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SU Hs 6 Leerlauf

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Hallo Claudius,

wenn man einen herumliegenden B20 mit irgendwelchen Teilen kombiniert, dann ist dass das Ergebnis! Haben schon unzählige vor dir gemacht und klappt nur selten!

@Diver
Ist ein spezieller B 20 B Verteiler überhaupt notwendig oder läuft der mit dem B 20 A Verteiler genauso gut?

Na klar ist ein abgestimmter Verteiler für B20B notwendig und nein sonst hätte man sie nicht entwickelt! Die Verteiler haben eine zehnstellige Nummer auf einem Schildchen, alle beginnen mit 0231, wichtig sind die letzten drei Ziffern. Der eingebaute Verteiler müsste, wenn es ein B20A ist, die Nummer 077 haben. Die B20B-Verteiler haben die Endnummer 078 (früh) oder 099 (spät), aber auch diese sind nicht die passenden in deinem Fall! Ich fahre das gleiche Set up, diese Kombination, so haben Leute mit Ahnung in Schweden rausgefunden, funktioniert am besten mit dem späten B20A Verteiler Endnummer 085 ohne angeschlossenen Unterdruck. Die 085er wurden nicht lange verbaut und sind entsprechend selten, wenn du einen findest kauf ihn oder nimm einen dieser einstellbaren, einen 123 ignition. Aber der Verteiler ist nicht das Hauptproblem!

Lothar hat schon auf das größte hingewiesen, ausgeleierte Vergaser!

@Diver
Wir haben aber große Probleme das Standgas einzustellen, da die Drezahl ständig hin und her schwankt. Wenn man nach dem Fahren zum stehen kommt erhöht sich die Drezahl recht stark, bleibt dann eine Weile so und sinkt danach dann so weit ab, dass der Motor (fast) abstirbt. Manchmal sinkt die Drezahl aber auch nicht ab, es ist kaum vorherzusehen und stellt sich bei jedem Ampelhalt wieder ein wenig anders dar.

Das sind alles Anzeichen dafür! Die Vergaser ziehen Falschluft über die ausgeschlagenen Drosselklappenwellen, die Folgen sind Abgas/CO nicht mehr einstellbar und daher viel zu hoch, hoher Verbrauch, Leistungsverlust und an jeder Ampel oder Ecke eine andere Leerlaufdrehzahl, von ausgehen bis 1500.

Aber es ist auch wichtig in welchem Zustand der Motor ist, an einem der schon 200000km gelaufen ist nimmt man solche Umbauten nicht mehr vor. Wurde das richtige Vergasergestänge verbaut, auch da kann man Fehler machen. Wer hat die Vergaser eingestellt und wie? Hattet ihr mal einen Abgastester angeschlossen und auf 3-4% eingestellt? Rüttel mal an den Drosselklappenwellen, haben die mehrere zehntel Spiel? Überprüf das alles mal, ausgeschlagene Vergaser, falsche Teile und falsche Einstellungen summieren sich und zeigen diese Symptome.

Gruß Bernhard
Editiert am Wed 10. Oct. 2018, 6:45:30 von Börnaut

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Hallo zusammen,

danke für die schnellen und hilfreichen Antworten

Die Ventile sind eigentlich frisch eingestellt, aber wir überprüfen das noch einmal.

Das mit dem A-Verteiler ist sehr interessant, aber bei der Seltenheit wird es dann wohl die 123 werden. Brauche ich dann eine neue Zündspule oder läuft die auch mit der Panzerzündspule?

Der Motor wurde vor 10 Jahren von Buttkereit überholt und ist seitdem ca. 30.000 Km gelaufen. Die Vergaser wurden nicht überholt, sondern direkt aus dem Lager eingebaut. Das mit den herumliegenden Teilen stimmt natürlich (zum Teil), wir haben uns aber an die Anleitungen von Ulli gehalten. Ich hoffe es gibt trotzdem noch Hoffnung für das Motörchen
Beim dem Teil des Gestänges der sich am Fahrzeug befindet handelt es sich noch um das Originale (also Zenith Vergaser), bei dem Gestänge an den Vergaser um das (scheinbar) dazu passende.
Einen Abgastester hatten wir bis jetzt nicht zur Hand und wir sind auch beide nur wenig bis gar nicht SU erfahren.

