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Wed 17. Feb. 2021, 16:41:20 |
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Hallo!
Ich möchte mir auch einen 2,2er Motor aufbauen, aber mit jedem Beitrag hier werden die Falten auf meiner Stirn etwas tiefer und ich werde immer unsicherer welchen Weg ich gehen soll!
Ich habe einen B20E Block aus einem 1971er 140GL mit nur ca. 100000km und einem schönen tiefen senkrechten Kratzer im dritten Zylinder. Einen B20F Kopf aus einem 73er 140er. Eine feingewuchtete Kurbelwelle aus einem 70er 145er mit B20B der weit über 200000km drauf hatte, aber bei der alle Maße der Haupt- und Pleuellager null Verschleiß haben, somit muss diese Welle nicht geschliffen sondern die Lager nur poliert werden. Ich hatte die Welle vor längerer Zeit selbst vermessen und gerade eben noch mal im Handbuch nachgeschaut. Die Kurbelwellenlagerzapfen haben ein Standardmaß von 63,451-63,464mm, also eine Toleranz von 0,013mm, die Pleuellagerzapfen ein Maß von 54,009-54,112mm, also ebenfalls eine Toleranz von 13 Tausendstel Millimeter. Ich habe nicht den geringsten Verschleiß gemessen, denn die Maße liegen mittig innerhalb der Toleranzen, was mich sehr erstaunt hatte, denn das Fahrzeug und somit auch der Motor hatten es bei seinem Besitzer alles andere als gut, aber anscheinend hatte der Motor immer genug Öl. Das verwenden der Welle so wie sie ist, hat nichts mit Geiz oder übertriebener Sparsamkeit meinerseits zu tun, sondern ist Gang und Gäbe in den Zylinderschleifereien, wenn die Maße einer Kurbelwelle innerhalb der Toleranzen liegen.
Weiterhin habe ich zur gleichen Zeit wie Roger vom gleichen Anbieter Teile gekauft, also Kolben von Mahle mit Durchmesser 92,5mm, Standard Lagerschalen, der passenden Kopfdichtung, Ventile, 24er Kolbenbolzenbuchsen und weiteres.
Ausgangslage ist also folgende!
Block, Zylinderkopf und Pleuel, also alles wichtige in Zoll.
Kolben in 92,5mm mit ebenem Kolbenboden.
Jetzt hört man oder hörte man immer wieder mal, dass das aufarbeiten der Kolbenbolzenaugen von 22 auf 24mm an alten Pleuel diese zu sehr schwächen soll? Weiterhin sagt die Gerüchteküche oder wird in Sagen und Märchen weiter gegeben, dass die späten metrischen Pleuel zu weich wären und bei Motoren mit hoher Leistung zum längen, zum abreisen neigen??
Kolbenbolzen sitzen mit einem sogenannten Schiebesitz im Kolben, d.h. dass der Bolzen ungeölt mit festem Daumendruck in den Kolben gedrückt/geschoben werden muss. Auf gar keinen Fall leichter! Der Bolzen muss also relativ fest im Kolben sitzen, während das Pleuel beim auf und ab sich auf dem Bolzen bewegt. So geben es die Motorenbauer vor?
Buttkereit wiederum, so hört man, geht bei seinen Motoren den umgekehrten Weg! Der Bolzen sitzt eingeschrumpft fest im Pleuel und der Bolzen bewegt sich im Kolben!?
Was ist dran an diesen Sagen, Märchen und Gerüchten?
Ich möchte nicht noch einen metrischen B20 suchen und sonstige Dinge kaufen, sondern mit dem arbeiten, siehe oben, was ich habe! Ich habe schon ein gewisses Maß an Erfahrung mit Standardmotoren, Ziel meiner Basteleien sollen aber nicht nur etwas mehr Drehmoment und ein paar PS mehr sein, sondern ich strebe 130PS an, für jedes weitere mehr freue ich mich.
Ich bitte um Erleuchtung was das umarbeiten von alten Pleuel betrifft, also auf 24mm Bolzen, Haltbarkeit dieser oder besser Pleuel aus einem metrischen B20 suchen oder vom B21 nehmen usw.
Jürgen hattest du nicht kurz nachdem dein Amazon fertig war ein Problem mit einem defekten Pleuel, was war die Ursache?
Jetzt schon vielen Dank für eure Antworten und Tipps
Bernhard
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Editiert am Thu 18. Feb. 2021, 6:52:35 von Börnaut
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