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Mon 3. Aug. 2020, 10:35:56 |
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Hallo zusammen,
kurze Frage zur Tachowelle und zum Winkelstück am Getriebe.
Vierkantstift im Winkelstück ist abgebrochen und der Rest ließ sich aus dem Winkelstück problemlos rausnehmen, allerdings der andere Teil steckt im Getriebeausgang fest.
Ich kann vereinzelte dünne Drahtstücke mit einem kleinen Schraubenzieher rauspuhlen, allerdings steckt der Rest einfach fest und lässt sich nicht rausziehen.
Gibt es hier einen "schnellen" Trick oder muss man das Anbauteil ausbauen, was mit Ölablassen etc. verbunden wäre.
Danke für einen hoffentlich simplen Trick.
Gruß
Christian
Bilder könnte ich heute abend falls benötigt noch nachreichen
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Mon 3. Aug. 2020, 10:52:55 |
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Servus Christian,
um welche Baureihe /BJ? /MJ? (PV1800 laut deinem Avatar???) handelt es sich denn?
Welcher Getriebetyp?
Diese Infos währen hilfreich für eine weitere Hilfestellung
Beste Grüße
Marius
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Mon 3. Aug. 2020, 10:54:36 |
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sorry,
1800 E Bj. 11/70 Getriebe M41
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Mon 3. Aug. 2020, 12:06:16 |
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Guten Tag Christian!
Mit dem Blatt einer Laubsäge kommst Du vielleicht weiter. Ölaustritt kannst Du verschmerzen, denn die Bruchstelle sollte "gespült" werden.
Ursache des Gebrechens ermitteln. Winkeltrieb? Metallstück im Getriebe? Seele der Tachowelle angerostet , trocken gelaufen, verharztes Öl? Tachometerwelle zu eng verlegt (Krümmungsradius mindestens 150 mm)? Anzeige defekt und blockiert?
Tachometerwelle nicht ölen, sparsamst fetten. Seele auf der Seite des Anzeigeinstruments etwa 20 cm herausziehen und überschüssiges Fett abwischen.
Gruss
jean
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1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)
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Mon 3. Aug. 2020, 12:30:56 |
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Hallo Jean,
hat alles bei 120 auf der Autobahn funktioniert und dann ausgefallen.
Tachowelle lässt sich sauber drehen und Tacho zeigt auch Ausschlag an.
Winkeltrieb überträgt mit neuem Vierkant manuell problemlos und ohne spürbare Reibung auf die Welle.
Spülen klingt sinnvoll, also Ausbau und dann "rausfummeln"
Mit dem Laubsägeblatt leuchtet mir noch nicht ganz ein.
Ausbohren ist sicherlich keine Alternative, oder ?
Verharztes Öl ?
Das Öl was rauskam, als ich des Anbaustück am Getriebe rausgezogen habe wo der Vierkant drinsitzt, sah noch "gut" aus.
Tachowelle sollte ordnungsgemäß verlegt sein, da ich an der Lage nichts verändert habe.
Gruß
Christian
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Mon 3. Aug. 2020, 13:13:21 |
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Ausbohren nein: Da zitterst Du vermutlich nur Späne ins Getriebe.
Ausbauen ja: Studiere einmal den ET-Katalog mit der Explosionszeichnung Overdrive, Gruppe 4, Seite 29. Wenn Du die Sechskant-Schraube (Pos.105) löst, dann ist der Sieg nahe.
Mit dem Sägeblatt einer Laubsäge kann man zum Beispiel aus einem Zündschloss die Reste eines Schlüssels extrahieren. Oder auch nicht
Verharztes Öl an der Seele der Tachowelle, nicht im Getriebe.
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Mon 3. Aug. 2020, 19:45:55 |
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Hei Christian,
dieser Vierkant ist ein Verschleißteil und bricht gerne mal ab, denn er hat eine gewollte Sollbruchstelle, die das Instrument schützt, wenn sich die Seele (ich meine die der Tachowelle) mal - etwa beim Wechsel zwischen Vor- und Rückwärtsfahren - verklemmt und dann schlagartig wieder freikommt.