Wir werden die Vergaser jetzt einer genaueren Untersuchung unterziehen! Anbei ein Foto vom Setup:
IMG 8867.jpg

(Den zweigliedrigen Chokezug haben wir schon bestellt)

Vielen Danke noch einmal für eure Hilfe

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Hallo!

Uiiii, ich hab so was geahnt! Schöner Umbau, voll geil Alder  !

Womit soll ich anfangen? Am besten mit dem Alukrümmer am Motor! Dein Auto hat keinen Bremskraftverstärker, der müsste dann vorne wo die Improvisation, das Stück Schlauch mit Schraube ist, angeschlossen sein. Wenns schön aussehen soll verschließ das Gewinde erst mal mit einem 1/4 Zoll Stopfen. Wenn der Motor erst 30000km gelaufen ist und wenn irgendwann mal alles stimmt, dann hat er um die 115 PS und dann rate ich dir zu einem Bremskraftverstärker. Nicht nur schnell fahren, gut bremsen ist auch wichtig! Der Aluansaugkrümmer ist ein früher, späte haben oben in der Mitte einen Knubbel mit Gewinde, dort könntest du die Kurbelgehäuseentlüftung vom B20 anschließen. Wo befindet die sich? Die große Welle vom Gasgestänge, von Stirnseite zu Krümmer ist falsch, (keine vom Zenith die waren kürzer, sondern irgend was) die Hebel stehen original in einem Winkel von etwa 90°, geht aber erst mal. Die Welle zwischen den Vergasern ist falsch rum eingebaut, der Kugelkopf muss nach links und die Muttern der Hebelchen nach oben zeigen. Deshalb habt ihr auch die Betätigung zwischen den beiden Wellen passend krumm gebogen. Es fehlt das Hitzeblech unter den Vergasern, Hitze steigt hoch und die Schwimmergehäuse kochen über. Nur ein Shokezug, wie soll der Motor damit gescheit starten? Dann noch alte versiffte Filter! Und welche Düsennadeln sind montiert? Aber das alles ist erst mal nicht sooo wichtig!

Die Hauptursache dass du ständig ein anderes Standgas hast, sind die fehlenden Rückstellfedern und die Unterlegscheiben am Kopf wo die Federn eingehängt werden, damit die Drosselklappen immer wieder in die Standgasstellung kommen. Das ist erst mal dein Hauptproblem, kein Wunder dass du an jeder Ecke eine andere Leerlaufdrehzahl hast! Bau noch mal alles ab, besorg dir ein Hitzeblech, Federn und die Unterlegscheiben, montiere die Zwischenwelle richtig rum und richte die Stange, kauf den richtigen Shokezug und eine Halterung für diesen am ersten Vergaser. Und ich wette, dass sonst noch einiges an den Vergasern fehlt oder falsch ist!

Hitzeblech gibts nur noch gebraucht, viel Glück bei der Suche! Hier im Forum schon mal anfragen!

Nadeln (es müssen bei deinen Vergasern die KD sein), Federn und die Shokezugbefestigung am Vergaser hier bestellen.

https://www.vergaserwelt.de/

Die U-Scheiben mit Öse, Doppelshokezug und Luftfilter z.B. hier oder bei einem der anderen Olditeilehändler bestellen.

http://www.buttkereit-online.de/

Und wie alles aussehen soll, schau und lies mal hier! Blink, blink ist erst mal nicht so wichtig, sondern alles richtig und an der richtigen Stelle!

http://www.networksvolvoniacs.org/index.php/Spezial:AWCforum/st/id5830/Suche_Bilder_von_SU...

Gruß Bernhard

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Claudius;

Gratuliere zur Amazone, und willkommen im Forum!

Zur den schon erwaehnten guten infos ein Paar Gedanken...ja Falschluft, oder ausgeschlagene Verteilerwelle koennen die Symptome verursachen, aber das Erste bitte zu erst, und zur Erinnerung: Beides Vergaser (darunter auch Gestaenge mit Kugelkoepfe) und Verteiler sind hoch-mechanische Bauteile und Gruppen, die nur durch korrekte lubrizierung wiederholbar zurueck zur gleichen Ausgangsstellung (sprich LL) kommen...

