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Neues Spielzeug und schon geht der "Ärger" los.

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Gets Around
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Hallo allerseits.

Vor kurzem hab ich mir nach zufriedenstellender Probefahrt den hier zugelegt:

http://up.picr.de/13367272yx.jpg

http://up.picr.de/13367273xo.jpg

http://up.picr.de/13367274up.jpg


Nachdem er dann endlich zugelassen war folgte die erste Ausfahrt, als es Ende Januar mal kalt und trocken war.
47 der insgesamt 50 Kilometer waren auch klasse. Wir sind einmal quer durch Berlin gezuckelt. Die Hintour vorsichtshalber auf "normalen" Straßen, falls es irgendein Problem geben sollte, die Rücktour haben wir dann auf der Stadtautobahn absolviert, weil auf dem Hinweg alles gut ging. Lief auch sehr schön... bis wir von der Autobahn runtergefahren sind.

Ab da lief der Motor im Leerlauf wie'n Sack Nüsse und ließ sich nur mit Gasgeben oder gezogenem Choke am Leben halten. Wenn ich ordentlich Gas gegeben habe, lief er gut.

Gestern hab ich mal versucht, dem Problem auf den Grund zu gehen.

Ich hab neue Kerzen spendiert, die auf dem Bild oben zu sehenden Silikonzündkabel eingebaut (das sind aber von irgendjemandem selbst zusammengebastelte Carbonkabel und liegen inzwischen schon wieder auf der Werkbank, weil es keine Besserung gab), Kontakt, Verteilerkappe und -finger inspiziert und den Kontaktabstand kontrolliert.

Hat alles nichts gebracht.

Wenn der Motor warm ist, geht er sofort wieder aus. Ich hab jetzt ein wenig an der Leerlaufschraube gedreht und bei nem Leerlauf von etwa 1100 Touren geht er nicht mehr aus. Läuft aber trotzdem sehr holprig. Außerdem fällt die Drehzahl nach dem Gasgeben ziemlich langsam ab.

Schließwinkel liegt bei 50°, das sollte für nen B16A ok sein, soweit ich gelesen hab. Den Zündzeitpunkt konnte ich gestern nicht abblitzen, da die Lampe des kürzlich erworbenen Sun Testers bei 6V nichts tut. Werd ich heute nochmal mit ner 12V Batterie versuchen.

Was mich stutzig macht:

- Was kann sich auf den 15 bis 20 Kilometern Autobahnfahrt bei 80 bis 100 km/h "verstellt" haben, das zu dem schlechten Motorlauf führt?

- Wenn ich bei den og. 1100 Touren an der Gemischeinstellschraube drehe, passiert überhaupt nichts. Ich kann die Reindrehen, bis mit der Hand nichts mehr geht und rausdrehen, bis sie fast rausfällt... völlig egal.

Ich gebe zu, keine wirklich fundierte Ahnung von der Materie zu haben, daher die Frage: Wat nu?

Den Thread hier kenne ich: http://www.oldtimer-info.de/viewtopic.php?f=96&t=23614 und hab sowohl dort als auch hier die Suche benutzt... wirklich schlauer bin ich dadurch aber nicht.

Kann jemand was mit meinem Gestammel anfangen und hat nen Tipp worauf ich mich als nächstes stürzen soll? Zündung oder Versager ...äh... gaser?

Danke schonmal und schöne Grüße
Gernot

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Ähnliches hatten wir beim B20 eines Kumpels auch, mit Doppel-SU.
Wir haben die Vergaser zerlegt gereinigt und neu eingestellt, danach lief er wieder bestens. Also ich würde erstmal den Vergaser reinigen, alle Düsen etc. Luftfilter kann man auch mal einen Blick gönnen. Zündung würde ich persönlich erstmal nicht denken, wenn die nicht stimmt merkt man meißt über das gesamte Drehzahlband was, mal mehr mal weniger, aber es ist nie gut. Außer vielleicht die Fliehkraft-Verstellung des Verteilers (die Symptome kenne ich nicht)? Wenn er obenrum aber gut läuft, versuche mal ob die Reinigung was bringt.
Editiert am Wed 6. Feb. 2013, 10:23:19 von Ralvieh
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Hallo Gernot,

erstmal herzlich Willkommen !

Sehr schöner und originaler Buckel, Gratulation.

Da das Buckelchen ja schön lief kann ja nichts wirklich schlimmes sein, schaun wir mal.

Wie du ja bereits festgestellt hast reagiert die Leerlaufschraube nicht und er lief nur mit gezogenem Choke, also würde ich mit dem Vergaser anfangen.
Eine Reinigung wirkt oft Wunder, die Benzinpumpe sollte gleich mit gereinigt werden und zur Sicherheit noch einen Benzinfilter davor setzten.

Du schreibst das die Drehzahl langsam runter geht, dann überprüfe den Verteiler, sind die Fliehgewichte und die Welle in Ordnung?


Viel Erfolg
Jens
Und heiter immer weiter......

