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Frage zur Motoroptimierung

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Hallo liebe Selberschrauber

Mein PV544 gibt Rauchzeichen und ich habe Öl im Wasser. Also steht jetzt die schon seit langem geplante Motorüberholung an.
Es ist ein B18A2. Ich nutzte den Wagen im Sommer im Alltagsbetrieb. Daher möchte ich einen Motor, der zuverlässig ist, komfortabel/ ruhig fährt, bei dem ev. der Verbrauch gesenkt werden kann.

Daher meine Überlegungen zur Optimierung.

1. Kolben und Pleuel auf ein Gewicht bringen ist klar.
2. Kurbelwelle und Schwungrad gemeinsam feinwuchten scheint auch sehr sinnvoll

aber welche weiteren Optimierungen machen für einen Straßenmotor sinn?
1. erleicheterung der KW. Ich habe eine erleichterte Kurbelwelle im Regal liegen, Gewicht 16kg (Original 17kg)
2. erleichterte Schwungscheibe (Kostenpunkt: Skandix auf 5kg reduziert 380€ (neu) / Buttkereit auf 6,5kg reduziert 220€ im Austausch)
3. Kolben: normale Kolben wiegen ca. 700g, Schmiedekolben bei Skandix 500g

4. Wie müssen die unterschiedlichen Komponenten aufeinander abgestimmt werden???

Bis jetzt habe ich rausgefunden: Die Gewichtsreduzierung bring ein schnelleres Hochdrehen des Motors.
Bei Laufruhe im Leerlauf, Benzinverbrauch, Haltbarkeit sind sich die Foren im Internet nicht einig.

Ich hoffe hier auf hilfreiche Erfahrungsberichte.
Vielen Dank.
Dirk

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Hallo Dirk,

von einer leichteren Schwungscheibe für ein Alltagsfahrzeug kann ich dir nur abraten.

Grüße Manni

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Hallo Dirk,

die genannten zusätzliche Optimierungen kannst du dir bei deinem B18A2 Motor sparen.
Bei einem B18B oder B20B kann man durchaus die Schwungscheibe um ein gutes Kilo erleichtern ohne dass man negative Auswirkungen im Alltagsverkehr spürt.
Wenn ich mich recht erinnere wiegt die Originale Schwungscheibe ca. 9,5 kg.
Die angebotenen stark erleichterten Schwungscheiben sind für den Motorsport gedacht.

Schmiedekolben sind in erster Linie für hochkomprimierende Sportmotoren gedacht.
Diese benötigen wegen ihrer Bauweise ein etwas höheres Laufspiel. Im Alltag kann sich dies durch einen leicht erhöhten Ölverbrauch beim Kaltstart bemerkbar machen.

Leichte Optimierung des Zylinderkopfs (Kanäle) inkl. Bleifreiumbau und leicht erhöhte Verdichtung können den Verbrauch leicht reduzieren.

Grüsse
Ron

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@Dirk
wenn ich das so lese, wie der Buckel genutzt wird,
und Du dem Motor Gutes tun möchtest,
solltest du mal Pleuel und Kolben wiegen,
wie groß die Unterschiede sind und ggf. angleichen...
und die Kanäle bearbeiten für eine bessere Füllung
und Strömungskanten zu den Krümmern angleichen,
das alles hilft dann der Laufkultur...
ob ein bleifrei-Umbau Sinn macht, solltest Du entscheiden,
wenn die Ventile ausgebaut sind...
und ein 123-Verteiler ist eine tolle Sache
für Startfreude und Laufkultur...

ich denke vom Feinwuchten wirst Du bei deiner Nutzung
nicht profitieren...


Grüsse Magnus

btw...zum Thema Schwungrad erleichtern
hat mir mein Motorenbauer folgendes erklärt:
leichte Schwungrädern sorgen für unruhigen Leerlauf,
und erleichtern das hochdrehen im Leerlauf und
das abtouren beim Runterschalten, das schont die Synchronringe..
Beim Fahren und Beschleunigen ist das Schwungradgewicht egal,
weil der Kurbeltrieb die komplette Fahrzeugmasse bewegen muss,
da spielt dann das Gewicht des Schwungrades
gegenüber dem Fahrzeuggewicht keine grosse Rolle …
es sei denn es wird ein Leichtbau, ohne Innnenausstattung
und Gewichtsoptimierung allerorten...

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Hallo Dirk

Kolben und Pleuel auswiegen sowie Feinwuchten schadet keinem Motor sondern schont die Lager!

Das Schwungrad ist in diesen Motoren extrem schwer und auch wenn man es um ein Kilo erleichtert ist es noch immer schwer genug
Vorteil der Motor dreht etwas leichter hoch, Nachteil er bremst beim Runterschalten auch etwas weniger. Aber eigentlich kannst du dir diese Optimierung mit dem B18A2 sparen.

Schlussendlich ist alles eine Frage des Geldes wie gut und damit langlebig man seinen Motor aufbauen will. Lagergasse spindeln, Block planen, mit Brille bohren, Kipphebelwelle überholen, moderneres Nockenwellenprofil, B20 Ventile im überarbeiteten B18 Kopf...
Man kann die Liste endlos weiterführen.

Als erstes muss mindestens der Kopf runter. Kommt das Öl im Wasser von der Zylinderkopfdichtung, oder von einem Haarriss? Sind die Rauchzeichen vom Wasser oder vom Öl?

Wenn du aber grundsätzlich mit der Charakteristik deines Motors zufrieden warst, dann reicht vielleicht auch nur eine neue Zylinderkopfdichtung, neue Schirmchen für die Ventilschäfte, ein geplanter Kopf und nachgeschnittene Ventilsitze aus, damit der Motor wieder für zigtausend Kilometer fit ist?

Grüsse
Ron

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Hallo lieber Schraubergemeinde

Ich hole diesen Beitrag nochmal hoch.

Mit der Motorüberholung bin ich fertig.
Ich habe...
... Kolben und Pleuel ausgewogen
... Ventile mit Ventilschaftdichtung verbaut (Umbauset von VP)
... ansonsten den Motor original belassen, hat eh nur 75PS und ist kein Sportmotor

Der Motor läuft gut, ruhig... ich bin eigentlich zufrieden.
Nach ca. 500km habe ich die Kompression überprüft.
Diese liegt sehr gleichmäßig bei 10bar. Also habe ich gleichmäßig gut oder schlecht gearbeitet?!??!

Eigentlich hatte ich mit 12 - 13 bar gerechnet.

jetzt stellt sich mir die Frage
1) sind 10 bar okay und kommt da noch mehr wenn er weiter eingefahren wird
2) ev ist mein Kompressionsprüfer defekt
3) wo könnte ev. ein Fehler sein, wenn die Kompression auf allen Kolben gleich ist.


Vielen Dank

Dirk

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Hallo Dirk,
war dein B20 Motor warm und hast du das Gaspedal während der messen durchgedrückt?
Vor drei Jahren habe ich meinen B20 Motor gemacht. Auf erstes Übermaß gebohrt, 0,8mm Kopfdichtung und den Kopf auf nahezu B20E Kompression geschliffen. Laut Berechnung sollte ich eine 9,8:1 Kompression habe. Nach 2Tkm habe ich mit einem 20.- Euro Tester die Kompression überprüft. Alle vier hatten zwischen 10,5 und 11 bar. Erwartet hatte ich auch 12-13 bar. Da der Motor super gut rennt habe ich es auf den Tester geschoben.
Du kannst ja mal ein Schnapsglas 20W50 in einen Zylinder füllen und die Messung wiederholen

Grüße
Thomas


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