...wenn erstmal externes Gestaenge beim Vergaser lubriziert ist, solltest du auch den internen Daempfer saeubern (ohne Scheuermittel!) und mit ATF schmieren und versorgen. Siehe: http://www.sw-em.com/su_carbs.htm#SU_Carbs_False_Air , http://www.sw-em.com/su_carbs.htm#Damping%20of%20Dashpot und auch: http://www.sw-em.com/SU%20Carb%20Service.htm

und mit dem Verteiler...da muss ich alle hier auf etwas aufmerksam machen...sicher hat Volvo/Bosch den weiter, von 077 bis 085 entwickelt, aber diese Entwicklungen waren praktisch nur Optimisierungen der Zuendepunktkurve fuer andere Motorbestuekungen, nichts anderes, denn was ist im Grunde genommen das einzige das sich an diesen Ausfuehrungen und Entwicklungenen aendert? (ausgenommen einteilige order zweiteilie UBKontakte und Vacuum Vor oder Nachverstellung) ...das sind die Fliehkraftfedern (wieder ein mechanischer Aufbau!) und deswegen Fliehkraftvorstellung ...ich kann jede B18 bis 20 mit jeden Verteiler zum laufen und wiederholbaren LL bringen!...deswegen meine ich erstmal den Ausgangspunkt des Verteiler und den ZZeitpunkt mit einen Zuendstrob am verbauten Verteiler zu pruefen, denn wenn dieser nicht glatt und ruckfrei, und jedes mal nach erhoehten Motordrehzahl, zur selben Stelle zurueck kommt, brauchst du garnicht erst an den Vergasern anzufangen rum zu justieren...! Siehe: http://www.sw-em.com/Volvo%20Ignition%20from%20Scratch.htm#Detailed%20CA%20Servicing

Ich moechte dich ausdruecklich raten einen Startkopf einzubauen, um den (bei 544 bis 122) wohlbekanten ZSchluesselabruch und vor diesem weniger als schoenen Altvolvoerlebnis vorzubeugen! Siehe: http://www.sw-em.com/Broken%20Vintage%20Volvo%20Ignition%20Key.htm

Letzlich moechte ich auch darauf raten deine Bremslichter oefters zu pruefen und enventuell auf den spaeteren Bremslichtschalter, der aber fuer frueher und auch bei sanften Pedaldruck zuverlaessige aufleuchtende(!) Bremslichter sorgt, umzuruesten...siehe: http://www.sw-em.com/safety_bulletin_1.htm

Hoffentlich nicht zu viel auf einmal...aber alles wichtig fuer ein neuen Zonenbesitzer!

Gruesse aus Connecticut!

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Hallo und wilkommen im Forum!

Was mir bei dem Bild sofort auffiel ist die falsch herum montierte Welle zwischen den beiden Vergasern. Dadurch steht die Verbindungsstange schräg wodurch Kräfte in Achsrichtung entstehen. Nicht gut. Besser umdrehen!
20181008 164317.jpg

Gruß René
123GT 2.Hand vom Opa - http://www.123GT.de
Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de

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René;

Komplimente zum Adlerauge!...haette ich eigentlich auch sehen sollen...aber ich war anscheinend wegen dem Verteilern zu aufgeregt...

Wie steht's mit dem Handy Instrument Projekt? Las von Dir hoeren!

Gruesse

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Hallooo ??

Das hatte Bernhard doch schon einige Stunden vorher geschrieben

---> Die Welle zwischen den Vergasern ist falsch rum eingebaut, der Kugelkopf muss nach links und die Muttern der Hebelchen nach oben zeigen. Deshalb habt ihr auch die Betätigung zwischen den beiden Wellen passend krumm gebogen.

Gruß
Roger ( mir war es garnicht aufgefallen )
Editiert am Mon 8. Oct. 2018, 21:32:50 von RKV

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Roger;

Berhard's Posting (13:53:04) und mein's (14:03:06) sind aneinander im Ether vorbei, und haben sich vielleicht zugewunken...also Komplimente zu seinem Adlerauge auch...und den Rest von seinem Posting muss ich noch sorgfaellig durchlesen...sicherlich informativ wie immer...!

Gruesse

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Guten Morgen werte Mitschreibende!

@Ronzo
und mit dem Verteiler...da muss ich alle hier auf etwas aufmerksam machen...sicher hat Volvo/Bosch den weiter, von 077 bis 085 entwickelt, aber diese Entwicklungen waren praktisch nur Optimisierungen der Zuendepunktkurve fuer andere Motorbestuekungen, nichts anderes, ...ich kann jede B18 bis 20 mit jeden Verteiler zum laufen und wiederholbaren LL bringen!

