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Mon 7. Sep. 2015, 19:58:40 |
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Hallo zusammen,
es war schon öfter die Rede von Armor All zur Auffrischung von Gummiteilen. Ich hab' da jetzt mal nachgeschaut, es gibt da ja diverse verschiedene Mittelchen. Welches ist denn da das Mittel der Wahl?
Bevor ich viel Geld für unwirksames Zeugs ausgebe, denn günstig ist das ja nicht......
es dankt und grüsst der
Knut
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Mon 7. Sep. 2015, 20:33:59 |
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Hey Knut,
ich hab sie immer mit Seifenlauge und einem Bürstchen geputzt und danach mehrmals (über ein paar Tage hinweg) mit technischer Vaseline (Bundeswehr Zeug) eingerieben. Wirkte Wunder.
Gruß
Moses ( an meinen Türdichtungen wirkt das leider nicht mehr...)
O(/)O
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Mon 7. Sep. 2015, 20:34:56 |
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Hallo Knut,
Armor All setze ich eigentlich nur für Kunstoffteile ein, wie z.B. für das Amaturenbrettpolster oder auch Türgriffe innen. Gibt es auch in matt, wenn man glänzend nicht so mag. Für Gummi nehme ich dafür gedachte Gummipfleger (z.B. von Nigrin) oder auch Talkum.
Grüsse
Lothar
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Editiert am Mon 7. Sep. 2015, 20:35:50 von Volvomaniac544
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Mon 7. Sep. 2015, 20:47:22 |
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Servus,
gerade erst bestellt und heute angekommen:
WÜRTH Silikonspray! Kostet im Handel ca. 15€, bei amazon (soll keine werbung sein) ca. 6,50€!
Habe ich bei meinem Buckel und auch so schon bei Autos (vor Allem bei Cabrios die Dichtungen am Verdeck) für alle Gummidichtungen und -Teile benutzt.
Teile vorher einfach reinigen und danach mit dem Spray behandeln; bringt quasi die Weichmacher wieder ins Material - der 60 jahre alte Scheibengummi am Dreiecksfenster sieht danach fast aus wie neu
Beste Grüße
Marius
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Gets Around
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Tue 8. Sep. 2015, 6:34:08 |
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ab in die Waschmaschine damit, ist kein Witz.
Die Gummis in ein alten Kopfkissenbezug packen und zuknoten.
Waschmittel und viel Weichspüler einfüllen,
Waschgang ca 60-70 Grad.
Danach eventuell noch Schmutzreste von den Gummis entfernen und mit Amorall einsprühen und einreiben.
Hatte ich damals mit den Türdichtungen vom Amzonkombi gemacht und die waren dann wieder richtig gut.
Gruß
Turi
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Editiert am Tue 8. Sep. 2015, 6:35:45 von Turisport
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Tue 8. Sep. 2015, 8:00:25 |
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Hallo,
hab auch gute Erfahrungen gemacht mit Weichspüler...hab diese meistens in eine Tüte gemacht du da ne weile eingeweicht...
Danach Amoral Gummi und Kunststoffpflege....
Grüße Daniel
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Volvo V40; Volvo 240 Klassik Bj 1993; Volvo 123GT Bj 1968; VW T2B Westfalia "Helsinki" Bj 1975
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Fri 11. Sep. 2015, 8:22:06 |
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Hallo,
auch wenn Ihr mich erschlagt: An einem Auto hat gar niemals nicht kein Aerosol-Silikon nix verloren! Als absoluteste Form der bayerischen doppelten Verneinung!
Das Gelump legt seinen Nebel überall drauf und falls jemals lackiert werden muß, wird der Lacker Euch die Krätze an den Hals wünschen. Oder lapidar drauf hinweisen, dass das Auto versaut ist und er nix dafür kann. Die Arschkarte bleibt Euch, denn entweder macht er das für sauteures Geld weg oder Ihr habt den Job am Hals.
Armor All taugt auch nicht wirklich. Vergrauter Kunststoff wird nur kurzzeitig wieder aufgehübscht. Ich hatte vor Jahren über meinen Lacker das Duka 2000 bekommen, das war um Welten besser. Gibt's aber nimmer, Tante G findet nix mehr. War von einem alten Mann, dessen Witwe wohl die Reste abverkauft hatte.
Den Waschmaschinentipp hab ich schon mehrmals gehört aber noch nicht ausprobiert.
