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Neu in der Szene und erste Fragen

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Hallo Volvo Gemeinde,

mein Name ist Michael und ich habe mir einen Traum erfüllt, und eine Buckel zugelegt.
Drei Wochen später, komplett zerlegt, Kiloweise Spachtel und Dichtmasse entfernen wo sie nicht hingehören, steht er nun in meiner Garage und wartet auf die Restaurierung.

Bevor ich beginne, stellen sich mir einige Fragen bei denen ich Hilfe gebrauchen könnte.

Laut Daten aus dem Fahrzeugbrief handelt es sich um einen:

- Volvo PV 544 mit Erstzulassung 07/1960 (geschätztes Erstzulassungsdatum)
- Motor B18 mit Motornummer 418201 (Hinweis Fahrzeugschein: Motor B18 aus Typ PV 544E)
- Getriebe 3 - Gang manuell (Aufdruck Getriebegehäuse: 380100 - D2GL - K3)

Und hier meine ersten, und bestimmt nicht letzten Fragen, an das Forum.

Was ist das genau für ein Motor? Welche Kenndaten hat er? Auf den hier im Forum existierenden Listen ist diese Motornummer nicht verzeichnet.

Wie ist die offizielle Bezeichnung meines Getriebes? M30?

Die Aufnahmen der oberen Dreieckslenker des vorderen Achsträger sind ziemlich an- bzw. durchgerostet. Gibt es hierfür Reparaturbleche?
Ist ein Schweißen mit selbstgefertigten Blechen machbar und vertretbar?

Der Querträger unter der hinteren Sitzbank ist einseitig stark durchgerostet. Gibt es hierfür Ersatz als Neuteil oder Nachbau?

Der Kühlmittelsensor war undicht und verlor seine Füllung. Ein neues Kühlmittelthermometer ist sehr teuer, gute gebrauchte nicht zu finden. Gibt es eine Alternative auf elektrischer Basis welche die gleiche Optik hat und in die Armatureneinheit passt?

Die gängigen Anbieter für Volvo Ersatzteile wurden ohne Erfolg abgeklappert
und Frau Bergwall bei Volvo Schweden kontaktiert (hier steht die Antwort noch aus).

Jetzt zählt Insiderwissen und dazu gehöre ich noch nicht.

Gruß
Micha
Editiert am Fri 4. Oct. 2013, 9:48:49 von Micha 2

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Hallo Micha,

na, denn mal willkommen im Forum, und viel Erfolg mit der Restauration deines Buckels.

Elektrische Kühlwasserinstrumente (es ist immer dasselbe Teil) findest du an verschiedenen Orten, aktuell mal wieder bei Ebay, aber z.B. auch bei Huke Basart in Holland (www.hukebasart.nl). Der hat das eine oder andere interessante Teil für Buckel (Scheibenbrems-Umbau etc.). Manches gibt es bei ihm exklusiv, aber es lohnt immer der Blick zu anderen Anbietern wg. Preisvergleich. Bei Bestellungen aus Holland fallen nicht unerhebliche Versandkosten an. Gleiches gilt für schwedische Anbieter, die oft eine sehr gute Angebots-Palette haben.

Im Forum findest du auch eine lange Liste mit Links von (Teile-)Händlern, Werkstätten etc. Es lohnt, sich mal damit vertraut zu machen. Im Wiki des Forums findest du auch sehr viele spezielle Hinweise, gespeist aus dem Wissen einiger sehr erfahrener Forums-Experten (du wirst schnell merken, wer das ist..), aber auch vieler anderer Volvoniacs. Nutze auch die Such-Funktion in allen relevanten Rubriken des Forums - es ist eine wahre Informations-Schatzkammer.

Bei Ebay-Funden beachte, dass du manches als Neuteil sogar günstiger bekommst als den überteuerten Schrott, der da in letzter Zeit auftaucht. Und wenn da Neuteile angeboten werden, lohnt trotzdem der Preisvergleich - wer auf Ebay am lautesten "Hier" schreit, muss nicht der Beste (sprich: günstigste) sein. Bei Reparaturblechen gibt es erhebliche Unterschiede in der Qualität. Ob es die von dir genannten Reparaturbleche gibt, weiß ich nicht, ich bin Amazon-Fahrer.