Natürlich Ronzo würde jeder Motor mit jedem Verteiler laufen, die Frage ist nur wie. Man hat sich doch was dabei gedacht Teile und Baugruppen weiter zu entwickeln. Sei es für mehr Leistung, weniger Verbrauch, saubere Abgase oder was auch immer. Das mit dem späten 085er Verteiler der nur in B20A von 74-76 verbaut wurde und der am besten zu in Vergasermotoren eingebauten D-Nockenwellen passt, habe ich doch nicht rausgefunden. Ich hätte weder die Zeit, noch die Möglichkeiten und schon gar nicht die Kenntnisse gehabt das alles auszuprobieren. Ein Karl Gustavson, von KG Trimning, in Schweden hatte herausgefunden, dass der B20A Verteiler 085 ohne angeschlossenen Unterdruck am besten mit der D-Welle harmoniert. Ein B20B mit 44er Ventilen, D-Welle, 2 SU HS6 und dem 085er Verteiler ohne angeschlossenen Unterdruck sei die einfachste Möglichkeit und mit geringem Aufwand einen leicht getunten Motor zu bauen, schrieb er in den Neunzigern. Damals war es noch ein kleiner Laden, aber damals wie heute kommt kein Schwede der seinen Volvo tunen möchte an KG-Trimning vorbei. Seine B18/20 Fächerkrümmer z.B. sind die teuersten, aber die legendär besten!


Aber das wars schon wieder Ronzo, ich denke das Thema ist durch, der gute Claudius hat die Tipps und Informationen die er braucht und wir Alten machen uns immer noch (unnötige) Gedanken.

Gruß Bernhard
Editiert am Wed 10. Oct. 2018, 11:39:21 von Börnaut

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Bernhard;

Alles gute infos an den ich nichts aussetzen moechte...meine Kommentar war mehr auf den LL und deren Wiederholbarkeit gezielt...aber ich denke auch Claudius kann sich vieles gebrauchbare dem Thread entnehmen...

Gruesse

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Hallo zusammen,

entschuldigt bitte, dass ich so lange nicht geantwortet habe, ich hatte die letzten Wochen recht viel um die Ohren. In der Zwischenzeit ist Dank eurer Hilfe aber einiges vorangegangen. Die Vergaser sind jetzt überholt und mit den richtigen Nadeln bestückt. Die fehlenden Teile (Choke Zug und Anbauteile, Rückholfedern, Isolierflansche, neue Luftfilter)sind auch schon eingetroffen. Ich habe es sogar geschafft einen 085 Verteiler aufzutreiben. Nächste Woche geht es dann an den Zusammenbau (diesmal mit der Welle richtig herum eingebaut).
Bevor wir uns daran wagen, hätte ich aber noch ein paar Fragen, um diesmal nichts falsch zu machen.

Auf wieviel vor OT ist der 085 Verteiler einzustellen? Ist dabei sonst noch was zu beachten?

Wie stelle ich am besten den Kraftschluss zwischen Drosselklappenwelle und den Mitnehmern her? Das war bis jetzt mit Schrauben gelöst, ich habe aber auf Explosionszeichnungen gesehen, dass das Original mit kleinen Stiftchen gelöst war. In welchen Winkel haben die Mitnehmer bei geschlossener Drosselklappe zu stehen und was ist bei der Montage der Verbingungswelle sonst noch zu beachten?

Wie war das mit der 90 Grad Stellung der Gasgestängehebel gemeint?

Wir hatten darüber nachgedacht die Hitzebleche selbst zu bauen, hat jemand ein Foto von einem originalen, das er zur Verfügung stellen könnte?

Ich hoffe, dass das nicht zu viel auf ein Mal war.

Ich möchte euch noch einmal allen, aber insbesondere auch Bernhard, für eure Hilfe danken.

Viele Grüße
Claudius

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Hallo Claudius,

das Hitzeschutzblech für die Zweivergaseranlage scheint es tatsächlich weder für Geld noch für gute Worte zu geben. Meines war durchvibriert und ich wollte nicht schweißen, denn dadurch gibts nur eine 'harte' Stelle, die sich sofort wieder verabschiedet. Ausserdem entsteht Verzug. Ich habe die Geometrie mal vermessen und mir von Hand ein neues gebaut:

Hitzeschutz suhs6 volvo b18b b2ob.jpg


Man nehme Stahlblech 1,o mm oder Alu 2,o mm - wobei ich Alu besser finde, da kein Korrossionsschutz nötig ist. Als Bastelarbeit ist die Sache recht aufwendig. An Deiner Stelle würde ich würde das Teil auslasern oder strahlschneiden lassen.Gerne kann ich Dir dafür eine Datei im geeigneten Format (dxf oder was auch immer nötig ist ...) zukommen lassen. Lässt Du das Ding extern herstellen, dann gib ein paar mehr davon in Auftrag - ich denke mal, dass es hier unter den Foristen bestimmt dankbare Abnehmer geben wird.