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Neues Spielzeug...
Hallo Gernot,
Das,was Du Beschreibst hört sich eigentlich nach Nebenluft an, überprüf das Mal. Vergaserfuß plan? Drosselklappenwelle überprüfen ob Spiel drin ist. Ist da ein Zenitvergaser drin? sieht so aus. Die Dinger machen öfter Ärger.
Gruß
Mika

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Neues Spielzeug
Ach so, und noch vergessen.. Schau auch mal in die Schwimmerkammer. Manchmal ist da Dreck drin oder Kondenswasser

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Hui, das geht ja schnell mit den Tipps hier. Danke an alle, da hab ich ja schonmal ein paar Hinweise, denen ich nachgehen kann.

Nebenbei hab ich noch nen Tipp mit nem evtl. hängenden Schwimmernadelventil bekommen.

Dann kümmere ich mich erstmal um den Vergaser. Der Wagen stand wohl eine Zeit lang, da wäre ne Reinigung (incl. Benzinpumpe) wohl wirklich nicht die dümmste Idee. Nebenluft werde ich heute Nachmittag auch mal mit Bremsenreiniger kontrollieren.

Zum Thema Reinigen noch ein paar vielleicht doofe Fragen:

1. Ich hab's nicht mehr direkt vor Augen, wie das aussieht... kann ich die Benzinleitung am Tank im Kofferraum abschrauben, oder geht das nur von "außen unten"? Da ist doch nen Deckel im Kofferraumboden, oder? Ich würde die Leitung dann nämlich gerne mal durchpusten um evtl. vorhandenen Dreck zum Vorschein zu bringen.

2. Ich hab noch nen zweiten Zenith Vergaser, der war allerdings auf nem B18 Motor drauf. Sind die gleich bedüst? Dann würde ich mir den nämlich vielleicht erstmal ganz in Ruhe vornehmen und saubermachen und dann mal den kompletten Vergaser tauschen, wenn die identisch sind.

3. Von dem B18 hab ich auch noch ne Benzinpumpe. Allerdings die ohne das Schauglas oben drauf. Kann ich die probeweise am B16 verwenden?

Ich hoffe, meine Fragen und Ideen sind nicht allzu dilletantisch.

Schöne Grüße
Gernot

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hallo gernot,laufen nur mit choke bedeutet falschluft (zu mager )oder kraftstoffmangel .
was mann alerdings bei neuerwerb zuerst machen sollte : eine komplette inspektion .mit allem .auch alle öle wechseln .sieh w wie wartung im wiki.
falschluft : vergaser flansch,ansaugkrümmerdichtung undicht.
kraftstoffmangel :vergaser düsen und kanäle zu oder teilweise zu
zu geringe förderleitung kraftstoffpumpe .leitung hinten im tank teilweise zu (rückstände im tank)
messen : kraftstoffdruck hinter pumpe .soll 0,25 - 0,28 bar.
förderleistung messen ,beim starten muss ein kräftiger strahl kraftstoff kommen .etwa 0,8 liter /minute mit schlauch im messbecher .
auf jeden fall filter zwischen pumpe und vergaser einbauen .
mit den zenith vergasern hats schon ne menge ärger gegeben .die relativ feinen kanäle und düsen
gehen durch schmutz und bleifreirückstände gerne zu .
wenn reinigen (auch ultraschallreinigen nichts hilft,bleibt nur erneurung .
bewährt hat sich ersatz des zenith durch einen weber vergaser ,siehe skandix bzw im oldie wiki.
teile des B 16 (pumpe ,vergaser)sind mit dem B18 jedoch nicht kompatibel.
grüsse uli

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Oh, das muss ich nach und nach mal abarbeiten. Danke Uli für die vielen Hinweise in komprimierter Form.

Ölwechsel: Motoröl hab ich gemacht, incl. Filterkartusche versteht sich. Achs- und Getriebeöl kommt dran, wenn's ein bisschen wärmer ist. Ebenso wie das Spülen des Kühlsystems.

Flaschluft: Scheint neben dem Thema Dreck der vielversprechendste Hinweis zu sein. Kommt als nächstes dran.

Leitung hinten im Tank teilweise zu: Nochmal die Frage: komme ich da in eingebautem Zustand durch den Kofferraum ran? Muss ich heute Nachmittag gucken, dann sehe ich das ja selbst.

Krafstoffdruck: Kann ich so erstmal nicht messen, merke ich mir, wenn alles andere nicht hilft.

Förderleistung: Das werde ich mal probieren.

Filter zwischen Pumpe und Vergaser: Hmmmm da ist bei meinem die originale Metallleitung verbaut. Die müsste zum Einbau eines Filters gegen "neumodischen" flexiblen Kraftstoffschlauch ersetzt werden, oder? Das passt ja sonst nicht.

Vergaser reinigen: Na mal gucken, was das wird. Scheint aber in dem Fall unerlässlich zu sein.

Tausch des Zenith Vergasers gegen nen Weber: Finale Option. Hab ich schon im Hinterkopf. Zusammen mit ner Zündung von 123.

