Anmelden Anmelden

wiederkehrende Risse B-Säule Duett

Aus networksvolvoniacs.org

Angesehen 1007 mal, Gesamt 4 Posts
Wechseln zu: Navigation, Suche

Gets Around
Wiki Edit 95
Threads 27
Posts 95
Hallo zusammen!

Ja, in letzter Zeit kommt einiges zusammen bei meiner Greta :-)
Als ich das Auto gekauft hatte, habe ich diesen Riss mitgekauft, in der Annahme, dies ließe sich relativ einfach reparieren. Anfang Februar habe ich den Riss von einem Karosseriebauer schweißen lassen. Jetzt kaum, 200km später, sind neue Risse in diesem Bereich aufgetaucht.

Zudem habe ich festgestellt, dass die B-Säule scheinbar konstruktionsbedingt sehr viel und stark arbeitet, das ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass bei dem Duett die Karosse nur als "Hütchen" auf den Rahmen gesetzt wurde und keine eigene selbsttragende Funktion hat ...

Die Jungs aus Duisburg hatten damals kurz nach dem Kauf schon bemerkt, dass dies ein Schwachpunkt bei den Duetten ist.

Daher versuche ich mich hierbei an euch zu wenden und würde gerne eure Erfahrungen zu dem Thema wissen. Gibt es hier auch andere Duettfahrer mit diesem Problem? Wie geht man da am besten vor?
Einfach zuschweißen hat ja offenbar nicht funktioniert.. kann, sollte man hier eine Verstärkung einschweißen? Gibt es hier eine dauerhafte Lösung? (ich kann ja nicht andauernd Risse zuschweissen...)

Ich bin über jeden Tipp dankbar :-)

Viele Grüße
Georg

Kaufzustand:
Riss B-Säule, Kaufzustand.jpeg

nach dem Abschleifen der Spachtelmasse vor der ersten Reparatur offenbarte sich eine alte Schweißnaht:
Riss B-Säule, Reparatur 1.jpeg

die kürzlich neu aufgetretenen Risse, nachdem die alte Schweißnaht verputzt und die alten Risse geschweißt wurden:
Riss B-Säule, neu.jpeg

Forum Regular
Wiki Edit 73
Threads 37
Posts 193
Hallo Georg,

tatsächlich scheint das eine stark belastete Stelle der Duett-Karosserie zu sein. Auch bei meinem waren da feine Risse, genau in dem Zwickel der Türausbuchtung und im Übergang vom unteren, bauchigen Teil des Häuschens und der oberen Fensterzone. Ich hatte da bei der Restaurierung das alte Material herausgetrennt und Reparaturbleche eingesetzt, auf einer Seite war danach Ruhe, auf der anderen trat wieder ein kurzer, feiner Haarriss im Lack auf, den ich mit Owatrol geflutet und danach mit einer kleinen Deckschicht farblich passender Dichtmasse geschützt habe.

Bei Dir ist aber das Rissbild ziemlich ausgeprägt, deswegen denke ich, wenn Du dauerhaft Ruhe haben willst, musst Du auch Rep.bleche einsetzen. Ist natürlich an der Stelle ziemlich fummelig...
Vielleicht geht auch verzinnen? Davon habe ich leider keine Ahnung, aber es gibt bestimmt hier im Forum Mitglieder, die das praktizieren und Dir da einen Rat geben können.

Grüße, Andreas

Forum Vet
Wiki Edit 29
Threads 52
Posts 1429
... nur von deinen Bildern her zu urteilen, war da erst viel versteckte Korrosion, und als das Metall entsprechend versprödet, war, ist es weggeknallt. Das geht fix, wenn an einem solchen Punkt verstärkt Kräfte anliegen.

Aber generell: Einen Riss nur zuzubraten, kann nicht wirklich halten, der entsteht doch aufgrund von unerwünschten bzw. nicht richtig abgefangenen/abgeleiteten physischen Kräften (Zug- bzw. Scherkräfte, Spannung, Stauchung, Vibration und was die Physik sich da noch so einfallen lässt). Da muss man versteifen/verstärken, sonst reißt es gleich neben oder in der Schweißnaht erneut. Und bei dem Rotz und Gammel, den man auf dem ersten Bild sieht, muss man sowieso etwas großflächiger aufbauen, nur zuschweißen ist murks. Auf dem dritten Bild sieht es im unteren Bereich - da, wo die beiden Wassertropfen sind - auch nach wieder aufbrechendem Rost aus.

Wie umfangreich und wo (von innen!?) man hier verstärken sollte, und ob man da von innen her auch drankommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Manchmal muss man Hohlräume/Holme erstmal öffnen, um sie von innen zu verstärken, und dann wieder verschließen. Aber da wissen Duett-Fahrer gewiss mehr. Und das muss auch richtig gemacht werden, sonst wandert der Riss einfach nur immer weiter und zeigt sich irgendwann neben der Verstärkung erneut.

Im Übrigen solltest du eine reparierte Blechfläche gleich richtig konservieren, hier kommt ja schon wieder Rost durch - da hätte Spachteln und Lackieren nur eine sehr geringe Halbwertszeit.

Gruß
Kay

Äh ... ich würde mir das Geld vom "Karosseriebauer" zurückzuholen versuchen ...

Clicked A Few Times
Wiki Edit 0
Threads 4
Posts 47
Hallo Georg,
zum Duett kann ich nichts sagen, denn ich habe keinen. Die entsprechende Stelle großflächiger durch ein Reparaturblech zu ersetzen, halte ich auch für sinnvoll. Die Schweißarbeiten müssen sauber ausgeführt werden. Das sieht auf deinem Foto bescheiden aus. Das nackte Blech braucht unbedingt einen guten, wasserundurchlässigen Lackaufbau. Also Grundierung, Decklack am besten als 2K. Ich habe gute Erfahrungen mit Hammerite gemacht. Mein Winterauto, ein '79er 240, habe ich vor 7 Jahren an den hinteren Radläufen schweißen lassen und mit Hammerite lackiert und da ist bis jetzt nichts passiert. Es ist aber auch etwas FluidFilm drauf.

Gruß Christian

Forum Vet
Wiki Edit 56
Threads 56
Posts 691
Servus,

ja, die Reparatur sieht nicht so gut aus.

Ich habe einen 445er und kenne diese Schwachstelle an meinem Duett nicht.

Es gibt in Schweden einen Blechkünstler der sich u.a. mit dem Duett beschäftigt.
Ich würde mal versuchen mit ihm in Kontakt zu treten.
Der kennt diese Schwachstelle sicherlich, oder mal alle Filmchen anschauen...

https://www.youtube.com/watch?v=t73ellSigvM

Grüße
Fitzel


Forum >> Technik >> Oldie-Technik



Wer ist Online? Mitglieder 0 Gast 0 Bots/Crawler 0


AWC's: 2.5.12 MediaWiki - Foren Erweiterung
Forum theme style by: AWC