Die teils 'krummen' Maße entstehen durch das zöllige Stichmaß der Stehbolzen und der beiden Bohrungen. Das Originalteil hat eingepresste Sicken zur Stabilisierung. Ich bin der Meinung, dass bei 2 mm Stärke nix passieren dürfte. Willst Du ganz sicher gehen, kannste an der Rückseite ein L-Profil aufnieten.

Hier noch ein PDF mit der Kontur zum Ausdrucken:

Medium:Hitzeschutz_suhs6_volvo_b18b_b2ob.PDF

So long und viel Erfolg

Lutz

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Hallo Claudius!

@Claudius
Auf wieviel vor OT ist der 085 Verteiler einzustellen? Ist dabei sonst noch was zu beachten?

10° vor OT bei 800U/min ohne Unterdruck, aber der bleibt sowieso weg. Nachdem alles andere auch eingestellt und OK ist!


@
Wie stelle ich am besten den Kraftschluss zwischen Drosselklappenwelle und den Mitnehmern her? Das war bis jetzt mit Schrauben gelöst, ich habe aber auf Explosionszeichnungen gesehen, dass das Original mit kleinen Stiftchen gelöst war. In welchen Winkel haben die Mitnehmer bei geschlossener Drosselklappe zu stehen und was ist bei der Montage der Verbingungswelle sonst noch zu beachten?

Das war bis jetzt mit Schrauben gelöst, …? Und die Vergaser sind frisch überholt? Drosselklappenwelle und Mitnehmer werden mit einem 3,1er Bohrer zusammen verbohrt und mit einem Kerbstift verstiftet. Der Stift wird dann im Schraubstock reingedrückt und beide Teile haben somit Kraftschluß. Das erfordert einiges an Erfahrung, kleine Fläche am Mitnehmer anfeilen, anreißen, richtig anreißen, körnen, der Bohrer kann dann trotzdem noch verlaufen, die Hebel der beiden Vergaser können anschließend in unterschiedlichen Winkel zueinander stehen usw. Das Maß das ich auf dem Foto mit dem Messschieber messe sollte 4,5mm + - 0,2mm betragen und der Winkel des Mitnehmers 90° versetzt zum Fuß des Vergasers sein. Kleine Abweichungen (wenige Grad) zur Fläche und zwischen den Vergasern zueinander machen nichts und lassen sich durch die Hebelchen auf der Zwischenwelle ausgleichen. Die Verbindungswelle (Zwischenwelle) sollte etwas Spiel (hin und her) zwischen den Vergasern haben, vorher etwas Fett in die Mitnehmer geben.

CIMG1171.JPG


@
Wie war das mit der 90 Grad Stellung der Gasgestängehebel gemeint?

Der kurze und der lange Hebel sind 90° zueinander versetzt wie man auf dem Foto sieht. Wie du auf den Fotos in meinem verlinkten Beitrag vom 8.10. weiter oben sehen kannst haben andere auch Stangen mit Hebeln im falschen Winkel. Es macht erst mal nichts, das kann man mit den zwei verstellbaren Teilen des Gasgestänges ausgleichen. Wichtig ist, dass der Weg zwischen Gaspedal und dem Hebel am Vergaser (auf der Drosselklappenwelle), siehe Fotos, stimmt. Ich habe schon Autos gesehen bei denen auf den ersten 2/3cm innen mit dem Fuß Gas geben, am Vergaser außen sich noch nichts bewegte oder der Hebel bei Vollgas noch ein ganzes Stück vom Anschlag am Vergaser weg war, in beiden Fällen konnte man nicht Vollgas geben. Auf keinen Fall aber sollte der Hebel mit druck am Vergaser aufliegen, also der Gasfuß das ganze Gestänge und die Drosselklappenwellen bei Vollgas belasten, sondern der Hebel sollte noch einige Zehntel Millimeter Luft bis zum Anschlag haben. Mit den verstellbaren Teilen des Gasgestänges kann man das Gestänge trotz Verschleiß an den Kugelköpfen und Pfannen und den sonstigen Abnutzungen an Zwischenwelle und Mitnehmern spielfrei einstellen, etwas Spiel muss sein.

