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Die fünfte Neulackierung ...

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Zu den Unfällen noch!!
Die waren so verrückt, so abweichend von allem was man zu solchen Geschehnissen vor Augen hat, dass man es nicht glauben würde, wenn man es nicht selbst erlebt hätte.
Viel Text, ich weiß, aber um das Geschehene nur annähernd zu schildern, notwendig. Wem´s zu viel ist, einfach lassen!

Bei dem Unfall mit dem Lastwagen vor meinem Elternhaus war kein LKW unmittelbar beteiligt, der war nur das Zugfahrzeug, sondern sein Anhänger. Wir hatten im Dorf Kirchweih und ihr kennt doch diese gekürzten LKWs, diese Zugmaschinen der Schausteller damit sie zwei Anhänger ziehen dürfen. Der Schausteller mit dem Autoscooter stellte auf dem Festplatz fest dass ein Anhänger zum ausladen ungünstig stand und hatte beschlossen noch mal umzurangieren. Weil es dort sehr eng ist blieb ihm nichts anderes übrig als noch mal eine Runde durchs Dorf zu fahren. An diesen Anhängern gibt es unter dem Rahmen, zwischen den Achsen eine Riesenschublade, einen sogenannten Kellerkasten. Drei/vier Meter lang und fast so breit wie der Anhänger, lässt sich nach beiden Seiten rausziehen und ist gegen rausrollen mit Bolzen gesichert. Der Chef hatte, als er sich entschlossen hat umzurangieren, die Sicherungsbolzen schon gezogen und vergessen den Kasten wieder zu sichern. Während der Fahrt durchs Dorf rollte der Kasten in jeder Kurve etwas weiter raus und stand als er meinen Amazon traf etwa 1,50 Meter zur Seite raus. Wir saßen drinnen bei meinem Vater und draußen gabs einen fürchterlichen Schlag! Der Schausteller hatte vielleicht noch 30km/h drauf, denn 30-40m weiter ist eine Kurve und die Straße wird enger. Da der Amazon immerhin über 1100kg wiegt hatte er es dem Anhänger nicht leicht gemacht und hat diesem den ganzen Kellerkasten, eine mit dicken Holzbohlen beplankte Stahlkonstruktion, mit Inhalt rausgerissen. Es sah aus wie nach einer Explosion, der Kasten war nur noch etwas unförmiges Krummes und auf der Straße lag sein gesamter Inhalt, unter anderem hunderte von Birnenfassungen und der Amazon stand leicht schräg ein Stück weiter. Trotzdem dass mein Elternhaus fast am Ortsende liegt, war die Straße ruckzuck voll von Gaffern und Fachleuten, „der hatte min. 80 drauf usw.“. Meine Frau wundert sich noch heute über die Ruhe die ich damals an den Tag legte? Ich hatte auch reichlich zu tun, mit dem Schausteller der sich in den Haaren hatte und sich unzählige mal entschuldigte, unseren Sohn zu beruhigen, damals 5 Jahre alt, der heulend aus den Hof gerannt kam und nur mit viel Worten davon abzuhalten war mit dem Fäustel vom Opa auf den Kotflügel des LKW zu dreschen. Die Polizei anzurufen und meinen Vater zu beruhigen der keifend am Küchenfenster stand und „nix die krien koon Strom vum mer“ schrie, als die Söhne des Schaustellers mit einem großen Trennschleifer den Kellerkasten zerlegen wollten/mussten. Dem Polizist Rede und Antwort stehen, der zwischendurch kurz mal etwas grimmig von seinem Schreibbrett aufschaute, als mein Cousin, der drei Häuser unterhalb wohnt und mehrere NSU-Oldis besitzt, meinte „wonn des moin Prinz wär kennt ihr jetzt e paar eusasche“, wenn das mein Prinz wäre könnt ihr jetzt ein paar einsargen. Ich hatte also gar keine Zeit mich aufzuregen, was hätte es auch geändert? Der arme Amazon hatte nicht nur die schon weiter oben aufgezählten schweren Schäden, Teile des Kastens und seines Inhalts waren an und übers ganze Auto geflogen und hinterließen überall Kratzer und Macken. Der Chef zu mir, lassen sie alles aufschreiben beim Gutachten, meine Versicherung musste noch nie für einen Schaden aufkommen. Und irgendwann noch auf die vielen Glühbirnenfassungen von mir angesprochen meinte er, dass eine Birne im Haushalt aufzuheben und zu entsorgen sich nicht lohne, aber bei ihm würden übers Jahr Hunderte anfallen, er schlage das Glas ab, würde sie sammeln und entsorgen.

Ja und der zweite Unfall mit der A-Klasse war genau so ungewöhnlich! Wie oben geschrieben ging es mit etwa 40 Oldis in Kolonne zur Ausfahrt durch den Taunus erst mal ein Stück über die Autobahn, über die A661. Dazu muss man wissen, dass die A661 eine Autobahn ist die Streckenweise weder eine Standspur noch Beschleunigungsspuren an Auffahrten hat oder hatte, d.h., ein auffahrendes Fahrzeug muss an einem Stopschild halten und auf eine Lücke warten bis es auffahren kann. Ich beschreibe hier eine Autobahn in der Nähe vom Frankfurt a.M., einer Großstadt und nicht auf dem platten Land! Ich könnte mich jetzt noch etwas auslassen über die vielen Steuern die wir Autofahrer zahlen und über solche Straßenzustände in der Nähe einer Großstadt, aber das spare ich mir jetzt. Vermutlich sah die Fahrerin, wie ich kurz später feststellen konnte, die Kolonne mit lauter alten Karren und da sie es eilig hatte und alte Autos doch langsam fahren, beschlossen ohne Stop aufzufahren, eben direkt vor mich mit etwa 30, ich fuhr wie die ganze Kolonne die erlaubten 100km/h. In einem Satz, ich bin der Citroen CX-Fahrerin in die Seite gefahren, habe die A-Klasse verfolgt, überholt, gehupt, sie versucht auszubremsen, gestikuliert und aufgegeben, sonst hätte ich Unfallflucht begangen. Die A-Klasse Fahrerin hatte einen Haken um mich geschlagen und war weg. Nachdem die erste Aufregung verflogen war, sind wir weiter auf eine Tankstelle an der A66 gefahren und haben die Polizei angerufen. Meine Frau hatte sich ihre Nummer aufgeschrieben, der Polizist fragte im Revier nach dem Halter und antwortete: „dieses Auto ist ein Leihwagen von Avis und wurde vor 20 Minuten am Flughafen Frankfurt von einer Amerikanerin ausgecheckt, die hatte es eilig und ist vermutlich gleich in der Luft.“ Worauf bei mir das große Jammern anfing! Der Polizist beruhigte mich: „Regen sie sich nicht auf, sie hatten noch Glück im Unglück, sonst wären sie Beweispflichtig, müssten beweisen wer gefahren ist usw. Da Avis weiß wie Amerikanerinnen in Deutschland Auto fahren, werden sie keine Probleme bekommen.“ So war es und die Versicherung von Avis zahlte meinen und den Schaden der Citroen-Fahrerin.

