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Bremstrommel PV 544 / 1963

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Mein Buckel bremst seit kurzem vorne ungleichmäßig; bremse ich spontan, dann zieht er ganz deutlich nach links, trete ich langsam die Bremse, ist es gleichmäßig. Um es auszugleichen hatte ich die Bremse vorne rechts ganz leicht schleifend eingestellt. Aber weiterhin bremst der Buckel wie siehe oben.

Ich habe die Trommel dank Toms Abzieher leicht abgezogen und eine Fläche wie dargestellt vorgefunden:
Bremstrommel Oktober 18 k.jpg

Der markierte Bereich ist tiefer ausgeschliffen, bei den Bremsbelägen ist dieser Bereich entsprechend erhöht.

Ich nehme an, dass die Trommel(n) ausgetauscht werden müssen, oder?

Falls ja, zu welchen Trommeln würdet Ihr mir raten? Buttkereit bietet genralüberholte an (was wäre dann mit dem Innenmaß?). Skandix welche "Made in Germany" und welche von VOLVO.

Gunvor - auf Eure Erfahrung setzend
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buckel & Beduin - volvemus!

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Gunvor;

"ganz leicht schleifend eingestellt" kann nicht die Loesung sein...das ergibt Dauerreibung und ueberhitzte Trommel...und die Flaeche, soweit ich erkennen kann, wuerde mich nicht besonders stoeren (mach nochmal ein bild mit Lineal ueber die ganze Flaeche...wie tief ist die Einsenkung?)...was siehst du in der Mitte des Reibungsmaterial an den Schuhen, das sowas ergeben hat? Naesse bzw. Bremsfluessigkeitspuren durch leckende Radzylinder, das zu vermindernde Reibung auf der anderen Seite fuehrt? Ich wuerde erstmal die Schuhe erneuern...!

Gruesse
Editiert am Sat 20. Oct. 2018, 13:19:57 von Ronzo

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Hallo Ronzo, danke für den Beitrag!

"Naesse bzw. Bremsfluessigkeitspuren durch leckende Radzylinder" kann ich ausschließen.
Zur Frage der Größe: die Breite ist ca. 10-13 mm, die Tiefe, die fühlbar ist, schätze ich wie ein bis zwei Blatt 80 g. Papier (ich komme aus dem grafischen Gewerbe ...).

Übrigens: Die Abbildung zeigt die rechte Trommel.

Zu Deinem Vorschlag, die Schuhe = Bremsbelege zu erneuern, stelle ich mir die Frage, ob nicht da letztlich das gleiche Ergebnis entstehen wird, da der Belag der Bremsbelege sich dem "Profil" der Bremstrommel anpassen wird?

Gunvor - über den Teich grüßend
Editiert am Sat 20. Oct. 2018, 17:17:50 von Gunvor

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Hallo Wolfgang,

die Trommel sieht als wäre sie kurzzeitig erhitzt. Bevor du in neue Trommeln investierst sehe dir mal die Beläge an ob sie kleine Risse haben. Ist dies der Fall, dann tauschen. Falls nicht schleife die Beläge einmal mit Schmirgelpapier ab und versuche erneut zu bremsen. Vielleicht hilft´s

Gruß
Be Es

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Gunvor;

Die Fakten, wie ich sie verstehe, und was ich daraus nehme mal aufgezeichnet...wenn Bremse bei schneller Aktivierung nach Links zieht und die rechte Trommel ein Problem hat (ist vielleicht noch nicht 100% bestaetigt, siehe unten!), dann ist es wegen verminderter Reibung (oder auch etwas traege sich bewegende Bremsbelege) auf der Seite...dann wuerde ich die ganze Reibungsflaeche der Schuhe untersuchen um die Stelle zu finden wo, wie, und warum die Trommel so abgetragen wurde (Bremsbelege haben doch messing Bestand...ist da eventuel ein harteres material reingekommen?)...haengen die Bremsbelege etwas...?

...oder viellecht besteht die Ursache ueberhaupt nicht an der rechten Seite, sondern durch erhoehte Reibung, und schneller sich bewegende Bremsbelege, an der linken Seite und diese Trommel Unebenheit leitet dich nur ab (uebrigens komme ich nicht aus dem grafischen Gewerbe, weiss deswegen nicht wie dick ein 80g Blatt ist...halte dich doch an einen allgemeinen Messstandard mit dem die mit nur einem Lineal etwas anfangen koennen...)...eventuel solltest du die linke Trommel abziehen und auch ein Blick darunter werfen...

Gruesse

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Hallo Gunvor,

ich wunder mich, dass Du noch nicht auf Scheibenbremse umgebaut hast!

