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Wie lange orgeln bis zum Anspringen?

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Forum Regular
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Hallo, ich habe da mal ne Frage:

Wie lange brauchen eure Motoren so, bis sie nach mehr als einem Tag Standzeit laufen?

Bei meinem B20A dauert es gefühlt mittlerweile echt lange, allerdings nur, wenn er länger als 12h nicht gelaufen ist.

Fahre ich auf Treffen oder am WE ne Runde (immer >30km) springt das Auto eigentlich immer sofort an, egal ob kalt oder warm.

Lasse ich ihn ein paar Tage stehen, dauert es bestimmt 6-10 Sekunden, bis er läuft.

Ist das normal oder kann man da was machen?
Als Vergleich hab ich den 77er Käfer meiner Freundin, der springt auch nach 3 Wochen fast mit der 2ten Umdrehung an...
Läuft der Oldie schön rund - freut sich der Mensch

Forum Vet
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Hallo Olli,


Meine Idee wäre, dass der Vergaser einfach den Sprit nicht hält, sprich: Wenn der Wagen zu lange steht vergast das Benzin aus dem Vergaser und dieser muss dann durch das "Orgeln" (pumpen bis Vergaser genug Sprit hat) erst wieder gefüllt werden. Ursache könnte eine Undichtigkeit am Vergaser sein, sei es am Gehäuse oder an einer Membran.

Testen könntest du das ja, indem du nach längerer Standzeit direkt mit Starterspray oder Bremsenreiniger oder Ähnlichem versuchst den Wagen zu starten, oder den Vergaser "aufzufüllen". Springt dann der Motor direkt an, liegt es an der Kraftstoffzufuhr von Vergaser zu Motor.

Wie gesagt, dass wäre meine eine schnelle Erklärung, kannst ja mal testen, ob es was bringt.

Hatte das bei meinem Buckel auch. Da lag es an der Membran für den Economizer. Habe die neulich getauscht und nun sollte ich mal schauen, ob der Fehler behoben ist.


Beste Grüße

Marius

Gets Around
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Hallo,

prüf doch mal, wie hoch der Benzinstand in der Schwimmerkammer ist, wenn Du ihn abstellst und wenn Du nach ein paar Tagen wieder nachschaust.

Gruß
Michael

Forum Regular
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Hallo,

erstmal vielen Dank euch beiden für die Antworten.

Werde mir die Membran vom Vergasser und die Schwimmerkammer mal anschauen.
Er steht jetzt auch schon wieder seit dem Wochenende, also sollte das recht gut erkennbar sein, wenn die Kammer evtl. leer ist.

Viele Grüße

Olli

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Hallo Olli,

grundsätzlich wäre es erstmal interessant zu wissen, welchen Vergaser du verbaut hast. Die Dichtung der Schwimmerkammer solltest du dir aber anschauen. Die werden mit der Zeit hart.

Viele Grüße

Markus
Editiert am Wed 20. Jul. 2016, 20:57:45 von Rübenrüpel

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Hallo Olli,

ich tippe eher auf Rücklaufventil in der Benzinpumpe. Wenn das Rücklaufventil den Sprit nicht hält, läuft er zurück in den Tank und muss von dort dort komplett neu angesaugt werden.

Test: Nach längerer Standezeit (bei Dir offensichtlich nach einem Tag) den Bezinschlauch vom Vergaser abziehen, in eine Flasche o.ä. halten und dann -am besten von einer zweiten Person- den Motor starten. Wenn nicht gleich Benzin kommt, hast Du die Ursache gefunden.

achschauen, ob die Schwimmerkammer undicht ist, ist auch keine verkehrte Maßnahme. Kann man aber meist schon von außen am Schwimmerkammergehäuse erkennen, wenn es aus dem Vergaser raussifft.

