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J-OD Oeldruck einstellen

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Forum Vet
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Guten Abend,
meine J-OD hat im eingeschalteten Zustand einen Öldruck von 32 bar. Laut Artikel im Wiki ist das zu wenig, es sollten mindestens 35 bar sein. In ebendiesem Wikiartikel steht auch dass man den Öldruck durch unterlegen von Scheiben unter der Feder des Manöverventils erhöhen kann. Das Ventil hat aber 4 Federn lt Bild im Teilekatalog:

Teilekatalog 1970 Rev2 Gruppe4 Seite21.JPG


Weiss jemand, wo genau diese Scheiben hin müssen und als Bonbon, über welche zusätzliche Dicke der Scheiben wir reden um die fehlenden 3-5 bar zu erreichen?

Alle O-Ringe wurden bereits erneuert, so dass ich eine Fehler dort ausschliessen möchte. Gibt es weitere Ursachen? Der OD arbeitet eigentlich einwandfrei, nur die Einschaltzeit ist deutlich zu lang. Gibt man zu früh Gas rutscht die OD Kupplung durch, wartet man ca. 3 Sekunden länger greift die Kupplung auch unter hoher Last sofort.

vielen Dank im Voraus für Eure Meinungen,

es grüsst der
Knut

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Hallo Knut,

weiß leider auch nicht, wo da was drunter kommt.
Aber zu geringer Druck ändert nichts an den Schaltzeiten!
Der höhere Druck wäre nur ein Mittel gegen eine durchrutschende Kupplung im OD-Betrieb.

Bei mir hat es nach der Revision ein bisschen gedauert, bis alles Luft aus dem System war.
Danach war alles gut.

Hier ist eine brauchbare Beschreibung, die Infos zum hydr. System hat: [1]

Gruß, René

PS: Du bist dir sicher, alles richtig wieder zusammengebaut zu haben? Auch den Solenoid?
123GT 2.Hand vom Opa - http://www.123GT.de
Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de

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Hallo René,
der Solenoid ist doch das Magnetventil, elektrisch betrieben. Den hatte ich nicht zerlegt (ist verpresst) sondern erneuert, da der alte festgegammelt war. Und ja, ich habe so zusammengebaut wie es war, es passte auch mit der Darstellung im Teilekatalog überein, ich hoffe dass ich da nicht irgendwelche Details übersehen habe. Wenn alles nichts hilft nehme ich das Manöverventil noch mal komplett auseinander und schaue mir das mit dem WHB und dem Teilekatalog noch mal an.

Ja, den Solenoid hatte ich auch in Verdacht, kann aber mangels Ersatz nicht gegenprüfen, und um einen auf Verdacht zu kaufen sind mir die zu teuer.
Man sieht beim Druckmessen sehr gut, dass der Druckaufbeu einige Zeit dauert, die im Wki erwähnte halbe Sekunde vergeht mehrfach, bis der Druck steigt. Ich muss noch mal sehen ob der Druckmessanschluss am Anfang oder am Ender der Druckleitung liegt und das Magnetventil kann ich ja mal im ausgebauten Zustand anregen und sehen ob man was sieht.

Die Kupplung rutscht nur, wenn man zu früh Gas gibt, was ja logisch ist wenn der Druckaufbau so lange dauert. Aber eine Erhöhung des Drucks auf die Sollwerte (35-40bar) statt der gemessen 32bar könnte das Problem verringern.

Das Symptom war direkt nach Einbau (Getriebe gebraucht gekauft und mit neuem Öl einfach eingebaut). Auf Grund der Symptome dann alle O-Ringe erneuert, die alten waren alle viereckig und total spröde, so dass ich dachte ich hätte die Ursache gefunden. Es hat sich aber eigentlich nichts verändert (ich habe aber vom Anfang keine Druckmessung) und ich habe seit Erneuerung der O-Ringe über 500 km gefahren, da sollte die Luft schon raus sein.....

Danke für die Anregungen,

es grüsst der
Knut

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Halo Knut,
Hört sich für mich eher nach einem Verstopften Kanal oder schwergängigem Ventil an.
Wenn sich das Manöverventil zu langsam bewegt, tun das auch die Arbeitskolben.
Gruß René

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Guten Tag Knut!