Und es ist in der Regel so, dass die eine Hälfte dann getriebeseitig steckenbleibt. Dann bloß keine Versuche, sie irgendwie rauszupopeln! Schraub die dicke Buchse ab. Es gibt verschiedene Varianten, wie sie gehalten wird. In aller Regel ist das eine Pratze, die mit einer Schraube gesichert ist. Zieh die Buchse raus. Nimm dazu eine Pumpen- oder Gripzange. Das Ding kann recht fest sitzen. No musch hald a bissle noddla und hin- und herdrehen. Wenn Du die Buchse in der Hand hast (Öl läuft da kaum raus - einfach ein Zewa ins Loch stopfen), kannst Du das Tachoritzel aus der Buchse ziehen. In dessen Schaft steckt der abgerissene Vierkant. Das Schaftende etwas schräg und energisch auf eine harte Unterlage schlagen. Dann fällt der Rest einfach raus.
Dieses Tachoritzel ist heilig, weil unverschämt teuer. Also Vorsicht damit.
Bevor Du die Buchse wieder reinschiebst, spendier ihr einen neuen O-Ring - und vergiss den Mini-Simmerring für das Schaftende nicht.
Trotzdem würde ich mir - wie bereits erwähnt - die Tachowelle genauer anschauen.
Viel Spaß - Lutz
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Tue 11. Aug. 2020, 9:06:10 |
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Hallo Christian,
da gehört noch eine Fieberscheibe dazwischen, aber die ist nicht so dick, sondern etwa ein Millimeter stark.
Falls sich der Vierkant nicht weiter einschieben lässt, würde ich ihn kürzen. Es geht ja nur um 1-2mm. Jedenfalls sollte der Vierkant im eingebauten Zustand axial nicht unter Spannung stehen.
VG, Jürgen
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Gets Around
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Tue 11. Aug. 2020, 11:39:29 |
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Hei Christian,
das ist sonderbar. Könnte es sein, dass das Ritzel nicht ganz in die Verzahnung der Geberschnecke gerutscht ist?
Leerlauf rein, etwas an der K'welle gedreht und dabei mit dem Fingerle etwas auf das Schaftende gedrückt....
Dass es verschieden lange Vierkante gibt, wäre mir neu.
Lutz
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Tue 11. Aug. 2020, 13:42:30 |
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So, unterm Auto hervorkriechend...
Vierkant kürzen, war erwartungsgemäß nicht erfolgreich, gibts ja genug von also ausprobiert aber der drahtet sich auf und ich denke, daß in diesem Zustand alles nur noch schlimmer werden würde.
Also als Andenken aufbewahren und neu bestellen in DU, dort übrigens die Bestätigung, es gibt nur eine Länge...
Dann das Tachoritzel...
es lässt sich butterweich "einführen". Man spürt den Widerstand, wenn man das Ritzel nicht korrekt in die Verzahnung einfädelt, dann kann ich es auch nicht so weit reinschieben.
Ein wenig gedreht und schon ist es ganz geschmeidig drin.
Auf dem Foto mit der roten Linie habe ich das Tachoritzel rausgezogen und außen angehalten um zu überprüfen, ob ich eventuell noch mit etwas "Gewalt" das Ritzel weiter reintreiben könnte.
Also die Materialstärke vom OD-Gehäuse abgezogen ist es meiner Meinung nach am Anschlag.
Es gibt auch ein "metallenes Anschlaggeräusch" wenn man es dann butterweich bis zum Anschlag einsetzen kann.
Die nächsten Fotos zeichen das Ritzel komplett eingebaut, ohne Pratze und ohne Dichtung, einfach nur bis zum Anschlag eingesetzt.
Und wenn ich den Vierkant, der jetzt natürlich nicht mehr eingesetzt wird, rauslasse, dann passt alles wie es meiner Meinung nach sein sollte.
Als einzige Option kann meiner Meinung nach nur noch der Winkeltrieb fehlerhaft sein und der Vierkant dort nicht ganz so weit eingesetzt werden können.
Allerdings habe ich den Rest vom alten Vierkant nachweislich komplett rausziehen können. Übrigens auch am Tachoritzel...die Reststücke habe ich aufgehoben und sehen am Ende noch aus wie im Original.
Sollte allerdings die Lücke gewollt sein, ich kann natürlich mit Gefühl den Winkeltrieb mit dem Tachoritzel vorsichtig verschrauben aber bei einem Volvo soviel Spaltmaß ....
Hat noch wer eine Lösung ???
