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Wed 18. Dec. 2019, 11:06:18 |
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Hallo Zusammen,
ich habe vergangene Woche mein Lenkgetriebe (Volvo Amazon - ZF Gemmer) von "Ihr Lenkungsspezialist" überarbeiten lassen. Gemäß der Fachfirma wurden neue Lagerschalen angefertigt sowie das Getriebe abgedichtet.
Ich habe nun das Getriebe eingebaut und festgestellt, dass nach einer Umdrehung - egal in welche Richtung - ein großer Widerstand im Getriebe ist. Nur mit großer Kraft lässt sich das Lenkrad dann weiterdrehen (1 Umdrehung) bis es dann wieder hängt.
Da die Lenkgetriebe und Lenkung eine recht hakelige Sache ist, möchte ich da nicht dran herum-frickeln. Die Einstellschraube bzw. die Konterschraube habe ich in Mittelstellung gelöst (2 Umdrehungen), hat aber keine Verbesserung bewirkt. Meine Frage, woran könnte dieser Wiederstand liegen? Habe ich beim Einbau Fehler gemacht oder der Fachbetrieb nicht richtig gearbeitet? Ist es eine Einstellungssache? Das Lenkgetriebe ist sonst in Mittelstellung Spielfrei und spricht direkt an. Bis auf die Undichtigkeit hat das Getriebe vorher einwandfrei funktioniert.
Ich weiß nicht wirklich weiter! Reklamieren und Zurückschicken, Austauschteil?
Kann mir jemand weiterhelfen?
Danke im Voraus!
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Editiert am Wed 18. Dec. 2019, 11:09:28 von Yhamyham
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Wed 18. Dec. 2019, 11:57:48 |
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Hallo namenloser yhamyham und willkommen im Forum!
Ursachenforschung aus der Ferne ist immer schwierig. Wenn das Lenkgetriebe in Mittelstellung schwergängig ist, klingt das erstmal nach viel zu straff eingestelltem Lenkungsspiel.
Hast du hier mal reingeschaut?
Es könnte aber auch eine verbogene Lenkwelle sein, oder noch andere Gründe haben. Welches Baujahr hat denn dein Amazon? Die frühen Modelle haben ja noch diese Hardy-Scheibe und keine Sicherheitslenksäule, evtl. ist hier etwas schief montiert? Wurde der obere Teil der Lenksäule auch demontiert?
Hat der Fachbetrieb wirklich nur die äußeren Lagerschalen getauscht? Bei undichten Lenkgetrieben leiden die inneren Laufflächen an der Lenkstange mangels ausreichendem Ölstand meist an pitting. Vielleicht wurde hier mittels Auftragsschweißen versucht, das zu beheben und nicht ordentlich gearbeitet. Ich würde zumindest die Firma anrufen und dort das Problem schildern.
Grüße
Olli
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Läuft der Oldie schön rund - freut sich der Mensch
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Wed 18. Dec. 2019, 12:43:15 |
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Moin Yhamyham ( ?? ),
hast du das Getriebe auch mal gedreht bevor es eingebaut war, bzw bevor die obere Lenkstange montiert war ? Nur um weitere Fehlerquellen auszuschließen. Wenn das Getriebe alleine auch schwer geht dann ---> zurück an die Werkstatt. Einer der Gründe warum man eine Arbeit fremdvergibt ist ja die Garantie auf makellose Funktion.
Jedes weitere rumprobieren oder gar öffnen könnte zum Garantieverlust führen.
Gruß
Roger
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Wed 18. Dec. 2019, 14:51:48 |
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Ynmy...;
Willkommen im Volvoniacs Forum!
Wie Roger schon meinte, sollte (Nein, Muesste, und Haette!) das LGetriebe nach der Ueberarbeitung und noch in der Ueberarbeiteten Werkstatt am Schraubstock eingespannt, eingestellt und durch seinen ganzen Bewegungsbereich gedreht werden sollen, dann haette mann diese Situation schon vor den Einbau gemerkt und das FZ ausgeschlossen.
Dies ist gut in diesen Video (Englisch) auszumachen: https://www.youtube.com/watch?v=TwqFLOxVYs0&t=1331s
Gruesse aus Connecticut!
Edit: Video gerade nochmal geschaut...siehe Zeitpunkt ab ca. 29:00!
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Editiert am Wed 18. Dec. 2019, 16:53:15 von Ronzo
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Wed 18. Dec. 2019, 18:20:44 |
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John Fleming hat über 40 Jahre Erfahrung mit Revision und Aus-/Einbau des Lenkgetriebes und beschreibt hier auch das korrekte Vorgehen beim Einbau.
Auch das Werkstatt-Handbuch Abt.6 "Vorderachse und Lenkung" ist ein wertvoller Ratgeber.
Datei:Steering box overhaul.pdf
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1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)
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Thu 19. Dec. 2019, 18:35:04 |
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Hallo Volvo-Freunde,
mensch bin ich überrascht über Euer tolles und vor allem rasche Antworten. Da komme ich mit meinen 4 Kindern zuhause nicht so schnell hinterher.
