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Tue 8. Dec. 2015, 16:23:27 |
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Im nächsten Jahr werde ich mich mit Buckel (PV 544/1963) und Wohnwagen(Dethleffs Beduin 1964/650 kg) in ziemlichen Höhen bewegen, 2.500 M werden es wohl öfter werden. Gelesen habe ich, dass die Motorleistung bis zu 30 % abnehmen und eine Verstellung der Zündung empfehlenswert sein kann. Was meinen die Technikexperten hierzu?
Gunvor - gespannt auf Eure Antworten wartend
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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buckel & Beduin - volvemus!
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Gets Around
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Tue 8. Dec. 2015, 21:33:00 |
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Also Gunvor,
ich bin ja Flachländer, aber auf einer Buckeltour in die Alpen ist mir die Idee auch gekommen. Mein Buckel kam mir etwas "matt" vor. Allerdings habe ich eher in Richtung Vergasereinstellung gedacht. Wenn ich ins Gebirge fahre ändert sich doch der Luftdruck, führt dies dann nicht zu einer Veränderung des Zündgemisches? Und zwar in einem Maße das man das auch spürt?
Das Gemisch das die Vergaser liefern müsste doch eigentlich fetter werden, oder?
Deine Idee der Zündungsverstellung kann ich nicht nachvollziehen, der Zündzeitpunkt ist doch nur abhängig von der Drehzahl, was sollt sich da ändern?
Gruß
Volker
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Gets Around
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Tue 8. Dec. 2015, 22:03:42 |
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Hallo Männer,
hab heuer meine Zone mit B18a und Zenith über einige Pässe gescheucht. Timmelsjoch, Jaufen, Hahntennjoch. Das bisschen Brenner und Fernpass sind da nicht erwähnenswert.
Zündung hat immer gepasst, da 123-Verteiler und wir hatten viel Spaß bergauf beim Preißn-Jagen mit ihren tollen Neuwagen. Der Dacia Duster hat es nicht geschafft, mir wegzufahren.
Aaaber: Hatte dann bergab heftige Fehlzündungen und Abmagerung. Motor ging aus, wenn ich nach Gefälle angehalten hab. Unten in Südtirol, wo es ja auch manchmal gut bergab ging, aber halt in wesentlich geringerer Meereshöhe, war das Patschen wieder weg. Daheim auch wieder (800 m).
Was ich nicht verstehe: Da weit oben die Luft dünner ist, müsste er doch eigentlich überfetten und nicht abmagern. Oder hab ich einen Denkfehler?
Bergab ist nicht so witzig, da man mit dem Oldie nur so fährt, wie man es früher tat. Gleicher Gang bergab, mit dem man auch bergauf fahren würde. Das nervt natürlich die ignorante Neuwagenfraktion mit ihren Hi-Tech-Bremsen, für die sie kein Gefühl haben und voll aufs Material fahren.
Gruß
Michael
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Tue 8. Dec. 2015, 23:05:47 |
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Guten Tag!
Die Zündung wird verändert, wenn der Motor klingelt. Aber Achtung: In den Alpen klingeln auch die Kühe.
Die Frühzündung wird etwas zurückgestellt, wenn man selbst Superbenzin mit zu geringer Oktanzahl tanken muss. So hatte man "damals" Klingeln beim Gasgeben vermieden.
jean
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1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)
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Andi760 Forum:Admin, Verein, bureaucrat, sysop
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Wed 9. Dec. 2015, 0:01:55 |
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Moin Gunvor,
folgende Erfahrungen habe ich mit alten Vergaserautos in den Höhenlagen gemacht:
Im Winter ging es besser,
aber eine leichte Rücknahme auf spät wurde auch da fällig um bei langen Steigungsstrecken das klingeln zu reduzieren, da du mit Anhänger und B18 Trieb fährst empfehle ich schon mal zu üben, wie man eben kurz die Frühzündung reduziert unterwegs bei deinem lediglich Fliehkraft gesteuertem Verteiler oder wenn auch Unterdruck dabei, egal, verstellen muss wohl sein.
