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Austausch Gummiklötze Hinterachse/Gummilager Mittelgelenk und Getriebe

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Forum Vet
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Liebe Kundige, es geht um einen PV 544 Baujahr 1963.

Ich hatte ja schon einmal im Rahmen des Kupplungaustauschs geschrieben, dass ich danach ein enormes Ruckeln beim Rückwärtsfahren hatte/habe. Seit heute kenne ich (hoffentlich) die Gründe:

1. Gummiklötze an der Hinterachsaufhängung sind hinüber
2. Gummilager an der Getriebeaufhängung ebenso (wieso habe ich das denn nicht vorher gesehen?)
3. Dann das Gummilager Kardanmittelgelenk wahrscheinlich auch

Herausgefunden hat das der KFZ-Meister, als ich beim Rückwärtsanfahren auf einer Ebene, und er auf dem Boden lag und sah, das die Achse/Differential sich stark nach unten drehte.

Nun meine Frage an Euch Kundigen: Was muss ich berücksichtigen, wenn ich die Gummiteile an den drei Stellen wechsele? Schlagt Ihr eine Reihenfolge vor? Was muss ich beachten?

Gunvor - Eure Erfahrungen suchend
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buckel & Beduin - volvemus!

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Hallo Gunvor,
Nun aus drei Baustellen würde ich zwei machen.
Gummi an der Getriebeaufhängung und die beiden Gummis der Kardanwelle würde ich in einem Zug wechseln, sollte eigentlich mit Hilfe einer Grube oder Liftes in wenig Zeit machbar sein. Beim Getriebegummi auf die korrekte Einbaulage achten, siehe Handbuch und auch daran denken, dass das Teil nur von einer Seite eingebaut werden kann. Die Gummis an der Hinterachse sind etwas fummeliger zu wechseln, hier darauf achten, dass Du die Schrauben erst fertig anziehst wenn das Gewicht des Autos auf den Rädern ist, sonst stimmt der Winkel nicht und die Lebensdauer nimmt rapide ab.
Und nein lieber Gunvor ich verkneife mir den Hinweis auf PU Buchsen die VIEL länger halten
Gruss Michael

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Hallo Wolfgang,

wie Michael schon schrieb, ist das Wechseln der Klötze am Momentstab etwas aufwändiger.
Ich würde so vorgehen:
Den Wagen so aufbocken, dass die Hinterachse frei bleibt und in der Höhe etwas beweglich ist.
Dann die die Schrauben der Aufnahmeplatte am Wagenboden lösen.
Anschließend die hinteren 2 Befestigungsmuttern der Momentstäbe auf der Hinterachse entfernen.
Dazu wird es nötig sein die Momentstäbe mit einem passenden Schlüssel gegenhalten.
(die Momentstäbe sind eckig = Zollmaß). Nun kann die ganze Einheit herunter genommen werden zum weiteren Zerlegen. (es sind ja eigentlich nur die 2 restlichen Muttern.

Beim Austausch der Klötze und Zusammenbau auch neue selbstsichernde Muttern verwenden!
Die Schrauben an der Karosserie können wieder verwendet werden.
Natürlich vorher alles mit Rostöser bearbeiten, WD 40 ist bei mir nicht die 1.Wahl
(ist mehr ein Pflegemittel als Rostlöser). Ich verwende Nifestol 70 - das funktioniert wenigstens!
Bei der Montage der Gesamteinheit ist jetzt hilfreich, wenn man die Achse nun passend positionieren kann.Bei mir wurde übrigens aus anderen Gründen die Achse komlett ausgebaut.
Bei den üblichen Verdächtigen werden wohl nur noch PU-Klötze angeboten? Ich müsste sonst mal
schauen ob ich noch Original Gummiklötze habe.

Hier ein paar Anschaungsbilder von der Demontage:
K-11220009.JPG
K-11220010.JPG
K-11220012.JPG
K-11280025.JPG
K-11280029.JPG

schöne Grüße
Rainer

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Moin,

um welche "Gummiklötze an der Hinterachsaufhängung " geht es eigentlich? Die über dem Differential, die, welche das Achsrohr auf dem Längslenker halten oder alle?