Gruß
Christian
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Editiert am Wed 12. Aug. 2020, 10:54:48 von Jean
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Tue 11. Aug. 2020, 21:19:26 |
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Guten Tag Christian!
Eigentlich hatte ich gehofft, dass Lutz Dir nochmals die die Welt erklärt. Gib es zu, Du willst prüfen, ob wir bemerken, dass Du im Ersatzteil-Katalog nachgeschlagen oder gar den Einbauhinweis von Onkel Skandix gelesen hast.
Einbauhinweis
Der Winkeltrieb ist ein feinmechanisches Objekt, das mit Respekt behandelt werden sollte. Neu kostete es fast soviel, wie ein Friseurbesuch Deiner Gattin. Es könnte jedoch defekt sein, ein gebrochenes Zähnchen etwa, dies würde auch erklären wieso der Stift an der vorgesehenen Stelle gebrochen ist.
Du solltest jetzt nicht wie ein ParteipopolitikerÖin agieren, sonder methodisch vorgehen. Nimm den Winkeltrieb in die linke Hand und stecke mit der rechten in die Öffnung statt dem Stift z.B. eine Kugelschreibermine. Wenn diese auf eine Länge von einem Zoll/25,4 mm verschwindet, dann ist dies ein gutes Zeichen. Wenn nicht, könnten noch Reste vom gebrochen Stift die Penetration verhindern. Es wurde geraten mit dem Blatt einer Laubsäge etwaige Reste zu eliminieren. Ich wiederhole, das Mass beträgt 25,4 mm.
Hast Du denn auch einen neuen O-Ring 380757 und einen neuen Wellendichtring 380752 eingesetzt? Vom Stift/Mitnehmer bestellt der erfahrene Fahrzeughalter nicht nur ein Exemplar, ein zweites, gar drittes liegen in der Ablage. Wenn man so einen Stift, warum auch immer kürzen will, oh wehe, dann spannt man ihn in einen Schraubstock ein und knallt die Backen zusammen.
Jetzt sind wir alle sehr gespannt und hoffen, dass Bilder in einem passenden Format eingestellt werden.
jean
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Wed 12. Aug. 2020, 7:44:06 |
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Hallo Jean,
Einbauhinweis natürlich gefunden und gelesen.
Den Hinweis mit der Kullimine werde ich beherzigen und ein Foto in hoffentlich passendem Format einstellen.
O-Ring und Wellendichtung sind denke ich vornhemlich nicht verantwortlich für mein Problem, werden allerdings bei nächster Bestellung mitbestellt wie auch der Vierkant.
Der alte Vierkant hat 236.000mls gehhalten, daher nur einen bestellt.
Dank an alle.
Gruß
Christian
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Wed 12. Aug. 2020, 8:30:42 |
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Christian, noch ein Versuch. Löse die Tachometerwelle am Anzeigeinstrument. Versuche dann die Welle zuerst am Winkelgetriebe anzuschrauben.
Bis jetzt arbeiten wir ja nur an dem Symptom "Stift gebrochen". Dieser bricht doch nur wenn entweder im Anzeigeinstrument oder im Winkelgetriebe/Tachometerritzel ein Gebrechen vorliegt. So ist es ratsam lieber einen Stift zu viel zu haben.
Hast Du das Winkelgetriebe schon einmal abgebaut und dann geprüft ob merkwürdige Geräusche zu hören oder Widerstand zu fühlen ist. Schmalen Schraubendreher einführen und in beide Richtungen drehen.
Nicht mit WD-40 behandeln, da diese Flüssigkeit keine Langzeitschmierwirkung hat. Z.B mit PTFE Longlife Spray.
Die Länge der Tachometerwelle bzw. des Mantels ist besonders wichtig, da sie mit einem Radius von mindestens 150 mm verlegt werden muss, damit die Seele nicht pendelt. An den Anschlussstellen am Getriebe und am Anzeiger darf sich die Welle nicht näher als mindestens 5 cm von dem Anschluss entfernt zu krümmen beginnen. Bestellnummer 668169, Länge 1.600-1.630 mm.
An der Spritzwand ist die Welle mit einer Klammer fixiert, überprüfe diese Stelle. Vielleicht dringt dort nach 236.000 mi Schmutz und Wasser ein.
Gruss
jean
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