Kennst Du auch die deutsche Fassung des WHB? Z.B. hier:

http://volvo1800pictures.com/document/Werkstatthandbcher/04-43b_1973-02_Overdrive_TypJ_OCR...

Druck 32 bis 35 kg/cm2 ist ok bei Getriebe M 41 Version 1, bei Getriebe M 410 dagegen 36 bis 39 kg/cm2.

Wichtiger Hinweis von René! Bei einem Kollegen lag der Fehler daran, dass am Ventil ein winziger Metallspan hing, mit dem Auge nicht sichtbar, er konnte nur gefühlt und dann beseitigt werden.

Wenn ich richtig erinnere, gibt es die Scheiben erst bei späteren OD mit geändertem Ventil, z.B. in der Modellreihe 200.

Gruss

jean
1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)

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Danke Jean und René,
ich werde also:
- das Solenoid im ausgebauten Zustand auf Schaltgeschwindigkeit prüfen
- das Manöverventil auf Beschädigungen und Verschmutzungen prüfen
- das Manöverventil auf korrekte Montage prüfen
- alle erreichbaren Kanäle durchblasen

Da ich wegen der Undichtigkeit im Getriebebereich die Einheit sowieso noch einmal ausbauen werde ist der Aufwand dann überschaubar.

Ich werde berichten was sich ergibt.

es grüsst der
Knut

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Hallo Knut,

bevor du groß zerlegst prüfe erst mal den Solenoid in beiden Stellungen auf Dichtheit des Ventils.
In dem Werkstatthandbuch ist ja abgebildet, was wann wo offen bzw. zu ist.
Die Schaltgeschwindigkeit sollte hierbei nebensächlich (da ganz kurz) sein.

Gruß, René

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Hallo René,
wie kann ich denn die Dichtheit in den beiden Schaltstellungen prüfen?

Ich bekomme ja das Ventil im ausgebauten Zustand nicht abgedichtet, da sind umlaufende Nuten dran.....da müste ich erst mal eine Halterung für drehen lassen - meine ich. Oder denke ich wieder zu kompliziert?

Schaltgeschwindigkeit scheint ok zu sein (ganz kurz), allerdings bewegt sich der Kolben nur etwa 2 mm weit, weiss jemand ob das ok ist? Ich hätte da mehr erwartet.

Danke,
es grüsst der
Knut

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Hallo Knut,
das mit dem zwei mm stimmt schon, mehr bewegt sich der Kolben nicht.
Gruss Michael

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Hallo Knut,

mach's doch ordentlich sauber und teste dann mit dem Mund oder steck einen passenden Schlauch drüber bzw. klebe Bereiche mit Isolierband ab.
Ich weiß, ist nicht so fachmännisch, erfüllt aber seinen Zweck.

Meine Vermutung geht dahin, dass eventuell das Ventil nicht sauber umschaltet / schließt.

Gruß, René

Gets Around
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Wie hoch ist denn der Leerlaufdruck?
In dem Kreis ist permanent ein Leerlaufdruck (ca. 2-4 bar), der durch das Schaltventil abströmen kann.
Der Solonoid ist ein Vorschaltventil, wenn der Solonoid öffnet verschiebt sich durch den Druck
der auf die andere Seite des Schaltventils wirkt der Kolben und sperrt den Bypass ab.
Ddurch kann sich im System dann der Druck aufbauen.
Du solltest im Bereich Leerlaufdruck / Pumpe und vor allem im Schaltventil suchen.
Vielleicht hast du das Schaltventil nicht wirklich komplett zerlegt, da steckt einiges sehr tief im Gehäuse drin (siehe WHB).
Der Druck im OD wird nur durch das Überdruckventil (Mitte Gehäuse) unter dem Pumpenkolben reguliert.
Wenn dann kann man unter die Feder (16) was unterlegen um den Druck zu erhöhen.
Die 32 Bar sind eigentlich i.O..
Dieter
Editiert am Wed 20. Apr. 2016, 13:36:00 von Volvodidi

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Hallo Dieter,
danke für die Infos.

