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Wed 7. Feb. 2018, 19:44:18 |
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Hej, Hej, an alle Restaurations-Spezialisten!
Ich hätte die Möglichkeit der abgebildete HA ein neues Zuhause zu geben (Im Schuppen ist noch Platz...). Differential und Lager sind soweit scheinbar in Ordnung, aber von außen hat doch schon deutlich sichtbar - zumindest oberflächlich - der Zahn der Zeit am guten Stück genagt und so frage ich mich: lohnt sich das? Wie gut lässt sich die Achse aufarbeiten? Was käme an Aufwand auf mich zu?
Ich freue mich auf eure Einschätzung und Hinweise!
Beste Grüße, Nalle
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Wed 7. Feb. 2018, 21:56:26 |
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Moin Nalle, sieht für mich wie die erste Variante aus. Aus welchem Bauhjahr? Und vor allem welche Übersetzung ist drin verbaut? Von der ersten Variante rate ich dir ab, kaum Teile zu bekommen und die schwächste Achse in allen 140/164 die Volvo verbaut hat. Ergo: Lohnt vermutlich nicht
Beste Grüße Kay
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Wed 7. Feb. 2018, 22:19:09 |
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Hej Kay,
Die Achse ist aus 72, Übersetzung 4,10 Teile Nr. 255697 - ist das noch die erste Variante?
Gruß Nalle
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Wed 7. Feb. 2018, 22:52:06 |
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Moin Nalle, ist die zweite Serie da ab Modelljahr 1970 und 4,10:1 ist nutzbar da Standart. Ob es sich lohnt kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Es gibt recht gute Rostumwandler etc. Schraube doch den Differentialdeckel auf und schaue wieviel Schlamm und (Späne) darin sind.
Mit Bremsenreiniger Teller und Kegelrad reinigen und die Laufflächen anschauen. Kein Pitting darf zu sehen sein. Und wenn Du einen Volltreffer hast ist ein Sperrdifferential verbaut.
Gute Nacht, Kay
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Wed 7. Feb. 2018, 23:02:47 |
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Moin Nalle.
Sehr schöne Rostbilder, aber das besagt nicht dass der Achskörper bedeutend geschädigt ist.
Wenn du die Achse umsonst oder für kleines Geld haben kannst, nimm sie mit.
Habe schon Schlimmeres gesehen und gereinigt und wieder verbaut, wichtig sind die Innerreien.
Mit dem Hochdruckreiniger lässt sich schnell ein Oberflächenbild erreichen welches ausdrucksstärker ist als der aktuelle Zustand.
Mein Rat : Erstmal bunkern, is-ja-nie-weg
Und Grüße - Andi
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Editiert am Thu 8. Feb. 2018, 0:25:38 von Andi760
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Thu 8. Feb. 2018, 10:11:49 |
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Hej und Danke für eure Einschätzung! Habt Ihr evtl noch Tips bzgl. der Rostbehandlung? Umwandler (wenn ja, welcher ist zu empfehlen?) oder Strahlen und was dann? lackieren? Wie sind/waren die Achsen im Auslieferungszustand?
Gruß, Nalle
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Thu 8. Feb. 2018, 15:14:41 |
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Hinterachse
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Hallo Nalle
Erfahrungsbeitrag zu einer gebrauchten Achse.
Habe von einem Volvo"Freund" eine gebrauchte Spycer Achse erworben.
Äußerer Zustand gut.Nach entfernen des Differenzialdeckels waren
keine Verschleißanzeigen (Pitting)zu erkennen und ein Zahnflanken-
spiel zu spüren.Also Achse eingebaut und wieder ausgebaut,da sie
wie eine Turbine heulte.Sie liegt jetzt in Duisburg zur Rep.
Wie Andy schon erklärte auf die Innereien kommt es an und um Fehler
festzustellen muß die Achse auseinander sagen die Duisburger und die
haben damit recht.Das äußere Erscheinungsbild deiner Achse ist eher
zweitrangig.Bevor man nichts genaues weis sollte man sich die Arbeit
mit dem Einbau überlegen(habe daraus gelernt).
MfG.Heinz
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Thu 8. Feb. 2018, 15:23:47 |
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Hej Heinz, woran lag / liegt es denn bei deiner Achse? Differential ist ja tatsächlich leicht zu prüfen, Radlager kann man relativ leicht und günstig tauschen, aber worauf kommt es evtl sonst noch an?
Gruß, Nalle
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Thu 8. Feb. 2018, 15:37:14 |
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Moin,
kleine Anekdote zur Achse : ich habe mittlerweile die dritte gebrauchte Achse " in FAhrt" - alle sahen innen wie außen gut aus, kein Pitting, Abrieb etc.
Aber alle hatten irgendwelche Macken. Die eine heulte, die andere wummerte, die dritte heult nur beim beschleunigen - ein Elend.
Ich denke, irgendeine wird auch den Weg nach Duisburg antreten.