Viele Grüße aus Hamburg
Kay

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Hallo,
willkommen im Forum. Dein PV hatte, wenn das Baujahr stimmt, original einen B16-Motor (das erklärt auch das 3-Gang-Getriebe) und die Elektrik hatte 6 Volt. Die Motornummer beim B18 ist ziemlich unwesentlich. Der B18 (Ein- oder Zweivergaser) und das Getriebe passen nicht besonders gut zusammen. Beim B18 solltest du auf jeden Fall ein 4-Gang-Getriebe verbauen (M40). Es gibt etliche Reparaturbleche für den Buckel, vieles ist ziemlicher Schrott. Volvo-Originalteile werden selten. Gute Nachpressungen gibts vom schwedischen Volvo-Club (pv-klubben.org), die Klokkerholm-Teile sind ziemlicher Mist. Ein elektrisches Temperaturinstrument samt Anschluss kannst du bei Volvo-Didi bekommen (manchmal hier im Forum oder beim Teilemarkt in Essenheim immer im März). Das hört sich bei dir ziemlich nach Vollrestaurierung an. Stell doch mal ein Fotos ein, z.B. von der Vorderachse. So kann man schlecht was sagen.
Gruß Johannes

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hallo micha ,willkommen im forum .
deine fragen :
mj 60 mit B16 und M 30 .
bei umbau auf B 18 sollte auf jeden fall auch das dazugehörige M 40 getriebe montiert werden .
die getriebe(544,zone ,140 ) sind gleich.du brauchst dazu aber unbedingt die glocke 544 B18 wegen der halterung der kupplungsquerwelle .die glocke der zone oder 140 passt da nicht.

reparaturschweissungen von teilen der achsaufhängung (querlenker )sind nicht zulässig.
gibt ärger bein tüv .besser neu (wenn erhältlich )oder gute gebrauchtteile suchen .

den querträger hinten gibt es nicht.besser neu anfertigen .das kann dir jede spenglerei mit abkantbank machen .
grüsse uli

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Hallo Micha,

Willkommen hier:

Wenn es ein B18A mit Zenith Vergaser ist 68PS, wenn Srombergvergaser 75PS laut Werksangabe.
Deine Nummer kann nicht stimmen - die fängt immer mit 49 an in erhabenen Buchstaben auf linken Seite vom Block über der Ölfalle. Vielleicht hast du ja auch die da hinter stehende Seriennummer erwischt, die ist im Block eingestanzt, hinter der Typennummer.

Für den Querholm unter der Sitzbank hab ich noch kein Repblech gesehen. Und wenn es da schon gerottet hat, sind meisst Schweller und Bodenblech komplett weggegammelt. Das mit der Spachtel hört sich auch nicht gut an, da gibt es sicher einiges zu machen...

Da das ein B16 Model ist, nehme ich an, das der Vorderachskörper noch für den B16 ist. Erkennt man daran, das die Halterung für den Umlenkhebel rechts an dem Vorderachskörper befestigt ist.
Die B18 Modelle haben den Umlenkehebel rechts an dem Längsträgern verschraubt.
Ich hätte noch einen guten für den B16 liegen, wenn du willst kannst du ihn haben, den brauchste nur Strahlen und dann Lacken.

>> Ein neues Kühlmittelthermometer ist sehr teuer, gute gebrauchte nicht zu finden...

Doch, doch die findet man. Im März ist wieder Teilemarkt in Essenheim. Da geht was... In Grosskrotzenburg haben wir eines für 70 bekommen, mit Funktionstest.

Wo kommste den eigendlich her? Wäre wichtig, um zu wissen wie man das Teilegedöns dir zukommen lassen könnte.

