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Overdrive rutscht bei zunehmender Öltemperatur durch

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Hallo,

bei meinem Overdrive hatte ich bissher zwei mal erlebt, dass bei längeren Fahrten bei hochsommerlichen Temperaturen mit höheren Geschwindigkeiten (120 km/h + 11 % weil langes Differenzial) bei eingeschaltetem OD die Kupplung durchrutschte.

Es handelt sich um ein D-Typ frühe Ausführung. Vor drei Jahren bei Buttkereits überhohlt und seit dem ca. 16 000 km gelaufen. Der Druck liegt bei 32 kp/cm² , was suboptimal ein kp/cm² unter der unteren Grenze des Solldrucks zwischen 33 und 38 kp/cm² liegt.
Diesen Winter regulierte ich das Reduzierventiel und gab eine 3/10 mm dickere Scheibe bei, was den Druck laut Werkstatthandbuch um 3 kp/cm² erhöhen soll (ich habe keine weitere Druckmessung mehr unternommen).

Der Druck nach dem Reduzierventiel ist aber tatsächlich gestiegen. Dies konnte ich daran erkennen, dass der indirekte Gang nicht mehr erst nach 3 Sekunden nach dem Einschalten kraftschlüssig wird, sondern schon nach einer etwas längeren Sekunde.

Jetzt hat mir ja der liebe Börnaut ein Pärchen SU-Vergaser überhohlt, die ich seit April in meinem Amazon fahre, womit er durch die 12 zusätzlichen Pferde auch deutlich lebhater ist (der Amazon, nicht der Börnaut).

Jedenfalls bin ich vergangenen Montag mit ca. 140 km/h + 11 % auf der Autobahn unterwegs gewesen. Obwohl es nicht sonderlich warm war, ist mir schon nach ca. 50 km das Overdrive durchgerutscht.
Ich vermute, dass durch die höhere Geschwindigkeit das Öl erheblich wärmer wird.
Habt Ihr eine Idee, was ich dagegen tun kann (außer langsamer fahren)?

Ach ja, Ölstand ist bis zur Einfüllschraube und mein Getriebegehäuse hat die Einfüllschraube auch in der höheren Position, Ölwechsel im vor einem Monat mit 20 W 50, Ölsieb ist sauber.

Viele Grüße,
Moritz
Editiert am Sun 31. May. 2020, 20:43:08 von Volvonaut

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Hallo Moritz,

der alte D-Typ ist etwas problematisch beim schmieren der Planetenräder.
Das Öl muss erst durch die Bohrung in die Welle, dann durch den Freilauf, dann vom Planetenradträger aufgefangen werden und dann durch die Achsen zu den Lagern der Planetenräder. Viel kommt dann nicht mehr an.
Das führt irgendwann erst zu Putting und dann zu schlimmeren.
Bei meinem alten D hätte ich das gleiche Problem. Bei mir hatten sich die Lager der Planetenräder aufgelöst und zum Klemmen von Sonnenrad und Hauptwelle geführt.
Da deins ja revidiert wurde sollten die Wellen und Lager der Planetenräder hoffentlich i.O. sein.
Für eine verlässliche Aussage sollte ein Beifahrer den Druck beim Fahren kontrollieren.

Gruß René
Editiert am Mon 1. Jun. 2020, 7:50:43 von 123GT
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Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de

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Hallo Moritz,

bei zunehmender Öltemperatur sinkt die Viskosität des Öls, es wird dünnflüssiger.
D.h. das Öl fließt durch Undichtigkeiten leichter ab, der Öldruck sinkt.
Miss doch bitte mal den Öldruck bei warmem Öl, d.h in der Situation, in der der Fehler auftritt.

Grüße
Markus

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Hallo Markus, hallo René,

danke für eure Antworten. Ich werde euren Rat bevolgen und den Druck messen. Vorausgesetzt ich bekomme ein Manometer geliehen. Am Donnerstag könnte das klappen.