Weichmacher, der einmal aus dem Gummi raus ist, kann nicht wieder reingebracht werden. Durch die Hitze der WaMa wird höchstens nochmal was aus dem Innern zutage gefördert, das wieder eine Weile lang aufhübscht.
Das ultimative Mittel gibt es nicht, es sind alles nur kurzfristige Krücken.
Gruß
Michael
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Fri 11. Sep. 2015, 8:37:22 |
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Glaskugel
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lieber Michael,
den Waschmaschinentipp den du nicht ausprobiert hast kannst du aber bewerten....
Ich habe es ausprobiert und kann deshalb auch bewerten, ich war begeistert vom Ergebnis
Gruß
Turi
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Fri 11. Sep. 2015, 9:00:31 |
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Moin,
ich habe ebenfalls alle Gummis in einen Stoffsack gepackt, gewaschen bei 40° und nach dem trocknen mehrere Tege in eine Wanne mit Weichspüler eingelegt. Es war bei den meisten - aber nicht allen - Gummis eine signifikante Verbesserung zu merken.
Sehr gut auch die Gummimatte im Kofferraum : mit Reinigungsmittels schrubben und anschliessend mit Weichspüler mehrfach eingerieben - super Ergebnis.
Es hängt sicher auch immer vom Zustand des Gummis ( und der Art ) ab. Solches das schon an den Enden bröckelt ist wohl nicht mehr zu helfen.
Deutlich ärgerlicher ist die miese Qualität der heutigen Gummis. Die neuen Gummis von der Tankstutzenkrause, den Rücklichtern , dem Schalthebel ---> Risse nach 4 Jahren.
Da arbeite ich nun lieber wieder 40 Jahre alte auf, die haben noch immer keine Risse.
Gruß
Roger
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Fri 11. Sep. 2015, 12:21:33 |
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Servus Michael,
meine Krückenhilfe hält schon seit 9 Jahren... Noch Fragen? Aber das mit der Waschmaschine teste ich noch aus, die "Krücke" hört sich gut an.
Im übrigen ist es dem Lackierer herzlich egal ob am Auto Silikon oder weiss der Herrgott noch ist. Warum? Zum lackieren muss der Lack angeschliffen werden, da geht dann eh alles runter (zumindest macht man das so wenn es gut werden soll).
Gruß
Moses ( Schau ma moi, dann seng mas scho... )
O(/)O
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Fri 11. Sep. 2015, 14:24:23 |
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Aha.
Interessant, was ich alles behauptet oder bewertet haben soll.
Hat aber wohl eh keinen Sinn, das nochmal richtigzustellen. Wer das so lesen will, soll es.
Und wer Silikon per Anschleifen wegkriegt, sollte sich um einen Nobelpreis bewerben. Meinen haben wir in der Lackiererei bis aufs Blech geschliffen und es gab immer noch Silikonlöcher.
Solange mir nicht ein Gummifertigungsingenieur das Gegenteil versichern kann, bleib ich bei der alten Fachmeinung, dass man einmal entwichenen Weichmacher nicht mehr in den Gummi zurückkriegt, sondern nur die Oberfläche aufhübschen kann.
Gruß
Michael
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Fri 11. Sep. 2015, 15:04:39 |
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Servus Michael,
erkläre mir: Woran erkennt man ein "Silikonloch"? Und warum lassen sich dann Autos beilackieren wobei die meisten Poliermittel auf Silikonbasis hergestellt werden?
Sorry, das hört sich nach Panikmache an und dient wahrscheinlich nur dazu einen Aufschlag zu kassieren...
Wir haben zumindest zwei Autolackierer im Club die mir die Aussage gaben und bewiesen. Beide sind selbstständig ( okay, einer ist nun in Rente ) und die Leb(t)en sehr gut von ihrer Kunst. Das seit Jahrzehnten schon...
Erst gestern war ich bei einem. Da wurde ein gerade angeschliffener LKW nochmal gründlich geputzt bevor er in die Lackierkabine ging. Das wird IMMER so gemacht weil sich beim dem anschleifen Dreck, Staub, Schweiss und Fette ansammeln die entfernt werden müssen. Da kommt unisono Silikonenferner zum Einsatz. Und die Zunft der Buntspechte schwört da drauf.