@Nalle : lass dich nicht vom äußeren der Achse abschrecken. Das ist schnell bereinigt. Es kommt nur auf die inneren Werte an. Und Dichtungen, Wedis und Lager kosten nicht viel.
Gruß
Roger
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Thu 8. Feb. 2018, 17:54:57 |
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Hejsan Nalle. Du schriebst:
" Differential ist ja tatsächlich einfach zu prüfen"
Da muss ich dir leider vehement widersprechen....
An einem Differential und einem Hinterachsgehäuse können die verschiedensten Dinge im argen liegen. Die Welle der Ausgleichräder oder schlimmer die Lagerung im Differentialkorb schlagen ganz gerne aus. Gebrochene oder angebrochene Wellscheiben und Druckscheiben für die Ausgleichräder können vorkommen, durch zu wenig Lagervorspannung sich mitdrehende und ins Achsgehäuse eingearbeitete Lagerschalen sind der Supergau. Achsgehäuse nicht mehr brauchbar.Am wenigsten schlimm wären natürlich defekte Lager für Kegelrad und Differentialkorb. Da die Lager genormt sind,hätte man ne ca. 70 prozentige Chance ohne frisches einmessen nach Lagertausch, eine funktionierende Achse zu erhalten.
Am wichtigsten ist die Unversehrtheit der Zähne von Kegelrad und Tellerrad. Leider kann man nicht davon ausgehen,dass man diese durch bloße Sichtung richtig beurteilen kann. Am aussagekräftigsten ist da eine Messung des Zahnflankenspiels und eine Tragbildkontrolle mit Tuschierpaste. Du kannst ja mal "Zahnflankenspiel einstellen" oder "Backslash" in Google oder YouTube eingeben und dir ansehen,was das für ein Akt ist.ICH persönlich bin heilfroh, wenn ich nach meinem ganzen M27 Achsenspektakel überhaupt noch einen fahrenden Volvo habe.
Differential ist ECHT eine Sache für Profis oder jemandem,der das schon öfter gemacht hat.
Ich hoffe,ich habe dich jetzt nicht entmutigt. Die angebotene Achse würde ich in JEDEM Fall nehmen und mir hinlegen. Für den Antriebsflansch alleine wird neu um die 250 Öcken verlangt,falls er irgendwo zu haben ist.....
Antriebswellen gibt's auch keine neuen mehr,immer gut hierfür ne Reserve zu haben.
Gruß Roy
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Thu 8. Feb. 2018, 18:15:32 |
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Hej, Roy - Danke für die ausführliche Liste, was alles schief gehen kann. Du hast recht, das ist eher etwas für den Fachmann. Aber einige Dinge wie Zahnflankenspiel und Pitting kann man natürlich schon einmal prüfen. Ich werde mir die Achse also in jedem Fall hinlegen und dann mal in Ruhe weiterschauen.
Hat jemand schon einmal eine Achse überarbeiten lassen? Was ist denn z.B. in Duisburg gerade der Kurs für so etwas?
Gruß, Nalle
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Andi760 Forum:Admin, Verein, bureaucrat, sysop
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Thu 8. Feb. 2018, 23:41:14 |
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Moin Nalle.
Deine Frage nach einem "Kurs" für eine Achs Instandsetzung wird kaum beantwortet werden können so "in-etwa-€" da so etwas stark abhängt von den erforderlichen Arbeiten.
Aus Erfahrungen sind alte 140er Achsen eher selten wirklich marode, mal abgesehen von Radlagern nach vielen KM.
Das Schätzken um welches es hier geht kannst du begutachten soweit möglich ohne Demontage und dann reinigen - Sandstrahlen lassen - oder selber mit dem HD und Drahtbürste.
Original sind die Achskörper grundiert und lackiert, das kannst du ebenfalls selber machen. Mit dem Pinsel dann, das genügt vollkommen.
Gewerke für Perfektionisten sehe ich manchmal beim Strahlemann wo dann Kunststoff beschichtet wird, der nimmt aber nur nackte Achskörper an für seinen Auftrag. Sieht sehr schön aus wenn es fertig da liegt um anderswo zusammengebaut zu werden. Kostet etwas das schön machen, aber die Autos wofür solche Teile gemacht werden kosten eh in einer ganz anderen Liga als alte Volvos..
Mach dir nicht zuviel Gedanken, auch bei 140er Teilen würde ich eher pragmatisch auch heute noch rangehen, sammeln und schauen was brauchbar ist -- und weiter Sammeln und Bunkern.
Und Grüße - Andi
..meine PM hast du bekommen ?
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Fri 9. Feb. 2018, 7:45:14 |
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Hej Andi,
Sammeln und Bunkern macht für mich durchaus Sinn - solange noch Platz im Schuppen ist
Ich hatte halt gehofft, man könnte den Zustand der Achse Innen vorab schon einfacher selbst einschätzen. So bleibt nur der Gang zum Spezialisten oder der Selbstversuch mit Einbau (Ausbau,Einbau,...).
Gruß und Dank, Nalle
PM hatte ich bekommen und erledigt...