René, den von Dir beschriebenen Vorgang glaube ich in meinem Getriebe nicht vorzufinden, weil wenn das Planetengetriebe fressen würde, wäre nach Abkühlung der Direktgang auf immer und ewig aktiv. Wenn das Getriebe aber abgekühlt ist, funktioniert alles wieder normal. Aber mach mich bitte darauf aufmerksam, wenn ich falsch liege.

Die Theorie von Markus finde ich aber schlüssig. Ich mache mich gleich dran und bau einen Getriebeölkühler ein!
Nein, zielführend ist den Getriebedruck bei kaltem und warmen Öl zu messen. Ich melde mich, sowie ich eine ausreichende Datenbasis präsentieren kann.

Interessant finde ich, ob ich mich über den Sommer retten kann. Langsamer fahren wäre die eine Option. Aber da das im Sommer auch bei normaler Fahrt vorkommt, hat jemand Erfahrung mit dickerem Öl?

Viele Grüße,
Moritz

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Hallo Moritz!

Na hast du einen alten Beitragsstrang von mir aufgewärmt, da steht unter anderem!

@
Auch das Overdrive fing an seinen Dienst zu verweigern, im Sommer bei Hitze und längeren Fahrten, wenn alles glühend heiß war, war beim Gas wegnehmen ab etwa 120 oder weniger kein Kraftschluß mehr vorhanden. Der Motor fiel auf Leerlaufdrehzahl und ich hatte einen Amazon mit Freilauf wie ein Saab 96 oder DKW. Nicht schlecht erst mal, spart Sprit, aber auch keine Motorbremswirkung mehr und beim Gas geben heulte der Motor auf und die Kupplung im Overdrive rutschte, ich musste in den Vierten zurück schalten und konnte erst oberhalb 120 wieder das Overdrive einlegen. Vermutlich wäre es mit ein paar neuen O-Ringen gut gewesen, aber ich hatte seit Jahren schon ein neues Overdrive in Regal liegen.

@ Vermutlich wäre es mit ein paar neuen O-Ringen gut gewesen, ...

Ich habe in Erinnerung und man möge mich verbessern wenn ich falsch liege? Eine Abhilfe wäre den Deckel unten am Overdrive abzuschrauben und an dem/den Kolben die O-Ringe zu ersetzen, die würden verschleißen. Die Folge wäre dann das beschriebene Problem? Noch dickeres Öl als 20/50 auf keinen Fall nehmen!

Gruß Bernhard

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Ich würde wie Bernhard schreibt die O-Ringe tauschen.
Mit einem mineralischem 20W60 von Penrite oder anderen sehe ich kein Problem, fraglich ist eher ob es den gewünschten Erfolg bringt.

Grüsse
Ron

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Hallo,

heute habe ich das Manometer angeschlossen und eine ausgiebige Probefahrt gemacht. Der Öldruck liegt bei 70 km/h auf den ersten 50 km bei 32 bar ( zu Beginn der Fahrt, als das Öl noch kalt war, 38 bar). Auf der Autobahn ging es bei 130 km/h 30 km bis das Overdrive bei 28 bar durchrutschte.

Danach fuhr ich nach hause und baute eine 1,0 mm-Scheibe im Reduzierventil ein. Der Druck liegt jetzt bei 41 bar. Das Overdrive rutschte wieder durch, jetzt aber schon bei 32 bar.

Bernhard, Dein "aufgewärmter Beitrag" ist schon so lange her, dass ich den gelesen habe, dass ich die Reparatur der Passfeder für den Nocken der Ölpumpe schon umgesetzt habe. Da ich ein Aufgaben vor sich her schiebender Mensch bin und die neue Passfeder eingebaut ist, kann das schon mal sein, dass ich mich bedauerlicher Weise an das entscheidente Detail mit dem Overdrive nicht mehr erinnere.

Wie dem auch sei, auch wenn ich nicht wirklich Lust habe, das Overdrive auszubauen, werde ich wohl einen Satz neue O-Ringe einbauen. Allen die versucht haben mich auf diese unbequeme Warheit zu stoßen gilt mein Dank.