@ Bernhard
…. hinter mir waren noch etwa 30 alte Volvos darunter viele Buckels mit Trommelbremsen und es hätte noch zu weiteren Unfällen kommen können.

@ Gunvor
Falls es zu Unfällen gekommen wäre, dann liegt es meiner Ansicht nach nicht an den Trommelbremsen, sondern an den Fahrern.

Wolfgang wir alle wissen doch wie Auffahrunfälle entstehen, ob mit neuen oder alten Autos, mit Trommel- oder Scheibenbremsen. Da ist die Reaktionszeit und der Bremsweg, nach hinten wird es immer enger und die letzten hängen aufeinander. Wie auch immer, bei beiden Geschehnissen kam es zu keinen Personenschäden und das ist das wichtigste, Autos, auch alte Autos kann man reparieren.
Editiert am Thu 27. May. 2021, 16:15:43 von Börnaut

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.... und hoffentlich die letzte!

Es ist November 2017 und der Amazon steht sauber in der Halle, aber nach 25 Jahren und mehr als 250000 Kilometer seit der letzten Ganzlackierung zeigt der Volvo die Spuren der Zeit. Hier und da Kratzer, diverse Beulchen und an der A-Säule kam unter dem linken Kotflügel ein Bläschen hoch was sich mit der Zeit zu einer dicken Blase entwickelte. Es wurde also höchste Zeit etwas zu unternehmen! Ich hatte es schon einige Jahre vor mir hergeschoben, immer wieder kam was dazwischen, auch die Gesundheit spielte mal eine Zeitlang nicht mit und ruckzuck war es wieder März/April und, na ja diese Saison fährst du noch, im Herbst fängst du an. So verging Jahr für Jahr, so vergingen viele Jahre!

Mein Amazon während eines Treffens 2006 an der Ostsee, da war noch alles fein und in Ordnung!

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Und bei einem Treffen 2017 im Schwarzwald ist er nur noch aus der Entfernung schön anzuschauen!

Vorm Bahnhof 2.jpg

Wie schon geschrieben stand er November 2017 sauber und trocken gefahren in der Halle, mit dem festen Willen von mir, ihn noch mal schön zu machen.
Übrigens, das ist eine gemietete Halle, wäre es meine wären die Wände sauber und gestrichen!

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Anfang 2018, wenn ich es jetzt nicht in Angriff nehme sagte ich mir, dann bin ich in wenigen Jahren zu alt. Die Blase an der A-Säule und Rost am Profil unten an den Türen in dem die Türdichtungen sitzen, waren die einzigen Roststellen. Also konnte ich doch nicht allzu viel falsch gemacht haben mit den ganzen Vorsorgemaßnahmen gegen Rost, den Verbesserungen und Umbauten? Immerhin hatte das alles seit der ersten Vollrestauration 1987 32 Jahre und fast 300000 Kilometer gehalten. Die Blase verbarg zum Glück keine Durchrostung, hatte aber tiefe Narben. Da ich kein Schweißgerät mehr zur Verfügung habe und es Leute gibt die das besser können, wurde vorsorglich das Stückchen Blech an der A-Säule am Übergang zum Windlauf von Volvoniac Dirk P. angefertigt und eingeschweißt. Da man aber nie weiß was so alles passieren und dazwischen kommen kann, wie sich die Arbeiten hinziehen, bekam er im Juni noch seinen TÜV, denn ich wollte auf keinen Fall dass dieser während dem Restaurieren abläuft. Erst danach habe ich angefangen ihn zu zerlegen und habe erste Arbeiten gemacht.

Für Qualität ist mir kein Weg zu weit und bin dafür gerne zu Dirk P. ins Saarland gefahren!

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Die Radkästen nach mehr als 30 Jahren mit Aluinnenkotflügeln! Eine einmalige Anschaffung, absolut zu empfehlen und sie waren jede Mark wert. Die dunklen Flecken sind Wachs und der Staub der Jahre!

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Die oft gelobte abtupfbare Scheibendichtmasse! Alles schön und gut, macht dicht und bleibt elastisch, aber die von Teroson härtet zu einer gummiartigen Masse aus. Jahre später gehen die Scheiben nur schwer raus oder gehen dabei zu Bruch und man hat Stunden zu tun bis das Zeug restlos vom Blech ist.

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Während die Dichtmasse der Profis in kürzester Zeit beseitigt ist!

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Fortsetzung folgt!
Editiert am Sat 29. May. 2021, 9:48:45 von Börnaut

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Da mir die Geschichte sehr bekannt vorkommt habe ich in meiner Volvo Hefte Sammlung nachgesehen und dein Auto gefunden.

P120.jpg

Copyright Oldtimer Praxis!
Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard

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Weiter geht es mit den zerlegen!

Aber wo sind die Endspitzen?

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Na hier, denn seit 1987 hat mein Amazon geschraubte Endspitzen! In der Ecke die beim ausbauen dank Teroson Wisch- und Wegdichtmasse zu Bruch gegangene Frontscheibe, na ja sie wäre sowieso ersetzt worden.

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Hier Bilder von den Endspitzen am Fahrzeug, die roten Keder, nach vielen Jahren etwas verwittert hätten wieder mal erneuert werden müssen, sie fielen aber nie oder erst auf den dritten oder vierten Blick auf.
Fotos zeigen schonungslos alles und oft viel schlimmer als es in Wirklichkeit ist! Der Amazon 2018 keine 500km gefahren, aber ein kurzer Regenschauer genügte damit es so aussieht wie es aussieht. Egal, wenn sowieso doch alles zerlegt, geschliffen und lackiert wird.

