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Motor nach extrem langer Standzeit wieder in Betrieb nehmen - Howto?!?

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Moinsen


Habe einen alten VOLVO mit B30e, der sehr lange abgemeldet (knappe 30 Jahre) in einer Halle schlummerte.
Dazu folgende Frage zur Vorgehensweise - Wie gehe ich mit welchen Schritten bei der Wiederinbetriebnahme am sinnvollsten vor?

EDIT: Über die Suchfunktion im Forum fand ich jetzt keinen passenden Beitrag, daher mein posting.

Mein gedanklicher Plan:
Ich dachte an eine Inspektion der Brennräume per USB HD Kamera um einen ersten Eindruck zu bekommen. Der Blick durch den Öleinfüllstutzen war schonmal vielversprechend:

http://www.styvi.de/forum/volvoniac/motor/motor1.jpg http://www.styvi.de/forum/volvoniac/motor/motor2.jpg

http://www.styvi.de/forum/volvoniac/motor/motor3.jpg http://www.styvi.de/forum/volvoniac/motor/motor4.jpg

Sollten Kolben, Brennraumwandung und Ventile ohne erkennbare Auffälligkeiten zu sehen sehen sein wollte ich Diesel oder Petroleum /Ölgemisch zu ca. 2-3 cm² in die Brennräume füllen und das einen Tag wirken lassen, nach einigen Stunden oder einem Tag den Motor dann täglich bis alle paar Tage händisch durchdrehen. Anschließend, nach Wochen, wenn die Dieselsuppe durchgezogen ist, Sumpf entleeren und vor Start mit frischem 15W40 halbsynthetik - oder FUCHS/LiquiMoly mineralisch 15W40 - auffüllen.
Im kommenden Frühjahr, vor dem Starten, wenn ich die Technik durchgesehen habe (siehe weiter unten) plane ich den Ventildeckel abzunehmen und die Stößelstangen und Nockenwelle vorab einzuölen (Reilang Handöler), um dann anschließend den Motor mit frischer Batterie und ohne Zündung mehrfach länger durchdrehen zu lassen, bis die Ölpumpe wieder fördert und einen gewissen Druck aufgebaut hat.
Anschließend Startversuch mit Zündung und frischem Benzin - Hopp oder Top - entweder er muckst oder es ist noch etwas zu tun.

Technik durchsehen:
Sämtliche Kontakte der D-Jetronik, Kabel und Relais - sowie Druckregler und alle Schläuche im Motorraum, sowie mechanische Durchsicht.

Bisheriger Stand:
BW35 Öl Rehbraun ohne erkennbare Mängel, kein Öl im Kühlwasser, kein Wasser im Motoröl etc. Kühler ist dicht, etc. - so wie er Anno 1985 abgestellt wurde Ich mag die Kiste jetzt schon - auch, wenn sehr viel zu tun ist.

Das ist so im Schnelldurchgang meine geplante Vorgehensweise.
Tips? Verbesserungen? Was Unnötiges oder Bescheuertes dabei?
Nur zu, ich nehme mir gerne den Rat erfahrenener Schrauber an, die mit den alten Motoren mehr Erfahrung haben, als ich.
Wenn es um einen B230F B6254 oder B6304 ginge, würde ich mir weniger Gedanken machen, aber die alten Schätzchen sind meiner Meinung nach mittlerweile zu selten, um sie durch unbedachte Vorgehensweise oder Idiotie zu beschädigen, zu verhunzen oder gar zu opfern, zu zerstören.

Vielleicht mache ich aus den zusammengetragenen Infos im Nachhinein einen Eintrag ins Wiki, für andere mit der selben Frage - muß mich nur erstmal durch die SEHR gewöhnungsbedürftige Forensoftware plagen

Danke für die Aufmerksamkeit und frohes Rollen

AmaZoni
Editiert am Thu 28. Nov. 2013, 7:37:40 von AmaZoni

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Hallo,

da hast du wohl nicht im Wiki unter S wie "Scheunenfund" geschaut...

