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Thu 17. Jan. 2019, 20:12:10 |
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Volvo 1800E (1972) für 80.589 EUR versteigert. Am 17. Januar 2019, kurz nach 19 h (MEZ).
https://www.v1800.org/
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1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)
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Fri 18. Jan. 2019, 10:00:26 |
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Hallo und danke fürs teilen der Info.
Bei Bonhams gibts auch ein paar warme Worte rund ums Auto und viele Detailbilder.
Sieht schon super aus der Wagen..
Viele Grüße, Thomas
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Fri 18. Jan. 2019, 11:50:08 |
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Moin,
was für ein Auktionsergebnis für einen 1800E, sicherlich in einem sehr seltenem oder gar einzigartigem Zustand.
Ivy Gordon hätte für die vergleichbare Laufleistung (knapp 40.000 mls in über 46 Jahren) in seinen besten Tagen wohl keine 6 Monate benötigt.
Ich sehe solche Zeitkapseln mit zweierlei Blick: Auf der einen Seite finde ich es toll, ein nicht restauriertes Original, regelmäßig gewartet, mit sämtlichen Dokumenten, Zubehör, wenigen Kilometern. Ohne Frage ein Traum, sehr beeindruckend.
Auf der anderen Seite, dies aber meine persönliche Meinung, sollten Fahrzeuge ihrer eigentlichen Bestimmung nachkommen, d. h. sie müssen gefahren werden (damit meine ich nicht im Trailer von A nach B, um von älteren Herren mit Strohhüten, Clubjackets, hellen Hosen und weißen Handschuhen bewertet zu werden). Ich freue mich immer einen Klassiker im Straßenbild zu sehen, über beispielsweise einen Knochen-Escort oder VV 412 bald noch mehr, als über eine Pagode, aber auch darüber.
Sicherlich obliegt es jedem selbst mit seinem "Spielzeug" anzufangen wie er oder sie es für richtig hält.
Wenn ich diesen Volvo ersteigert hätte, würde das Fahrzeug mit jedem genossenen Kilometer einen Teil seines Alleinstellungsmerkmals einbüßen. Warum haben denn alle die "Supersportwagen" oder GTs der 60-90er Jahre oft keine 50.000 km auf der Uhr? Doch nur um abgedeckt in der Garage zu stehen, um bei trockner Witterung mit weniger als 50% relativer Luftfeuchte gefahren zu werden. Wenn sie dann überhaupt laufen. Wem das reicht, für den ist das ja auch in Ordnung.
Wenn meine Fahrzeuge nicht regelmäßig gefahren werden, fahren sie zumindest zuerst in der Regel nicht so rund, wie bei häufigerem Gebrauch.
Frage an die Experten (Klugscheißermodus an): Wurde der 1800E in den USA ohne Steinschlagschutz und Schmutzfänger ausgeliefert (habe ich damals bei mir an der nachlackierten Karosserie auch nicht wieder montiert)? (Klugscheißermodus aus).
Ohne hier eine Weltanschauungsdebatte zu starten: Ein interessanter 1800E mit einer guten Story, Jean, danke für die Info und übrigens eine tolle Seite zum Thema 1800, Chapeau.
Viele Grüße aus dem ausnahmsweise sonnigen HHer Süden,
Manuel
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Fri 18. Jan. 2019, 18:29:48 |
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Guten Tag Manuel!
Wer wäre ein besserer Zeuge als Bill Webb, der Autor der 1988 das Buch "Swedish Iron aka Volvo 1800" publizierte" und zu diesem Zeitpunkt schon sieben VOLVO 1800S besessen hatte!
Blättert man diese "Bibel" durch, dann sieht man auf den meisten Aufnahmen (leider nur schwarz-weiss) Fahrzeuge mit dem Steinschlagschutz vor dem hinteren Radlauf. Schmutzfänger an der Hinterachse haben dagegen nur die wenigsten. Die beiden Inserate für das Cabriolet von Volvoville, USA, zeigen dagegen beide Details.
So schliesse ich, dass auch Fahrzeuge für den US Markt Schmutzfänger und Steinschlagschutz hatten. Es wäre zu prüfen, ob nicht die Schmutzfänger unter Umständen vielleicht wer weiss erst beim Händler montiert wurden und beim Transport noch im Kofferraum lagen.
Die Ersatzteilkataloge geben keine Hinweise, dass mudflaps und deflectors nur auf bestimmten Märkten ausgeliefert wurden. Die Schmutzfänger an den Vorderrädern dagegen waren bei den Modelljahrgänge 1970 bis 1973 nicht serienmässig und wurden als Zubehör angeboten.
Dass einige Eigner nach einer Lackierung den Steinschlagschutz und/oder die Schmutzfänger nicht mehr montieren, ist bekannt. Wie die in Wagenfarbe lackierten Tankklappen der Modelljahrgänge 1970 bis 1973.
Bei jedem Wetter unterwegs, ausser bei Schnee und Eis!
jean
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Forum Vet
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Threads 22
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Fri 18. Jan. 2019, 20:01:54 |
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Zu der Laufleistung:
Mein Freund und Hallenpartner hat einen 1800er aus den mittleren 60ern.
Der wurde von einer Dame gekauft und dann an den Händler zurückgegeben.
Dieser hat ihn in seinen Showroom gestellt wo ihn mein Freund und sein Vater in den 90ern gesehen hat.
Mit dem Händler entstand ein Kontakt (mein Freund führ während er in den USA herumtingelte einen etwas gammeligeren 1800er der er importierte und nun neben meinem wohnt) und aks der Händler sein Geschäft aufgab kam die Nachricht:
Wenn ihr den 1800er wollt könnt ihr ihn holen...
Da hatte er unter 10000mls drauf.
So gemacht, hier vom Vater ab und an gefahren und in die Garage gestellt.
Dort stand er auch noch lange nach dem Tod des Vaters.
Vorletztes Jahr haben wir ihn aus Essen in die Halle bei Stuttgart geholt.
Auf den originalen Reifen von der Auslieferung (natürlich auf dem Hänger)
So steht er jetzt in der Halle...
An dem Auto wurde NICHTS! gemacht.
Dieses Fahrzeug ist glaube ich, außer einem von Volvo evtl. weggepackten Exemplar, wirklich einzigartig.
Wenn es ein E wäre hätte ich ihn schon geschlachtet...
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Editiert am Fri 18. Jan. 2019, 20:03:39 von Ali Mente
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