Sven
Editiert am Wed 20. Jul. 2016, 21:16:42 von Svenno

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Hallo zusammen,

ja, die Orgelei :-). Wenn der Karren 2 Wochen gestanden hat, ist längeres Orgeln angesagt. Dann sind die meisten Spritkammern furztrocken. Ich fülle erst immer Sprit in meine Vergaser, um den Anlasser zu schonen und die Batterie. Ist aber kein Vergnügen, ständig werden die Benzinschläuche kürzer durch Abreißen oder einem läuft der Sprit über die Hände -> Sauerei. Deshalb werde ich demnächst mal eine "Antiorgelpumpe" nachrüsten. Eine elektrisch betriebene Membranpumpe, die einfach in Reihe zur normalen Pumpe geschaltet wird. Mit dieser wird dann über Tastendruck, vor dem Start Benzin in die Spritkammern gefördert. Die Idee ist nicht von mir, ein YouTube-Video bei dem ein PV60 so gestartet wurde, gab den entscheidenden Denkhinweis. Verwenden werde ich so eine HARDI-Pumpe, die ist für Vergaserwagen ausgelegt und man hört wenn die Kammern voll sind, da die Pumpe dann langsamer wird. Hat denn jemand schon so ein System?

Grüsse
Lothar (im Alter bequem werdend ;-))

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Forum; Ein interesantes Thema, das wohl bei SU und anderen Vergasern aufkommt aber Olli Du solltest direkt angeben um was es fuer ein Vergaser beim B20A sich handelt...das weiss nicht jeder...

Ich stimme allgemein mit Michael...langes Orgeln deutet auf kein Sprit in der Kammer ....und nach ein Paar Tagen verdunstet es nicht so viel das es zum Starten nicht genuegt...da bleibt nur auslaufen...ich wuerde die Kammer(n) auch oeffnen um rein zu sehen...weiter nehme ich Sven's Erklaerung fuer die Leitung zum Vergaser an aber nicht das es den Sprit aus den Vergaers zieht... den es faellt ja in die Spritkammer(n) durch Luft ueber der oberflaeche, also es kann nicht total durch ein undichtes Rueckschlagventil in der Spritpumpe zurueck gezogen werden...

Lothar; Ich verstehe Deine Einstellung total...wenn ich durch etwas vorpumpen den Anlasser etwas schonen kana ist doch nichts boeses...muss mann doch auch bei Sportflugzeugen.

...bin mal gespannt wie's weiter geht!

Gruesse

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Servus.

Solide, aber nicht originale Lösung:

Originale Benzinpumpe durch Mitsuba (oder Hardi) Pumpe ersetzten. Überbrückungsschalter einbauen. Vor dem Starten die Leitungen und Schwimmerkammer mit Benzin füllen. Dann starten: 2-3 sec. auch nach langer Standzeit -> läuft!

SG.
Torsten

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Topic:

wie würde das denn mit einer "zwischengeschalteten" Pumpe funktionieren?
Kann dabei nicht die "originale" direkt am Motorblock schaden nehmen??
Müsste eine solche Pumpe dann zwischen Tank und Benzinpumpe (original) oder zwischen originaler Pumpe und Vergaser sitzen??
Würde mich nämlich auch mal interessieren. Am Sonntag werde ich nämlich meinen Buckel wieder starten und falls das Problem mit dem Orgeln auch bei mir wieder auftreten sollte, wäre das eine gute Überlegung wert.


OFFTOPIC:

@Ronzo...: Hat das eigentlich einen Grund, wieso du das Fahndungsfoto von Dan Cooper (D.B. Cooper) als Profilbild hast??^^
Nur mal so aus "reiner Neugier".

Grüße

Marius
Editiert am Thu 21. Jul. 2016, 9:03:16 von ZwiGgi

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el. Benzinpumpe
@ ZwiGgi:
ich hatte bei meinem Saab96 eine elektrische (mit niedrigem Druck) Benzinpumpe ZUSÄTZLICH mit gutem Erfolg eingebaut.

-Beide Pumpen haben federgelagerte Rückschlagventile. Somit kann jede Pumpe durch die andere hindurch den Vergaser mit Sprit versorgen.Ein Schaden für die mechanische Pumpe ist nicht zu erwarten.