Viele Grüße

Markus

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Sischa dat ;)
Moin Markus,

doch, das habe ich gelesen, ist mir aber generell, und speziell zu OHVs wie B30e, zu spärlich.
Nicht, daß ich da einen Fallstrick übersehe ... gerade in Bezug zur Jetronik oder anderer spezieller Bauteile.
Möchte den annähernd komplett original erhaltenen Wagen gerne erhalten und es vermeiden, durch Dummheit irgend etwas zu verderben - vor allem weil matching numbers.
Wenn der Antrieb funktioniert beschränkt sich der Aufbau auf Karosserie und Achsarbeiten sowie den Austausch von kleineren Gummi- und Verschleißteilen, einigen Dichtungen und einer normalen Grundwartung.

MfG
AmaZoni

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warum einfach ,wenn es auch kompliziert geht ?
wenn kipphebel ,und ventilfedern nicht angerostet sind ,hast du schon die halbe miete.
kerzen raus ,zylinder auf anrostung mit endoskop überprüfen .wenn i.o ,etwas öl in jeden zylinder und erstmal von hand durchdrehen .
diesel oder petroleum hat im motor nichts zu suchen .
ölwechsel mit filter .mineralisches 10 w 40.dann starten bis öldruck da ist.pumpe darf nicht laufen (abziehen .
erneuern :
getriebeöl mit spülen wechseln(NUR atf type F o.G.)empfehlenswert dazu :bremsbänder einstellen .
neuen sprit(tank spülen ).
achsöl wechseln .
bremsflüssigkeit wechseln
frostschutz wechseln .
lenkungsöl wechseln .
motorinspektion (ventile ,konatakte ,lufi .kraftstsoffilter usw .)
alle gummischläuche (wasser bzw kraftstoff ) wechseln .
die 6 kurzen schläuche an den einspritzventilen nicht vergessen .
elektrik (incl D-jetronic )prüfen und einsprühen .
anschliessend frischen kraftstoff aufüllen und startversuch.
das oben beschriebene viel zu vorsichtige vorgehen ist nicht nötig.
bei öldruck wird oben alles neu geschmiert .mit etwas öl im zylinder ist auch schmierung für kolben und ringe da.
dann starten .wenn er nicht anspringt ,diagnose .
prophylaktisch würde ich jedoch keine teile der D jetronic erneuern .
grüsse uli

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Moin Uli

herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.

Ein paar Fragen habe dazu aber noch. Manches ist nur kommentiert, die Fragen stehen dazwischen.
Quote:Rennelch
warum einfach ,wenn es auch kompliziert geht?

Deswegen frage ich ja
Quote:Rennelch

wenn kipphebel ,und ventilfedern nicht angerostet sind ,hast du schon die halbe miete.

Ok, dacht ich mir schon.
Quote:Rennelch

kerzen raus ,zylinder auf anrostung mit endoskop überprüfen .wenn i.o ,etwas öl in jeden zylinder und erstmal von hand durchdrehen .

So wollte ich ja vorgehen.
Quote:Rennelch

diesel oder petroleum hat im motor nichts zu suchen.

Wieso? Wird doch sofort nach der händischen Durchdreherei wieder entfernt.
Quote:Rennelch

ölwechsel mit filter .mineralisches 10 w 40.dann starten bis öldruck da ist.pumpe darf nicht laufen (abziehen .

Welche Pumpe? Benzinpumpe, oder? Öl soll ja doch gefördert werden. Ist 10w40 nicht zu dünn?
Quote:Rennelch

erneuern :
getriebeöl mit spülen wechseln(NUR atf type F o.G.)empfehlenswert dazu :bremsbänder einstellen .
neuen sprit(tank spülen ).
achsöl wechseln .
bremsflüssigkeit wechseln
frostschutz wechseln .
lenkungsöl wechseln .
motorinspektion (ventile ,konatakte ,lufi .kraftstsoffilter usw .)
alle gummischläuche (wasser bzw kraftstoff ) wechseln .
die 6 kurzen schläuche an den einspritzventilen nicht vergessen .
elektrik (incl D-jetronic )prüfen und einsprühen .

Ja, das ist alles das, was ich unter Standartwartung zusammenfasste.
Quote:Rennelch

anschliessend frischen kraftstoff aufüllen und startversuch.
das oben beschriebene viel zu vorsichtige vorgehen ist nicht nötig.

Ich dachte mir:"Besser vorher mal überlegen, als anschließend das Nachsehen haben.".
Also den B30 in etwa so wiederbeleben, wie bei den alten Opel Gußmotoren bis Mitte der 80er?
Quote:Rennelch

bei öldruck wird oben alles neu geschmiert .mit etwas öl im zylinder ist auch schmierung für kolben und ringe da.