Was mich aber an dieser Stelle noch interessiert, kann es sein, dass auch die Bohrungen, in denen die O-Ringe laufen verschleißen, dass man die vielleicht mal neu hohnen muss?

Viele Grüße,
Moritz

Forum Vet
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Hallo,

ich habe jetzt mein Overdrive offen, und Kolben, Reduzierventiel und Ölpumpe ausgebaut. Für meinen Geschmack sehen die alle etwas verschlissen aus. Die Bohrungen, in denen die Kolben laufen, sind auch nicht schöner.

Hier ist einer der beiden Kolben

Ov dsc071171min.jpg

Dieses Bild zeigt das Reduzierventil

Ov dsc071181.jpg

Ein befreundeter Kfz-Meister meint, ich soll versuchen X-Ringe (https://www.o-ring.de/html/x-ring-115-epdm-70-fda-peroxid/item-anfragemenge-3-categoryId-x...) statt O-Ringe zu beschaffen und ich soll mit geöltem 3000er-Nassschleifpapier Kolben und Bohrungen radial und auf gar keinen Fall achsial bearbeiten.

Was meint Ihr?

Viele Grüße,
Moritz

Forum Vet
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Hallo Moritz,
so habe ich mir den Zustand nach deinen Beschreibungen vorgestellt .
Die Bearbeitung würde ich lediglich mit geöltem Poliertuch angehen, Schleifpapier tönt für meinen Geschmack noch immer zu grob, vielleicht ist das aber auch identisch. Ob X-Ringe besser sind als O-Ringe bezweifle ich, neue Ringe sind genug. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Verwende das Öl mit den wenigsten Zusätzen, also kein Synthetiköl oder solches mit hunderten von Zusätzen, all das ist beim Overdrive kontraproduktiv, ich verwende das billigste Mineralöl, das wird dann nach 10 Jahren gewechselt.
Gruss Michael

Gets Around
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Hei Moritz,

Deinen Thread verfolge ich mich großer Neugier.

Zunächst zu meinem Verständnis: hast Du den OD komplett zerlegt? Zitat: "ich habe jetzt mein Overdrive offen, und Kolben, Reduzierventil und Ölpumpe ausgebaut." Also nur diese Teile?

Nachdem Du die Symptome und Deine Maßnahmen genau beschrieben hast, denke ich nicht, dass Dein Problem in erster Linie mit der Steuerung des Manöverdrucks zusammenhängt - wobei neue O-Ringe sicher nicht schaden können.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat sich der Kupplungsbelag als kompletter Ring von seinem Träger abgelöst. Eine Weile lang bekommt der Belag bei niedrigen Drehzahlen seinen Kraftschluss, bevor er irgendwann den Weg alles Irdischen geht. Du beschreibst ja anschaulich, dass der Kraftschluss immer schlechter wird.

Wie man an dem einen Kolben deutlich sehen kann, ging es im Inneren irgendwann mal richtig heiß zur Sache - aus welchen Gründen auch immer. Möglicherweise ist das auch die Ursache für die abgelöste Reibfläche. An Deiner Stelle würde ich den Kolben lediglich etwas läppen und den Zylinder unangetastet lassen. Das Tragbild ist nicht entscheidend für die fehlerfreie Funktion. Wichtig sind da in erster Linie die O-Ringe.

Was das richtige Getriebe- und OD-Öl angeht: Seit an alten Volvos schraube (und das sind ein paar Tage) verfolge ich die Empfehlungen verschiedener Päpste und Hüter des Wahren, Schönen und Guten mit einem gewissen sportlichen Interesse. Von ATF über 1o W-Schlagmichtot, unlegierten Einbereichsölen bis hin zum guten extra vergine war fast alles vertreten, was schmierige Finger macht. Das Dumme an diesen ganzen Empfehlungen ist, dass sie erstmal alle irgendwie funktionieren. Das Getriebe dreht sich, und auch der OD gibt sich willig. Experteneinigkeit gibt es nach meiner bescheidenen Wahrnehmung nur darin, dass man tunlichst kein Hypoidöl oder eines mit Zusätzen von Festschmierstoffen wie etwas MoS2 einfülle.