Im Sommer bei den hohen Temperaturen in der Alpenregion ist eine Verstellung nach spät unabdingbar um klingeln zu vermeiden bei so kleinen drehmomentschwachen Motoren welche auch noch einen Anhänger kräftemässig mitziehen müssen.
Kurze Steigungen im kleinen Gang mit hoher Drehzahl gehen ja noch, aber oft bremst irgend etwas aus bergauf und man muss neu beschleunigen, besonders bei kilometerlangen Steigungsstrecken, üblich das.
Beim B20 haben etwa 5° Spätverstellung gereicht, 145er voll beladen, etwas klingeln bei zu niedriger Drehzahl inbegriffen, aber da geht man vom Gas oder runterschalten falls noch möglich, sonst Ohren zu und eben kurz durch halt.
Bei 35° und mehr oft im südlichen Sommer ist ein Vergasermotor auch noch anders kritisch, besonders wenn er bei niedrigen Geschwindigkeiten extrem arbeiten muss, die innere Kühlung des Motors reicht meistens, wenn zuhause meine Temp.Anzeige mittig stand im Hochsommer stand sie oft in der Alpenregion auf sommerlichen nicht 12 Uhr sondern eher bei 14Uhr geneigt stabil.
Doch was mir einige Male widerfuhr war der Ausfall der Benzinzufuhr bei allzu forschem bergaufdüsen in wundervoll reizenden langen Steigungsstrecken mit Serpentinen ohne Ende ... da blieb schon mal das Gas weg, Dampfblasenbildung, Hitzestau im Motorraum, Fahrtwind und Propeller machen nicht viel in der regionalen Mittagshitze im Mittelmeerraum, wirklich schnell fährt man keine Serpentinen hoch..
Und demnächst weiter was lange Abfahrten betrifft, Gefällestrecken haben auch ihre Tücken bei alter Technik, aber natürlich in erster Linie Reize ..
Und Grüße - Andi
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Wed 9. Dec. 2015, 7:19:03 |
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Hallo Gunvor,
machs einfach. Anstatt mit Stroboskop und Schließwinkelmesser auf Reisen zu gehen und bei jeder Steigung die Zündung neu einstellen , tanke Super Plus, und wenns wirklich heiß wird fahre mit entriegelter Motorhaube, sodaß die Hitze aus dem Motorraum entweichen kann. Die Buckelfahrer in den 60er habens übrigens nicht anders gemacht.
Gruß
Bernd
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Gets Around
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Wed 9. Dec. 2015, 10:28:59 |
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Da sollte dann aber die Feder vom Verschlußhaken keine Schwächen zeigen.
SuPlu würd ich sowieso, bei mir kommt nix anderes mehr rein.
Gruß
Michael
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Wed 9. Dec. 2015, 12:52:29 |
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Hi Gunvor,
ich bin ja auch viel mit B18 (Amazon) und Wohnwagen unterwegs, dieses Jahr nach Kroatien immerhin Felbertauern hin, Großglockner zurück, Gailtaler Höhe und Plöckenpass, eigentlich hats auch in der Höhe noch gepasst, mehr Leistung wär natürlich schön, aber solange man noch hochkommt ist alles gut.
Mit der Zündeinstellung hat die Höhe eigentlich nichts zu tun, auf die Idee mit Spätverstellung wär ich jetzt gar nicht gekommen, da geht die Leistung ja noch stärker bergab und vor Allem wird der Motor thermisch mehr belastet, weil das Gemisch dann noch nicht vollständig verbrannt den Auslasstrakt erhitzt. (Perfektes Mittel um die neu verchromten Auspuffrohre einer BMW dunkelblau zu färben).
Beim B 18 Zweivergaser könnte man durch Hochdrehen der Nadeldüsen blitzschnell das Gemisch auf die Höhe anpassen, hab ich aber auch noch nie gemacht, weil man ja höchstens ein paar Kilometer soweit oben ist und beim Runterfahren schon wieder zurückdrehen muss, damit er da nicht abmagert. Außerdem schont das automatische Anfetten des Gemischs durch die dünnere Luft ja auch den Motor durch stärkere Innenkühlung.
Fazit: Ich würd gar nicht machen, nur guten Sprit tanken!
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