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Warum geschraubte Endspitzen? In den achtziger Jahren kam zu unserem Oldistammtisch der Uwe aus Heidelberg und dieser Uwe baute sich einen Amazon auf. Er hatte neue Radläufe eingeschweißt und dabei die Radkästen auf die Kanten der Radläufe geschweißt sowie die Endspitzen zum an- und abschrauben ausgeführt. Ich war davon so begeistert, dass ich das auch unbedingt haben musste und so hatte mein Amazon seitdem, statt wie original übereinander geschweißter Außen- und Innenradläufe, Radläufe als Hohlprofil und verschraubte Endspitzen. Da die Endspitzen auch Teile des Kofferraumbodens sind, habe ich Bleche angefertigt und den Kofferraum zugeschweißt, die neuen Endspitzen wurden jetzt von unten angeschraubt. Nie mehr Spalt- und Falzenrost an aufeinander geschweißten Karosserieteilen war das Ziel! Das meine ich mit, wie weiter oben (Beitrag vom 12.5.) zu lesen ist, „selbst der Pfad der Originalität wurde verlassen und teilweise dafür geopfert“. Ich wollte den absolut rostfreien Amazon für die Ewigkeit! So hätte es vollkommen genügt bestimmte Bereiche nur partiell zu ersetzten, z.B. nur die Enden der Schweller in Ordnung zu bringen, also den Bereich von der Sicke im Schweller am Ende der Tür bis zum Radlauf. Ich aber habe selbst Teile ersetzt wenn sie nur einen Hauch Rost hatten, so habe ich die kompletten Außen- und Innenschweller sowie die Kotflügelstehbleche ersetzt, obwohl es genügt hätte an diesen nur die Hohlprofile mit Schraubleiste, die es damals noch neu gab, einzuschweißen. Würde ich heute noch mal so einen Aufwand betreiben? Eindeutig nein! Daher mein Rat an Neulinge, erhaltet so viel wie möglich von der Originalsubstanz eures Fahrzeugs!

Nach dem Unfall mit dem Schaustelleranhänger hing die linke Endspitze nur noch in Fetzen am Amazon! So musste ich statt raustrennen und einschweißen die neue Endspitze nur bohren, neu lackieren und anschrauben.

Der Radkasten stößt etwa 6-7cm vom Radlauf auf das Seitenteil und hat dann mit ihm die gleiche Form, die beiden Teile wurden/werden dann am Radlauf im Punktschweißverfahren verbunden. Mit meiner Methode entsteht ein Hohlprofil das jederzeit kontrollierbar ist. Zum Verständnis habe ich mal eine Freihandskizze gemacht die einen Schnitt durch den unteren Bereich von Seitenteil und Radkasten im Original zeigt und wie es heute ist. Der Klebebandstreifen im zweiten Bild zeigt diesen Teil.

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Fortsetzung folgt!
Editiert am Sun 6. Jun. 2021, 14:47:41 von Börnaut

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Hallo Bernhard,


so, nun melde ich mich auch einmal zu deiner schönen Geschichte bzw. die deiner Amazone.
Ich wollte mir erst einmal die Zeit nehmen und deine Beiträge in Ruhe lesen, mit hoffentlich auch nur ansatzweise so viel "Mühe" wie du beim Schreiben hattest. Das ist deine Geschichte einfach wert.

Zum Geschriebenen:

Ich bin sehr froh, dass du als "alter Hase" nicht nur von deinen Erfolgen, sondern auch derer Miss berichtest. Gerne bekommt man als "Junger Schrauber" von Älteren das Gefühl vermittelt, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gegessen und in ihrem Leben niemals einen Fehler (an ihrem KFZ) gemacht. Zum Glück ist unser Forum davon so gut wie ausgenommen und dein Bericht unterstreicht dies nochmals. Als junger Oldtimer- Verrückter fühlt man sich so richtig wohl und muss auch keine Angst haben die Fehler einmal selbst zu durchleben bzw. "zuzugeben". Ich glaube viele neuregistrierte Volvoniacs aus jüngster Zeit (Georg und co.) können mir da zustimmen.

Ansonsten bin ich natürlich begeistert mit welcher Hingabe und Zeit und Geld du deine Amazone zu DEINER Amazone gemacht hast. Nicht zuletzt ist das glaube ich ein Grund dafür, dass deine Zone gerne mal als die "Beste" bezeichnet wird. Zumindest kamen solche Kommentare beim Buckeltreffen in Weimar/Erfurt aus einigen Ecken

Das natürlich so viel Arbeit in deiner Zone steckt (ich komme auf bisher 5 mal "neu aufgebaut")
hätte ich trotzdem nicht erwartet. Aber das unterstreicht deine Konsequenz.

Das bestätigt aber auch, dass jeder sein Auto so zu "seinem" machen sollte, wie er es für richtig hält. Beim meinem PV444 wurden ja auch die originalen Kedern an Kotflügeln durch Eigenkonstruktion (technisch wie optisch) ersetzt. Genau so wie ich es möchte und für sinnvoll erachte. Das dann sowohl Zu- als auch Wiederspruch für so eine Aktion kommt: "so what!"

Ich freue mich auf jeden Fall, dass du dir die Zeit nimmst und uns allen an eurer Geschichte (du und deine Zone) teilhaben lässt.

Ich wünsche dir noch viele schöne Jahre mit deinem Amazon und hoffe, dass man euch beide mal in nächster Zeit wieder an einem Treffen vorfindet.


Allzeit gute Fahrt und beste Grüße


Marius

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Nur noch ein Rostproblemchen!

Das zweite Rostproblem und eigentlich nur ein Problemchen, die Profile unten an den Türen in denen die Türdichtungen sitzen. Wie man sieht kam es irgendwann, vielleicht schon beim Montieren der Dichtungen vor vielen Jahren, zu kleinen Beschädigungen, die dann mit der Zeit dieses Ausmaß angenommen haben. Natürlich wurden diese Ecken bei jeder Wagenwäsche gründlich gesäubert, aber erst als er mal ganz oben mit offenen Türen auf der Hebebühne stand, sah ich die Bescherung.

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Dieses Profil gibt es neu bei Buttkereit als Meterware von der Rolle und entspricht in seiner Form exakt dem Original. Aber es kommt gerollt und mit der Zange abgekniffen in der bestellten Länge plus einigen Zentimetern mehr und muss erst mit viel Mühe gestreckt, gebogen und in Form gebracht werden. Aber mit Geduld, Augenmaß und der ausgebauten Tür als Lehre geht das sehr gut.

Diese Profilleisten wurden bei der Fertigung des Amazon im rollschweißverfahren angebracht. Deutlich sieht man den länglichen Schweißpunkt am rechten unbeschädigten Teil. Nicht so schön hier, aber original ab Werk, der Versatz und der Abstand zwischen den einzelnen Stücken von denen es pro Tür 4 Stück gibt.

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Während es in der Fertigung der Fahrertür vollkommen gereicht hat dass damals der Ingwar beim anschweißen der Profile nur ca. alle 10-12cm aufs Knöpfchen gedrückt hat, meinte es der Eric mit der Beifahrertür besonders gut und drückte doppelt so oft drauf. Jahrzehnte später ist es dann doppelt so mühsam für den der das in Ordnung bringen möchte.
Gefühlvolles vorsichtiges wegschleifen der Schweißpunkte ein Muss!