-Die elektrische Pumpe sollte nahe am Tank sitzen, da sie schlecht ansaugt, aber gut drückt. Also vor der mechanischen Pumpe.

-Wenn die elektrische Pumpe nur vor dem Anlassen zum Füllen des Vergasers benutzt werden soll, genügt der Betrieb über einen Taster (nicht Schalter!) und ein Relais. Wird sie jedoch als Ersatz für die mechanische Pumpe betrieben, ist eine aufwendigere Schaltung mit Sicherheitselementen erforderlich. Hierüber ist schon berichtet worden.

Zusatz: wer Rallye- oder Renn-Ambitionen hat, darf die Pumpe oder ihre Leitungen nicht im Innenraum, auch nicht Kofferraum einbauen. Ist im Reglement verboten (Möglichkeit des Austritts und der Vergasung von Sprit).

Gruß, Karsten
Editiert am Thu 21. Jul. 2016, 11:06:52 von OL-DY
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ZwiGgi;

Gute infos von Karsten, und wenn ich die Liste mit einem weiteren wichtigen Punkt ergaenzen darf...die elektrischen Spritpumpen stossen einen viel hoeheren Druck aus, als die SU (und warscheinlich andere) Vergaser Spritkammerventile abschliessen und aushalten koennen, weil sie typischerweise fuer Einspritzanlagen bestimmt sind...also, wenn einer wirklich so eine Loesung einbauen will, ein wichtiger Hinweiss: Eine Pumpe fuer Vergaser gedacht bestimmen, und dann sind immernoch ein Paar Volumen und Ausstossdruck Tests angebracht... mann muss eventuell ein Druckregler oder Begrenzer einbauen!

Betr. DB Cooper...keine infos verfuegbar...

Grueese von der Kueste Maine's

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Benzinpumpe.elektr1.JPG
Das ist eine solche Pumpe mit niedrigem Druck für Vergasermotoren.
Alle Pumpen für Einspritzmotoren sind nicht geeignet für unseren Zweck.
Bei ebay werden sie unter dem Suchbegriff
   12V-Universal-Elektrische-Benzinpumpe
für billiges Geld angeboten, wenn man mit China-Produkten leben kann.
Der Druck ist ausreichend, aber nicht so hoch, daß der Deckel der Schwimmerkammer abfliegt.
Gruß, Karsten
Editiert am Thu 21. Jul. 2016, 14:53:41 von OL-DY

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Hallo Ronzo, hallo Karsten,


ja habe auch schon 6V Pumpen für Olditimer-Vergaser gesehen.
Wenn die gleich nach dem Tank kommen sollen, dann dürfen (müssen) die auch bisschen mehr druck bringen als die mechanische Pumpe??

Apropos mechanisch: eigentlich (!) müsste man doch auch von Hand einfach die Pumpe betätigen können (vor dem Starten nach "längerer" Standzeit), oder?? Den Griff/Hebel dazu gibt es ja (zumindest an meinem Buckel)??

Beste Grüße

Marius



@ronzo: "keine infos"??? du bist doch nicht etwa heimlicher Hobby-Fallschirmspringer??
Editiert am Thu 21. Jul. 2016, 15:02:40 von ZwiGgi

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wenn ich das so lese,
kommt mir der Gedanke,
ob es nicht schon ausreicht eine elektr. Hilfspumpe,
direkt in Tanknähe, über Klemme 50 anzusteuern ..
das sollte das Orgeln auf jeden Fall sinnvoll verkürzen,
und bedarf keiner zusätzlichen Taster und/oder Sicherheitsrelais...

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Hallo Marius,
"eigentlich(!)" -> genau dafür ist der Hebel an den alten Benzinpumpen ja auch da. Gerade bei 6V dreht der Motor beim anlassen nur wirklich nicht besonders schnell - also auch nicht die Benzinpumpe.
Deshalb (sofern vorhanden) einfach den Hebel betätigen. Mit etwas Gefühl merkt man, wann das Benzin vorgepumpt ist. Gerade bei längeren Standzeiten seehr empfehlenswert ;-)

Viele Grüße, Thomas


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