In die Brennkammer wollte ich sowieso 2-3 Spritzer einfüllen. Ein paar Tropfen auf die Stößelstangen und die Nockenwelle kann ja nicht schaden, ist ohne Deckel doch leicht zugänglich und muß sowieso zur Kontrolle mal aufgemacht werden.
Quote:Rennelch

dann starten .wenn er nicht anspringt ,diagnose .
prophylaktisch würde ich jedoch keine teile der D jetronic erneuern.
grüsse uli

Vorsorglich wollte ich auch nichts tauschen, der Wagen wurde ja damals auch mit den verbauten Teilen in die Halle gefahren, sollte also soweit funktionieren. Einzig Standschäden, wie verklebte Einspritzventile oder versprödete oder angerostete Teile, oxidierte Kontakte sehe ich als mögliches Hemmniss, deswegen werde ich das gründlich kontrollieren.

Viele Grüße und frohes Rollen
AmaZoni

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hallo amazoni.deine fragen :
wie willst du diesel oder petroleum im brennraum wieder entfernen ?
das zeugs läuft über die ringe (ringspalte )runter und wäscht noch verbliebene reste vom schmier film der kolben und zylinder ab . da NUR motor ÖL .
dünnes 10 w 40 fliesst schneller (siehe durchölzeit ).
natürlich die kraftstoffpumpe .so wird vermieden ,das zu ölverdünnung durch eingespritzten kraftstoff kommt.ausserdem : wie willst du die ölpumpe totlegen ????
zwischen nocken und stössel kannst du nicht schmieren .auch wenn du pro stösselstange 0,5 liter einfüllst.stössel werden von oben durch rücklauföl vom kopf geschmiert .
zwischen nocken und stössel durch spritzöl von der kurbelwelle ,dazu ist auf jeden fall öldruck erforderlich.genau so wie für schmierung der nockenwellenlager .deshalb ist zuerst aufbau von öldruck bei unbelastetem motor(nur mit anlasser drehen ) essentiell wichtig.gilt auch für die Kw-lager .und auch der ölfilter (läuft bei längerem stehen leer )MUSS vorher gefüllt werden ,ansonsten läuft der motor ca 30 sek bis 1 minute ohne öldruck .
mögliche schäden an D jetronic teilen (verklebte einspritzventile bis defekte membrane druckfühler )kannst du nicht kontrollieren.
dehalb starten und beten .dann als defekt diagnostizierte teile erneuern.
tip : nach befüllen tank mit frischem kraftstoff rücklauf ab ,in ein gefäss und pumpe kurz laufenlassen .damit der restliche uralte dreck von kraftstoff ausgespült wird .
erneueurn der schläuche hinten am tank nicht vergessen .
grüsse uli

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Hallo Uli,

vielen herzlichen Dank, das sind genau die Punkte, auf die es mir ankommt. Damit bin ich nun ein Stück belesener und habe ein paar Punkte mehr auf meiner Liste, auf die es zu achten bzw. zu überarbeiten gilt. So langsam dämmert mir, wie im Detail die Bauteile der alten Bxx(e/f) OHV Motore miteinander wirken.

Also werde ich nach der inneren Begutachtung der Brennräume diese ölen, Motor von Hand drehen und bis zum Frühjahr stehen lassen, ab und zu wiederholen.
Benzinleitungen und Tank knöpfe ich mir auch erst Anfang 2014 vor; bis dahin die Elektrik prüfen, reinigen und gegen Oxidieren schützen (gutes Elektronikfett hilft bei Steckkontakten prima).
Vor Motorstart dann ohne Last (Kerzen raus) 1-2 Min. orgeln, Zündung Pumpe anschließen und mal schauen, ob und was passiert.