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Erste Anprobe der fertig gebogenen Leisten (die alten sind noch dran), davor Rostbrösel der alten Leiste!

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Die Türen waren in den achtziger Jahren neu reingekommen, aber unter den Leisten war nie mehr als das bisschen Tauchgrundierung vom allerersten Arbeitsschritt der Werkslackierung. Weder Originallack noch irgendwas anderes ist bei späteren Arbeiten jemals noch bis dorthin eingedrungen. Kein Besitzer hat in den ersten Jahren daran gedacht etwas schützendes hinzupinseln und so wird dieser Bereich vermutlich bei allen Amazon gleich aussehen. Ich hatte vor Jahren, als ich den Rost entdeckt hatte, etwas Oxyblock hin gepinselt um das weiterrosten zu verlangsamen.
Die ganzen Macken kommen vom rumhantieren beim abtrennen der Leisten!

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Die neuen Leisten wieder wie original anschweißen war keine Option, ihre lichte Weite innen beträgt gerade mal 6,5mm. Bohren und WIG-Schweißen ginge sicher, aber ich habe weder ein Gerät zur Verfügung noch habe ich Erfahrung damit. Seitlich Punkte setzen wie es andere schon gemacht haben eben so wenig, ich habe kein Schutzgasschweißgerät mehr und es ist mir zu ungenau. Also nieten oder verschrauben, ich habe mich fürs verschrauben mit M3er Senkkopfschräubchen in Edelstahl entschieden!

Bohren der Leisten zusammen mit der Tür, die Bohrungen sind noch nicht gesenkt. Der Abstand zur nächsten Leiste beträgt gegen vorher nur noch 1mm und auch kein Versatz mehr!

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Die fertige Leiste, obwohl es egal ist und es kein Mensch jemals sehen wird, gleichmäßige Abstände zwischen den Schräubchen müssen sein  ! Der Hauch Rost an den schon seit Jahren rum liegenden Rohlingen geht beim Verzinken weg.

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Fertig zum gelb verzinken!

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Fortsetzung folgt!
Editiert am Mon 19. Dec. 2022, 13:13:38 von Börnaut

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Schöne Arbeit Bernhard,

noch eine Ergänzung zu Deinen Überlegungen: Richtig wäre Punktschweißen wie original, aber so ein Gerät hat ja nicht jeder Zuhause. WIG Schweißen geht nicht, weil der Lichtbogen den kürzesten Weg nimmt, sprich das Profil oben wegschmilzt bevor der Grund vom Profil warm wird. MIG (Schutzgas) Schweißen mit vorher Loch bohren geht, aber mühsam dann mit dem kleinen Trennschleifer den Scheißpunkt zu putzen. Wo es geht, kann man MIG von innen durch Löcher im Boden schweißen.

Nieten (Stahl, nicht Alu wegen Galvanik) würde ich nicht machen, weil der Kopf nicht versenkt werden kann und an Schrauben hab ich bisher gar nicht gedacht. Aber das Thema steht bei mir demnächst auch wieder an und da wird es eine Option.

Viele Grüße,
Jürgen

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Es wird Zeit das ich eure Beiträge mal kommentiere! Was ich bisher eingestellt habe war bis auf noch mal Korrektur lesen und die Fotos einsetzen größtenteils fertig.

Fangen wir beim letzten an, mit dem von Jürgen!

@ Jürgen
Schöne Arbeit Bernhard,...

Vielen Dank Jürgen! Halb so viel Arbeit, halb so gut würde sicher auch genügen, genügt aber meinen Ansprüchen nicht. Obwohl ein bisschen dünn drüber auch reichen würde, sollen meine Nachkommen doch später sehen wie sie klar kommen. Aber egal was ich mache, ich meine es müsste möglichst alles immer für die Ewigkeit sein?

@
noch eine Ergänzung zu Deinen Überlegungen: Richtig wäre Punktschweißen wie original, aber so ein Gerät hat ja nicht jeder Zuhause.

Außer einem Schnitt- und Stanzenbau haben Automobilhersteller auch einen Schweißmaschinenvorrichtungsbau, in denen genau auf den jeweiligen Prozess abgestimmte Werkzeuge gebaut werden. Mit den einfachen Punktschweißzangen wie sie Karosseriewerkstätten haben ginge das anschweißen der Leisten sicher nicht.

@
WIG Schweißen geht nicht, weil der Lichtbogen den kürzesten Weg nimmt, sprich das Profil oben wegschmilzt bevor der Grund vom Profil warm wird.

Wieder was gelernt, wie geschrieben fehlen mir die Kenntnisse.

@
MIG (Schutzgas) Schweißen mit vorher Loch bohren geht, aber mühsam dann mit dem kleinen Trennschleifer den Scheißpunkt zu putzen.

Das waren auch meine Gedanken!

@
Nieten (Stahl, nicht Alu wegen Galvanik) würde ich nicht machen, weil der Kopf nicht versenkt werden kann und an Schrauben hab ich bisher gar nicht gedacht. Aber das Thema steht bei mir demnächst auch wieder an und da wird es eine Option.

Alunieten in Stahlblech, elektrochemische Spannungsreihe, das wäre nicht gut gegangen! Von daher halte ich die Lösung mit den VA-Schräubchen in diesem Fall für die Beste.

Und dann noch, das muss jetzt einfach sein Jürgen!
Frage vom Meister an den Lehrling am Ende des Schweißlehrgangs und nach Abgabe seines Wochenberichts: „Wie wird geschweißt?“ Nachdem der Azubi ihm das Schweißen ausgiebig erklärt hatte, meinte der Meister nur: „Sehr schön mein Lieber, aber es wird mit „w“ geschweißt!“ Jürgen du hast, „dann mit dem kleinen Trennschleifer den Scheißpunkt zu putzen“ geschrieben. Aber das kommt immer wieder mal vor und passiert immer wieder, daher nichts für Ungut. Ich war übrigens der Lehrling damals  !

Danke Marius für deine netten Worte!

@Marius
Ich bin sehr froh, dass du als "alter Hase" nicht nur von deinen Erfolgen, sondern auch derer Miss berichtest. Gerne bekommt man als "Junger Schrauber" von Älteren das Gefühl vermittelt, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gegessen und in ihrem Leben niemals einen Fehler (an ihrem KFZ) gemacht.

Es war nie meine Absicht zu schreiben, „schaut her Leute, das sind meine Verbesserungen, nur wer so arbeitet wird einen schönen Amazon haben“. Man kann auf dreierlei Wege schlau werden! Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste. Erfahrung ist die Summe aller Fehler! Man darf nicht vergessen, dass das was hier bis jetzt von mir geschildert wurde zum großen Teil vor 20-40 Jahren passierte!