Ja, 32 bar sind eigentlich ok, es dauert halt nur lange bis die da sind. Es wurde quasi kein Leerlaufdruck angezeigt, ich habe das auf den grossen Messbereich des Manometers (bis 60 bar) geschoben. Deshalb dachte ich eine Anhebung des Drucks um 2-3 bar würde dann auch einen messbaren Leerlaufdruck erzeugen. Bezieht sich die Angabe der Feder (16) auf mein oben gezeigtes Bild? Dann ist das doch die Feder in der Pumpe. Ich dachte das muss im Steuerventil passieren.....und wie dick soll so eine Scheibe sein, hast Du da einen Anhaltswert?


Und ja, ich hatte ALLE Teile des Steuerventils draussen (heute noch mal). Ich habe jetzt alles noch mal kontrolliert, gereinigt und an manchen etwas hakeligen Stellen Unsauberkeiten mit 1000er Nassschleifpapier und Öl beseitigt. Ebenso an den beiden Stellkolben.

Mir fehlte eine Dichtung zum endgültigen Zusammenbau, die war dann heute nachmittag in der Post. Ich werde morgen den Zusammenbau erledigen, dann Getriebe einbauen und Drücke messen, ich werde berichten.

Vielen Dank noch mal für all die guten Hinweise bisher!

es grüsst der
Knut

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Hallo Knut,

ich glaube da hat Dieter sich verguckt.
Die Feder 16 ist nur ein Rücksperrventil, damit überhaupt gepumpt wird.

René

Gets Around
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Rene, hast Recht, ist ein Rückschlagventil,
Hab gerade nochmal durchgesehen, da gibt es keine einfache Möglichkeit den Druck zu erhöhen.
Wenn der Pumpenkolben noch gut eingepasst ist, kannst du noch den Pumpennocken auf der Haupwelle mal rausnehmen. Die Passfeder die den Pumpennocken mitnimmt auf der Welle läuft ein, da kann man dann nur eine neue Passfeder mit etwas Übermaß anfertigen.
Auch die Kugel vom Rückschlagventil unter dem Kolben muss dicht sein. evtl mal die Kugel mit einem Dorn etwas in den Sitz schlagen. Vorher prüfen ob alles wirklich sauber ist, sonst wird der Sitz beschädigt.
Mein Manometer geht auch bis 60 Bar, es muss deutlich ein Leerlaufdruck zu messen sein!
Dieter
Editiert am Wed 20. Apr. 2016, 19:40:33 von Volvodidi

Gets Around
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Hast du auch die O-Ringe der Ausrückkolben gewechselt?
Die können auch die Ursache für Druckabfall im Leerlauf sein.
Dieter

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Hallo,
nun zurück aus der Werkstatt.

Ja Dieter, ich hatte alle O-Ringe erneuert.

Das Ergebnis der ganzen Bastelei ist ernüchternd: keine Änderung. Der Druckaufbau dauert immer noch 2-3 Sekunden und geht ein wenig Sprunghaft von statten. Relativ direkt nach dem Einschalten liegen ca. 10 bar an, nach dann 1-2 Sekunden steigt der Druck auf 32 bar.
Kein definierter Leerlaufdruck. Beim Abschalten bleibt das Maonometer schon mal bei etwa 3 bar stehen, aber das ist nicht zuverlässig reproduzierbar.

Was mir beim Ölstand kontrollieren aufgefallen ist: das Öl war extrem verschäumt. Kann das die Ursache sein, dass da zu viel Luft im Öl ist? Ich fahre mineralisches 20W-50 Motoröl von DBV. Ob das mit ATF besser ist und damit zu besserem Ansprechen führt?

Diesen Versuch würde ich noch machen, ansonsten bleibt es jetzt erst einmal wie es ist. Wenn es zu sehr nervt fliegt der J-OD erst mal komplett raus und ich nehme erst mal wieder den D-OD.
Das schaue ich mir dann im nächsten Winter noch mal genauer an, Dieter kann da Dein Prüfstand bei helfen? Dann muss ich wenigsten nicht jedes mal das komplette Getriebe wieder unters Auto hängen....

Ich fahre morgen mal eine grosse Runde um Luft im System auszuschliessen, aber ich mache mir da keine Hoffnung. Ich bin ja nach dem ersten Einbau am Jahresanfang auch schon ca. 1000 km gefahren ohne dass sich was geändert hat.

Vielen Dank noch mal an Alle fürs Mitdenken und Tipps geben.

es grüsst der
Knut
der jetzt erst einmal fahren will.


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