Zum Thema Weichmacher: Das hier keiner die ursprüngliche chemische Zusammensetzung wieder herstellen kann und in den Gummi bringen will versteht sich fast von selber. Es geht auch um die Aufbereitung eines gebrauchten Gummis. Und da gibt es genug Hausmittel um den wieder flott zu bekommen bzw. um ihn geschmeidig zu halten. Siehe oben.
Gruß
Moses ( auch beim selberlackieren und bei der Gummipflege nie Probleme gehabt...)
O(/)O
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Editiert am Fri 11. Sep. 2015, 15:06:20 von Moses
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Fri 11. Sep. 2015, 17:35:08 |
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Hallo,
ein weiterer Tipp (ist aus einem ätleren Sonderheft der Oldtimer-Praxis zur Autopflege): Polierpaste von der Firma RotWeiss -eigentlich eine "scharfe" Politur nahe einer Schleifpaste für den Lack -arbeite ich gerade mit meinen roten Lack auf. Eignet sich hervorragend zur Gummipflege (einreiben) -bei montierten Gummis klebe ich allerdings den benachbarten Lack mit Tesakrepp ab- sonst wird da der schwarze Gummi -ist ziemlich abrasiv -eingerieben und versaut den Lack.
Wird richtig schön geschmeidig und ist sogar silkonfrei
Martin
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Fri 11. Sep. 2015, 20:24:30 |
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Hallo Moses,
ob, welche und wieviele Poliermittel auf Silikonbasis hergestellt werden, weiß ich nicht. Ist vermutlich auch völlig irrelevant, weil es um Silikonspray geht. Auf eine Politur lackiert niemand und die verteilt ihre Partikel auch nicht so unkontrolliert wie ein Spray.
Wenn Du selber lackierst, kannst Du auch ganz einfach ausprobieren, wie man Silikonlöcher, besser vllt. Silikonkrater genannt, erkennt. Ich hab zwar nicht meinen Volvo, aber dafür schon ein paar Traktoren mit Kunstharzlack lackiert. Und auch da traten nach völligem Blankschleifen, sogar nach Sandstrahlen, Silikonkrater auf. Ich habe, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass nach dem Strahlen noch Silikonpartikel auf dem Blech sein könnten, natürlich auf die Behandlung mit Silikonentferner verzichtet. Das würde ich heute anders handhaben.
Der selbständige Lacker, ein überregional bekannter Betrieb und Oldtimerclubfreund, war 2006 wohl ein Murkser, weil er meinen Volvo nicht gründlich genug vorbehandelt hatte. Weiter oben sagst Du, dass Anschleifen reichen würde. Das reicht auch aufgrund Deiner späteren Aussage wohl nicht. Abgesehen davon gehe ich zu diesem Lacker nicht mehr, das Ergebnis war mangelhaft und dem Preis keineswegs angemessen. Die von Dir genannte Vorbehandlung ist wohl nicht gründlich genug erfolgt, da zusätzlich zu den Kratern auch viele Staubeinschlüsse zu sehen sind. Der Betrieb ist natürlich nach DIN/ISO sonstwas zertifiziert.
Gruß
Michael
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Fri 11. Sep. 2015, 21:10:16 |
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Servus Michael,
Anschleifen reicht um das Silikon mit Lack abzunehmen.
Nach dem anschleifen wird logischerweise geputzt. Und das macht man mit Silikonentferner, der trocknet zuverlässig rückstandsfrei.
Nitroverdünnung ist ein Erdölprodukt und hinterlässt schlieren. Spiritus oder ähnliches auch.
Die DIn/ISO Zertifizierung sagt nur aus das die Mittel fachgerecht verwendet und gelagert werden. Dazu wollen die Prüfer noch sehen ob das Qualitätsmanagment stimmt, sprich was wird getan wenn ein Fehler auftritt. Auch wo die Arbeitsweise, also das Vorgehen, steht und für jeden ersichtlich ist sehen sie auch ganz gerne (Arbeitsanweisungen). Das ist aber alles Theorie. Über die eigentliche Qualität sagt das nichts, der Prüfer geht davon aus das man sein Metier beherrscht. Die Prüfungen haben wir in der Dreherei ziemlich oft, nervig, aber kein Hexenwerk
Gruß
Moses (Staubeinschlüsse sind ein anderes Kapitel, aber für eine Profi- Lackierung inakzeptabel)
O(/)O
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Editiert am Fri 11. Sep. 2015, 21:43:29 von Moses
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