@
Nicht zuletzt ist das glaube ich ein Grund dafür, dass deine Zone gerne mal als die "Beste" bezeichnet wird.

Danke, das meinst du und das haben andere schon gesagt, aber das wäre vermessen! Um bei dem Amazon zu bleiben, es gibt viele Schöne und Schönere, spontan fallen mir die von Marc (Sparelch) und Rene´ (123GT) ein.

@
Das bestätigt aber auch, dass jeder sein Auto so zu "seinem" machen sollte, wie er es für richtig hält. Das dann sowohl Zu- als auch Wiederspruch für so eine Aktion kommt: "so what!"

Genauso ist es, es ist mein Auto und ich richte es mir so her wie es mir gefällt! Allen Jüngern und Anbetern der Originalitätsgurus zum Trotz!

@Geandu
Da mir die Geschichte sehr bekannt vorkommt habe ich in meiner Volvo Hefte Sammlung nachgesehen und dein Auto gefunden.

Richtig Gerhard, noch mit der alten Nummer! Ein bekannter Volvo-Buchautor, dessen Namen ich hier nicht nennen darf, arbeitete damals in Mainz beim VF-Verlag, dem Verlag der die Oldtimer Markt und die Oldtimer Praxis rausgibt. Warum also den Redakteur und den Fotografen irgendwo in der Weltgeschichte rumschicken, wenn es einen Typ mit Amazon vor der Haustür gibt? Die schauen auch aufs Geld! Der Amazon war dreimal in der Markt bzw. in der Praxis, einmal als Titelgeschichte und zu anderen Themen wie „die 10 besten Alltagsklassiker“ usw. und einmal in der Motor Klassik. Geld gabs dafür nie, die rechnen damit dass es genug Deppen gibt die Happy sind wenn sie mit ihrer Karre in einem Oldimagazin erscheinen. Als der Herr Chefredakteur der Markt 2006 wegen „50 Jahre Volvo Amazon“ wieder mal anrief, habe ich ihn gefragt wieviel Gage es denn gibt? Es war dann kein roter Amazon aus Mainz in der Jubiläumsgeschichte sondern ein blauer Viertürer aus der Nähe von Frankfurt.

@Lars (Zwozwozwo) von 20.5.
danke für die fesselnden Anekdoten! Jetzt müsste sie nur noch ein begnadeter Zeichner wie Brösel in Bilder fassen, ….

Ja wäre sicher lustig Lars! Stell dir nur meine Mimik und Gestik bei den Unfällen vor, oder als der Kleine beim LKW-Anhänger Unfall mit hochrotem Kopf heulend und schreiend mit Opas Fäustel aus dem Hof gerannt kam und auf den LKW eindreschen wollte. Das alles verarbeitet in einem Comic von Brösel!


Beste Grüße Bernhard

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Zum Glück hast Du es damals ohne Gage gemacht!
Sonst weiß ich nicht, ob ich meinen 1996 gekauft hätte!
Das Heft müsste ich sogar noch irgendwo liegen haben!

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Hallo,
Ja das Heft hatte oder habe ich auch. Mein Buckel war auch mal in der Oldtimer Praxis, Till Schauen reiste mit Fotograf an und wollte meinen Text gar nicht ändern. Als Autor bekam ich dann 50 Mark Honorar
Nostalgische Grüsse Michael

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Ich hab eine andere Variante versucht die Leisten festzumachen... kleben mit Karosseriekleber. mit ein paar Blechschrauben fixiert bis es am nächsten Tag getrocknet ist und dann die Blechschrauben wieder entfernt.
Ich erhoffe mir dadurch an dieser Stelle keinen Rost mehr zu haben, in den Spalt zwischen den Blechen kommt sonst zwangsläufig Feuchtigkeit, die auch nicht mehr so schnell austrocknet und so ihr zerstörerisches Werk am Stahl tun konnte.
Nun ist da der 2K- Karoseriekleber in diesem Spalt und die Feuchte kann nicht da rein.....so die Theorie. Obs dann auch so ist wird die Zeit mir sagen..

Sigi
Werd scho wern

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Eine lange Pause, aber durch verschiedene Umstände kam es zu Verzögerungen!

@ Bernhard
Geld gabs dafür nie, die rechnen damit dass es genug Deppen gibt die Happy sind wenn sie mit ihrer Karre in einem Oldimagazin erscheinen.

@ DirkP221
Zum Glück hast Du es damals ohne Gage gemacht!
Sonst weiß ich nicht, ob ich meinen 1996 gekauft hätte!

Das war mehr spaßig gemeint Dirk, natürlich freut man sich wenn vom eigenen Oldi berichtet wird. Der Kontakt zum VF-Verlag war durch seine Nähe und einem Bekannten der dort arbeitete schon etwas intensiver. Nur einmal gab es für die Mithilfe an einem technischen Artikel etwas Gage, auch das ein oder andere Foto was in der Markt oder Praxis erschien wurde auf dem Deckel unserer Kühltruhe gemacht.


Weiter geht’s!
Es ist Januar 2019, der Amazon ist zerlegt und für die Lackierung vorbereitet, aber ich muss warten, die Lackiererei ist voll ausgelastet. Hier in Mainz und Umgebung gibt es mehr als 20 Lackierereien, aber ich kenne keine der ich den professionellen Lackaufbau meines Oldis anvertrauen würde, es sind durchweg Blech- und Plastikteiletauscher. Mein Amazon kommt in eine Lackiererei 200km weg von zu Hause, in einen Betrieb in Schwäbisch-Hall Baden-Würtemberg.

Weiter oben konnte man lesen, dass „am Amazon im Laufe der Zeit einiges umgebaut und verbessert wurde, dass die oberste Priorität die absolute kompromisslose Rostvorsoge war, dass diesem Ziel alles untergeordnet wurde und der Fokus zu 100% immer darauf lag den Rostschutz des Amazon zu verbessern. Einmal richtig und möglichst für die Ewigkeit sollte es sein und dass vieles im Verborgenen liege, nicht auf den ersten Blick sichtbar wäre.“

Nur wenige von meinen Ideen und Verbesserungen sind geeignet sie noch nachträglich am fertig restaurierten Fahrzeug auszuführen. Aber einiges, davon bin ich überzeugt, ist zum Nachmachen geeignet, weil man es ohne großen Aufwand beim nächsten Projekt einfließen lassen kann, denn vieles ist einfach und ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen, manches erfordert nur eine Portion Geduld.

