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D-Jetronic Impulsgeber Zündverteiler

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Genau der richtige Zeitpunkt um die kühle Vorratskammer zu durchforsten ...

Ich habe zwei Impulsgeber vor mir, einen für den Verteiler des Volvo 1800E/ES, einen für VW/Porsche.

Beim Volvo Geber ist der Stift auf den Anlenkstück (im gelb markierten Bereich) ziemlich platt, dafür mit dem richtigen Fett geschmiert.

Beim VW/Porsche Geber ist der Stift auf den Anlenkstück (im gelb markierten Bereich) wie neu, dafür mit einen viel zu dünnflüssigem Öl versaut. Wahrscheinlich noch nie unter Last gelaufen.

Wie muss der Stift aussehen? Oder hat er keinen Einfluss auf die Funktion, weil die Musik in dem grün markierten Bereich bei den Steuerkontakten spielt? Wird der Stift durch den Nocken auf der Verteilerwelle berührt.In der Literatur finde ich keine zweckdienlichen Angaben.

Danke für Eure Erklärungen.

jean

Impulsgeber D-Jetronic
1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)

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Hallo Jean,
im gelben Kreis ist links die Niete aus Metall zu sehen womit die Feder befestigd ist, die Form usw. hiervon ist nicht wichtig (dürfen Nocken des Verteilers nicht berühren, Metall auf Metall würde ziemlicher Verschleiß ergeben). Rechts im gelben Kreis ist der Nocken aus "Faserkunststoff" zu sehen der auf die Nocken der Verteilerwelle läuft (vergleiche Kontaktsatz oben im Verteiler), wenn diese Nocken zu weit abgenutzt sind (das Fett soll diese Abnutzung verringern, Öl verunreinigt die elektrische Kontakte oft weil wird leicht herumgeschleudert) werden die Kontakte (im grünem Kreis) nicht mehr richtig bedient (= geöffnet, siehe oben im grünem Kreis). Wenn die Kontakte im grünem Kreis nicht mehr in Ordnung bzw. sehr verschmutzt sind kann das ganze selbstverständlich auch nicht mehr gut funktionieren.
Grüsse, Rudi

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Hallo Jean,

falls Du mit dem Stift die Niete meinst, die den Unterbrecherhebel aus Kunststoff mit der Unterbrecherfeder verbindet, so ist es völlig egal ob der hoch oder niedrig ist, da er die Unterbrecherwelle nicht berührt.(jedenfalls solange der Kunstoffhebel nicht völlig abgenutzt ist.

Edit: Zu spät, jetzt ist es eh schon richtig erklärt!
Editiert am Tue 16. Jul. 2013, 13:29:57 von P183

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die geschichte mit den auslösekontakten ist eigentlich ziemlich interessant.
in der literatur nur unzureichend beschrieben .
funktioniert im prinzip wie die normalen zündkontakte .nur das da keine spule aufgeladen und ausgelöst wird .
meine persönliche meinung : das öffnen und schliessen der kontakte wird jeweils als impuls
von steuergerät wahrgenommen .wird sowohl als drehzahlsignal als auch für die auslösung der 2 einpritzgruppen verwendet .
wobei es auch auf qualität und länge des signals ankommt.
indizien dafür .
ich hatte mal nen B20 E mit schlechter leistung .beim durchmessen mit der blauen bosch-kiste
festgestellt ,das die werte von Zv -kontakt 1 und 2 weit über der toleranz unterschiedlich waren .
auslösekontakte erneuert .ein nocken der kontakte war stark abgelaufen .dann i.o .
das problem mit schlechtem anspringen (es wird nur eine gruppe ausgelöst),ist ja bekannt.
auslösekontakte verölt bzw fett drauf.ein indiz dafür : nach nem moment,wenn sich das fett bzw öl auf der kontaktfläche erwärmt hat ,wird es weggeprellt und der läuft wieder auf beiden gruppen .
noch eine möglichkeit:bei längerem betrieb ohne schmierung kann das trocken laufende gleitstück der auslösekontakte den oder die nocken unten zumm ablaufen bringen .
da kenn ich zwei fälle ,wo jeweils ein nocken fast ganz abgelaufen war .
ergo : bei problemen immer länge der beiden gleitstücke der auslösekontakte UND zustand der nocken überprüfen .
was möglich sein müsste : zv kontakt 1 udn 2 jeweils mit nem schliesswinkeltester (wie zündkontakte ) zu messen .die zulässige toleranz sollte etwa 2-3 ° betragen .
auch messen derauslösekontakte möglich : jeweils von zuleitung zu links bzw rechts mit ohmmeter
ausgebaut .soll : durchgang (0 ohm) .bei wiederstand ist da ein fehler an den kontaktflächen .
bei NOS auslösekontakten vor einbau messen .es ist nicht das erste mal,das die kontaktflächen
nur duch langjährige lagerung oxydieren .in dem fall hilft abziehen mit 600er schleifpapier
grüsse uli
Editiert am Tue 16. Jul. 2013, 15:27:39 von Rennelch

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Herzlichen Dank! Ihr habt es so langsam erklärt, dass ich es ganz schnell verstanden habe.

Ein Niet, klar, irgendwie muss die Feder ja auch fixiert sein. Da ich weiss, dass die Welle des Verteilers ohne Befund und nicht ausgeschlagen ist, kann ich jetzt einen funktionstüchtigen Verteiler für die D-Jetronic als Ersatz einlagern.

Laut ET-Katalog gehört zu diesem Zündverteiler eine Dichtung zwischen Kontakteinschub und Gehäuse des Verteilers. Diese könnte ich mir sicher aus einem Bogen Dichtungspapier EWP 207 0,75 mm zuschneiden?

Danke

Jean

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hallo jean ,verwendung von 0,75 mm abil ist möglich.dabei kommt es nicht auf zehntel millimeter an .die einspritzventile spritzen ja vorgelagert .geringfügige verschiebungen durch etwas andere stellung zur auslösung dürften da keine rolle spielen .
grüsse uli


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