelle am Getriebe lösen und mit Schnur zur Seite spannen
7. M40 weg, Glocke weg, alles weg was einem behindert. Wenn ich einen Motor ausbaue dann mache ich mir den so klein und so leicht wie möglich und verschaffe mir so viel wie möglich Platz.
8. So vorgehen wie die anderen es empfohlen haben!

Für die 4 Innensechskantschrauben der Kupplungglocke brauchst du eine 3/8" Stecknuss! Und egal welchen Motor du einbaust vergiss nicht das Pilotlager in der Kurbelwelle hinten zu tauschen. Nimm am besten ein geschlossenes, kostet in deiner Stadt oder im Internet unter 10 Euro!

Gruß Bernhard


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