DSC01807.JPG DSC01821.JPG

Diese Teile auf den Fotos sind die Wurzeln allen Übels, allen Rostübels! Blechtreibschrauben aller Größen die direkt ins Blech gedreht wurden oder in frisch restauriertes Blech gedreht werden und Blechtreibschrauben in Verbindung mit diesen elendigen Karosserieklammern oder Blechmuttern. Weiterhin die Methode mit diesen Krallen Zierleisten zu befestigen und dem vergeblichen Versuch mit Kitklumpen eindringendes Wasser auf Dauer abzuhalten. All diese Teile sind nur galvanisch verzinkt mit einer Schichtstärke von etwa 6-20 µm, also 6-20 Tausendstel Millimeter, diese Schicht hält nur wenige Jahre, die Teile fangen an zu rosten und geben den Rost an andere Bauteile weiter. Das waren und sind meine Feinde, mit diesen Teilen wurden Sollroststellen schon ab Werk eingebaut. Frontmaske an Querholm und Radkästen, die Halterung für den Waschwasserbehälter am späten Amazon, die Relais an die Kotflügelstehbleche, um nur einige wenige zu nennen. Alle Schrauben ragten dabei noch weit raus in die Radkästen, dort wo Regenwasser, Dreck und Salz ihr zerstörerisches Werk verrichteten, um fast alle Bohrungen und Verbindungen hatte sich Rost gebildet. Ohne diese Teile wären viele Rostschäden zu vermeiden gewesen und so mancher Amazon noch auf der Straße, sie tragen die Hauptschuld dass unzählige einen viel zu frühen Rosttod gestorben sind. Die verzinkten Teile wurden verwendet weil sie billig waren und eine schnelle Montage bei der Fertigung gewährleisteten. Diesen Mist habe ich bis auf geringste Reste aus meinem Amazon verbannt!

Ich fange mal ganz vorne an!
Jeder der schon mal einen Amazon restauriert hat, weiß, dass die Frontmaske mit Blechschrauben und Karosserieklammern befestigt wird. Eine ganz einfache Lösung ist, die Vorhandenen Bohrungen an der Karosserie auf 7mm aufzubohren und die Maske, die 8er Löcher hat, mit M6er VA-Schrauben zu befestigen. Warum auf 7mm für M6er Schrauben aufbohren? Durch die ganzen Arbeitsgänge beim Aufbau der neuen Lackierung, eventuell noch Steinschlagschutz unten am Querholm und an den Radkästen, werden die Bohrungen wieder enger. M6er Schrauben mit Übergröße U-Scheiben oben und Übergröße Scheiben, normale U-Scheiben und Muttern unten, ergibt an diesen Stellen nie mehr Ärger mit Rost und Lackschrubbern von den Karosserieklammern. Original waren die Blechschrauben und U-Scheiben mitlackiert, wem die originale Optik wichtig ist kann die Scheiben und Schraubenköpfe vorher lackieren. Ergebnis, sieht gut aus und hält ewig! Edelstahlschrauben und andere Normteile waren vor 30 Jahren sehr teuer und nur im Fachhandel erhältlich, heutzutage gibt es sie für wenig Geld in jedem Baumarkt, selbst die besseren in V4A bekommt man in der Marineabteilung im Bauhaus oder alles im Internet!

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Fortsetzung folgt!
Editiert am Fri 6. Aug. 2021, 10:03:06 von Börnaut

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Posts 1573
Auch so was einfaches wie die Befestigung der Kotflügel lässt sich verbessern!

Auf dem Foto sehen wir die Originalteile sowie die Alternativen die ich verwendet habe.
Links eine der originalen Schrauben von meinem Amazon, gestrahlt und blauverzinkt, dann eine der alten Einsteckblechmuttern, ebenfalls gestrahlt und gelbverzinkt, daneben eine Neue (NOS) olivverzinkt, eine Hand voll davon habe ich Jahre später auf einem Teilemarkt gekauft. Weiterhin die alternativen Teile, eine Steckkäfigmutter und eine M6er Schraube mit U-Scheibe, beides aus V2A.

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Es gibt also keinen Grund irgendwelche übergroße Blechschrauben in die vorhandenen Löcher reinzuwürgen! Auf den Fotos ein Beispiel wie es nicht aussehen sollte, hier hat man sich einfachster Teile bedient mit viel zu kleinen U-Scheiben! Diese decken noch nicht mal die Langlöcher an den Kotflügeln ab, Dichtmasse drückt sich seitlich raus und das Blech ist übel eingezogen. Dafür hätte ich eventuell noch Verständnis wenn es das Erstlingswerk eines Anfängers wäre, aber das ist die Arbeit eines Profis der dafür viel Geld bekommen hat.

Deutlich sieht man dass die Schraubleiste um die Schraube stark eingezogen ist und sich die Abkantung schon nach innen gezogen hat!

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Dabei gibt es die originalen Einsteckblechmuttern noch oder wieder mit Schrauben und ausreichend großen U-Scheiben.
Als Bestandteile in Kotflügelmontagesätzen oder auch als Einzelteil zu 1,98 das Stück bei:
https://www.buttkereit-onlineshop.de/de/volvo-ersatzteile/blechmutter-kotfluegel-az-pv

Und im Internet, ebenfalls als Satz:
https://www.ebay.de/itm/174739803482?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m1...

Blechschrauben haben normalerweise ein Spitzgewinde, die originalen Schrauben von Volvo hatten, siehe die im Bild oben links, ein Flachgewinde. Ungewöhnlich und sehr hochwertig für diesen Zweck!

Aber trotz ausreichend großer U-Scheiben besteht immer noch die Gefahr dass durch die nachgiebige Dichtmasse unter den Kotflügeln die Schraubleisten immer noch leicht rein gezogen werden. Um dies zu vermeiden habe ich mir dieses einfache Hilfsmittel angefertigt, damit lassen sich die Kotflügel, wenn sie schon mal unverrückbar beigezogen sind, nach und nach gleichmäßig festziehen. Das kostet Zeit und erfordert Geduld, sieht aber hinterher anständig aus. Es besteht aus einem Stück Flacheisen mit einer 8er Bohrung und einem 8er Langloch da die Abstände der Schrauben am Kotflügel unterschiedlich sind. Die Bohrungen sind etwas außer der Mitte und das Ganze ist beklebt mit Gewebeband damit der Lack nichts abbekommt. Dieses Werkzeug geht leicht nachbauen, wer die Maße haben möchte schreibe eine PM an mich!

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Hier sehen wir ein Foto wie die Kotflügelschraubleisten an den Stehblechen original aussehen! Die runden Löcher für die Schrauben und die rechteckigen sind für die Einsteckmuttern.
Mit dem Bild habe ich mich hier im Forum bedient, Mark der es vor Jahren eingestellt hat hatte auf eine PM nicht reagiert, ich hoffe aber dass es in Ordnung geht.