Spätestens falls ich bei Nichtfunktion und Störungen nicht weiterkomme, melde ich mich in diesem Thema wieder zu Wort. Vielleicht gibts bis dahin noch ein Bilder vom Motor (außen+innen), werde ich dann an dieser Stelle für Interessierte einbinden.
Über den Winter habe ich ja noch reichlich Lesestoff zur Technik der Oldies hier im Forum

Frohes Rollen
AmaZoni

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Ich habe ein langer Stab, mit Durchmesser und Ende wie die Zwischenwelle zwischen Ölpumpe(/Nockenwelle) und Verteiler, mit den ich (nach Demontage des Verteilers und der Zwischenwelle) mittels einer Bohrmaschine (Linkslauf) die Ölpumpe direkt antreibe. Dadurch ist überall Öl (und Öldruck gewesen) bevor sich im Motor etwas mehr als die Ölpumpe gedreht hat. Dadurch ist danach alles im Motor direkt bei der ersten Bewegung mit Öl versorgt.
Grüsse, Rudi
Editiert am Fri 29. Nov. 2013, 23:22:05 von Rudi

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Hallo,

in einem solchen Fall kommt für mich nur eine Sache in Frage:

Kopf runter und alles anschauen.

(gebranntes Kind scheut das feuer9


Grüße Manni

Forum Vet
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Hallo,

in einem solchen Fall kommt für mich nur eine Sache in Frage:

Kopf runter und alles anschauen.

(gebranntes Kind scheut das feuer9


Grüße Manni

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kopf runter ist unnötig ,wenn :
ventilfedern und kipphebel ohne rost sind .
der motor sich manuell durchdrehen lässt
mit endoskop keine gravierenden roststellen an den zylindern sichtbar sind .
dann ist es ummnötige arbeit.
mit der ölpumpe extern vorpumpen ist auch unnötig.kerzen raus und starten ,bis die öldruckkontrolle ca 10 -15 sekunden aus ist.der motor dreht dabei ohne belastung z.b der lager .
passieren kann da nix .
nur mit öldruck (ohne spritzöl von der sich drehenden kurbelwelle )werden z.b die nockenwelle und stössel nicht richtig geschmiert .
grüsse uli

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Moin Amazoni, eigentlich schon alles geschrieben. Diesel Petroleum oder ähnliches kann ich dir bei dem Blick durch den Einfüllstutzen nur abraten, das is Humbug. Wie Uli schrieb: 10W40 in die Brennräume und gut ist. Nimm den Ventildeckel ab und jauche alle smit 10W40 ein, dann ist gut. Wenn er ohne Zündkerzen sich leicht durchdrehen lässt ist alles gut. Korrosion oder ähnliches im Brennraum kannst du ja vorher erspähen. Wenn das Öl hellbraun ist, dann hast Du im B30E Lotto gewonnen.

Checke UNBEDINGT alle Benzinleitungen oder erneuere sie gleich, auch die von Ulli erwähnten kurzen Stummel unter den Einsprotzdüsen. diese Nachlässigkeit wenn nicht getan hat schon etliche Karren abfackeln lassen. Den Spritfilter zu wechseln und die Benzinpumpe vorher extern zu kontrollieren ist sehr empfehlenswert. Tank raus und spülen oder reinschauen was da an Honigmasse drinnen glibbert.
nach dem Laufenlassen UNEDINGT das Kühlwasser wechseln, da ist nicht ncht nur Frostschutz drin, sondern der mindestens genauso wichtige Korrosionsschutz, und der ist mit Garantie nicht mehr wirksam.

tausche NICHT die Kontakte im Zündverteiler wenn sie gut sind, alles was Du heute bekommst ist von schlechter Qualität. Checke ob der Kondensator funzt, dann ist alles gut. Der wird aber auch nicht mehr gut sein. Augen auf beim Neukauf!!
Falls der ein Automatikwagen ist: Das Automatikgetriebe ist eh ein lahmer Vogel und ich habe noch nie erlebt dass es eine noch solange Standzeit nciht überlebt hätte solange das Öl darin rot ist und nicht verbrannt stinkt.
Ich würde es eh rausschmeißen und gegen ein neueres ersetzen, Gunvor hin und her.
Servolenkungsöl nach dem ersten Probelauf wechseln, auch spülen! Vorher ist nicht sinnvoll.