Eure Beiträge sind sehr nützlich! Das Video erklärt ja im Detail Schritt für Schritt die Vorgehensweise. Einige Anmerkungen zu Euren Posts.
- Es ist ein "neueres" Lenkgetriebe, d.h ohne Hardy-Scheibe (67' Zone)
- So weit ich weiß wurde nicht geschweißt, werde das aber klären. Ich denke es wurde mit einem Reinigungsfließ gereinigt.
- Der Lenkstock an sich sieht gerade aus. Werde die Flucht mit einem langen Stahllinial prüfen
- Bevor das Getriebe eingebaut wurde ging es leichtgängig. Allerdings wurde am Lenkstock oben die Muffe abgenommen und hier muss doch die Position eigentlich mit einem Körnerschlag markiert werden. Kann es also daran liegen? Hier werde ich mal ansetzen und die Lenkstage lösen um zu versuchen ob dann das Getriebe funktioniert. Falls ja - wie komme ich dann auf die exakte Position?
- Was ich in einem Eurer Links gelesen habe, stand dort drinnen "NIE (!) die Justierschraube fest (sprich bombenfest) anziehen. Allerdings ist diese saumäßig angezogen, so stark dass ich sorge hatte den Schlitzschlüssel von meiner Ratsche abzubrechen. Blöderweise haben die das Getriebe mit schwarzer Pampe lackiert, vielleicht liegts ja daran. Werde die Farbe mit der Drahtbürste entfernen und dann nochmals probieren zu öffnen.
Also alles in Allem kein Hoffnungsloser Fall und viele gute Ansatzpunkte. Nochmals besten Dank dafür!!! Ich werde Euch berichten. Habe mir bei meiner Frau heute Werkstattzeit eingekauft und werde das Getriebe nochmals demontieren. Vielleicht schaffe ich dann heute Nacht den erhofften Durchbruch.
Beste Grüße an Alle, Volker alias Yhamyham
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Fri 20. Dec. 2019, 9:50:27 |
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Hallo Volker,
die Muffe und die Welle haben bei der Verzahnung je einen Zahn ohne Nut. Wenn man drauf achtet kann man es nicht falsch montieren.
Unten am Hebel sind ab Werk Körnerpunkte vorhanden.
Gruß René
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123GT 2.Hand vom Opa - http://www.123GT.de
Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de
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Fri 20. Dec. 2019, 16:40:36 |
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Hallo Zusammen,
der Hinweis kam letztendlich von Roger, schönen Dank dafür!
Ich habe mich unglaublich dusselig angestellt. Am Lenkstock oben war eine Markierung, ebenso eine ganz kleine auf der Muffe. Ich hab's schlicht weg übersehen obwohl mir es ja bewusst war. In jedem Thread und in jeder Einbauanleitung steht das ja....
Letztlich hat der Lenkstock schön an der Karosserie angeschlagen und meine Lackierung zerstört. Die Aktion war nach dem Motto, 1 Schritt vor und 3 zurück. Bei der ganzen Aktion hat es nämlich auch noch das Hupenkabel zermahlen.
Nun ja - alles wieder raus, geputzt, neu zusammen gesetzt und neues Hupenkabel gelegt. Jetzt läuft das Getriebe einwandfrei wie Butter. Ich habe in Neutralstellung kein Spiel, die Lenkung spricht direkt an. Jetzt geht es dann die Tage zur Achsvermessung.
Also, besten Dank an ALLE für die vielen Beiträge und Tipps.
Schöne Grüße und frohe Weihnachten...
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Fri 20. Dec. 2019, 18:44:21 |
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Hallo Volker,
welche Firma überholt das Lenkgetriebe und wieviel kostet sowas.
Grüße Manni
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Sat 21. Dec. 2019, 15:27:52 |
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Hallo Manni,
Die Firma heißt "ihr lenkungsspezialist böhm". Sie haben solide Arbeit geleistet. Das einzige was ich Auszusetzen habe ist, dass sie mein Getriebe schwarz überlackiert haben, das finde ich nicht so schön und ich habe darum auch nicht gebeten. Ansonsten in der Kommunikation, Abwicklung, Preis bestens. Preis lag jetzt bei rund 250€.
Schöne Grüße Volker
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Sat 21. Dec. 2019, 22:20:46 |
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„der Lenkstock hat schön an der Karosserie angeschlagen“
das Fehlerbild ist mir augenblicklich nicht ganz klar...
Grüsse Magnus
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Forum Vet
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Sun 22. Dec. 2019, 11:48:08 |
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Moin,
Volker hatte schon ein Bild hochgeladen aber noch nicht eingebunden
Da kann man es gut sehen. Und ich muß gestehen das ich das bei einer anderen Amazone vor zig Jahren auch schon einmal hatte - nachdem ich den Holm schweißen mußte. Es ging dann nur mit einem Beilagblech.
Gruß
Roger
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