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Wie oben geschrieben lässt sich auch die originale Verschraubung der Kotflügel verbessern, dafür habe ich mich der Teile eines anderen Herstellers bedient. Diese sogenannten Steckkäfigmuttern, im Foto oben das zweite Teil von rechts, fanden an verschiedenen Modellen von Mercedes Verwendung, unter anderem im Ponton, der Heckflosse aber auch im 190SL. Konnte man sich vor Jahrzehnten auf der Veterama in Mannheim die Muttern aus einer großen Kiste für ein paar Mark in die hohle Hand zählen lassen, kosten sie heute 13,09€ bei genau dem Teilehändler auf der Veterama damals. Das Stück! Bei Daimler Benz noch mehr und bei Mercedes-Clubs gibt es sie noch für 5 Euro aus Altbeständen, aber unerreichbar für Besitzer von Fahrzeugen anderer Marken.

https://www.niemoeller.de/de/190SL/190SL/B040/43/c30013a-steckkaefigmutter-m6

Wieder ein Beweis wie gut wir Volvooldibesitzer es haben, nur mal so nebenbei!

Diese Steckkäfigmuttern ermöglichen einem die Kotflügel mit normalen Normteilen, also mit M6er Schrauben zu befestigen. Da aber kein Amazonbesitzer heute Lust haben wird mehr als 157 Euro für 12 von diesen Muttern auszugeben, habe ich nach einer Alternative gesucht und gefunden.

https://www.ebay.de/itm/401846782345?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m1...
Der Preis ist für 10 Stück!

Warum hatte ich damals nach Alternativen gesucht? Nun, die noch brauchbaren von meinem Amazon und einige von einem Schlachtfahrzeug hatte ich Sandstrahlen und verzinken lassen und bei der ersten Restaurierung wieder verwendet. Beim festschrauben der Kotflügel hörte ich dann pro Seite zwei/dreimal ein Piingg. Was war passiert? Durch das verzinken der Teile kommt es zur Wasserstoffversprödung, das führt dazu dass diese nicht mehr belastet werden können und leicht brechen, da beim Anziehen der Schrauben die Teile doch recht hoch belastet werden. Wer schon mal Verbindungen mit neu verzinkten Altteilen nach Jahren wieder gelöst hat kennt das, wenn U-Scheiben in zwei oder drei Teilen gebrochen abfallen. Die Kotflügel hatte ich aber damals nicht mehr abgenommen, denn drei/vier Schrauben oben, die vier vorne unter der Lampe und die eine ganz unten vor der Tür halten den Kotflügel immer noch ausreichend fest. Erst bei der nächsten Restaurierung habe ich dann die Mercedesteile verwendet!

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Im letzten Beitrag hatte ich geschrieben, dass vieles einfach und ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen wäre, manches nur eine Portion Geduld erfordere!
Nun sind aber die rechteckigen Löcher in den Schraubleisten zu klein und müssen für die Mercedesteile größer gefeilt werden. Die originalen Löcher sind etwa 15x4,5mm groß, die Steckkäfigmuttern aber 15x6,5mm, d.h. die Löcher müssen um 2mm größer gefeilt werden. Dies geht aber nur mit kleinen Schlüsselfeilen, denn nur die sind klein genug und da man durch die Höhe des Hohlprofils nur etwa 3-4cm Hub hat, war das auffeilen der 12 Löcher recht mühsam gewesen. Aber was tut man nicht alles für seinen Liebling?

Hier eine kleine Auswahl von Schlüsselfeilen, von unten nach oben Flachstumpf-, Halbrund-, Vierkant- und Rundfeile!

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Und für was sind Schlüsselfeilen sonst noch zu gebrauchen? Na um Schlüssel zu feilen, denn zu Zeiten laaange vor Mister Minit in den Supermärkten hat man Nachschlüssel beim Schlosser machen lassen! Aber nach wie vor sind sie immer noch im Feinmechanikbereich in Gebrauch.

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Und hier das Ergebnis meiner Bemühungen!

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Alle Bilder gehen wie immer, wenn man will, bildschirmfüllend vergrößern!

Fortsetzung folgt!
Editiert am Wed 25. Aug. 2021, 4:27:31 von Börnaut

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Nie mehr Blechtreibschrauben in frisch lackiertes Blech!

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Dieses Bild hatten wir schon mal! Damit ist nicht nur, wie schon berichtet, die Frontmaske verschraubt, sondern unter anderem auch die Blinker und Grills. Egal wo die Dinger bei der Montage hinzeigen, beim Festziehen der Schrauben werden sie sich irgendwann ein Stück mitdrehen und den Lack verschruppen. Wer schon mal am Amazon das Gummigehäuse, den Reflektor, das Blinkerglas und den Chromrahmen mit den spitzen Blechschrauben versucht hat zu verschrauben, das Loch in der Blechmutter am Kotflügel zu finden, weiß von was ich schreibe. Das klappt nie auf Anhieb und man verkratzt dort den Lack, wo man für Jahre nicht mehr hinschauen kann. Ich bin hingegangen und habe Nirosta-Muttern eingeschweißt! Während dem Restaurieren die VA-Muttern mit zwei Punkten einschweißen und später mitlackieren. Man hat zwar immer noch etwas gefummel, aber es geht eindeutig besser und ohne Lackbeschädigungen. Natürlich habe ich auch hier Schrauben aus V2A verwendet und man sieht nach der Montage keinen Unterschied zwischen einer M4er Linsensenkkopfschraube mit Kreuzschlitz oder der originalen verzinkten Blechschraube mit Linsensenkkopf und Kreuzschlitz.

Während die Muttern für die Grills vorne angeschweißt wurden, wurden sie für die Blinker von hinten im Radkasten angeschweißt, habe aber davon keine Bilder.

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Ähnlich bin ich im Motorraum vorgegangen! Dort wurde allesmögliche mit Blechtreibschrauben befestigt, wie die Relais am linken Stehblech mit vier, der Regler am Rechten mit zwei, bei späten Amazon wie meinem der Halter für den Waschwasserbehälter mit drei und der Bremsleitungsverteiler wurde mit einer vom Radkasten aus durchgesteckten Schraube befestigt. Keine dieser Verbindungen war 1987 ohne Rost, all diese Teile sind seitdem mit Stehbolzen befestigt! Ich habe die original Löcher aufgebohrt, an V2A-Schrauben die Köpfe abgesägt und die somit gewonnenen Gewindebolzen an den original Stellen eingeschweißt. Gewindebolzen mit der Zange halten, vom Radkasten aus einen Schweißpunkt setzen, exakt ausrichten, fertig schweißen und verschleifen. Selbst die Stehbolzen habe ich nur noch auf ein Minimum begrenzt und habe mir Bügel aus 2mm Messingblech mit angelöteten Muttern angefertigt auf die die Relais verschraubt werden. So sind die drei Relais statt mit vier Blechschrauben am Stehblech auf eine Halterung geschraubt und diese an zwei Bolzen am Stehblech befestigt.