Alte Werksempfehlungen und historische Spezifikationen helfen da nicht weiter. Volvo hatte nur deshalb Motorenöl (Einbereichsöl) auch für die Getriebe freigegeben, weil die Lagerhaltung und die operative Arbeit für die Vertragswerkstätten damit deutlich vereinfacht wurden. Getriebe und ODs waren für eine gewisse Laufleistung und Lebensdauer konzipiert. Dass solche Aggregate auch nach 5o oder 6o Jahren in Betrieb sein könnten, hätten sich die seinerzeit Verantwortlichen wohl niemals träumen lassen. Ja, sie laufen noch - sind aber verschlissen und verbraucht (ich rede nicht nur von irgendwelchen Lagernadeln und Konuskupplungen, die man recht einfach austauschen kann). Also sollten wir solchen Aggregaten schon das Beste gönnen, was wirklich dafür geeignet ist.

Motorenöl ist das bestimmt nicht. Das ist in erster Linie darauf ausgelegt, hohen Scherkräften zu widerstehen. Was ein Getriebe braucht, ist - Getriebeöl. Es ist auf hohe Druckfestigkeit konfektioniert, wie sie bei dieser Anwendung logischerweise vorkommen. Inzwischen sind Getriebeöle in dieser Hinsicht richtig gut geworden - weit besser als vor 5o Jahren. Ist doch klar, oder?

meint Lutz

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OK, tolle Tips...

aber welches Öl füllt denn der Lutz jetzt ein. ?!?

ein Getriebeguru, HeinzB vom Möhnesee, hat Castrol 15W40 empfohlen,
damit fahre ich seit 1991 einen Dailydriver
über 10tausende Kilometer...

da wüsste ich nicht,
warum ich das ändern sollte ....

Grüße Magnus

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Quote:Volvomania 15. Jun., 19:46

ein Getriebeguru, HeinzB vom Möhnesee, hat Castrol 15W40 empfohlen,
damit fahre ich seit 1991 einen Dailydriver
über 10tausende Kilometer...

da wüsste ich nicht,
warum ich das ändern sollte ....


Tja.

Wasser - oder besser gesagt: Öl - auf meine Mühlen! Was der Zahnarzt B aus M seiner Familie empfiehlt, ist bestimmt aller Ehren Wert. Hauptsache, dass es kein Getriebeöl ist, das ins Getriebe soll. Die Logik ist bestechend. Ob ich jetzt einfach mal das gute SAE 8o-9o Gl 3 in meinen B 2o kippe? Das wäre dann sinngemäß genauso richtig.

Und nein: ändern sollst Du selbstverständlich nix.

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@ Lutz
prima Antwort ...
ein Minimum an Sarkasmus regt ja zum Nachdenken an...

ich bin zwar Zahnarzt K aus H,
aber auch nicht mit B aus M verwandt,
der wiederum gar kein Zahnarzt ist...

was muss ich jetzt tun...

btw...mir fehlt der plausible Grund,
warum ein professioneller Getriebesanierer,
unter Verwendung damals noch erhältlicher Neuteile,
mir ein feinstes M41/J aufbaut,
und dann eine abwegige Ölsorte/Spezifikation auffüllen soll...
Editiert am Mon 15. Jun. 2020, 21:57:00 von Volvomania

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...also ich fahre in meinem M41 auch Motoröl 15W40 ,wie Magnus, eingefüllt von den Brüdern B aus DU.
Lt. Datenhandbuch kommt da Motoröl SAE30 oder SAE20W40 rein.
Viele Grüße
Marc
SparElch
Amazon P122S B18B
http://www.sparelch.de/

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ja und das Motorenöl kommt rein weil es der Overdrive will, das Getriebe selber ist da völlig wertfrei Volvo schmiss von auch ATF rein.
Gruss Michael

Gets Around
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Na ja.