Ansonsten viel Freude, den hätte ich auch gerne gefunden. Grüße, Kay

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Hallo Rudi
Quote:Rudi
Ich habe ein langer Stab, mit Durchmesser und Ende wie die Zwischenwelle zwischen Ölpumpe(/Nockenwelle) und Verteiler, mit den ich (nach Demontage des Verteilers und der Zwischenwelle) mittels einer Bohrmaschine (Linkslauf) die Ölpumpe direkt antreibe. Dadurch ist überall Öl (und Öldruck gewesen) bevor sich im Motor etwas mehr als die Ölpumpe gedreht hat. Dadurch ist danach alles im Motor direkt bei der ersten Bewegung mit Öl versorgt.
Grüsse, Rudi

Die Idee ist super, aber ich halte den Aufwand in den meisten Fällen für übertrieben. Außerdem muß man anschließend den Verteiler wieder korrekt montieren, einstellen etc. - lohnt sich meiner Meinung nach nicht wirklich.

Hallo Manni
Quote:GTManni
Hallo,
in einem solchen Fall kommt für mich nur eine Sache in Frage:
Kopf runter und alles anschauen.
(gebranntes Kind scheut das feuer)

Grüße Manni

Das mag sein, aber was soll das bringen? Viel mehr als durch ein Endoskop sieht man da ja auch nicht!? Nur die Diameter könnte man messen - da mache ich aber nach Warmlauf erstmal eine Kompressionsdruckmessung. Wenn der B30 denn läuft.
Alle Schrauben, die man nicht bewegen muß sind eine Fehlerquelle weniger

Hallo Uli
Quote:Rennelch
kopf runter ist unnötig ,wenn :
ventilfedern und kipphebel ohne rost sind .
der motor sich manuell durchdrehen lässt
mit endoskop keine gravierenden roststellen an den zylindern sichtbar sind .
dann ist es ummnötige arbeit.

Seh ich auch so.
Quote:Rennelch

mit der ölpumpe extern vorpumpen ist auch unnötig.kerzen raus und starten ,bis die öldruckkontrolle ca 10 -15 sekunden aus ist. der motor dreht dabei ohne belastung z.b der lager.
passieren kann da nix .

Genau. Sollte nur ohne Dreck mit genügend Öl bewegt werden.
Quote:Rennelch

nur mit öldruck (ohne spritzöl von der sich drehenden kurbelwelle )werden z.b die nockenwelle und stössel nicht richtig geschmiert .
grüsse uli

Dafür könnte man ja 100ml Öl an den Stößelstangen herabrinnen lassen - nur die NW-Lager bekommen da vermutlich nicht genug ab!?

Hallo Kay
Quote:Mocambique-amazone
Checke UNBEDINGT alle Benzinleitungen oder erneuere sie gleich, auch die von Ulli erwähnten kurzen Stummel unter den Einsprotzdüsen. diese Nachlässigkeit wenn nicht getan hat schon etliche Karren abfackeln lassen.

Ein nicht unbekanntes Problem - hatte mal einen Rekord E von 1982, der fing im Sommer gut an zu tropfen zu stinken - da habe ich auch alles erneuert, gefackelt hat zum Glück nichts - im Gegensatz zu einem (sehr ungepflegten) 940 B230F im ferneren Familienumfeld. Fehlerursache unbekannt, ich tippe auf Ölnebel und Ölschmier auf allen möglichen Motoroberflächen, die über den heißen Krümmer entflammt wurden.
Quote:Mocambique-amazone

Den Spritfilter zu wechseln und die Benzinpumpe vorher extern zu kontrollieren ist sehr empfehlenswert. Tank raus und spülen oder reinschauen was da an Honigmasse drinnen glibbert.

Hatte ich vor. Hoffentlich sieht der innen nicht so schlimm aus, wie der von Toms hellblauen P1800ES
Außen oben wirkt der prima:
http://www.styvi.de/forum/volvoniac/blech/tank-oben.jpg
Von der Unterseite auch recht gut, davon habe ich aber noch kein Foto gemacht.

Man könnte bei Anrostungen und starken Ablagerungen den Geber ausbauen und den mit Deckel und Stopfen verschlossenen Tank mit Sprit, Petroleum oder Diesel und einem Scheuer- Schlagmittel (2mm Stahlkügelchen oder Bleischrot) vor einem Betonmischer binden und kreisen lassen - der wird bestimmt gut sauber. Aufschneiden würde ich den niemals. Besser einen großen, guten Filter in den Vorlauf setzen.

Quote:Mocambique-amazone

nach dem Laufenlassen UNEDINGT das Kühlwasser wechseln, da ist nicht ncht nur Frostschutz drin, sondern der mindestens genauso wichtige Korrosionsschutz, und der ist mit Garantie nicht mehr wirksam.