Nein, Spass beiseite. Wenn Deine Trommeln noch genug Fleisch haben, kannst Du sie auch bei den Brüdern austrehen lassen. Das habe ich bei meinen auch machen lassen. Beim Tüv haben die vorderen Bremsen unterschiedlich gezogen und es waren ähnliche, aber nicht ganz so gravierende Symptome wie bei Dir. Vor einem Jahr zahlte ich 37,50 € pro Trommel, dann noch ein Satz neue Beläge und es war gut. Heute nach ca. 11000 km ist alles noch gut.

Viele Grüße,
Moritz

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Hallo Gunvor!

Wie fragen uns, warum nutzen sich Bremstrommeln und Bremsbacken, Bremsscheiben und Bremsklötze ungleichmäßig ab? Irgendwann bilden sich Vertiefungen und Rillen obwohl sie doch durchgängig aus den gleichen Materialien sind, Stahl für Trommeln und Scheiben und die Backen und Klötze aus einem Gemisch aus dem man Bremsbeläge herstellt. Sie müssten sich doch gleichmäßig abnutzen und wir Laien haben dafür keine, Spezialisten aber sicher eine Erklärung dafür.

@Gunvor
Ich nehme an, dass die Trommel(n) ausgetauscht werden müssen, oder?
Falls ja, zu welchen Trommeln würdet Ihr mir raten? Buttkereit bietet genralüberholte an (was wäre dann mit dem Innenmaß?). Skandix welche "Made in Germany" und welche von VOLVO.

Und ich nehme an, dass es dir immer noch wichtig ist so viel wie möglich von der Originalsubstanz deines Buckels zu erhalten , richtig? Moritz hat dir doch schon einen guten Weg gezeigt!

@Volvonaut
Wenn Deine Trommeln noch genug Fleisch haben, kannst Du sie auch bei den Brüdern austrehen lassen.

Bremsbacken, genauso wie Klötze, tragen ja nicht auf der ganzen Breite der Trommeln bzw. der Fläche der Bremsscheiben, es bleibt ein Rand stehen. Während man Scheiben noch bis zu einem/einer gewissen Maß/Abnutzung noch mit einer normalen Schieblehre messen kann, braucht man für Trommeln einen speziellen Bremstrommel- Messschieber und die haben nur gute Bremsendienste.

https://www.svh24.de/ks-tools-pkw-bremstrommeln-messschieber-0-300mm-410mm-300.-184029?cpk...

Es wird vorher gemessen ob es sich noch lohnt die Trommeln auszudrehen, denn was würde das ausdrehen nützen, wenn man anschließend feststellt, dass der zulässige Abnutzungsdurchmesser erreicht bzw. überschritten ist, das Geld wäre umsonst ausgegeben. Das Verschleißmaß wirst du im Werkstatthandbuch oder von einem der Buckelfahrer hier erfahren. Also bring deine Trommeln zu einem Bremsendienst in Wuppertal und lass sie erst mal messen, vielleicht kannst du sie für kleines Geld noch lange weiterfahren. Ist das Verschleißmaß überschritten brauchst du neue Trommel und die würde ich nur mit Naben kaufen! Die Bremstrommel vorne sind mit der Radnabe und den fünf Radbolzen verpresst, dabei können die Trommeln einen Schlag haben und so werden sie grundsätzlich noch mal überdreht.

Ich würde die Trommeln von Buttkereit vorziehen, denn dort ist unter anderem zu lesen.

@ Einbau: Vorderachse
Neue Bremstrommel, montiert auf Nabe, mit neuen Radbolzen
Austauschteil. Wir berechnen ein Altteilpfand

Wir berechnen ein Altteilepfand, d. h. du bekommst neue Trommel mit alten Naben von irgendeinem Buckel und schickst dann deine zu. Wenn du aber keine Probleme damit hast, dass dein Buckel eine Zeitlang vorne aufgebockt rumsteht, du deine Trommeln hinbringst und deine Leidenschaft erklärst, dann ist es sicher machbar, dass du die neuen Trommeln wieder mit deinen Naben bekommst. Wenn du an Schlagbuchstaben kommst und damit umgehen kannst, dann kannst du die Naben an unauffälliger Stelle und ohne etwas zu beschädigen mit Gunvor oder W. B. und einem L und R für links und rechts kennzeichnen. L und R sind wichtig, nicht auszudenken wenn an Gunvors Buckel die Naben von links nach rechts vertauscht werden  ! Ob nur ausdrehen oder neue Trommeln, um neue Backen wirst du nicht drumrum kommen, sonst hast du in kürzester Zeit das gleiche Verschleißbild wieder in den Trommeln. Bei, aus der Erinnerung, 260000km deines Buckels, werden weder Backen noch Trommeln noch die Ersten sein! Bei der Gelegenheit gehört auch der Filzring hinten mitgewechselt!