Grüsse
Lothar
Editiert am Fri 4. Oct. 2013, 17:20:58 von Volvomaniac544

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Hallo Kay, Johannes, Uli und Lothar,

vielen Dank für die vielen Tipps und Adressen.
Habe wohl ein Buckel gekauft der als Puzzle aus diversen Baujahren zusammengesetzt wurde und jetzt auf eine Linie gebracht werden sollte.

Karosserie "wahrscheinlich" aus 1960, B18 Motor mit Zenit Vergaser und B18 Vorderachse.
Elektrik original Volvo 12 Volt.
Technik und Ausstattung nach 53 Jahren etwas angegammelt (Sorry, mit Patina) und verschlissen aber zu 99 % intakt und komplett.
Vorrangig ist jetzt erst mal, die Karosserie in Schuss zu bringen. Unterbodenschutz runter und hoffen.
Schwellerecken, vordere Längsträger, Bodenbleche unter der Sitzbank, besagter Querträger und die Kotflügelbefestigungen der hinteren Radhäuser, Türböden und Frontmaske brauchen Metall und ein Schweißgerät.

Nebenbei Teile Aufarbeiten und auf die Jagd nach ein M40 Getriebe gehen.

Die Vorderachse werde ich nächste Woche rausnehmen und dann mal Bilder hier einstellen. Vieleicht ist der Schaden nicht so schlimm und kann behoben werden.
Danke Lothar für dein Angebot. Zu deiner Frage. Der Buckel und ich wohnen in 14712 Rathenow. Das liegt im Westhavelland im Land Brandenburg.

Teilemarkt in Essenheim ist bereits in meinen Kalender eingetragen.

Und wegen der Anfragen. Ja, es ist der bunte "Rallye" - Buckel der vor einigen Wochen in diversen Automobilbörsen angeboten wurde.

Gruß
Micha

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Hallo Micha,
Im Jahr 1960 wurden nur Buckel mit 6 Volt ausgeliefert, wurde dann entweder umgerüstet oder ist später gebaut worden. Gib doch mal die Fahrgestell-Nr. durch. Steht auf dem Typenschild an der Spritzwand. M40 ist absolut kein Problem. Wenns eng wird, kann ich da aushelfen. Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur den Tipp geben, falls du den Wagen behalten willst, lass ihn im Tauchbad entlacken. Nur so weißt du wirklich, was Sache ist und hast beim Schweißen absolut kein Problem. Das ist zwar nicht ganz billig, zahlt sich aber später immer aus. Der Rost, U-Schutz, Lack – alles ist weg, alle Hohlräume sind clean – es bleibt nur das blanke Blech (falls noch welches da ist).
Gruß Johannes

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Hallo Micha,

ein M40 könntest du auch von mir bekommen, wenn es dir damit nicht eilt (glaube ich aber nicht ;-)

Ich rüste meinen Amazon zum Jahresende auf J-Type-Overdrive mit M41 um, dann ist das jetzige M40 zu haben. Allerdings sollte es kein Problem sein, auch aus anderer Hand eines zu bekommen. Kannst es dir ja, wenn du magst, unverbindlich vormerken - wenn du ein anderes findest, ist's auch okay.

Gruß aus Hamburg
Kay

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solange nicht die möglichkeit besteht,wieder mit KTL (kathodische tauchbad lackierung )alles zu grundieren ,rate ich von tauchbadentlackung dringend ab .
da entsteht sonst rost an stellen ,die ansonsten auf ewigkeit mit der originalen tauchbadgrundierung geschützt wären .ALLES (auch in allen hohlräumen )zu grundieren bzw konservieren haut nicht hin .
bei buntem mix aus diversen baujahren sehr sorgfältig kontrollieren ,was original ist ,bzw auf den B18 standard umgebaut werden MUSS.
bei verwendung der B 18 glocke muss am rahmen die lagerung der kupplungsquerwelle umgebaut werden .
original B16 vorbau mit kleinem kühler sollte auf B18 version (vorbau und kühler) umgebaut werden .diekühlwirkung ist sonst für den B18 A 68 gerade so ausreichend .stärkere B18 oder B20 bekommen damit probleme .
dazu siehe etliche artikel im oldie wiki (siehe umbau B16 auf B18 bzw umbau auf 12 volt .
grüsse uli

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Die Entlackung und Entrostung im Tauchbad ist reizvoll, kommt für mich aber nicht in Betracht.
Ich habe keinen straffen Zeitplan für die Restaurierung und werde mich mit der klassischen Methode, in Handarbeit entrosten, schweißen, neu beschichten und schützen, von hinten nach vorne durcharbeiten.