Sonst melde dich bitte nochmal...
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Fri 9. Feb. 2018, 8:02:55 |
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Moin,
das mit der Unproblematik der 140er Achse möchte ich so nicht stehenlassen. Mein Vater hatte in den 70ern einen 144 bei dem sich bei 200tkm eine Schraube des Differentials löste und einen Zahn abbrach. Das war dann das Todesurteil für das Auto, ein Mechaniker hat die Achse dann mit einer vom Schrott ersetzt, wie lange das Auto noch fuhr weiss ich nicht.
Gruss Michael
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Mon 12. Feb. 2018, 10:56:00 |
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Hallo!
@Nalle
....und so frage ich mich: lohnt sich das
Ich denke ja! Das ist doch ein komplettes Auto, was zeigt denn der Tacho an und was sagt der Besitzer wie lange er schon steht? Der Rost ist typischer Imfreienrumstehrost, vom langen rumstehen verrottet die Karosserie und der Motor kann fest gehen, aber Getriebe und Hinterachse nehmen keinen Schaden. Hinterachsen werden,wenn sie lange rumstehen/liegen nicht verschlissen und dann kann so ein Teil ein Glücksgriff sein. So was muß man, wenn es richtig schön werden soll, zum Sandstrahler bringen, alles rostige weg, Zugstreben, Bremsscheiben, Ankerbleche usw. und nur die Achse strahlen lassen. Das Winkelchen das die Bremsleitungen hält mitstrahlen lassen, aber abschrauben und die Bohrungen am Achsrohr und das Entlüftungsröhrchen mit Blechschrauben und etwas Silicon verschließen, damit nirgendwo Sand eindringen kann und den Ölknaster und Dreck vorher entfernen, sonst wirds unnötig teuer beim Strahler. Die gegossenen Differentialgehäuse sind von Natur aus schon rau und nach langem rosten imklusive der Achsrohre noch rauer, da kann es passieren, dass es nach dem Strahlen innerhalb weniger Stunden schon wieder rostet. Deshalb einen Strahler suchen der die Achse gleich grundieren kann, fertig schön machen kann man es dann zu Hause.
@Nalle
Wie sind/waren die Achsen im Auslieferungszustand?
Schwarz lackiert, Reste findest du vielleicht noch unter dem Ölknaster. Aber ein lackieren war das nicht, ich würde es als ein mit etwas schwarzer Farbe vollrotzen bezeichnen. Wer soll den Aufwand nach dem Zusammenbau der Achse, wie entfetten, grundieren, anschleifen und peniblen lackieren an einem Großserienprodukt wie es ein Volvo war/ist bezahlen? Bei meinem Arbeitgeber wurden die Achsen am Ende der Montage vom Produktionsband entnommen und per Greifer auf ein kurzes Lackband gehängt, liefen durch eine Schleuse in eine Lackierkabine an einer etwa 15m langen Wand entlang an der auf voller Länge senkrecht Wasser runter lief. Während die Achsen an diesem Stück Wasserwand entlang liefen wurden sie mit einer schnelltrockneten schwarzen Farbe mit einer Akkordspritzpistole lackiert. Eine starke Absaugung und die Wasserwand kümmerten sich um den vorbei fliegenden Spritznebel. Nach einer weiteren Schleuse ging es in einen Tunnel in dem mit heißer Luft die Farbe getrocknet wurde. Sie wurden wieder per Greifer auf ein weiteres Band gelegt auf dem dann die Fertigmontage stattfand, also komplettieren mit Bremsscheiben, Sätteln, Trommeln mit Inhalt, Handbremsseilen usw und anschließend in Gestellen auf Transportwagen verladen und ans Montageband geliefert. Das war bei allen Herstellern so oder so ähnlich! Heute sind Differentialgehäuse aus Aluminium und an den Wagenboden geschraubt, Querlenker, Teile der Federbeine usw. sind ebenso aus Alu und Stahlteile wie z.B. Antriebswellen immer noch schwarz lackiert. Aber schaut mal unter ein sogenanntes fünf oder zehn Jahre altes Premiumprodukt wie es da aussieht !
Gruß Bernhard
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Tue 13. Feb. 2018, 10:00:27 |
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Hej, Bernhard
Dann sollte ich die Oberfläche doch auch genauso gut wie ab Werk hinkriegen . Ich bin ja beruflich eher in einem Bereich unterwegs, in dem es auf Details und mm ankommt, da macht man sich glaube ich manchmal zu viele Gedanken, wie das früher im Detail gelöst wurde, wenn es um (schnelle/günstige) Serienfertigung ging...
So komplett ist das Auto nicht mehr, von oben betrachtet sieht das ganz anders aus. Die Achse ist von 72, soll abgelesen so 200k auf dem Buckel - äh 140er haben und steht bestimmt schon 10 Jahre...
Ich bin gespannt wie das ganze aussieht, wenn ich sie hier bei mir liegen habe...
Gruß Nalle
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Editiert am Tue 13. Feb. 2018, 13:08:30 von Nalle
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