Die Gewindebolzen für die Leiste mit den Relais, das Mittlere war defekt hatte ich neu aber nur in schwarz gefunden.
Ich weiß, die Optik ist Verbesserungswürdig, aber der nächste Winter kommt bestimmt! .................................................................... Und die Gewindebolzen für den Regler!
DSC00377.JPG ......... DSC01925.JPG .......... DSC00340.JPG

Der Bolzen für den Bremsleitungsverteiler! Die Form der Kunifer 10 Leitungen entsprechen exakt dem Original!

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Und die drei für den Waschwasserbehälter!

DSC01919.JPG DSC01931.JPG

Ebenso bin ich mit den Kotflügelstützen vorgegangen, an die auch die Schmutzfänger mit angeschraubt werden und auch als Stützen für Aluinnenkotflügel dienen können. Original waren sie mit dicken Blechschrauben befestigt die man einfach in die Längsholme drehte, ich habe es geändert indem ich einfach 2 M6er Muttern an den originalen Stellen aufgeschweißt habe. All diese Änderungen in Verbindung mit V2A-Schrauben oder Muttern haben den Vorteil, dass nichts mehr rostet und die Verbindungen jederzeit leicht lösbar sind.

Nachdem die Zeit bei den Automobilherstellern Bauteile mit Blechschrauben zu befestigen beendet war, es zwischendurch eine Phase gab wo man allesmögliche mit Kabelbindern an und dazu rödelte, habe ich im Grunde genommen vor Jahrzehnten unbewusst das vorweggenommen was heute Standard ist. Kein Hersteller befestigt Bauteile, Brems- oder Kraftstoffleitungen heute noch mit Blechschrauben am Unterboden oder im Motorraum oder verwendet Kabelbinder, alles ist an angeschweißten Gewindebolzen oder speziellen Halterungen befestigt.

Ich weiß, das ist alles nicht original, aber nicht vergessen, das ist mein Oldie!

Fortsetzung folgt!
Editiert am Mon 19. Dec. 2022, 14:04:08 von Börnaut

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Hallo Bernhard,

auch wenn ich keine Amazone fahre, verfolge ich Deinen Bericht mit großem Interesse.
Besonders freut es mich natürlich, daß wir Schwaben neben guten Autos bauen, auch noch perfekt lackieren können und dies auch noch in meiner näheren Umgebung.

Vielleicht sehe ich es auch nicht mehr richtig, aber warum verwendest Du an dem schwarzen Relais diese blauen Kabel-Quetschverbinder?
Hat das einen besonderen Grund?
Oder ist das nur ein blauer Schutzschlauch?

Viele Grüße
Fitzel

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Hallo Fitzel,

ich habe nachgesehen und du hast recht, es sind drei blaue Quetschverbindungen!

Vermutlich uralte Sünden von mir oder von einem Auftrag des Vorbesitzers, also schon Jahrzehnte alt. Es ist nur ein Stückchen gelbes Kabel das von einem Anschluß zu einem anderen am gleichen, am schwarzen Relais geht. Die dritte Quetschverbindung, ebenfalls nur ein kurzes Stück Kabel geht vom rechten zum schwarzen Relais, keine Ahnung oder vergessen warum das so ist. Dabei könnte das schon längst behoben sein, denn ich Crimpe schon seit vielen Jahren und schütze die Verbindungen mit Schrumpfschlauch. Auch die Schwebesicherung gehört nicht zum feinsten, aber vor dem Autoelektrischen habe ich Respekt und gehört nicht zu meinen Lieblingstätigkeiten, obwohl ich die Standardsachen die so anfallen mache wie z.B. Anhängerkupplung verkabeln und anschließen. Wie gerne würde ich den alten harten Kram ersetzen und dem Amazon einen neuen Kabelbaum einbauen, mit zusätzlichem Sicherungskästchen innen usw., aber daran habe ich mich bis jetzt noch nicht getraut, es fehlen einfach die Kenntnisse. Trotzdem dass schon so viele mal alles zerlegt war, funktionierte bis jetzt immer alles!

Die meisten Fotos sind von vor zwei Jahren und zum Ende des Zusammenbaus hin kam ich dem Termin fürs Oldietreffen und dem Urlaub immer näher, daher auch die noch sichtbare rausgequetschte Kotflügeldichmasse. Nur Kleinigkeiten, ansonsten wurde aber nicht gepfuscht! Natürlich ist noch einiges verbesserungswürdig, die eckigen Relais aufbördeln und die Gehäuse neu verzinken lassen z.B., da lege ich wieder Wert auf Originalität und möchte keine modernen. 1987 hatte ich sie silber lackiert, auf dem rechten sieht man noch Reste davon, später ging das mittlere defekt und ein Cousin der einige NSU-Prinzen besitzt fand neuen originalen aber schwarzen Ersatz in seinem NSU-Lager. Während ich von allen Originalschrauben des Amazon reichlich neu verzinkten Ersatz habe, habe ich von den M5er Schrauben die die Relais halten keinen. Bei der nächsten Partie Teile die verzinkt werden, werden diese mitbehandelt!

@Fitzel
Besonders freut es mich natürlich, daß wir Schwaben neben guten Autos bauen, auch noch perfekt lackieren können ...

Ja von dieser fünften Lackierung, um die es im Grunde genommen geht, werde ich noch ganz viel berichten!

Beste Grüße
Bernhard

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Moin Bernhard,
gut wie immer, die Sache mit den Stehbolzen gefällt mir am besten.
Solche ( und andere ) Ideen hatte ich auch schon - aber leider immer zu spät. Das heißt - an ähnliches wie Stehbolzen habe ich auch gedacht, aber leider immer erst nach dem lackieren beim Zusammenbau. Sowas passiert öfters, scheint ein spezielles Problem bei mir zu sein
Zumindest habe ich dann an Stellen wo man gut hinkommt ( zB Wischwasserbehälter ) komplette VA Schrauben genutzt und durchgesteckt.
Vielleicht denke ich ja bei der nächsten Restaurierung früher dran.
Übrigens Thema Blinkerbefestigung : da hatte ich schon Autos gesehen die rings um die "Blinkerbefestigungslöcher " komplett verrostet waren, teils durchgerostet. Eben wegen zerkratztem Lack.
Gruß
Roger


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