CIMG1177.JPG

Hebel auf der Droklawelle liegt am Anschlag am Vergaser neben der Standgasschraube an. Wenn alles richtig eingestellt ist sollten einige Zehntel Luft dazwischen sein!

CIMG1174.JPG CIMG1175.JPG


@
Wir hatten darüber nachgedacht die Hitzebleche selbst zu bauen, hat jemand ein Foto von einem originalen, das er zur Verfügung stellen könnte?

Das sieht so aus! Achtung es gibt drei verschiedene, dieses ist für die HS6 das richtige, es gibt noch eins für HS6 mit dem unsäglichen Abgasklappenkrümmer und für die HIF6.

CIMG1159.JPG

Dieses hier ist ein neues (NOS) und war noch nie eingebaut! Was mich wundert ist das blumige Muster das man sieht, ein Zeichen, dass sie original anscheinend Feuerverzinkt waren. Bei galvanischem verzinken beträgt die Schichtdicke lediglich einige Tausendstel bis 1/100mm und glänzt, während die Zinkschicht bei feuerverzinktem wesentlich dicker und matt ist. Bei den hohen Temperaturen und den ständigen Temperaturwechseln hätte galvanisches verzinken nicht lange gehalten und die die mir im Laufe der Zeit zugelaufen sind waren trotz Feuerverzinkung alle unansehnlich und rostig, mussten gestrahlt und neu verzinkt werden, leider nur galvanisch.

Viel Claudius ich weiß, frag weiter wenn du was nicht verstehst!

Gruß Bernhard

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Hallo Lutz,

klasse Zeichnung  !

Was mit CAD alles geht und in welchem Tempo! Ich war leider schon zu alt gewesen als das aufkam.

Ich habe noch mit Zeichenbrett, Bleistift, Zirkel, Dreiecken, Kurvenlinealen, Rapidograph von Rotring usw. zeichnen und Normschrift gelernt. Quälerei, aber noch nicht verlernt  !

@Lutz
das Hitzeschutzblech für die Zweivergaseranlage scheint es tatsächlich weder für Geld noch für gute Worte zu geben.

Das stimmt leider, man findet schneller eine Vergaseranlage, als ein Hitzeblech, Vergasergestänge und die sonstigen Kleinteile! Das kommt davon, dass in den 70, 80 und 90er Jahren fast jeder beim ausschlachten nur die Vergaser mitgenommen hat, der Rest blieb am Motor oder hat man auf den Schrottplatzboden fallen lassen.

Gruß Bernhard
Editiert am Wed 31. Oct. 2018, 4:57:45 von Börnaut

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Hallo Bernhard,

trotz CAD mit all seinen Vorteilen und Verheißungen plage ich mich dann und wann immer noch ab mit Zeichenbrett, Bleistift, Zirkel, Dreiecken und Kurvenlinealen. Die Rapis sind allerdings inzwischen unrettbar eingetrocknet - die echten Könner schafften es seinerzeit noch, das Haar eines o.18ers nach dem Auswaschen tatsächlich wieder reinzukriegen und auf diese Weise 25 harte Deutsche Mark zu sparen ....

Anbei mein kleiner Beitrag zur Hitzeschutzblechgalerie - meines sah so aus:

Blech 1.jpg


An diesem Teil gibts diese Kröpfung der Auflageflächen nicht. Wofür wohl diese beiden mittigen Löcher sein mögen? Ist das das Blech für den Klappenkrümmer?

Ein ganz schlauer Vorbesitzer hat alle möglichen und unmöglichen Kleinteile hässlich vernickeln lassen - etwa dieses Blech, weitere Vergaserteile und (besonders lustig) die KW-Riemenscheibe. Die ist dadurch unbrauchbar geworden, weil der Riemen schlichtweg rutscht und pfeift. Vermutlich ist diese Vernickelung wegen der Versprödung für den Bruch des Hitzeschutzblechs verantwortlich. Ausserdem hat das Teil durch die engen Radien eine eingebaute Sollbruchstelle, die ich mit der neuen Kontur etwas entschärft habe.

Blech 2.jpg


Einen erbaulichen Abend

wünscht Lutz
Editiert am Wed 31. Oct. 2018, 20:32:45 von RKV

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ups - danke für das Edit, RKV! - L


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