Gruß Bernhard

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@ Ronzo, Moritz, Bernd und Bernhard - vielen Dank!

Ihr habt mir das notwendige Licht in das Dunkel meines Wissens gebracht - Ich werde mit gekennzeichneten Trommeln (die ersten!) zu den Brüdern fahren und dort den Zustand begutachten lassen. Und falls möglich die Trommeln ausdrehen lassen. (Schlagbuchstaben und Ziffern habe ich zur Kennzeichnung). Danke auch für den Hinweis auf den Filzring!

Gunvor - über den Fortgang berichten werdend

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Hallo Gunvor,

hattest du nicht die Bremsbeläge neu aufgenietet?
Kann es sein dass die Riefe durch ein vorstehendes Niet erzeugt wurde?

Gruß René
123GT 2.Hand vom Opa - http://www.123GT.de
Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de

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Guten morgen Gunvor,

also darum beneide ich Dich ja, dass Du mal so geschwind zu den Brüdern fahren kannst. Bei mir artet das bald zu einer Zweitagesreise aus!

Viel Erfolg,
Moritz

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Ja, das ist wirklich sehr bequem, die Nähe zu Buttkereits, und auch manchmal zu Bodo Radtke.
Die 2003 erneuerten Bremsbeläge waren aufgeklebt, da war ich noch nicht auf dem Trichter der Originalität ...

Gunvor - jetzt die linke Bremstrommel abziehend

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"Ganz so schlecht sehen die ja gar nicht aus" meinten Buttkereits zu den Trommeln. Ich lasse sie trotzdem jetzt ausdrehen, das innere Lager wechseln, Filzring erneuern, neue Beläge einsezen. Dann will ich mal schauen. Bremszylinder, Federn sind ok. Gibt es noch etwas, was Ihr empfehlen könntet?

Gunvor - die Trommeln gekennzeichnet habend

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René (Und besondere Gruesse!); Von dir gefragt: "...die Riefe durch ein vorstehendes Niet erzeugt wurde...?" ...und von mir gefragt: "...ist da eventuel ein harteres material reingekommen?"...beides noch nicht beantwortet...

Gunvor: ...uns beiden interessiert die Ursache der Riefe...immernoch ist die erhoehte Reibung (genuegend um Material abzutragen(!) ) genuegend um Bremswirkungsunterschiede zu verursachen...!

Ich wuerde immernoch die Unterschiede zwischen rechts und links untersuchen und zu verstehen versuchen...

Heute ausgedreht, morgen wegen unzureichendem Mass zu erneuern...

Gruesse

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@ Ronzo, ich bin ja nicht der ganz große Fachmann. Aber die Auskunft von Buttkereit, dass die andere (die linke) Bremstrommmel größere Auffälligkeiten aufweist, als meine vermutete, rechte, habe ich nicht vorher nicht gesehen. Unterm Strich bleibt, dass die Trommeln vorne unterschiedliche Zustände vorweisen. Die werde ich jetzt durch Ausdrehen egalisieren wollen.

Gunvor - über die Ergebnisse berichtend

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Ich möchte gerne den Stand der Dinge berichten. Bernd, Deine Vermutung war richtig, dass die Beläge Risse aufwiesen, das könnte ein Grund gewesen sein. Damit auch Ronzos Frage beantwortet?

Die Trommeln waren noch so gut, dass Buttkereits sie ausdrehen konnte. Neue Filzringe, Federn, neue Bremsbeläge. Alles zusammen 180 €. Ich habe alles wieder montiert und werde nach heitiger Grobeinstellung morgen eine Probefahrt machen und anschließend auf den Bremsenprüfstand fahren.

Gunvor - für Eure Hilfe dankend

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Nachdem ich grob die Bremsen eingestellt hatte, bin ich Probe gefahren und eine lange Bergstrecke bremsend herab gefahren. Die Bremswirkung vorne war zu schwach, jedoch gleichmäßig rechts/links. Der Bremsdruckpunkt lag deutlich später als bei den alten Bremsen.
Heute auf dem Bremsenprüfstand war letztendlich das Bremsergebnis gut, aber ich habe die beiden Bremsen 10 Zähne weiter gestellt, bis die Bremstrommelreibung beim Drehen der freien Räder spürbar wurde. Dann wieder einen Zahn zurück, ohne die deutliche Reibung zu spüren, und auf den Prüfstand: Werte sehr gut, gleichmäßig und der Bremspunktdruck am Pedal wie früher. Die anschließende Probefahrt war äußerst zufrieden stellend.

Gunvor - sich nun der Anhängerkupplungsproblematik widmend


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