Logisch, Standartwartung
Quote:Mocambique-amazone

tausche NICHT die Kontakte im Zündverteiler wenn sie gut sind, alles was Du heute bekommst ist von schlechter Qualität. Checke ob der Kondensator funzt, dann ist alles gut. Der wird aber auch nicht mehr gut sein. Augen auf beim Neukauf!!

Ah, ok. Was heist Augen auf? Keine Billigware aus Fernost, oder? Bosch läßt ja auch in India von zarter Kinderhand fertigen - was gibt es als empfehlenswerte Alternative? Und wer kann liefern?
Quote:Mocambique-amazone

Falls der ein Automatikwagen ist: Das Automatikgetriebe ist eh ein lahmer Vogel und ich habe noch nie erlebt dass es eine noch solange Standzeit nciht überlebt hätte solange das Öl darin rot ist und nicht verbrannt stinkt.

Ist hellbraun, riecht aber ok, war vermutlich nie rotes ATF drin?! Keine Ahnung, kommt neu befüllt.
Quote:Mocambique-amazone

Ich würde es eh rausschmeißen und gegen ein neueres ersetzen, Gunvor hin und her.

Die BW35 raus? Nein. Hat erst 160 tausend runter - wenn die funktioniert, bleibt die drin. Externen 6x80 Öl-Kühler dran und fertig.
Soweit es geht, bis zur den Schrauben, alles original wie bei Werksauslieferung lassen, da bin ich echt ein Nietenzähler.
Quote:Mocambique-amazone

Servolenkungsöl nach dem ersten Probelauf wechseln, auch spülen! Vorher ist nicht sinnvoll.

Eh klar, muß ja erstmal den Dreck aufwirbeln und binden - ich wechsel Öle stets in Betriebswarmen Zustand - Getriebe z.B. nach 200 km Autobahn Heimweg
Bei dem Oldie allerdings alles schonmal kalt und stehend, die alten "Suppen" in der Kiste taugen vermutlich zu nichts mehr, warscheinlich völlig überaltert, aber ausprobieren oder Labortest wären mir zu kostspielig.

Quote:Mocambique-amazone

Ansonsten viel Freude, den hätte ich auch gerne gefunden. Grüße, Kay
Der ist mir zufällig uber den Weg gelaufen, da konnte ich nicht "nein" sagen :D Ein normaler Gebrauchtwagen, der schonmal restauriert werden sollte, aber bislang ungeschweißt ist, was man allerdings deutlich sieht

Vielen Dank an Alle für diese und weitere Informationen
Wünsche ein schönes Wochenende

AmaZoni

Forum Vet
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um mal alte missverständnisse auszuräumen :nocken und stössellaufflächen werden NUR duch spritzöl von der kurbelwelle geschmiert .egal ,wieviel öl ihr von oben reinkippt.
ölrücklauf von oben geht in den stösselraum und von da über öffnungen zurück in das kurbelgehäuse .denn bei der relativ hohen rücklaufmenge ist es umöglich ,das alles öl über die stössel abläuft.
ein geringer teil geht über die ziemlich stramm gepassten stössel an den stössellaufbahnen runter
und schmiert die stössellaufbahnen .das öl in den stösseln kommt auch von daher .
stössellaufflächen und nocken stehen unten frei.sie werden nur durch spritzöl zwischen nocken und stössel geschmiert .daher auch mischreibung beim starten ,wenn nach längerer standzeit das öl abgetropft ist.
siehe automatik .nur ölwechsel genügt nicht.der wandler ist nicht ablassbar.du hast dann immer noch ca 3,5 liter alte plörre im wandler .und braunes öl sieht nicht nach dem vorgeschriebenem ATF type F.oder G aus .das ist rot.es bleibt also nur ölwechsel mit spülen.
ca 8-9 liter .wie das geht ,siehe ölwechsel automatik im wiki.
grüsse uli

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"Ein nicht unbekanntes Problem - hatte mal einen Rekord E von 1982, der fing im Sommer gut an zu tropfen zu stinken"

das hatten irgendwie alle opelz...
ich verwende gern den gates automaster multifuel, imho ein guter spritschlauch.

gruß, stefan


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