Pumpe und Zenith Vergaser vom B18: Worin unterscheiden sich die denn? Der Vergaser sieht auf den ersten Blick (für mein ungeschultes Auge) auf alle Fälle identisch aus.


Schöne Grüße
Gernot

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Hallo Gernot,

der Zenith des B16 hat, glaube ich, die Bezeichnung VN 34, der des B18 VN 36. Dass sie sich äußerlich gleichen, hat nichts zu sagen. Ich habe meinen PV 444 vor ca. einem Jahr auf Weber umgerüstet und seither Null Probleme, vorher gab es ständiges Geruckel, unrunden Leerlauf und schlechte Übergänge, obwohl er keine Falschluft zog.

Die Metallleitung habe ich abgeknipst um mit Hilfe eines Schlauches den Benzinfilter einzubauen.
Ansonsten hat wie immer Uli erschöpfend Auskunft gegeben!

Grüße
Michael

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Hallo Gernot,

den Filter macht man schlauerweise vor die Benzinpumpe, dann bleibt diese auch halbwegs dreckfrei.

An die Benzinleitung am Tank kommst du nur von unten, da die Spritabnahme immer an der tiefsten Stelle erfolgt.

Grüße
Jens

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Hallo,
eigentlich kennt jeder, der längere Zeit B16 fährt, dieses Problem. Der Zenith VN34 reagiert sehr empfindlich auf Verschmutzungen. Wenn ein Wagen längere Zeit nicht gefahren wird, was bei alten Schätzchen oft der Fall ist, werden Partikel aus dem Tank in den Vergaser transportiert und machen ihm das Arbeiten schwer. Dem kann man mit einem oder zwei Benzinfiltern die Arbeit etwas erleichtern. Versuch den Vergaser zu reinigen oder ersetze ihn gleich durch den Weber-Vergaser, den es als Ersatz für den VN34 gibt. Hab ich vor zwei Jahren auch gemacht, seitdem problemlos unterwegs. Vorher jedoch zuerst einen Blick auf die Krümmerdichtung werfen, ob er dort Falschluft zieht.
Gruß Johannes

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Hallo

Und nicht vergessen fals das Auto lange stand ,Sprit raus und neuen rein .Der wird schneller schlecht als man denkt.

Grüße

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vergaser (auch wenn sie optisch gleich aussehen ) ,unterscheiden sich durch auf den jeweiligen motor abgestimmte bedüsung und venturi .
filter vor oder nach pumpe ist ne glaubenssache .
der durchsatz ist nach der pumpe unter druck höher .
ersatz der stahlleitung (teilweise)durch gummileitung verhindert im sommer dampfblasen durch aufheizen der stahlleitung .
das durch den filter vor der pumpe der filter in der pumpe weniger belastet wird ,ist richtig.
da wird jedoch der relativ kurze schlauch zur pumpe durch zwischensetzen des filters soweit versteift,das der stutzen des filters (nur plastic )durch die normalen motorbewegungen abreissen kann .
ich setz den filter immer in die leitung hinter der pumpe .
grüsse uli

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Moin zusammen,

ich hab gestern mal mit Bremsenreiniger rumgepanscht... Falschluft kann ich ausschließen. Da tut sich überhauptnichts, wenn ich damit am Vergaser oder dessen Fuß rumsprühe.

Dann hab ich nochmal versucht, die Stroboskoplampe in Betrieb zu nehmen und siehe da, mit 12V funktioniert sie. Zündzeitpunkt liegt jetzt bei so um die 1500 Touren und ohne Unterdruckleitung am Verteiler bei ungefähr 20° vor OT. "So um die" und "ungefähr" deshalb, weil die Drehzahl ständig schwankt... Das nehme ich mir nochmal vor, wenn er ansonsten vernünftig läuft.

Zu mehr bin ich gestern nicht gekommen, aber dadurch rückt das Thema "Dreck" natürlich noch weiter in den Vordergrund.

Alter Sprit ist übrigens nicht drin, das ist es also auch nicht.

Ich werde weiter berichten.

Schöne Grüße
Gernot

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Ich meine, ein nahezu identisches Problem war gerade Gegenstand eines Artikels in der Rubrik "Werkstatt" der neuesten Oldtimer-Markt. Dort wurde als Ursache ein Fremdkörper im Vergaser ermittelt, der durch den Tank und die Spritleitungen dorthin gewandert war. Nach Entfernen des Partikels lief der Motor kurze Zeit rund, dann ruckelte er wieder. Ursache: Wieder war Dreck in den Vergaser gekommen, weil offenbar der Tank durch die lange Standzeit innen korrodiert war.

Daher würde ich zunächst empfehlen, mal einen transparenten Benzinfilter vor den Vergaser zu setzen, um zu sehen, was da vom Tank kommt. Vorher natürlich den Vergaser gründlich reinigen. Langfristig sollte der Filter natürlich aus beschriebenen Gründen möglichst vor der Benzinpumpe sitzen - wobei ein zusätzlicher, vor dem Vergaser, auch nicht schaden kann.


Gruß
Tripower
'73er 1800 ES


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