Wenn das 63er Material bis heute gehalten hat und Gunvor - ich gehe fest davon aus - 63er NOS bereit liegen hat, ist der Hinweis auf die höhere Lebensdauer der PU-Aliens sicherlich von untergeordneter Bedeutung. Dann ware der PV beim übernächsten Tausch 106... ;-)

Gruß Martin

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Danke, Michael und Rainer (und auch Knut durch PM)!
Da ich gerade auf dem Sprung bin eine Frage zuerst; An der Hinterachsaufhängung sind VIER Gummis? Ich war von (lt. Ersatzteilkatalog von nur ZWEI ausgegangen . . .)

Gunvor - eilig grüßend

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Ja, vier - sind auf Rainers letztem Foto erkennbar.

Gruß Martin

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... schade, Rainer,

dass ich keinen Buckel habe und dieselbe Prozedur machen muss - mit solchen super Bildvorlagen kann man das ja spielend (festgegammelte Schrauben mal ausgeklammert).

Gruß
Kay

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Geschafft, und was noch wichtiger ist: Problem gelöst! Vielen Dank für Eure Unterstützung, vor allem Rainers!
Es ging alles reibungslos, nur der Wiedereinbau der Hinterachshalterung ist nicht ganz so einfach. Ich habe es hinbekommen, weil der Buckel auf einer Bühne stand, wo die Räder auf Laufflächen stehen (wie heißt so eine Bühne?). So konnte ich mit Hilfe zweier Getriebehebeständer (heißen die so?) und zweier Wagenheber die Position für den Achs-Halter an die Karosserie einigermaßen hinbekommen. Nur die unteren der sechs Schrauben packten wegen der näheren Distanz zum Karosserieblech, doch danach auch die mittleren und dann die oberen. Diesen Hinweis halte ich für wichtig, denn ohne die beschriebene Vorrichtung steht die Platte der Achshalterung 2-3 cm von der Karosserie ab und die Befestigung erscheint aussichtslos.

Und: Ja, ich habe PU-Blöcke eingesetzt, erstens, weil ich keine anderen auf die Schnelle bekommen konnte und zweitens, weil die Eigenschaft gegenüber den ausgetauschten Gummiblöcken (die übrigens optisch einwandfrei aussahen) mich überzeugt. Wenn ich also das extreme Ruckeln beim Rückwärtsfahren analysiere, dann gaben die Gummiblöcke bei Last (leichte Steigung) zu sehr nach, so dass die Kraft vom Kardan sich seinen Weg "nach unten" suchte, die Achse drehte sich nach unten und bei jeder Umdrehung schlug es heftigst.

Aber die PU-Blöcke sind nicht die Büchse der Pandora, seid gewiss, obwohl ich den Einsatz von euch allen die nächsten Jahrzehnte um die Ohren gehauen bekommen werde. Ich muss mal recherchieren, wann die PU-Blöcke auf den Markt kamen, dann kann ich mir vielleicht doch noch etwas "originales" basteln . . .

Gunvor - froh über die Problemlösung seiend

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Wolfgang,
und ich hatte extra original NOS für dich rausgesucht

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@ Rainer, bekomme ich die trotzdem?

Gunvor - die Vitrine gerne um Solches ergänzen wollend

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@Gunvor
Es geschehen noch Zeichen und Wunder
Ich bewundere Dein Outing hier und hoffe Du bereust die Änderung des Original Zustandes nicht
Erstaunte Grüsse Michael

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Gunvor!
aber ich denke das war die einzig richtige Entscheidung.....wenn Rainer tatsächlich noch NOS hat und die auch hergibt kannst Du die ja nach der Alpentour immer noch wechseln, Du hast ja jetzt Übung.

Und neue Achsgummis gehen quasi immer überhaupt nicht rein, das liegt in der Natur der (Gummi-)Sache. Das zeigt dass die alten verschlissen waren und die neuen ihren Job tun.

Gute Fahrt dann,
es grüsst der
Knut


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