Ulli: Was meinst du mit "Umbau Lagerung der Kupplungsquerwelle am Rahmen"? Beim Ausbau der
     Motor/Getriebe - Einheit gab es nur die Motorlager und den Getriebehalter die unmittelbar
mit dem Rahmen oder der Karosse verbunden waren.
Meinst du vielleicht den Ausrückhebel der Kupplung und dessen Lagerung in der Glocke?

Danke an die Gemeinde für die vielen persönlichen Angebote für Ersatzteile, Getriebe und Co.
Werde bestimmt bei dem einen oder anderen Angebot zuschlagen.

Habe inzwischen die meisten Reparaturbleche und einen vorderen B 18 Achsträger im guten, gebrauchten Zustand gefunden und gekauft.
Gesucht werden nur noch die Bodenbleche links u.rechts hinten und die hinteren Bleche der hinteren Radhäuser. Wer da noch Reserven hat, bitte melden.

Johannes, hier mal meine Fahrgestellnummer: 11134B296230.

Beste Grüße
Micha

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Hallo,
laut Fahrgestellnummer handelt es sich um einen frühen PV544B, vermutlich Bj. 1960. Die ersten Ziffern bis zum Buchstaben bedeuten den Typschlüssel.
1-Personenwagen; 1-PV544 (oder P210); 1-B16A; 3-Spezialausführung; 4-M40-Getriebe; B-B-Modell.
Gruß Johannes

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der B16 Motor hat nach dieser Schlüsselung ein M4 Getriebe.
M40 erst ab B18 Motor.

Gruß
Fitzel

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Hallo Fitzel,
ab Modell PV544B wurden beim 3-Gang-Modell nur noch M30 und beim 4-Gang-Modell nur noch M40 verbaut. Das gilt ab Chassis-Nr. 295500. Das M40 wurde auch schon in Zusammenhang mit B16 verbaut.
Gruß Johannes

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das stimmt leider nicht.
aus technische daten 544 gruppe 0
544 typ B fg.nr 295500 ab august 60 motor B 16 A oder B ,getriebe M 4 .
544 typ C fg.nr ab 330100 ab august 61 Motor B 18 A oder D ,getriebe M 30 bzw M 40 .
das M40 gabs beim B 16 (glocke mit anderer getriebe aufnahme )nie original .
siehe kupplungsquer welle .die ist an der glocke UND an der karosserie gelagert .
unterschiedliche lagerung an der karosserie zwischen B16 und B18.grund : veränderte maße von motor und getriebe bzw der lage der kupplungsglocke .
grüsse uli

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"Habe inzwischen ... einen vorderen B 18 Achsträger im guten, gebrauchten Zustand gefunden und gekauft."

Achtung - der Umbau eines B16-Buckel auf einen B18 oder B20 erfordert keinen Austausch des Vorderachskörpers. Es ist eher wahrscheinlich, daß die B16-VA drin geblieben ist. Wie man die Achsen auseinander hält, ist weiter oben beschrieben, ET-Kataloge helfen da ebenfalls. Du kannst einen vorhandenen B16-Achskörper nicht durch einen späteren B18-AK austauschen (umgekehrt schon), ohne weitere Teile anfassen zu müssen. Wir hatten das Thema hier schon einmal vor einigen Jahren, Quintessenz war wohl, daß sich Einzelteile wie Spurstangen ebenfalls nicht von B16 zu B18 "mischen" lassen.

Gruß Martin
Editiert am Mon 7. Oct. 2013, 11:00:46 von McOldie


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