Mit heftigem Widerspruch war bei diesem Thema zu rechnen. Deswegen habe ich versucht, sorgfältig und schlüssig zu argumentieren - siehe oben.Und wer sich intensiv mit dem Thema der Spezifikation von Ölen auseinandersetzt, wird bald merken, dass das ein sehr umfassender Komplex ist. Da geht es um individuelle Auslegungen, Viskositäten, Legierungen und Additive. Dummerweise gibt es dann auch nirgendwo eine Auswertung, die besagt, ob dieses oder jenes Öl nun für ein Volvo M 41 geeignet ist. Die Schlüsse muss man schon selber ziehen - und womöglich seine bisherige Haltung überdenken. Ich selber habe auch viele Jahre ein mineralisches 2o W 5o für Motor und OD-Getriebe verwendet.

Als Fazit: gerade bei älteren Getrieben geht es um Druckfestigkeit und Temperaturbeständigkeit (das Öl kann durchaus heißer werden als im Motor). Die Nadeln laufen direkt im Gussgehäuse und übertragen hohe Kräfte. Im Hinblick auf die Viskosität des Öls: gerade das M 41 neigt im Alter zur Inkontinenz. Der Zwischenflansch ist stark auf Torsion beanspucht, die sechs Dichtflächen haben sich inzwischen verzogen. Außerdem suppt es nach einer gewissen Zeit gerne am Tachoabtrieb - und mit Vorliebe an den verschlissenen Passungen der Vorgelegeachse.

@ Magnus

dass bei Dir alles okay ist und Du die Ölsorte nicht wechseln willst, habe ich inzwischen verstanden.

@ Marc

wohl dem, der sein Getriebeöl anderweitig einfüllen lässt! Mir selber tropft das Zeug bei dieser Fummelei immer in die Hutkrempe. Im Datenhandbuch geht es natürlich darum, die alten Werksvorgaben zusammenzufassen. Neue individuelle Adaptionen und Veränderungen abzubilden, ist bestimmt nicht der Anspruch von Walter Wolf (dessen Buch Du vermutlich meinst). Abgesehen davon ist WW ein souveräner Kenner, der garantiert für eine Diskussion über Ölsorten offen wäre.

Was mich einigermaßen wundert: Du führst die Brüder als Gewährsleute für die richtige Ölsorte an. Die haben Moritz' OD D vor drei Jahren und 16 Tkm revidiert - und nun zeigt er solche Schäden. Obwohl ich Emojis hasse:

@ Gurus

Selbstverständlich könnte auch ich jemanden nennen, der sein ganzes Arbeitsleben mit der Revision alter englischer und schwedischer Getriebe und ODs in allen Varianten verbracht hat, enge Kontakte nach UK unterhält und außerdem oft für die bekannten Gurus der Szene tätig ist - und der seit einem gewissen Zeitpunkt tatsächlich Getriebeöl empfiehlt. Mir gehts aber nicht um Autoritäten, sondern um Euer Für und Wider.

Dieses "ich mache das so, weil es der und der gesagt hat" geht mir aber so richtig auf den Zeiger. Die Suche nach jemandem, der mir das Denken abnimmt, entspricht nicht meinem Verständnis von unserem Hobby. Abgesehen davon sind mir die einigermaßen suspekt, die sich stets und blind auf ihre 'Erfahrung' berufen. Allzu oft sind gerade die blind für Neues und Besseres. Und: man kann durchaus auch eine Sache ein Leben lang falsch machen.

@ Michael

Du argumentierst, dass gerade der OD das Motoröl brauche. Um dann zu schreiben "Volvo schmiss auch ATF rein". ATF ist dann also ein Motoröl, oder?

Nach meiner Überzeugung ist es gerade der OD, der ein druckfestes Öl braucht. Abgesehen vom hohen Steuerdruck sind die Planetenräder immerhin schräg verzahnt.

Und im Hinblick auf die Temperaturbeständigkeit von Ölen führt uns das wieder zu dem aktuellen Problem zurück, das Moritz mit seinem OD hat. Einen Kolben mit solchen Fressspuren habe ich noch nie gesehen. Woran das nur liegen mag?

Viele Grüße - Lutz
Editiert am Tue 16. Jun. 2020, 18:19:35 von Heisser Asphalt


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